Warum setzte WDR 5 Beitrag über NSU-Ausschuss ab ?

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Am Mittwoch, den 28.11.12 , sollte auf WDR 5 ( Sendung “ Neugier genügt ” ) eine Reportage über den NSU-Ausschuss ausgestrahlt werden.Image and video hosting by TinyPic

„Der Beitrag ( “Zehn Morde und ihr parlamentarisches Nachspiel” ) wurde kurz vor der Sendung vom Redaktionsleiter, gegen den ausdrücklichen Willen des verantwortlichen Redakteurs, aus dem Programm genommen.Hintergrund der Reportage: In dem Beitrag ging es inhaltlich um die Aktenzurückhaltung durch den MAD, um die Vernehmung des hessischen Verfassungsschützers Temme, der beim Mord in Kassel vor Ort war, um den baden-württembergischen ex-Verfassungsschützer Stengel, der 2003 einen Bericht, in dem Mundlos und NSU auftauchten, im Amt vernichten sollte und um seinen Chef, den Ex-LfV-Präsidenten von Baden-Würtemberg, Schmalzl. Das Stück war angenommen, von dem verantwortlichen Redakteur betreut, abgenommen und produziert gewesen. Am Dienstag vor der Ausstrahlung stand es als Vorankündigung sogar noch im Netz. Doch am Mittwoch Vormittag veranlasste der Redaktionsleiter die Absetzung.“

via Lutz Bucklitsch

Befragt nach den Gründen für die Absetzung des Beitrags antwortete die WDR Redaktion am 17.12.12  :

„Die Begründung: Wir haben festgestellt, dass die Originaltöne und die Ereignisse, die uns die Arbeit des Ausschusses näher bringen sollten, sämtlich aus Mitte September stammten, Ereignisse, die durch Fernsehnachrichten und Berichte aller Medien ganz gut bekannt waren. Wir hätten den Eindruck erweckt, ein altes, liegen gebliebenes Stück zu senden. Allerdings hat sich der Autor bemüht, anhand jener Ereignisse Grundsätzliches in der Zusammenarbeit der Mitglieder des Ausschusses und daran grundlegende Probleme zu schildern. Leider dominierte aber das Alter der Belege den Beitrag. So werden wir den Beitrag später, aktualisiert, nachholen.“

Fünf  Monate nach Absetzung des Beitrags antwortete WDR 5 am 29.4.13 auf die Frage, ob er mittlerweile wiederholt wurde:

“ Der besagte Beitrag ist noch in Arbeit, es hakt aber aus Gründen, die mit dem Thema selber nichts zu tun haben. Inzwischen sind wir aber auf das Thema prominent in unserem Vormittagsprogramm eingegangen. Wir ignorieren es keinesfalls.“

Eine weitere Anfrage wurde am 7.5.13 vom WDR folgendermaßen beantwortet:

“ Der ursprüngliche Beitrag wurde, wie gesagt, von mir gestoppt, weil die darin enthaltenden O-Töne, auch für Außenstehende gut erkennbar, völlig veraltet waren (drei Monate). Der jetzige Beitrag verzögert sich, weil es Konflikte des Autors mit der Bundestagsverwaltung gab. Wann der Beitrag nun kommt, ist noch offen.“

Der Beitrag ist noch in Arbeit. Es hakt. Aus welchen Gründen ? Mit Verlaub, die Erklärungen des WDR (alte O-Töne, Gründe die nichts mit dem Thema zu tun haben) wirken vor dem Hintergrund der Absetzung eines Beitrags, der möglicherweise brisante Fakten zum NSU-Komplex beinhaltet, wenig überzeugend. Die O-Töne stammten übrigens aus der Zeit zwischen Mitte September und Mitte Oktober. Zur Erinnerung: der Beitrag sollte Ende November gesendet werden. Dies entspricht nicht nur in keinster Weise der Charakterisierung „völlig veraltet“, sondern impliziert auch eine völlig neue Bewertung journalistischer Standards im Kontext von Dokumentationen: zu alte O-Töne. Ob der Kölner Journalist Ahmet Senyurt Urheber der Reportage ist, wie ein Kommentator dieses Artikels schreibt, kann derzeit nicht verifiziert werden. Einen Konflikt mit der Verwaltung des Deutschen Bundestages beschreibt in diesem Zusammenhang auch der Investigativjournalist Thomas Moser:

“ Unser Kollege Thomas Moser begleitet den NSU-Untersuchungsausschuss seit Beginn und dürfte zu den ganz wenigen Journalisten gehören, die darüber so regelmäßig wie akribisch berichten. Und dafür hat er in Kontext den Platz, den er braucht, so auch für seinen neuesten Bericht „Dauer-Sabotage“ . Schließlich geht es um zehn Morde und die mögliche Verstrickung staatlicher Stellen, und es geht um Aufklärung und ihre Behinderung durch die Behörden. Moser, der auch für den WDR arbeitet, hat immer wieder erlebt, wie Zeugen in nicht öffentlichen Sitzungen vernommen und Fotografierverbote ausgesprochen werden – und wie die Presse kontrolliert wird. Er hat es selbst am 6. März erfahren, als er ein Interview mit dem Leiter des für den NSU-Ausschuss zuständigen Sekretariats, Harald Georgii, geführt hat. Weil ihm die Fragen nicht gefallen haben, verlangte Georgii die Löschung einzelner Passagen beziehungsweise die Vorlage der O-Töne, was Moser ablehnte. Danach zog ihm der Sekretariatsleiter das Mikrofon aus dem Aufnahmegerät. Am 11. März hat der Kontext-Autor Post vom Deutschen Bundestag bekommen, in der ihm die Pressestelle mitteilt, dass sie diese Angelegenheit „nach dem unerfreulichen Verlauf“ des Gesprächs „nicht auf sich beruhen lassen kann“. Dasselbe gilt für Kontext. Wir werden den Eingriff in die Pressefreiheit mit den Journalistenverbänden klären.“ Kontext 13.03.2013

Befragt nach den oben beschriebenen Vorgängen antwortete Christian Ströbele, Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) des Deutschen Bundestages zur Kontrolle der Geheimdienste:

“ Davon, daß Beiträge von Journalisten mit Berichten zum NSU-Komplex nicht gesendet oder solche nicht gedruckt wurden, habe ich hin und wieder gehört. Den konkreten Inhalt der Beiträge kenne ich nicht. Näheres über die Gründe weiß ich auch nicht.“

Der Hinweis auf eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes mit dem Decknamen „Krokus“, die ihren Vorgesetzten bereits 2007 über eine mögliche Beteiligung von Neonazis an dem Mordanschlag von Heilbronn berichtete, kursiert bislang lediglich in einigen Internetforen. Die Existenz von „Krokus“ ist hingegen gesichert, da der Untersuchungsausschuss des Bundestages am 25.4.2013 um Amtshilfe und Informationen über „Krokus“ bat:

Der 2. Untersuchungsausschuss hat in seiner Sitzung am 25. April 2013 beschlossen: Beweisbeschluss BW-16. Es wird Beweis erhoben zum gesamten Untersuchungsauftrag (BT-Drs. 17/8453) durch Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten und sonstiger sächlicher Beweismittel zu allen Aufträgen und Quellenmeldungen der V-Person „KROKUS“ des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg im Wege des Ersuchens um Amtshilfe gemäß § 18 Abs. 4 PUAG i.V.m. Art. 44 Abs. 3GG über die Staatskanzlei des Landes Baden-Württemberg bei der zuständigen obersten Landesbehörde. Sebastian Edathy MdB.“ 

Update 27.5.2013

Das Innenministerium in Baden-Württemberg verweigert dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags Akten über die V-Person Krokus:

“ Währenddessen erleben die Ausschussmitglieder in Berlin ihre zweite Überraschung: das Innenministerium Baden-Württemberg gibt die Krokus-Akten nicht heraus. In der vergangenen Woche hat Edathy den Innenminister Reinhold Gall (SPD) persönlich angemahnt, dem Beweisantrag endlich nachzukommen. Die Frist für die Nachreichung der Unterlagen ist an diesem Wochenende abgelaufen. Sollten die zuständigen Behörden glauben, auf Zeit spielen und den Beweisantrag aussitzen zu können, dann „täuschen sie sich gewaltig“, sagt Clemens Binninger. Alle verlangten nun zu wissen, was es mit Krokus auf sich hat. (…) Krokus schreibt schon seit gut einem Jahr Nachricht um Nachricht, erst an den Stuttgarter Verfassungsschutz und das Landeskriminalamt (Schlussformel: „Grüße aus dem Krokusland“), dann an Mitglieder des NSU-Ausschusses in Berlin, seit Kurzem auch an Medien wie die Stuttgarter Zeitung. Die sich wiederholende Grundgeschichte lautet so: Ich war während der Mordserie der NSU-Terroristen vom Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) als V-Person in der rechten Szene eingesetzt; wenige Tage nach dem Polizistenmord von Heilbronn 2007 meldete ich meinem Führungsbeamten beim LfV (der Name Rainer Ö. wird genannt), dass eine NPD-Frau versuchte, über eine Krankenschwester den Gesundheitszustand des schwer verletzten Martin A., Kollege der getöteten Michèle Kiesewetter, auszuspionieren; ich sah auch Beate Zschäpe, die sich „Mandy“ nannte, im Sommer 2006 in einer Wohnung in Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall); meine Hinweise auf eine Täterschaft der rechten Szene wurden stets heruntergespielt; eines Tages tauchten bekannte rechte Gewalttäter vor meiner Wohnungstür auf – da floh ich nach Irland und kämpfe seither um Aufklärung. Seit Beginn seiner Arbeit sei der Untersuchungsausschuss mit einer ganzen Reihe selbst ernannter Hinweisgeber konfrontiert, mit einem „Brei von Halbwahrheiten“, denen nachzugehen Zeit und Nerven koste, erzählt das Ausschussmitglied Clemens Binninger, CDU-Abgeordneter aus Sindelfingen. Beispielsweise gibt es noch die V-Person „Erbse“, die auch frühzeitig auf den rechten Terror hingewiesen haben will. In diesem Frühjahr nahm sich der Ausschuss dann Zeit, sich um Krokus zu kümmern, wenn auch ohne große Hoffnung auf Erfolg. Doch dann eine Überraschungsmeldung aus dem Innenministerium in Stuttgart: „Die Existenz von Krokus wurde bestätigt“, sagt der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Nienburg-Schaumburg. Am 24. April forderte der Ausschuss per Beweisbeschluss beim Verfassungsschutzamt Baden-Württemberg die Unterlagen an.“ Stuttgarter Zeitung 27.5.2013

„NSU-Untersuchungsausschuss: Innenministerium verweigert wohl Akten über V-Mann.“Wir warten seit vier Wochen“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses zur rechten Terror-Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), Sebastian Edathy, der „Stuttgarter Zeitung“ (Montagsausgabe). Hintergrund ist ein Beweisbeschluss vom 24. April. Eine letzte Mahnfrist sei am Freitag abgelaufen. Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages sieht sich durch das Innenministerium Baden-Württemberg in seiner Arbeit blockiert. Einem Medienbericht zufolge geht es dabei um Akten über eine V-Person, die das Ministerium dem Ausschuss bisher vorenthalten hat. Nach Informationen der Zeitung soll ein Informant mit dem Decknamen „Krokus“ im Auftrag des baden-württembergischen Landesamtes für Verfassungsschutz von 2006 bis 2012 Informationen aus der rechten Szene beschafft habe. Dabei soll „Krokus“ frühzeitig auf rechte Gewalttäter hingewiesen haben, die mit dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 in Heilbronn in Verbindung standen. Der CDU-Obmann im Ausschuss, Clemens Binniger, warnte das Innenministerium dem Bericht zufolge, nicht auf Zeit zu spielen. Notfalls werde der Ausschuss erneut in die Beweisaufnahme eintreten. Das Ministerium war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.“ SWR 27.5.2013 /07.28 Uhr

Gut zwei Stunden später relativiert der SWR die obige Meldung und beruft sich auf Informationen nach denen die Unterlagen zu Krokus bereits am Freitag beim Unterschungsausschuss eingegangen seien. Woher plötzlich diese Information stammt und warum sie nicht schon zwei Stunden vorher vom SWR veröffentlicht wurde ist unklar:

“ Unklarheit über Unterlagen von V-Mann: Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat dem Innenministerium Baden-Württemberg vorgeworfen, seine Arbeit zu blockieren und Akten über einen V-Mann zurückzuhalten. Nach Informationen des SWR sollen die Unterlagen jedoch bereits am Freitag eingetroffen sein.“ SWR 27.5.2013/09.58 Uhr

Widerum eineinhalb Stunden später stellt der SWR noch einmal klar:

„Innenministerium hat Akten doch übergeben:Kurz vor Ablauf der Frist hat das baden-württembergische Innenministerium dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages doch die gewünschten Akten über eine V-Person geliefert. Zuvor hatte der Ausschuss den Vorwurf erhoben, seine Arbeit würde blockiert.“ SWR 27.5.2013/ 11.29 Uhr

Screenshots einer stündlich veränderten SWR Meldung vom 27.5.2013:

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Die Süddeutsche berichtet, dass die Akten entweder am Mittwoch oder Freitag vergangener Woche beim Ausschuss eingingen, zitiert aber gleichzeitig die Stuttgarter Zeitung, die von der Stellungnahme Edathys berichtete, wonach am Freitag die Frist für das Innenministerium abgelaufen war:

“ Das baden-württembergische Innenministerium hat dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags doch die angeforderten Akten über eine V-Person geliefert. Die Unterlagen seien bereits am Mittwoch übermittelt worden, erklärte ein Ressortsprecher am Montag in Stuttgart. Aus Ausschusskreisen hieß es hingegen, die Akten seien erst kurz vor Fristende am Freitag eingegangen. Zuvor hatte die Stuttgarter Zeitung berichtet, das Gremium sehe sich in seiner Arbeit blockiert, weil das Ministerium Akten vorenthalte. Die Akten seien per Beweisbeschluss am 24. April angefordert worden, eine letzte Mahnfrist sei am Freitag abgelaufen, sagte der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy (SPD) der Stuttgarter Zeitung.“ Süddeutsche 27.5.2013

Der SWR scheint seine Meldung zum Thema im Minutentakt zu aktualisieren.Nun wird Innenminister Gall zitiert:

“ Der NSU-Untersuchungsausschuss hat bereits seit dem 22. Mai alle Unterlagen“, erklärte Landesinnenminister Reinhold Gall (SPD). Dies wurde gegenüber dem SWR auch von Seiten des Ausschusses zur rechten Terror-Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bestätigt. Ende der Woche seien die Akten dann allen Obleuten des Ausschusses zugänglich gewesen, hieß es.“ SWR 27.5.2013/14.46 Uhr

FDP-Obmann Hartfrid Wolff zieht wegen der Verzögerung eine Vorladung von Innenminister Gall vor den Ausschuss in Betracht:

“ Es ist unglaublich, wie wenig kooperativ der baden-württembergische Innenminister agiert.“ Reutlinger General Anzeiger 27.5.2013

Innenminister Gall widerspricht am 27.5.2013 dem Bericht der Stuttgarter Zeitung in einer Pressemitteilung:

“  Die Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung vom heutigen Montag ist eine Falschmeldung“, betonte Innenminister Reinhold Gall. „Richtig ist, dass neun Aktenordner mit allen Informationen zu dem Beweisbeschluss 16 dem NSU-Untersuchungsausschuss am Vormittag des 22. Mai 2013 zugestellt wurden.“ Dies habe auch die Geschäftsstelle in Berlin noch am gleichen Tag bestätigt. Im Übrigen sei der Termin des Aktenversandes in einem Telefonat zwischen dem Ausschussvorsitzenden Sebastian Edathy und ihm vorab so vereinbart worden. Auf den im Artikel angesprochenen Untersuchungskomplex sei vom Innenministerium Baden-Württemberg bereits mit Schreiben vom 14. August 2012 hingewiesen und die ersten Akten hierzu am 27. August 2012 übersandt worden. Der NSU-Untersuchungsausschuss habe dann am 25. April 2013 als Beweisbeschluss 16 Nachfragen formuliert mit der Bitte, diese – ohne Fristsetzung – zu beantworten. „Auch der Ständige Ausschuss im Landtag wurde von mir schon im Herbst des vergangenen Jahres über den im Artikel der Stuttgarter Zeitung angesprochenen Informanten „Krokus“ unterrichtet“, sagte Gall.“ Baden-Würtemberg.de 27.5.2013

Die ersten Akten zu dem „im Artikel angesprochenen Untersuchungskomplex“ wurden laut Gall also im August 2012 übersandt. Der Artikel der Stuttgarter Zeitung beleuchtet diverse Aspekte der Ermittlungen zum Heilbronner Mord, sowie die Aussagen von unterschiedlichen V-Leuten und Mitarbeitern des Verfassungsschutzes. Worauf bezog sich der Hinweis des Innenministeriums vom 14.August 2012 und warum wurden nicht sofort ALLE Akten übersandt ? Zudem unterschlägt Gall den Beweisbeschluss BW-15 vom 25.4.2013, in dem der Untersuchungsausschuss die internen Regelungen über Auswahl, Einsatz und Führung von Vertrauenspersonen in den Behörden im Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern des Landes Baden-Württemberg in den während des Untersuchungszeitraumes (01.01.1992 bis 08.11.2011) geltenden Fassungen, anfordert. Die Übersendung an den Untersuchungsausschuss sollte laut Beschluss nach Möglichkeit bis zum 10.05.2013 geschehen.

Die von Gall kritisierte Stuttgarter Zeitung informiert in einem weiteren Artikel von Rüdiger Bäßler über ein Telefonat zwischen Sebastian Edathy und Reinhold Gall, das Bäßlers Einschätzung von heute früh, Edathy habe den Innenminister  persönlich angemahnt, widerspricht. Außerdem wird nun bestätigt, dass Informantin/V-Person „Krokus“ eine Frau ist:

“ Die Unterlagen über eine frühere V-Person des baden-württembergischen Verfassungsschutzamtes mit dem Decknamen Krokus sind am Donnerstag im Büro des Berliner NSU-Ausschusses angekommen. Das teilte am Montag der Innenminister Reinhold Gall (SPD) mit. (…) Der Beweismittelbeschluss, in dem die Herausgabe der Krokus-Akten formuliert wurde, datiert vom 25. April. Der Ausschussvorsitzende und Parteifreund Galls, Sebastian Edathy, betonte gestern, eine von ihm ausgesprochene Mahnung, verbunden mit einer Zusendefrist gegenüber Gall, habe es nicht gegeben. In einem Telefonat in der Woche vor Pfingsten habe er Gall an die ausstehende Aktenzusendung lediglich erinnert. Laut Gall wiederum ist bei diesem Telefonat der 23. Mai als Zusendetermin fest vereinbart worden.Merkwürdig bleibt, weshalb sogar Obleute im NSU-Ausschuss davon offenbar nicht oder unzureichend unterrichtet waren. Der Sindelfinger CDU-Abgeordnete Clemens Binninger sagte am Montag, er habe von der Ankunft der Krokus-Akten bis Büroschluss am Freitag nichts gewusst. Ohnehin sei dem baden-württembergischen Innenministerium bekannt gewesen, dass der Ausschuss bereits am 16. Mai zum letzten Mal getagt habe und spätestens zu diesem Zeitpunkt die Aktenkenntnis benötigt hätte. Auch der FDP-Obmann im Ausschuss, Hartfrid Wolff, Abgeordneter des Rems-Murr-Kreises, ist ungehalten. Gegenüber dpa sagte er: „Gall sollte sich schnellstmöglich gegenüber dem Untersuchungsausschuss erklären, wie es kommen konnte, dass relevante Akten erst so spät und erst nach der letzten Vernehmungssitzung des Untersuchungsausschusses zugesandt wurden.“ Sollte der Ausschuss beschließen, erneut in die Beweisaufnahme einzutreten, sei sogar eine Vorladung Galls „im Bereich des Möglichen“. Aus Abgeordnetenkreisen heißt es, bereits im Sommer 2012 sei es nur unter Schwierigkeiten gelungen, von Baden-Württemberg Akteneinsicht zu einem anderen Fall zu bekommen. Die Zusendung angeforderter Papiere sei mit dem Hinweis verweigert worden, sie hätten nichts mit dem NSU-Komplex zu tun. Zwei Parlamentarier sind schließlich selber zum Landeskriminalamt nach Stuttgart gereist und durften nur unter Aufsicht lesen. Wie die Stuttgarter Zeitung aus Ermittlerkreisen erfuhr, handelt es sich bei Krokus um eine Frau, die mehrere Jahre im Auftrag des Verfassungsschutzamtes Informationen aus der rechtsextremen Szene beschafft haben soll. Etwa 2010 sei sie „abgeschaltet“ worden. In Dutzenden E-Mails seit 2011 macht ein Schreiber, der sich „Verlobter“ von Krokus nennt und sich seit 2012 in Irland aufhalten will, den baden-württembergischen Behörden schwere Vorwürfe. Mehrere Hinweise seiner Partnerin auf eine Mittäterschaft von Rechtsextremisten an der Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 seien systematisch unterdrückt worden, es habe eine undichte Stelle der Sicherheitsbehörden zu den NSU-Terroristen gegeben.“ Stuttgarter Zeitung 27.5.2013

“ Das Innenministerium Baden-Württemberg hat in den vergangenen Wochen für Ärger im Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) gesorgt. Der Ausschuss hatte im April Informationen aus dem Südwesten zu einer V-Person mit dem Decknamen Krokus angefordert. Diese Person soll unter anderem im Jahr 2007 Hinweise zu dem Mord an der Heilbronner Polizistin Michele Kiesewetter gegeben haben. Doch erst Ende vergangener Woche lagen die Akten über Krokus in Berlin vor. Dabei hatte der Ausschuss am 16. Mai seine Beweisaufnahme für seinen Bericht abschließen wollen. „Das war unerfreulich für uns alle und hat für Unmut im Ausschuss gesorgt“, sagte Clemens Binninger, CDU-Obmann im Ausschuss und Bundestagsabgeordneter aus Sindelfingen, am Montag der Schwäbischen Zeitung. Beim Innenministerium erklärt man den langen Zeitraum mit der Notwendigkeit, „alles, was mit dem Komplex NSU“ zu tun habe, unter anderem mit der Bundesanwaltschaft abstimmen zu müssen, anderen Landesämtern für Verfassungsschutz sowie dem Bundesamt für Verfassungsschutz, wie ein Sprecher des Ministeriums sagte. In dem Verfahren seien „gewisse Informationen nicht für die Öffentlichkeit erlaubt“. (…) Neben Krokus wurden – wie es aus Kreisen des Ausschusses heißt – auch Informationen über den Thüringer Heimatschutz angefordert sowie über Nicole Schneiders, die Anwältin des Neonazis und mutmaßlichen NSU-Unterstützers Ralf Wohlleben. Der 38-Jährige steht derzeit gemeinsam mit Beate Zschäpe vor dem Landgericht München. Zschäpe ist wegen Beihilfe zum Mord in zehn Fällen angeklagt. Schneiders lebt in der Nähe von Rastatt und verteidigt immer wieder Rechtsradikale. Ob Schneiders unter Beobachtung des Verfassungsschutzes Baden-Württemberg steht, wollte die Behörde am Montag nicht bestätigen. Das Innenministerium wollte sich wiederum nicht zu den Verbindungen zum Thüringer Heimatschutz äußern. Allerdings soll Wohlleben früher eine führende Rolle in dem neonazistischen Netzwerk gespielt haben.“ Schwäbische.de/Stefanie Järkel 27.5.2013

Innenminister Gall am 28.5.2013  im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung:

Frage RNZ:

“ Der Ausschussvorsitzende, Ihr Parteifreund Sebastian Edathy, moniert aber verpasste Fristen.“

Gall:

“ Fakt ist: Es gab eine Nachfrage für einen Beweisbeschluss, und zwar ohne Fristsetzung. Herr Edathy hat dann am Rande der Landtags-Plenarsitzung in der vorvergangenen Woche mit mir telefoniert und nachgefragt, bis wann mit der Antwort zu rechnen wäre.“

Frage RNZ:

“ Was haben Sie ihm geantwortet? „

Gall:

“ Dass die Akten im Prinzip fertig sind und Ende vorletzter Woche rausgehen. Wir mussten nur nochmal überprüfen, ob Forderungen der Bundesanwaltschaft erfüllt sind. Das sind immerhin neun Ordner, also umfangreiche Unterlagen, die mit viel Aufwand verbunden sind. Die Anforderung stammt vom 25. April, danach wurde rund um die Uhr gearbeitet, um das Material zusammenzustellen und die ergänzenden Fragen zu beantworten. Wir haben rechtzeitig geliefert und können das mit einem Einlieferungsschein bestätigen.“

Frage RNZ:

“ Sagen Sie uns, was in den Unterlagen steht? „

Gall:

“ Nein. Denn der NSU-Untersuchungsausschuss ist nicht die aufklärende Behörde, sondern das sind der Generalbundesanwalt und das Bundeskriminalamt. Deshalb kann ich damit nicht auf den Markt.“

Ungeachtet der erneuten unglaublichen Debatte um Akten, die womöglich zurückgehalten, vorenthalten, geschwärzt oder frisiert wurden: Fakt ist, der Mord von Heilbronn und die Rolle des Ku Klux Klan lassen viele Fragen offen wie auch Clemens Binninger, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im NSU–Untersuchungsausschuss des Bundestages, feststellt:

„Heilbronn ist in vieler Weise unerklärlich, es passt nicht in die Serie der anderen neun Morde, an den ausländischen Mitbürgern, es wurden andere Tatwaffen eingesetzt, natürlich auch um den Zusammenhang erst gar nicht erkennen zu lassen. Heilbronn hat nach wie vor viele offene Fragen.“

“ 2000/2001: In diesen Jahren sollen Personen aus dem NSU-Umfeld nach Ludwigsburg und Umgebung gezogen sein, wie Medien berichten. Dazu gehört der Neonazi Markus Friedel, der in Jena zusammen mit dem Trio an einer Kreuzverbrennung in Ku-Kux-Klan-Manier teilgenommen haben soll und später nach Heilbronn übersiedelte. Aber auch Andreas Graupner, ein Vertrauter des Trios, der 2001 von Chemnitz nach Ludwigsburg gekommen sein soll und in der Rechtsrock-Band „Noie Werte“ mitspielte. Die ersten NSU-Bekenner-Videos sind mit Musik der Gruppe unterlegt.“ Südwest Presse 7.5.2013

“ Waren deutsche Verfassungsschützer vor Ort, als die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen wurde? Laut dem Magazin „Stern“ deutet der Bericht eines US-Geheimdienstes darauf hin. Deutsche Sicherheitsbehörden bestreiten die Darstellung vehement.“ SPON 30.11.2011

“ Der Anschlag von Heilbronn ist der rätselhafteste. Er passt nicht in das Muster der anderen Anschläge. Opfer wurden keine Migranten, sondern zwei Polizeibeamte. Nicht die Ceska-Pistole wurde verwendet, sondern zwei andere Waffen. Und nach Heilbronn endete die Anschlagserie. Lange viereinhalb Jahre dauerte es, bis die Terrorgruppe aufflog. Heilbronn könnte der Schlüssel zur gesamten Mordserie wie zur NSU-Organisation sein. Wer gehörte dazu? Und was wollte sie? Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe stammen aus dem thüringischen Jena, waren dort in neonazistischen Kreisen, wie dem Thüringer Heimatschutz, aktiv und tauchten im Januar 1998 unter. Spuren des Trios finden sich schon seit Anfang der 2000er-Jahre in Baden-Württemberg, in der Region zwischen Schwäbisch Hall, Heilbronn, Ludwigsburg und Stuttgart. Auf einer Adressliste von Uwe Mundlos, die die Polizei in dessen Garage in Jena fand, stehen Namen aus Ludwigsburg. In der zerstörten Wohnung in Zwickau wurde ein Stadtplan von Heilbronn gefunden. CDs mit Fotos zeigen Zschäpe in Ludwigsburg und Böhnhardt und Mundlos in Stuttgart. Hinzu kommt, dass ihr Neonazi-Kamerad Tino Brandt, zugleich V-Mann des Verfassungsschutzes (Decknamen: Otto und Oskar), in Kochersteinsfeld nördlich von Heilbronn von 2004 bis 2008 ein Haus besaß. Warum der Anschlag auf zwei Polizisten? Weil sie Repräsentanten des Staates waren, sagen die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe und der Generalstaatsanwalt von Stuttgart. Das ist eine Aussage mit demonstrativem Charakter, die zahlreiche konkrete Erkenntnisse ignoriert. Michèle Kiesewetter, die 22-jährige Polizeibeamtin, die in Heilbronn getötet wurde, stammt aus Thüringen, aus der Nähe von Saalfeld, einem der Umtriebsorte des Thüringer Heimatschutzes. Ihr Onkel arbeitet als Kriminalpolizist in Saalfeld und war vor Jahren beim Staatsschutz, also einer Behörde, die auch für rechtsextremistische Straftaten zuständig ist. Er hatte Kontakte in die rechtsextreme Szene. Eines der Versäumnisse der Ermittler in Heilbronn war, den privaten E-Mail-Verkehr Kiesewetters nicht zu sichern. Der Account-Betreiber Yahoo hat ihn längst gelöscht. Zu wenig Berücksichtigung im Aufklärungspuzzle findet bisher Kiesewetters schwer verletzter Kollege Martin A. Er wird abgeschirmt. Es heißt, er könne sich an die Tat nicht erinnern und nichts zur Aufklärung beisteuern. Doch das stimmt nicht. Martin A. wurde bereits sechs Wochen nach dem Anschlag zum ersten Mal polizeilich befragt und war vier Monate nach seinem Kopfschuss bereits wieder im Polizeidienst. Er machte konkrete Angaben. Und die Polizei ließ nach seinen Vorgaben ein Phantombild eines der Täter fertigen, das nie veröffentlicht wurde. Martin A. und Michèle Kiesewetter gehörten zur polizeilichen Sondereinheit BFE in Böblingen. BFE steht für Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, eine Truppe in schwarzer Montur, die entsprechend martialisch auftritt. So auch beim Schwarzen Donnerstag im Einsatz gegen Stuttgart-21-Gegner im Schlossgarten der Landeshauptstadt Ende September 2010. Bei Demonstrationen hat die Einheit häufig den Auftrag, mögliche Straftäter zu greifen. Eine Art Elitetruppe, deren Mitglied Kiesewetter auch als NoeB, als „Nicht offen ermittelnde Beamtin“, eingesetzt wurde. Und dass Martin A.s Stiefvater Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz war – Zufall? Die Heilbronn-Ermittler sagen, Kiesewetter und ihr Kollege wurden erschossen beziehungsweise verletzt, als sie auf der Theresienwiese in Heilbronn Mittagspause machten. Die Bewegungsdaten der beiden Beamten an jenem Tag sagen möglicherweise anderes. Danach machten sie bereits um 11:30 Uhr an dem Trafohaus auf dem Festplatz eine Pause. Anschließend fuhren sie zu einer Schulung ins Polizeipräsidium. Um 13:45 Uhr machten sie sich von dort wieder auf den Weg mit direktem Ziel Theresienwiese, wo sie etwa um 13:55 Uhr eintrafen. Kurz danach wurden sie angegriffen. Waren sie vielleicht sogar mit den Tätern verabredet? Kontext konnte mehrere Phantombilder aus den Ermittlungsakten einsehen. Das Bild, das nach Angaben von Martin A. von dem Mann erstellt worden war, der sich den beiden Polizisten auf seiner Wagenseite näherte, zeigt weder Mundlos noch Böhnhardt. Auch die anderen Phantombilder, die die Polizei aus Zeugenaussagen erstellen ließ, ähneln den beiden Männern nicht. Der ehemalige Leiter der Sonderkommission, Axel Mögelin, sprach vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags davon, dass bei Bewertung aller glaubwürdigen Zeugenaussagen von vier bis sechs Tätern in Heilbronn ausgegangen werden könnte. Auf dem Polizeiauto waren mehrere unidentifizierte DNA-Spuren sichergestellt worden. War das NSU-Trio also Teil einer größeren Organisation? Besteht sie noch? Und: Wird hier rückhaltlos ermittelt und die Öffentlichkeit wahrheitsgemäß informiert?“ Kontext/Thomas Moser

Mehr Informationen zum Verfassungsschützer Stengel hat ebenfalls Kontext Autor Thomas Moser zusammengetragen:

“ Vor dem Untersuchungsausschuss in Berlin sagte Günter Stengel, 2003 von einem Informanten Hinweise auf eine Terrorgruppe in Ostdeutschland namens NSU bekommen zu haben. Die Gruppe, so der frühere Beamte des Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) Baden-Württemberg, habe Kontakte nach Heilbronn besessen, ein Mitglied habe Mundlos geheißen. Doch dann tat sich beim LfV in Stuttgart Seltsames: Verfassungsschützer Stengel musste seinen Bericht vernichten, Begründung: Eine Gruppe namens NSU sei nicht bekannt.“ Kontext Wochenzeitung/Thomas Moser

Wie ein ehemaliger Mitarbeiter des LfV Baden Württemberg 2003 einen Bericht, in dem der Name Mundlos und eine rechte Terrorgruppe namens NSU Erwähnung fand, vernichten musste und für die Übersendung dieser Informationen an das Bundesamt für Verfassungsschutz vom LfV gerügt wurde:

“ Der Heilbronner Polizistenmord wirft immer neue Fragen auf. Und sie zielen mitten in den baden-württembergischen Verfassungsschutz (LfV). Ein Exgeheimdienstler hat jetzt vor dem Berliner Untersuchungsausschuss ausgesagt, dass er den Sicherheitsapparat bereits 2003 über die NSU-Terrorgruppe informiert habe. Ermittelt wurde – gegen ihn. Und was sagt der frühere LfV-Chef und heutige Regierungspräsident Johannes Schmalzl? Er könne sich an nichts erinnern. Der Zeuge ist als Günter S. angekündigt. So abgekürzt steht der Name auch auf dem Schild vor dem Stuhl im Saal 4900, wo er am Abend des 13. September Platz nimmt. Einen ganzen Tag lang schon läuft die Sitzung, in deren Mittelpunkt der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter und der Mordversuch an ihrem Kollegen Martin A. in Heilbronn am 25. April 2007 steht. Bis spät in die Nacht werden vier Zeugen angehört: der Leiter der polizeilichen Sonderkommission, der zuständige Staatsanwalt aus Heilbronn, ein früherer LfV-Präsident und der frühere LfV-Mitarbeiter Günter S. Doch der will sich gar nicht verstecken. Er heiße Stengel, sagt er, den Namen dürfe jeder wissen. Der Mann ist 60 Jahre alt, wirkt aufrichtig und passt nicht zum kalten Schlapphut-Image. Was er dann berichtet, lässt Abgeordnete und Zuhörer aufhorchen. Das Trio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe tauchte im Jahr 1998 unter. Die Mordserie der NSU-Gruppe wurde zwischen dem 9. September 2000 und jenem 25. April 2007 verübt. Im Sommer 2003, berichtet Günter Stengel, wandte sich der evangelische Pfarrer von Flein an das Innenministerium in Stuttgart, weil ein Mann ihn aufgesucht und gebeten hatte, Kontakt zu den Sicherheitsbehörden herzustellen. Er wolle etwas über rechtsradikale Umtriebe mitteilen. Das Innenministerium setzte sich mit dem Verfassungsschutz in Verbindung, und der schickte seinen Mitarbeiter Stengel los. An einem heißen Augusttag 2003 fuhr er nach Flein und traf in den Räumen der evangelischen Gemeinde mit dem Mann zusammen. Der nannte sich zunächst „Stauffenberg“, Stengel kennt aber seinen wirklichen Namen. Stauffenberg soll fünf Jahre im Gefängnis gesessen haben, wegen eines Bankraubs, den er aber gar nicht begangen haben will. Jedenfalls kam er im Knast mit Leuten aus der rechtsextremen Szene Ostdeutschlands in Kontakt. Der hielt über die Haftzeit hinaus. Er besuchte sie in Sachsen und Thüringen, sie ihn in Heilbronn. Informant Stauffenberg, so der Zeuge weiter, nannte ihm fünf Personen. Einer hieß Mundlos. Den habe er sich merken können, weil er damals witzelte: das passe ja zu seiner Tätigkeit als Geheimdienstler. Die vier anderen Namen habe er notiert, wisse sie aber nicht mehr. Schließlich habe der Informant noch eine rechtsterroristische Vereinigung namens NSU genannt. Er habe nachgefragt, ob er richtig gehört habe, denn NSU steht für Neckarsulm, das wisse jeder in Baden-Württemberg. Der Informant habe den Namen bekräftigt und erklärt, das sei eine Organisation wie einmal die RAF auf der linken Seite. Das Gespräch dauerte vier Stunden. Verfassungsschützer Stengel fuhr zurück in sein Büro und fertigte einen Bericht. Doch dann forderten seine Vorgesetzten ihn auf, diesen Bericht zu vernichten. Begründung: eine Organisation namens NSU gebe es nicht, das LfV würde nur bekannte Organisationen beobachten. Und Einzelpersonen würden auch nicht beobachtet. Er sollte lediglich einen Vermerk schreiben, dass das Gespräch mit dem Informanten stattgefunden habe, aber ohne konkreten Inhalt. Es dürfe von den Namen nichts übrig bleiben, sei er angewiesen worden. Mundlos und NSU habe er sich aber aus den genannten Gründen merken können. „Wer sagte Ihnen, das muss wieder vernichtet werden?“, will Clemens Binninger, Obmann der CDU im Ausschuss, wissen. Stengel: „Darf ich nicht sagen. Dafür habe ich keine Aussagegenehmigung.“ Binninger: „Waren es Funktionsinhaber im LfV?“ Stengel: „Ja.“ Der Ausschuss will jetzt die LfV-Verantwortlichen vorladen. Die Sache mit dem Informanten Stauffenberg schien erledigt. Doch im Jahr 2005, so Stengel weiter, habe er einen Anruf von einem Verfassungsschutzkollegen des Bundesamts bekommen. Der habe nach Stauffenberg und dessen Informationen gefragt. Er, Stengel, habe sie daraufhin nach Köln geschickt. „Das war ein großer Fehler“, weiß er heute: „Ich wusste nicht, dass das BfV das nicht wissen durfte.“ Er bekam im LfV eine offizielle Rüge. Das bedeutete Beförderungsstopp, den Anfang vom Ende seiner Karriere. Zwei Jahre später wurde er, 55 Jahre alt, wegen „Dienstunfähigkeit“ in den Ruhestand versetzt. Dann kam der 4. November 2011 mit dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, der Aufdeckung der NSU-Gruppe und des Zusammenhangs der zehn Morde von Nürnberg bis Heilbronn. Stengel erinnerte sich an die Aussagen seines LfV-Informanten von 2003, in denen eben Mundlos und der Begriff NSU auftauchten. Er wandte sich nun an das BKA und wollte das mitteilen. Stattdessen bekam er Besuch vom Landeskriminalamt. Dass er das BKA kontaktierte, wertete sein ehemaliger Dienstherr, das LfV, als potenziellen Geheimnisverrat. Gegen ihn wurde nun ermittelt. „Ich habe gedacht, jetzt müssen alle Demokraten zusammen das aufklären, aber …“ Er beendet den Satz nicht. Es ist inzwischen spät geworden im Abgeordnetenhaus, doch die Ausschusssitzung ist noch lange nicht zu Ende. Um 22 Uhr 30 nimmt der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl vor den Abgeordneten Platz. Er ist als Zeuge geladen, weil er von 2005 bis 2007 Präsident des Landesverfassungsschutzes war, der Chef von Günter Stengel. Ob er sich an Gespräche mit Herrn Stengel erinnere, wird er gefragt. Ja, antwortet Schmalzl, er habe ihm die Ruhestandsurkunde persönlich überreicht. Ob er wusste, dass dem LfV durch seinen Mitarbeiter Stengel im Jahre 2003 unter anderem die Namen Mundlos und NSU bekannt geworden seien. Nein, er habe nichts Derartiges erfahren. Er könne es auch nicht glauben. „Herr Stengel war doch im Jahre 2005 bei Ihnen“, wird dem Ex-LfV-Chef von einem Ausschussmitglied vorgehalten, „weil er eine scharfe Verwarnung bekam, nachdem er diese Informationen ans BfV weitergegeben hatte.“ Er könne sich an ein solches Gespräch nicht erinnern, entgegnet Schmalzl unbewegt. Informant Stauffenberg ist inzwischen von der Polizei neu vernommen worden. Doch zum Thema Rechtsextremismus soll er da nichts ausgesagt haben. Auch über Mundlos und NSU nichts. Das erklärt Axel Mögelin. Er ist der Leiter der Sonderkommission Parkplatz beim LKA Baden-Württemberg, das den Mord in Heilbronn aufklären soll, und der erste Zeuge, der an diesem Tag vom Ausschuss befragt wird. Stengel kommt später. Es steht Aussage gegen Aussage, Informant gegen Verfassungsschützer. „Wem glauben Sie mehr“, will ein Obmann wissen, „der Quelle oder einem ehemaligen LfV-Mitarbeiter?“ „Ich halte mich an die Fakten“, antwortet Axel Mögelin. Außerdem gebe es im Amt ja auch keine entsprechenden Informationen. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat angewiesen, der Spur nicht weiter nachzugehen.(…) Zwei Jahre lang suchten die Ermittler ein Phantom, eine unbekannte, mörderische Frau, ehe sich herausstellte, dass die Wattestäbchen für die Aufnahme von DNA-Proben kontaminiert waren. Mehrere Dutzend Kriminalfälle waren dadurch fälschlicherweise in einen Zusammenhang geraten, weil überall dieselben DNA-Spuren festgestellt wurden, vom Kioskeinbruch bis zum Mord. Die Ermittler waren schließlich komplett blockiert. Jetzt sieht man aber: im Schatten dieser Ermittlungskatastrophe begingen Polizei und Staatsanwaltschaft zahlreiche weitere Fehler und Unterlassungen. In Tatortnähe, der Theresienwiese in Heilbronn, wurden unter anderem Papiertaschentücher mit Blut sichergestellt. Doch erst mehr als zwei Jahre später, im Mai 2009, wurden sie molekulargenetisch untersucht. Warum? Die Taschentücher hätten damals keine Tatrelevanz gehabt, antwortet Mögelin. Sämtliche Videoaufnahmen von Überwachungskameras in der Umgebung des Tatorts, von Tankstellen, Geschäften, Bahnhof, stellte die Polizei sicher. Doch erst drei Jahre später, 2010, wurde mit der Auswertung der Aufnahmen begonnen. Warum? Das könne er nicht sagen, sagt Mögelin, aber sie hätten insgesamt sehr gut gearbeitet. Die Filme werden beim BKA immer noch geprüft. Weiter: bei der Ringfahndung wurde an der Kontrollstelle in Oberstenfeld das Kennzeichen des Wohnmobils notiert, das das NSU-Mitglied Uwe Böhnhardt angemietet hatte und mit dem die mutmaßlichen Täter geflüchtet sind. Das weiß man heute. Damals unterließ die Polizei es, die Halter der Kennzeichen überhaupt abzufragen. Warum? „Wir hatten über 30 000 Kennzeichen erfasst“, sagt Mögelin, die habe man unmöglich alle abfragen können. Man habe es in einzelnen Fällen getan, wenn es einen Verdacht gab. Warum wurden die privaten E-Mails der erschossenen Polizistin Michèle Kiesewetter nicht sichergestellt? Man hätte es tun müssen, räumt Mögelin ein. Warum es nicht geschah, könne er nicht bewerten. Die E-Mails sind mittlerweile gelöscht. Christoph Meyer-Manoras, der zuständige Staatsanwalt aus Heilbronn, wird später als Zeuge nach Mögelin den Satz sagen: „Ich finde nicht, dass die privaten E-Mails von Frau Kiesewetter interessant gewesen wären.“ Er sprach sich damals gegen ein Rechtshilfeersuchen aus, um beim Account-Betreiber Yahoo an die E-Mails zu kommen. „Haben Sie eine Vorstellung, was das Motiv für den Mord war?“, wird der Soko-Leiter gefragt. Er könne keines finden, erklärt Mögelin. Warum wurde bis 2010 das private Umfeld von Kiesewetter nicht überprüft? Es habe keinen Grund dafür gegeben. Und wie sieht er das heute? Der Kriminaloberrat schweigt. Denn heute weiß man mehr. Die Ausschusssitzung belegt das reichhaltig. Davon ein paar Details: wenige Tage nach der Tat äußerte der Patenonkel der Polizistin bei einer Vernehmung durch die Polizei, er könne sich vorstellen, dass es einen Zusammenhang mit der Mordserie an den türkischen und griechischen Männern gebe. Der Mann ist selber bei der Polizei tätig – im Staatsschutz. Im Heimatort Kiesewetters, im thüringischen Oberweißbach, gibt es eine Gastwirtschaft, die von Leuten aus der rechten Szene besucht wird. Der Wirt ist der Schwager des Neonazis Ralf Wohlleben. Der sitzt in Haft, weil er für die Terrorgruppe Waffen besorgt haben soll.Beamte der baden-württembergischen Polizei waren vor Jahren Mitglied in dem deutschen Ableger des rassistischen amerikanischen Geheimbunds Ku-Klux-Klan. Einer von ihnen war der Vorgesetzte der getöteten Beamtin. Der Mord muss von mindestens zwei Tätern begangen worden sein. Berücksichtigt man aber alle glaubwürdigen Zeugenaussagen, waren vier oder sogar sechs Personen beteiligt. Es gibt noch sechs offene DNA-Spuren am Streifenwagen und an der Bekleidung des schwer verletzten Beamten.“ Kontext Wochenzeitung/Thomas Moser 30.4.2013

Wie die Behördenkampagne gegen den ehemaligen LfV-Mitarbeiter Günter Stengel von der Presse (Süddeutsche 31.8.2012) unterstützt wurde, obwohl dieser 2003 Kontakt zu einem V-Mann (Stauffenberg/Erbse/Torsten O.) hatte, der ihm über Mundlos und weitere Neonazis berichtete:

“ Man habe keine Hinweise auf die NSU-Terrorgruppe gehabt. Das erklärten Innenminister Reinhold Gall (SPD) und Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube kürzlich bei der Vorstellung ihres Berichts. Doch das Amt weiß mehr, als es zugibt. Hatte es sogar direkten Kontakt zur NSU-Gruppierung? Kronzeuge für diesen Verdacht ist ein früherer Mitarbeiter. Der Kronzeuge heißt Günter Stengel. Seine Geschichte, die die Öffentlichkeit erstmals im Sommer 2012 erfuhr, geht weiter. Im August 2003 hatte Stengel im Auftrag des LfV in den Räumen der evangelischen Kirche in Flein bei Heilbronn einen Informanten getroffen, der von einer rechtsradikalen Terrorgruppe in Ostdeutschland namens NSU berichtete. Eine Gruppierung wie einst die RAF, nur eben rechts. Der Informant nannte fünf Personen, die zur Gruppe gehörten. Einer hieß Mundlos. Das erzählte Stengel am 13. September 2012 vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Berlin. Auf dem Tisch stand damals ein Namensschild, auf dem er als „Günter S.“ abgekürzt war. Die ersten Worte des Zeugen waren: „Ich heiße Stengel, das darf jeder wissen.“ Stengel, so seine Schilderung weiter, musste seinen Bericht über das Treffen auf Anweisung seiner Vorgesetzten in den Reißwolf stecken, Begründung: Eine Gruppe namens NSU gebe es nicht, und Einzelpersonen beobachte man nicht. Stengel machte lediglich einen Eintrag in NADIS, dem Nachrichtendienstlichen Informationssystem der Verfassungsschutzämter. Den Informanten nannte er im Ausschuss „Stauffenberg“, weil der sich selber so nannte. Jetzt weiß man mehr über Stauffenberg sowie über das, was der wusste. Stauffenberg war einmal V-Mann des LfV, Deckname Erbse, und soll mit bürgerlichem Namen Torsten O. heißen. Von den fünf Namen, die er im August 2003 dem LfV übermittelte, konnte sich Stengel nur den von Mundlos sicher merken. Deshalb hat er nur den im Ausschuss erwähnt. Aber er hatte sich alle fünf notiert gehabt und deshalb einen Rest von Erinnerung. Jetzt sagt er, die anderen vier waren: Beate Zschäpe („zu 95 Prozent“), André Kapke („zu 70 Prozent“), Daniel Peschek („zu 60 Prozent“) und Ralf Wohlleben („zu 60 Prozent“). Mundlos, Zschäpe, Kapke und Wohlleben stammen alle aus Jena, wo sie neonazistisch aktiv waren, unter anderem im Thüringer Heimatschutz, aus dem der NSU hervorging. Peschek ist ein Neonazi aus Zwickau. Gegen Kapke ermittelt die Bundesanwaltschaft erst seit Januar 2013. Sein Handy war am 4. November 2011 in Eisenach in derselben Funkzelle eingeloggt, in der sich der Wohnwagen befand, in dem Böhnhardt und Mundlos tot aufgefunden wurden. Zschäpe und Wohlleben sitzen auf der Anklagebank in München, wobei die Person Wohlleben von doppeltem Interesse ist. Im Jahr 2003 sah Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster, wie er am 22. November 2012 vor dem Berliner Ausschuss beteuerte, den Namen Wohlleben auf einer Liste des Bundesamts für Verfassungsschutz mit V-Leuten in NPD-Vorständen. Ralf Wohlleben war NPD-Vorstand in Jena und stellvertretender NPD-Vorstand von Thüringen. Einen anderen NPD-Funktionär mit dem Namen Wohlleben gibt es nicht. Stauffenberg/Erbse/Torsten O. will persönlich Kontakt zu diesen NSU-Leuten gehabt haben. Er besuchte sie in Thüringen und Sachsen, sie ihn in Heilbronn. Damit hatte das LfV Baden-Württemberg spätestens im August 2003 eine Verbindung zum NSU. Wer im Amt angewiesen hat, den Bericht Stengels mit den Namen Mundlos und wahrscheinlich Zschäpe, Wohlleben, Kapke und Peschek sowie dem Begriff NSU zu vernichten, muss eine Ahnung von der Bedeutung der Informationen gehabt haben. LfV-Präsidentin Beate Bube sagte letzte Woche, seit 1998 habe man gewusst, dass nach Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gefahndet wurde. Im Jahr 2003 hatte der NSU – mutmaßlich – bereits vier Morde begangen.(…) Als der Verfassungsschützer Stengel den Informanten im August 2003 in Flein traf, will er nicht gewusst haben, dass es sich um eine frühere Quelle des Amtes gehandelt hat. Man habe ihm das nicht mitgeteilt. Spätestens als er seinen Personeneintrag in NADIS machte, hätte das geschehen müssen, denn in der Datei dürfen keine V-Leute gespeichert werden. Dass es sich bei Stauffenberg/Torsten O. um die Quelle Erbse gehandelt hat, habe er erst jetzt durch die Berichterstattung erfahren. Wann und wie lange war Torsten O./Erbse V-Mann des LfV in Stuttgart? Expräsident Helmut Rannacher erklärte am 18. April vor dem Ausschuss in Berlin: „Etwa vier Monate.“ Den Namen Torsten O. nannte er nicht. Die Zusammenarbeit sei abgebrochen worden, weil er nicht führbar gewesen sei. In welchem Jahr das war, sagte Rannacher nicht. Er wurde von den Abgeordneten auch nicht danach gefragt. Jetzt erfahren wir aus Kreisen des LfV: Torsten O. war bereits Ende der 80er-Jahre, 1987 oder 1988, V-Mann, eingesetzt im Bereich Rechtsextremismus im Raum Heilbronn. Leiter der Abteilung für Rechtsextremismus im LfV war damals Helmut Rannacher. Und Bettina Neumann war seine Stellvertreterin und Nachfolgerin, als er LfV-Chef wurde. Torsten O./Erbse war ihr Mann. Beide sagten im April vor dem NSU-Untersuchungsausschuss, das LfV hätte mangels Quellen keinen Zugang zu Rechtsextremisten gehabt. Wie lange war Torsten O. V-Mann? Die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) schrieb Ende August 2012: „Bis Anfang 1990.“ Das wären mindestens eineinhalb Jahre gewesen. Wenn die SZ die Information, was anzunehmen ist, aus dem Amt hat, kann man davon ausgehen, dass die V-Mann-Tätigkeit länger dauerte. Die Zeitung hat sich im Sommer 2012, genau wie der Südwestrundfunk, zum Sprachrohr der Behördenkampagne gegen Stengel gemacht, als klar war, dass der vor dem Untersuchungsausschuss aussagen werde. LfV, Landeskriminalamt und Generalbundesanwaltschaft stellten den früheren Verfassungsschützer als „unglaubwürdig“ hin. Die Medien übernahmen diese Abqualifizierung. Wurde der V-Mann Erbse tatsächlich abgeschaltet? Oder seine Mitarbeit nur ruhen gelassen, solange er im Knast war? Jedenfalls: Wenn es stimmt, dass der LfV-Mitarbeiter Günter Stengel im August 2003 zu Torsten O. geschickt wurde, ohne ihn darüber aufzuklären, dass er es mit einem Ex-V-Mann zu tun hat, dann hat das Amt ein Doppelspiel getrieben. Dann sind hier Züge einer Parallelstruktur sichtbar geworden. Und dann könnte das erklären, was mit Herrn Stengel weiter geschah. 2005 bekam er einen Anruf aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln. Im NADIS-Archiv war der Kollege auf Torsten O. gestoßen und fragte nach weiteren Informationen. Hintergrund: Der damalige Vorsitzende des Innenausschusses des deutschen Bundestags, Sebastian Edathy, der jetzt auch den NSU-Untersuchungsausschuss leitete, hatte sich zum Antrittsbesuch angekündigt und Fragen zu einem „Torsten O(…)“ gestellt, weil der ihm ein Buch, seine Autobiografie, geschickt hatte. Stengel hatte in seinem Computer noch Stichworte des Treffens mit Torsten O. von 2003, die er per E-Mail dem BfV-Kollegen zukommen ließ. Daraufhin wurde er zur Amtsleitung zitiert und offiziell gerügt. Der neue LfV-Präsident, der 2005 Nachfolger von Helmut Rannacher wurde, hieß Johannes Schmalzl, derzeit Regierungspräsident in Stuttgart. Schmalzl wurde 2011 als möglicher Generalbundesanwalt und Nachfolger von Monika Harms gehandelt, hatte als loyaler Staatsdiener durchaus Chancen, wurde aber mittels Indiskretionen dann verhindert. Generalbundesanwalt wurde, kurz vor Aufdeckung des NSU-Komplexes, Harald Range. Schmalzl sagte im September 2012 vor dem NSU-Ausschuss, er könne sich nicht an die Sache und an eine Rüge für den Mitarbeiter Stengel erinnern. Lediglich daran, ihn im Jahre 2007 in den Ruhestand versetzt zu haben. Stengel bekam Beförderungsstopp und wurde ernstlich krank. Er schied aus dem Dienst aus, 55 Jahre alt. Sebastian Edathy erinnert sich heute nicht mehr an das Buch eines gewissen Torsten O. In seinem Büro habe sich keines gefunden. Ein Exemplar befindet sich aber beim LfV Baden-Württemberg. Dann kam der 4. November 2011 mit dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und der Aufdeckung der NSU-Mordserie. Günter Stengel hörte, wie die Bundeskanzlerin schwor, alles zur Aufklärung zu unternehmen, und wie sie bat, dabei mitzuhelfen. Er wandte sich daraufhin an das BKA. Er wollte mitteilen, was er 2003 erfahren hatte. Doch dann suchten ihn Beamte des Landeskriminalamts auf und eröffneten ihm, es werde geprüft, ob er sich eines Geheimnisverrats schuldig gemacht habe. Stengel wollte die Ermittlungen nicht passiv abwarten, sondern erstattete Selbstanzeige bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Von dort kam später die Antwort: Nein, es liege nichts gegen ihn vor. Aber es häuften sich die Merkwürdigkeiten in seinem Alltag. Er wurde observiert. Und zwar so, dass er es bemerken sollte. Er kennt das, er hat selber für das LfV jahrelang Observationen durchgeführt und geleitet. Sein Telefon wurde abgehört, so dass er es merken sollte. An seinem Auto klemmten an der Windschutzscheibe unter den Wischern Zettel mit Sätzen wie „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Er geht davon aus, das waren seine Exkollegen. Er weiß: Das ist „Psychoterror“, damit will man jemanden einschüchtern. Geheimdienstmethoden, wie sie DDR-Oppositionelle einst über die Stasi berichteten. Man kann Stengel das ruhig glauben, denn noch mehr Personen, die im NSU-Komplex aufdecken wollen, werden in diesen Zeiten beschattet. Ein Opferanwalt aus München berichtet Ähnliches. Doch wer weist das an: anstatt zehn Morde aufzuklären, Aufklärer zu verfolgen? Am meisten verletzt hat Günter Stengel, so sagt er, dass er persönlich herabgewürdigt und als Nestbeschmutzer hingestellt wurde. Als jemand, der sich grundlos aufspielen und das Amt schlechtmachen wollte. Eigentlich weiß er immer noch nicht, was er eigentlich falsch gemacht haben soll. Er hat 2003 beim Treffen mit Torsten O. ordnungsgemäß seine Arbeit getan und wollte 2011 mithelfen, eine Mordserie aufzuklären. Das gebieten Moral, Gewissen und Verantwortung. Stattdessen ist nun seine Zivilcourage gefordert. Torsten O. soll nach 2011 von den Ermittlern neu vernommen worden sein. Das erklärte der Leiter der Sonderkommission zum Polizistenmord in Heilbronn, Axel Mögelin, in der Ausschusssitzung vom 13. September. Den Namen Torsten O. sprach auch er nicht aus. Aber: Der Mann soll nichts über Mundlos und NSU und dergleichen ausgesagt haben. Nicht einmal etwas über Rechtsextremismus. Wo ist Torsten O.? Es findet sich eine Adresse in Heilbronn, nicht weit weg vom Hauptbahnhof und dem Tatort Theresienwiese. Doch in dem Haus wohnt niemand mit dem Namen. In den Unterlagen der Hausverwaltung findet sich zu keiner Zeit ein Mieter namens Torsten O. Der Telefonanschluss ist intakt, aber nur die Mailbox springt an. Nach dem Verschicken eines Faxes an die Faxnummer verändert sich die Ansage des Anschlusses. Es muss dort also einen Menschen geben. Telefon- und Faxnummer beginnen mit der Zahl 5. Die Hausverwaltung sagt: Im ganzen Haus gibt es keine Telefonnummer, die mit einer Fünf beginnt. Eine Deckadresse? Für wen? Viele offene Fragen.“ Kontext Wochenzeitung/Thomas Moser 22.5.2013

Eine ehemalige Referatsleiterin des Stuttgarter Landesamt für Verfassungsschutz hat vielleicht die falschen Akten gelesen:

“ Eine „institutionalisierte Zusammenarbeit“ zwischen Rechtsextremisten aus Sachsen sowie Thüringen und Baden-Württemberg sei ihr nicht bekannt, sagte Bettina Neumann am Donnerstag, 18. April 2013, zum Auftakt der Zeugenvernehmungen vor dem Untersuchungsausschuss unter Vorsitz vom Sebastian Edathy (SPD), der Fehlgriffe und Pannen bei den Ermittlungen zu der dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) angelasteten Mordserie durchleuchten soll. Neumann war von 1993 bis 2011 beim Stuttgarter Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) als Referatsleiterin für die Auswertung von Informationen zum Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus zuständig. Die 51-Jährige erklärte zudem, keine Erkenntnisse zu einst vorliegenden Hinweisen zu haben, dass mehr als zwei südwestdeutsche Polizisten, die zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts kurzzeitig beim Ku-Klux-Klan aktiv waren, im Umfeld des deutschen Ablegers des US-Geheimbunds angesiedelt gewesen sein könnten. (…) Neumann sagte, bei den drei auf der „Garagenliste“ vermerkten Ludwigsburger Personen, die ihr in ihrer Zeit beim LfV unbekannt gewesen seien, habe es sich um „unauffällige“ Anhänger der rechtsextremen Szene gehandelt. Dass sich etwa Jan W. und Thomas S., zentrale Figuren der ostdeutschen rechtsextremen Szene, häufig im Südwesten aufhielten, habe sie „erst jetzt erfahren“. Zu den von einem ehemaligen Mitarbeiter des Stuttgarter Geheimdiensts vor dem Untersuchungsausschuss gemachten Angaben, 2003 habe ein Pfarrer in einem Gespräch die Begriffe „NSU“ und „Mundlos“ fallen lassen, meinte die Zeugin, diese Information sei bei ihr damals „nicht angekommen“, da sei sie „hundertprozentig sicher“. Für Dr. Eva Högl ist es „unbegreiflich“, dass Polizisten Mitglied beim Ku-Klux-Klan waren, das sei ein „ungeheuerlicher Vorgang“. Allerdings könne man nach den polizeilichen Ermittlungen eine Verbindung zwischen dem Geheimbund und der Erschießung Kiesewetters ausschließen, so die SPD-Sprecherin. Die betreffenden zwei Polizisten taten 2007 wie die ermordete Beamtin in Heilbronn im Dienst, was in den Medien entsprechende Spekulationen ausgelöst hatte. Wieland konfrontierte Neumann mit Hinweisen, die teils von einer „Quelle“ stammen würden, wonach es in Stuttgart einst bis zu 20 Polizisten mit einem rechtsextremen Weltbild gegeben haben soll und wonach sich mehr als zwei Beamte für den Ku-Klux-Klan interessiert hätten. Die Zeugin sagte, nach ihrer Kenntnis sei die Aktivität der beiden bei dem Geheimbund aktiven Polizisten der einzige Fall von rechtsextremen Kontakten aus den Reihen der Polizei – aber vielleicht habe sie bei der Vorbereitung auf ihre Befragung im Ausschuss „die falschen Akten gelesen“.“ Deutscher Bundestag  18.04.2013

“ Die Parlamentarier haben noch bestens den Auftritt von Bettina Neumann vom 18. April in Erinnerung, jener Beamtin, die zwischen 1993 und 2011 im Stuttgarter Verfassungsschutzamt Leiterin des Referats Rechtsextremismus war. Bei der Befragung im Ausschuss wusste die Ex-Chefauswerterin leider gar nichts beizutragen – nicht über Tino Brandt, Bekannter des NSU-Trios, der in Heilbronn ein Haus gekauft hatte, nichts über die braunen Kameraden der Mördertruppe im Raum Ludwigsburg – beim Bundeskriminalamt „Ludwigsburg-Connection“ genannt –, natürlich auch nicht über den Ku-Klux-Klan von Schwäbisch Hall. „Nicht mal Zeitungswissen“ habe die Beamtin gehabt, die 2012 zum Bundesamt für Verfassungsschutz nach Köln befördert wurde, ärgert sich Binninger bis heute. Der Ausschuss fühlte sich für dumm verkauft.“ Stuttgarter Zeitung 27.5.2013

“ Anfang Juli 2012, nachdem Aktenvernichtungen bekannt geworden waren, konnten die fünf Obleute Einsicht in Unterlagen des Bundesamts für Verfassungsschutz in der Außenstelle in Berlin nehmen. Am Abend stellten sie sich der Presse, und Binninger erklärte: „Wir bedanken uns bei dem Bundesinnenminister, der uns die Möglichkeit eingeräumt hat. Sie war notwendig, weil die Schredderaktion das Vertrauen in die Arbeit der Sicherheitsbehörde nachhaltig zu erschüttern drohte. Insofern ist an dieser Stelle sicher das Vertrauen auch wieder hergestellt.“ Ein Dreivierteljahr später, im April 2013, sagt derselbe Mann bei der Erörterung des Themas Ku-Klux-Klan, von dem eine Verbindung zur NSU-Gruppe führt: Die Sache mit dem Geheimbund, an dem Polizisten mitwirkten, komme ihm wie ein „Testballon“ vor. Er meint: Testballon des Verfassungsschutzes. Allein mit dieser Idee hat er eine ungeheuerliche Perspektive eröffnet: die Gründung einer rassistischen Gruppierung durch staatliche Stellen. „Testballon“: Das ist so etwas wie der kleine Bruder der Verschwörungstheorie. Zwischen diesen beiden Wegmarken lässt sich bemessen, welche Distanz der CDU-Sicherheitspolitiker Binninger in dem starken Jahr des NSU-Untersuchungsausschusses zurückgelegt hat.“  Kontext 8.5.2013

“ Im Neonazi-Untersuchungsausschuss des Bundestages hagelte es massive Kritik: «Baden-Württemberg ist noch mit der weißeste Fleck auf der Landkarte der Untersuchungen» war in Berlin zu hören. Und: «Die Behörden in Baden-Württemberg hatten die Gefahr durch den Rechtsextremismus gründlich unterschätzt.» Von solchen Vorwürfen haben die Sicherheitsbehörden im Südwesten die Nase voll. Vor den zehn Morden, die dem «Nationalsozialistischen Untergrund» (NSU) vorgeworfen werden, hätten viele Stellen die konkrete Gewaltbereitschaft Rechtsextremer unterschätzt, heißt es in Sicherheitskreisen in Stuttgart. Auch um weitere Schmähungen zu verhindern, hat Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) auf Empfehlung des Landeskriminalamts (LKA) die Ermittlungsgruppe «Umfeld» gegründet. Sie will sich auf Grundlage von Akten aus dem Ermittlungsverfahren gegen die einzige Überlebende des NSU, Beate Zschäpe, ein Bild über wichtige Personen aus dem rechtsextremen Spektrum machen. Zudem will sie klären, wie eng die Verbindungen des mutmaßlich mörderischen Trios nach Baden-Württemberg waren.(…) Warum die aus Thüringen stammende Polizistin Michele Kiesewetter 2007 in Heilbronn sterben musste – dafür gibt es kein Motiv: Die Bluttat fällt aus dem Raster, vergleicht man sie mit den Morden an den neun anderen mutmaßlichen Opfern der Terrorzelle, türkisch- und griechischstämmige Kleinunternehmer. Die Frage nach dem «Warum?» kann möglicherweise nur Zschäpe beantworten. Doch sie will weiter schweigen. Mit Akribie wollen die Baden-Württemberger die 120 Akten des Bundeskriminalamts durchgehen. «Wir wollen uns keine Vorwürfe machen lassen, nicht alles versucht zu haben», sagt LKA-Chef Dieter Schneider. Er spricht von einigen «Ankerpunkten», die sich für die Ermittlungsgruppe ergäben. Darunter seien rund 100 Kontaktpersonen mit Bezügen zu Baden-Württemberg. «Man darf nicht vergessen, dass die Hinweise auf die Kontakte aus den 90er Jahren stammen. Wir müssen also die Personen erst noch identifizieren, um sie vernehmen zu können und nach ihrer Rolle zu befragen», sagt Schneider.Oberste Priorität haben Kontakte von Rechtsextremen aus Sachsen und Thüringen zur damaligen rechten Szene in Ludwigsburg. «Dort kam es zu gegenseitigen Besuchen zwischen 1993 und 2000 im kleinen, nichtöffentlichen Bereich», sagte Schneider. Ein Chemnitzer, der Verwandte in Heilbronn gehabt haben soll, vermittelte nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa mutmaßlich Kontakte des Trios nach Ludwigsburg. Der NSU hatte zudem Verbindungen zur rechtsextremen Szene im Rems-Murr-Kreis und in Schwäbisch Hall.Hinweise mit Bezug auf die Ludwigsburger Szene konnten in den Akten des Landesamtes für Verfassungsschutz bis heute nicht gefunden werden. «Es ist überraschend, wie wenig die zuständigen Verfassungsschützer und der Staatsschutz über die rechte Szene in Baden-Württemberg wussten», sagt der Obmann der Union im NSU-Ausschuss des Bundestags, Clemens Binninger. «Sie hatten an wichtigen Orten keine Zugänge in die Szene und dadurch keine Erkenntnisse. Sie haben es aber auch hingenommen, dort keine Zugänge zu haben.» Der frühere Verfassungsschutzpräsident Baden-Württembergs, Helmut Rannacher, hat in dem Ausschuss jüngst schwere Versäumnisse eingeräumt. Rannacher hatte das Amt von 1995 bis 2005 geführt.Ende 2011 soll Zschäpe mit einem Handy eine Stuttgarter Mobilnummer angerufen haben. Mit wem und warum sie telefonierte, ist unklar. Im Juni 2003 wurde NSU-Mitglied Uwe Böhnhardt in Stuttgart fotografiert. Dies passt zu den Erkenntnissen des BKA, wonach Böhnhardt und der Dritte im Bunde, Uwe Mundlos, im Juni 2003 unter Alias-Namen auf einem Campingplatz am Cannstatter Wasen einen Platz gemietet hatten. Die Ermittler gehen außerdem davon aus, dass Anschlagziele in Stuttgart ausgekundschaftet wurden, weil im Brandschutt der Wohnung des Trios in Zwickau Stadtpläne der baden-württembergischen Landeshauptstadt entdeckt worden waren.Dank eigener Recherchen identifizierte das «Umfeld»-Team erstmals seit Bekanntwerden von Kontakten zweier Polizisten zum Ku-Klux-Klan (KKK) neue Aktivitäten des rassistischen Geheimbundes. Erkenntnisse über den deutschen Ableger des Klans stammen aus der Befragung eines Mannes mit dem Pseudonym Didi White, der sich als Deutschland- und Europachef des Bundes bezeichnet, wie ein LKA-Sprecher mitteilte. Seine Angaben, wonach der Klan aus deutlich weniger als zehn Personen besteht, konnten bislang aber nicht verifiziert werden. Die KKK-Mitgliedschaft der beiden Polizisten vor rund zehn Jahren war im Sommer aufgeflogen. Einer von ihnen war Kiesewetters Gruppenführer.“ Greenpeace Magazin 9.5.2013

“ In der baden-württembergischen Polizei stecken Beamte mit Rassisten unter einer Decke, so lautete der entsetzte Ruf, der durch die Republik hallte. Die KKK-Enthüllung hat dazu beigetragen, dass die Proteste und Verschwörungstheorien in Blogs ebenso wie den Leserforen seriöser Zeitungen nur so blühen. Das geht bis zur Schreckensidee von einem Staat im Staate, in dem kein Bürger mehr glauben soll, was Politiker sagen, Zeitungen schreiben, Behörden vermelden, weil sie alle zusammen unter einer Decke stecken. (…) Auch Clemens Binninger hat erhebliche Zweifel: „Die Ku-Klux-Klan-Gründung erfolgte, soweit wir es aus den Akten und den Zeugenbefragungen wissen, fast aus heiterem Himmel, ohne langwierige Vorplanungen.“ Da mache es stutzig, dass die Behörden „sehr schnell in der Struktur mit dabei“ gewesen seien. Ist der KKK von Hall in Wahrheit ein Honigtopf gewesen, als Köder aufgestellt von baden-württembergischen Sicherheitsstrategen, um näher an die rechte Szene heranzukommen? Binninger hielte das „für eine hochriskante und abzulehnende Strategie“.Es gibt vier Zeugen, die in Heilbronn kurz nach der Tat einen blutverschmierten Mann nahe des Festplatzes beobachtet haben. Sie alle haben Angaben für Phantombilder gemacht, dazu auch Martin A., der angeschossene Kollege Michèle Kiesewetters, der wieder im Polizeidienst arbeitet. Nur kein einziges der Bilder sieht Mundlos oder Böhnhardt auch nur ansatzweise ähnlich, wie eingeweihte Parlamentarier berichten. Veröffentlicht wurde das Material nie. In den Fokus rückt neben den Zeugenaussagen ein älterer interner Polizeivermerk, von dem im September vor dem NSU-Ausschuss der frühere Soko-Leiter beim Landeskriminalamt, Axel Mögelin, berichtete. Danach hielten Ermittler die Beteiligung von fünf oder sogar sechs Personen an dem Mord für denkbar. Eine Zeugin hatte zum Beispiel ausgesagt, der blutverschmierte Mann sei in ein Auto gestiegen, in dem ein Pärchen gewartet habe. Die Heilbronner Staatsanwaltschaft hatte alle Zeugen seinerzeit für unglaubwürdig erklärt und auch zweifelnde Ermittler auf Linie gezwungen.“ Stuttgarter Zeitung 27.5.2013

Update 28.5.2013

Krokus nervt, stellt  Neues Deutschland am 28.5.2013 fest:

“ Trotz bohrender Fragen zum NSU folgt man in Baden-Württemberg seichten Spuren Jüngst wurde das Stuttgarter Innenministerium »angeschossen«, weil es dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags Geheimakten vorenthalten haben soll. Darin geht es auch um einen »Krokus«, der eine Menge sagen kann zum Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 in Heilbronn. Angeblich … Irritation beendet, die vom NSU-Ausschuss angeforderten Akten sind in Berlin eingetroffen. Ob die neun Aktenordner vollständig sind, weiß nur der, der sie »geflöht« hat. Den Verdacht erhebt eine ehemalige Vertrauensperson des Landesamtes für Verfassungsschutz. »Mein Name ist Petra Senghaas … und mein Deckname beim Landesamt für Verfassungsschutz war ›Krokus‹«, schreibt sie einleitend. Sie passe »nicht in das Muster von bezahlten VP (Vertrauenspersonen, d.R.) der Verfassungsschutzbehörden«, liest man. Sie habe die Behörden unmittelbar nach den Schüssen auf zwei Polizisten am 25. April 2007 in Heilbronn informiert, dass eine Krankenschwester das Befinden des überlebenden Polizisten Martin A. ausspähen sollte. Dass der Landesverfassungsschutz darüber nichts in den Akten hat, besagt gar nichts. »Krokus« jedenfalls behauptet, dass die Schwester von einer bekannten Neonazi-Frau, die auch für die NPD kandidiert hat, angestiftet worden sei. »Krokus«, die zwischen 2006 und 2010 für den Geheimdienst gearbeitet hat, nannte gestern per Mail zwei weitere Namen, die damit zu tun gehabt haben könnten: Stefan R. und Alexander N. Sie erweckt den Eindruck, viel zu wissen über den »Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). So will sie Beate Zschäpe, die sich »Mandy« nannte, im Sommer 2006 in einer Wohnung in Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall) gesehen haben. Möglich, doch eigentlich war »Krokus« ein kleines Licht und abseits rechter Terrorstrukturen. Zudem hatte der Verfassungsschutz ihre Zuträgerschaft in einen ganz anderen Bereich verlagert. Im Stuttgarter Innenministerium, dessen Chef Reinhold Gall (SPD) auch mit »Grüßen aus dem Krokusland« genervt wird, hat man eine »Schwierigkeit«: »Was die Frau erzählt, ist zum Teil richtig, zum Teil spekulativ und zum Teil total falsch.« Gern bestätigt man – was die Absenderin verlangt – dass sie niemals über Strukturen des Ku Klux Klan in Schwäbisch Hall berichtet hat. Polizisten aus dem Umfeld von Kiesewetter waren involviert. Doch diese Strukturen – die unter anderem vom NSU-Untersuchungsausschussmitglied Clemens Binniger (CDU) als möglicher »Honigtopf«, also als Falle der Dienste, betrachtet werden – waren ebenso schnell verschwunden wie sie entstanden. Das war 2003. Damals blühte der »Krokus« noch nicht, sondern war ordentlich verheiratet. Ihren Lebensgefährten Alexander G., der gleichfalls in der rechten Szene steckte und mit dem sie sich jetzt vor eben dieser Szene in Irland versteckt, lernte sie erst später kennen. Beide sind medial aktiv. Sie fütterten unter anderen die »Stuttgarter Zeitung« – um dann die Hand aufzuhalten. Sie wollten zudem angeblich bestimmen, was wie geschrieben wird. Nun fordern sie den Stopp der Berichterstattung. Weil zwei »Spiegel«-Leute angeklopften, die die Geschichten angeblich »hieb- und stichfest« finden ? „

Update 31.5.2013:

“ Die Anwältin des im NSU-Prozess angeklagten Ralf Wohlleben, Nicole Schneiders, sollte 2003 V-Frau des baden-württembergischen Landesamtes für Verfassungsschutz werden, lehnte dies allerdings ab. Das erfuhr diese Zeitung am Donnerstag von Mitgliedern des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages. Der Sachverhalt ergibt sich diesen Angaben zufolge aus als geheim eingestuften Akten, die das Innenministerium von Baden-Württemberg dem Gremium Ende vergangener Woche zur Verfügung stellte. Darin geht es schwerpunktmäßig um drei Vorgänge: um einen Informanten mit dem Decknamen „Krokus“, um den Thüringer Heimatschutz, eine Vorläuferorganisation des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), und den Fall Schneiders. Der Verfassungsschutz habe Schneiders anwerben wollen, heißt es. Diese habe aber abgelehnt und sich über den Anwerbeversuch beschwert, weshalb die Angelegenheit aktenkundig geworden sei. Schneiders gilt als beliebte Szene-Anwältin, ist also bei rechtsextremistischen Mandanten bekannt. Sie studierte Jura in Jena und Mannheim und war in ihrer Jenaer Zeit gemeinsam mit Wohlleben in der NPD aktiv, aus der sie später austrat. Heute hat Schneiders ihre Kanzlei in Ettlingen bei Karlsruhe. Zum Prozessauftakt hatte sie gefordert, das Verfahren gegen Wohlleben und die anderen Angeklagten einzustellen – mit der Begründung, möglicherweise seien in- und ausländische Geheimdienste in die NSU-Taten verwickelt. Ihr Mandant ist neben Beate Zschäpe die zweite Hauptfigur in dem Prozess. Der Anwerbeversuch fällt in die Hochphase des NSU, der 2011 aufflog.“ FR 31.5.2013

“ Als besonders brisant erwies sich das Thema Verfassungsschutz. Funke warf in der Diskussion die Frage auf, ob es sich bei der Flucht des mutmaßlichen NSU-Kerntrios im Frühjahr 1998 um ein »kontrolliertes« Abtauchen gehandelt habe. Aussagen vor den Untersuchungsausschüssen belegten, daß Polizisten von ihren Vorgesetzten daran gehindert wurden, die Gruppe zu fassen. Die Rede von »außer Kontrolle geratenen V-Leuten« unterschlage den größeren Zusammenhang, sagte Funke mit Blick auf die zahlreichen Informanten im Umfeld des NSU.“ Junge Welt 31.5.2013

Zeitgeschichte: Staatlich finanzierter Rechtsterrorismus:

“ Der Verdacht blüht, in Bonn wie in Rom oder in Brüssel: Verbarg sich hinter „Gladio“ – die Chiffre prägte sich rasch ein – ein Geheimbund, der nicht nur gegen den äußeren, sondern auch gegen den inneren Feind eingesetzt werden sollte? Eine „Ku-Klux-Klan-Organisation“ gegen die Demokratie, wie der SPD-Abgeordnete Hermann Scheer argwöhnt? Waren Parlamente und Regierungen gezielt ausgeschaltet worden? Und wer steckt eigentlich dahinter, wer ist die Spinne im Netz?“  Der Spiegel 19.11.1990

Update 6.6.2013

“ Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag will sich am 13. Juni noch einmal mit Baden-Württemberg beschäftigen. Dann sei eine nicht-öffentliche Sitzung geplant, in der es vor allem um die Verbindungsperson namens «Krokus» des baden-württembergischen Verfassungsschutzes gehen soll. Darauf einigten sich die Obleute des Gremiums nach dpa-Informationen am Mittwoch in Berlin. In der Sitzung soll geklärt werden, ob der Ausschuss noch einmal in die Beweisaufnahme einsteigt. Eigentlich hat das Gremium die Vernehmung von Zeugen bereits abgeschlossen. Baden-Württemberg hatte kürzlich aber neue Akten an den Bundestag übersandt.“ Greenpeace Magazin 5.6.2013

Update 13.6.2013

“ Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag will erneut in die Beweisaufnahme eintreten. Es geht um den Mord an der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter – und um eine dubiose V-Frau namens „Krokus“. Das wurde am Donnerstag nach einer nicht-öffentlichen Sitzung des Gremiums in Berlin bekannt. Ursprünglich hatte der Ausschuss die Zeugenbefragung bereits abgeschlossen. Baden-Württemberg hatte kürzlich aber neue Akten an den Bundestag übersandt. Dubios ist die Rolle der Verbindungsfrau Petra S., die für den baden-württembergischen Verfassungsschutz arbeitet und den Decknamen „Kokus“ trägt. So will „Krokus“ den Behörden kurz nach der Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn gemeldet haben, dass Rechtsextremisten versuchten, etwas über den Gesundheitszustand von Kiesewetters schwer verletztem Kollegen herauszufinden. Der Ausschuss will am 24. Juni – voraussichtlich in nicht-öffentlicher Sitzung – den V-Mann-Führer von „Krokus“ befragen. War die NSU in Hohenlohe unterwegs? Petra S. soll auch mitgeteilt haben, dass die Zwickauer Terrorgruppe oder Mitglieder davon, in Hohenlohe unterwegs gewesen sein sollen. Auch von Hohenloher Neonazis als Mittäter oder Mitwisser beim Polizistinnenmord war die Rede.Der FDP-Obmann in dem Ausschuss, Hartfrid Wolff, sagte, in der Sitzung vom Donnerstag seien noch einmal Beamte aus Baden-Württemberg und des Bundeskriminalamtes befragt worden. Dabei seien nicht alle Fragen beantwortet worden.“ SWR 13.6.2013

“ Dem Mann mit dem Tarnnamen Rainer Öttinger steht in Kürze eine Dienstreise bevor. Öttinger ist Mitarbeiter des Stuttgarter Landesamtes für Verfassungsschutz, bis März 2011 schöpfte er dort eine Quelle namens „Krokus“ ab. Für die Gespräche, die Öttinger und seine Vertrauensperson im Lauf der Jahre miteinander führten, interessiert sich nun auch der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Am Donnerstagnachmittag beschloss das Gremium, das seine Beweisaufnahme eigentlich schon abgeschlossen hatte, den Zeugen Öttinger für den 24. Juni nach Berlin einzuladen.Der Geheimdienstler soll dort erklären, ob er im Mai 2007, kurz nach Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter, Hinweisen auf eine Verstrickung mehrerer Rechtsextremisten nicht nachgegangen ist. Das jedenfalls behauptet seine Ex-Quelle „Krokus“.Der Vorwurf wiegt schwer. So schwer, dass der Untersuchungsausschuss in Berlin sich nun selbst unter enormen Druck setzt. Mit der erneuten Zeugenbefragung schrumpft die Zeit, die dem Gremium bleibt, um bis zur Bundestagswahl einen Abschlussbericht zum NSU-Komplex zu verfassen. Der Schritt sei dennoch nötig, heißt es aus dem Ausschuss: „Wir haben rund um die V-Person ‚Krokus‘ einigen Frage- und Vernehmungsbedarf.“ Die Person mit dem blumigen Pseudonym hört im richtigen Leben auf den Namen Petra S. Seit einigen Monaten lebt sie in einem winzigen Häuschen irgendwo in der irischen Provinz, in direkter Nachbarschaft zu einer Schafweide. Sie versteckt sich nach eigenen Angaben vor gewaltbereiten Neonazis. Wer sie treffen will, muss sich zu einem festgesetzten Zeitpunkt an einer Tankstelle einfinden und wird dann abgeholt. Anschließend plaudert „Krokus“ bei Kaffee und Keksen. Sie sagt, sie habe nichts mehr zu verbergen. Ihre und die amtliche Version jedoch unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten. Unstrittig ist, dass Petra S. – die selbst keine Rechtsextremistin ist – vor einigen Jahren durch Zufall Zugang zur braunen Szene rund um Schwäbisch Hall erhielt. Eine Freundin hatte sich in einen örtlichen NPD-Funktionär verliebt, besorgt wandte sich S. daraufhin an einen ihr bekannten Polizisten. Der, sagt S., habe sie gebeten, Informationen über die Szene zu sammeln und weiterzutragen. Und weil das offenbar gut funktionierte, reichte der Polizist die Informantin nach einigen Monaten an das Landesamt für Verfassungsschutz weiter. Dort wartete bereits der V-Mann-Führer Öttinger. Er gab S. den Decknamen „Krokus“. Das Verhältnis zwischen dem Amt und der Quelle entwickelte sich zwischen 2007 und 2011 exzellent. Aus Akten, die dem NSU-Untersuchungsausschuss Ende Mai geschickt wurden und die dem SPIEGEL vorliegen, geht hervor, dass „Krokus“ eifrig und zuverlässig lieferte. „Dem Grunde nach handelt es sich bei Informant ‚Krokus‘ um die ‚geborene Quelle‘. Sie ist zuverlässig, verschwiegen und überaus einsatzwillig (…)“, heißt es in einem vertraulichen Papier. Die V-Frau wurde intern stetig besser beurteilt, von Glaubwürdigkeitsstufe F bis hinauf zur zweitbesten Bewertung B. Insbesonders interessierte sich der Geheimdienst für die Informationen, die „Krokus“ von ihrem zweiwöchentlichen Friseurbesuch mitbrachte. Denn bei der Friseurin handelte es sich um Nelly R., eine in Baden-Württemberg gut vernetzte Rechtsextremistin, die 2011 für die NPD in den Landtag einziehen wollte. Von ihr will „Krokus“ im Mai 2007 Ungeheuerliches erfahren haben. Versuchten Rechtsextreme, Polizist Martin A. auszuspähen? Am 25. April 2007 wurde auf der Heilbronner Theresienwiese die Polizistin Michèle Kiesewetter durch einen Kopfschuss ermordet. Ihr Kollege Martin A. überlebte schwer verletzt. Zu den Taten bekannte sich Jahre später die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Wenige Tage nach dem Mord hielt sich „Krokus“ erneut im Salon von Nelly R. auf. Die Friseurin habe ihr dabei berichtet, ihre Leute würden über eine Krankenschwester den schwer verletzten Polizisten ausspähen, versuchten herauszubekommen, wann er aufwache und ob er sich an etwas erinnere. Wenn dem so sei, werde unter den Rechtsextremisten überlegt, „ob etwas zu tun sei“. Die Information, sagte „Krokus“ dem SPIEGEL, habe sie unmittelbar an Rainer Öttinger weitergegeben und später noch einmal nachgefragt, wie er darauf zu reagieren gedenke. Mehrere Namen bekannter Neonazis will sie dabei genannt haben. Öttinger jedoch habe sie aufgefordert, sich aus der Sache herauszuhalten, und sie eindringlich daran erinnert, dass sie eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschrieben habe. Sollte das stimmen, dann hätten Baden-Württembergs Behörden fast vier Jahre vor Aufdeckung der NSU-Morde konkrete Hinweise auf rechtsextremistische Hintergründe erhalten – und diese verheimlicht. Seltsam nur: In den umfangreichen „Krokus“-Akten findet sich zum fraglichen Zeitpunkt kein Hinweis auf eine entsprechende Quellen-Information. Folgt man dem Dossier, wäre das auch unmöglich. Nach Aktenlage nämlich wurde „Krokus“ erst von Juni oder Juli 2007 an als Quelle des Landesamts geführt – mithin zwei oder drei Monate nach dem Mordanschlag auf die beiden Polizisten. „Krokus“ dagegen schwört, seit Herbst 2006 regelmäßig an Rainer Öttinger berichtet zu haben, und wirft dem Geheimdienst Vertuschung vor. In unzähligen Mails und Kurznachrichten an den Verfassungsschutz, das Landeskriminalamt und Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses hat sie ihre Version seit Aufdeckung der NSU-Morde verbreitet und um etliche Details angereichert. Und weil der Vorwurf, der Verfassungsschutz könnte Hinweise auf rechtsextremistische Täter oder Unterstützer ignoriert haben, brisant ist, tritt der Ausschuss nun doch noch einmal in die Beweisaufnahme ein. Am Donnerstag mühten sich Ermittler des Bundeskriminalamts und des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg vergeblich, das Gremium davon abzubringen. Zu widersprüchlich erscheint dem Ausschuss die Aktenlage. Stutzig macht die Parlamentarier zudem ein LKA-Vermerk, der besagt, es sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich gewesen, den V-Mann-Führer Öttinger zu vernehmen. Am Donnerstag stellte das Stuttgarter Innenministerium dem Ausschuss zwar kurzfristig noch eine „dienstliche Erklärung“ Öttingers zu. Das aber reicht dem Untersuchungsausschuss nicht. Er will den Geheimdienstler nun persönlich vernehmen. Die entscheidende Frage bleibt: Versuchten tatsächlich Rechtsextremisten, den schwer verletzten Polizisten Martin A. im Krankenhaus auszuspähen? Und wenn ja: warum? Sicher ist: Nach Aufdeckung der NSU-Morde gingen die Behörden den Hinweisen nach. Am 16. Juli 2012 allerdings gab das Landesamt für Verfassungsschutz in einem Schreiben an das Bundeskriminalamt Entwarnung: Über die „Krokus“-Behauptungen lägen dem Amt „keinerlei Erkenntnisse“ vor. Es findet sich jedoch noch ein weiteres, rätselhaftes Schreiben in den Akten. Es entstand zwei Monate vorher, am 15. Mai 2012, im Landeskriminalamt Baden-Württemberg, und ist ans dortige Innenministerium gerichtet. Ein gezieltes Interesse der Neonazi-Szene an dem verletzten Polizisten oder gar Mordpläne „können aus den hier vorliegenden Informationen nicht untermauert werden“, heißt es darin. Gleichwohl scheint die braune Friseurin Nelly R. mehr gewusst zu haben, als den Behörden lieb sein kann. Denn bereits im Folgesatz des LKA-Schreibens heißt es: „Es trifft jedoch zu, dass die im rechtsradikalen Milieu verkehrende Frau R. über den Gesundheitszustand von (Martin A.) informiert war.“ Wie und von wem, bleibt bis auf weiteres unklar.“ SPON 13.6.2013

Am 28.5.2013 wurde dieser Artikel von „Krokus“ kommentiert:

“ Im PUA Berlin kommt neuer Ärger auf. Es wurden nur “Zwei Akten” zu Krokus angeliefert, die nach erster Durchsicht eindeutig gesäubert wurden. Scheinbar fehlen 7 Monate des Jahres 2006.Zwei PUA Ausschussmitglieder stellen sich inzwischen auch die Frage, wie Innenminister Gall in seiner Presseerklärung vorgibt, dass Krokus hauptsächlich gegen den KKK in Schwäbisch Hall zwischen 2006 und 2009 eingesetzt werden konnte. Behauptete Innenminister Gall nicht seit 2012 unisono, dass der KKK schon im Jahr 2003 aufgelöst wurde? Man munkelt im PUA, dass der Meldung von Krokus, eine Krankenschwester habe im Krankenhaus Ludwigsburg den schwerverletzten Polizeibeamten Martin Arnold ausgespäht, nie nachgegangen wurde? Wie kann Innenminister Gall behaupten, dieser Hinweis sei nicht verifiziert worden, wenn es keinerlei Ermittlungen der Behörden in Baden Württemberg gab? Es ist weder ein Name ermittelt worden, geschweige wurde eine Vernehmung geführt? Oder hat sich Innenminister Gall diesem persischen Hellseher bedient, welcher schon bei SOKO Bosporus für die Ermittler Kontakt zu einem Mordopfer aufnahm? Innenminister Gall, sie sind ein Lügner, sie sind ein Betrüger und sie sind ein Fälscher, welcher Mörder einer jungen Polizistin deckt und auf mich losgeht. Ich habe als Krokus mein Leben für diesen Rechtsstaat riskiert, Sie haben mir am 3 Mai 2012 zwei ihrer LKA Beamten gesendet, die mich erpresst haben, wenn ich die Wahrheit sagen würde, würde ich für 5 Jahre wegen Geheimnisverrates in Haft kommen? Haben sie diese Aussage auch an den PUA mitgesendet? Wo der eine Staatsschutzbeamte ankreuzte, dass ich nie für das LFV gearbeitet habe? Sie haben mir vier Neonazis auf den Schießstand in meinem Heimatdorf gesendet, am 6 Mai, dies waren Matthias Brodbeck, Patrick Wieschke, Sven Niebler und eine Janna Walther. Als ihre Nazis Bilder mit dem Handy von mir machten und mit Waffen herumfuchtelten, floh ich und habe im LKA angerufen. Die Antwort, jeder Deutsche dürfe sich auf einem Schießstand aufhalten, ich wäre doch nur übersensibilisiert!“

Update 15.6.2013

NSU-Ausschuss-Mitglied Hartfrid Wolff (FDP) erklärt im Gespräch über die jüngsten Enthüllungen in der NSU-Affäre (Krokus), dass der Untersuchungsausschuss in der nächsten Legislaturperiode weitermachen solle und er das “ das mögliche Motiv“ für die Aktenzurückhaltung bezüglich Krokus in Baden Württemberg „nicht aussprechen mag“ :

“ Verfassungsschützer und Polizei haben die Netzwerke zwischen Neonazis in Baden-Württemberg und Thüringen über viele Jahre hinweg nicht scharf genug in den Blick genommen, glaubt der FDP-Bundestagsabgeordnete Hartfrid Wolff, Mitglied im Bundestagsausschuss zu den NSU-Morden. Jüngster Gruselfall: die „Krokus“-Geschichte. Klingt nach einer irren Räuberpistole: Die Frau mit dem Decknamen Krokus soll vor sechs, sieben Jahren durch Zufall Zugang zur braunen Szene rund um Schwäbisch Hall erhalten und sich an die Polizei gewandt haben. Die habe den Kontakt zum Verfassungsschutz hergestellt. Krokus wurde V-Frau und galt bei den Schlapphüten angeblich bald als exzellente Informantin, sie sei, so munkelt es, sehr gezielt angesetzt worden auf hochrangige, gut vernetzte Neonazi-Größen im Haller Raum. Alle zwei Wochen ging Krokus zu einer Friseurin namens Nelly R. – einer Rechtsextremistin. Und eines Tages, beim Föhnen, Haarefärben oder Pony-Schnippeln, soll Nelly R. ihrer Kundin Unerhörtes erzählt haben . . . Am 25. April 2007 wurde in Heilbronn die Polizistin Michele Kiesewetter durch einen Kopfschuss ermordet. Ihr Kollege überlebte schwerstverletzt und lag im Klinikum Luwigsburg. Die rechte Szene aber, so plauderte im Mai 2007 angeblich die Friseurin gegenüber Krokus aus, versuche nun, über eine Krankenschwester herauszufinden, wann der Polizist genesen und wie es dann um sein Erinnerungsvermögen bestellt sein werde. Je nach Ergebnis der Recherche werde man überlegen, „ob etwas zu tun sei“. Wenn das stimmt, wäre es ein doppelter Hammer. Das hieße erstens, dass baden-württembergische Behörden bereits kurz nach dem Kiesewetter-Mord eine konkrete Spur hatten, die in den braunen Sumpf führte; eine Spur, der vier Jahre lang niemand nachging. Und es hieße zweitens, dass das NSU-Terrortrio Unterstützer in Baden-Württemberg hatte, Eingeweihte, Mitwisser – Leute, die womöglich, um die Tat zu vertuschen, gar bereit gewesen wären, „etwas zu tun“; sprich: den überlebenden Polizisten zum Schweigen zu bringen. Problem: Es ist „ganz schwer“ einzuschätzen, wie glaubwürdig Krokus ist, sagt Hartfrid Wolff. Einerseits galt die Quelle dem Verfassungssschutz früher offenbar als „hochwichtig“. Andererseits werde sie „jetzt abgetan als unsichere Kantonistin“. Deshalb ist es für den Untersuchungsausschuss „existenziell“, die Expertise des Mannes zu hören, der beim baden-württembergischen Verfassungsschutz als V-Frau-Führer engen persönlichen Kontakt zu Krokus hielt. Er ist auf den 24. Juni als Zeuge in den Ausschuss geladen.Jenseits dieses aberwitzig klingenden Falls wird für Wolff immer deutlicher: Die Vernetzungen zwischen schwäbischen und thüringischen Neonazis waren dicht (wir berichteten mehrmals) – aber die baden-württembergischen Stellen schauten offenbar über viele Jahre nicht genau genug hin. Helmut Rannacher, der von 1995 bis 2005 Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz war, sagte im NSU-Ausschuss sinngemäß: Man habe zwar „von Rechten in Backnang, Waiblingen und Schorndorf gewusst“, offenbar lief die polizeiliche Aufklärung im Rems-Murr-Kreis also vergleichsweise gut – aber was in Ludwigsburg und Stuttgart vor sich ging, im Hohenlohischen oder im Heilbronner Raum, blieb dunkel. Heute zeichnet sich ab: In all diesen Gegenden lebten oder leben Neonazis, die das Trio oder zumindest Leute aus dessen engstem Dunstkreis persönlich kannten.Die rechte Gefahr „haben viele nicht ernstgenommen“, glaubt Wolff. Die Szene-Umtriebe seien oft abgetan worden als Hassfolklore für Suffglatzen, als Treffen „dumpfer Typen“. Dass es da Leute gibt, die „grausig intelligent netzwerken – man hat’s nicht glauben wollen“.Dabei spannten sich die Verbindungsfäden nicht nur zwischen Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg, sie führten selbst über nationale Grenzen hinweg, nach England, Frankreich, Belgien. Auffällig viele Szenegrößen haben sich längere Zeit in der Schweiz aufgehalten – das gilt unter anderem auch für Malte R., einen von Ludwigshafen aus operierenden regelrechten Handlungsreisenden für Neonazi-Klamotten und -Tonträger, der im Jahr 2009 in Plüderhausen mit verbotenen Hass-CDs erwischt wurde. In Tschechien und Ungarn gab es „Kampfausbildungslager für Rechtsextremisten“, sagt Wolff. Die Organisation „Blood & Honour“ spielt bei all dem wohl eine Schlüsselrolle. Zwar wurde sie im Jahr 2000 verboten; aber die Connections zwischen den handelnden Personen waren dadurch mitnichten gekappt. Fatal für den Ausschuss: Er wird die Schattenzone Baden-Württemberg wohl nicht mehr vernünftig ausleuchten können. Im September ist Bundestagswahl, vorher muss der Abschlussbericht vorliegen, es gilt, „Fristen einzuhalten“. Wolff beklagt, dass die baden-württembergischen Stellen den Ausschuss nur schleppend mit Akten versorgt hätten: Im April angeforderte Unterlagen seien erst Ende Mai geliefert worden. „Warum so spät? Das versteh ich nicht. Oder ich will’s nicht verstehen müssen. Weil ich das mögliche Motiv, das dahinterstehen könnte, gar nicht aussprechen mag.“ Andere Bundesländer, zum Beispiel Bayern, seien „deutlich mehr an Aufklärung und Zusammenarbeit interessiert“ gewesen. Wolffs Wunsch: Der Untersuchungsausschuss sollte „in der nächsten Legislaturperiode weitermachen“. Zeitungsverlag Waiblingen 15.6.2013

Update 24.6.2013Eva Högl, SPD-Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages am 24.6.2013 auf RBB Inforadio:

“ Der V-Mann Führer Öttinger hat niemals irgendwelche Hinweise im Zusammenhang mit dem Mord an Michèle Kiesewetter oder dem Mordanschlag auf ihren Kollegen Arnold bekommen.Wir haben da sehr gezielt nachgefragt, denn wir mussten ja recherchieren,ist es evtl. so gewesen, dass schon nach dem Mord an Michèle Kiesewetter Verbindungen zur rechtsextremen Szene offenkundig waren. Das ist ja bisher immer bestritten worden.Wir haben aber keinen Beleg dafür gefunden, dass man schon zu diesem Zeitpunkt Verbindungen in die rechtsextreme Szene hätte annehmen müssen.“

Högl am selben Tag vor Vernehmungsbeginn:

“ Von der Vernehmung des V-Mann Führers der V-Frau Krokus verpreche ich mir heute überhaupt nichts. “ Tagesschau.de 24.6.2013 [NSU-PUA vernimmt maskierten V-Mann]

“ Die angebliche neue Spur zum NSU-Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter 2007 in Heilbronn hat sich zerstreut. Ein früherer V-Mann-Führer des baden-württembergischen Verfassungsschutzes wies am Montag im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages Spekulationen zurück, wonach ihm eine Informantin kurz nach dem Mord Hinweise auf einen Zusammenhang der Tat zur rechten Szene gegeben haben soll. „Das wäre eine so außerordentliche Sache gewesen, auf die ich sofort reagiert hätte“, sagte der Mann, der inzwischen im Ruhestand ist. Er habe aber „nicht mal ansatzweise“ solche Informationen erhalten. Der Ex-Verfassungsschützer sagte als erster Zeuge im Ausschuss hinter einem Sichtschutz aus. (…) Zuletzt hatte die Aussage einer früheren Informantin des baden-württembergischen Verfassungsschutzes für Aufsehen gesorgt. Die Frau mit dem Decknamen „Krokus“ hatte angegeben, sie habe kurz nach dem Attentat von Heilbronn erfahren, dass Mitglieder der rechten Szene versucht hätten, den Gesundheitszustand des verletzten Polizisten auszuspähen, um eine mögliche Zeugenaussage des Mannes zu verhindern. Das habe sie auch ihrem Ansprechpartner beim Verfassungsschutz weitergegeben. Der frühere V-Mann-Führer wies das aber vehement zurück: „Das kann ich mit einem klaren und eindeutigen Nein beantworten“, sagte er. „Krokus“ sei eine „völlig unterdurchschnittliche Quelle“ gewesen und habe bis auf zwei Kontakte keinen echten Zugang zur Szene gehabt.Der Mann saß während der Vernehmung hinter einer Sichtschutzwand. Bis zuletzt war offen gewesen, ob die Befragung öffentlich ablaufen würde. Das Land Baden-Württemberg hatte deutliche Bedenken angemeldet und argumentiert, Leib und Leben des Mannes seien in Gefahr. Die Obleute kritisierten das Agieren Baden-Württembergs als absurdes Theater und beklagten, dass der Ex-Verfassungsschützer nicht von der Polizei im Südwesten vernommen worden sei. Dies hätte allen Beteiligten die Befragung im Ausschuss erspart, sagte die SPD-Obfrau Eva Högl. Mehrere Obleute hatten bereits vorab Zweifel an der Aussage von „Krokus“ geäußert und sich wenig von der Vernehmung versprochen. Der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy (SPD) sagte, das Gremium fühle sich aber verpflichtet, allen Hinweisen nachzugehen. Eigentlich hatte der NSU-Ausschuss die Zeugenvernehmung bereits Mitte Mai abgeschlossen und wollte nur noch am Abschlussbericht arbeiten. Über diesen soll der Bundestag Anfang September beraten. Da Baden-Württemberg aber noch kürzlich Akten geliefert hatte, war das Thema „Krokus“ nachträglich auf die Tagesordnung gerückt.“ Stuttgarter Nachrichten 24.6.2013

“ Der ehemalige Quellenführer der V-Frau „Krokus“ hat kategorisch bestritten, von dieser Informantin nach dem Attentat vom April 2007 in Heilbronn, bei dem die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen und ein Kollege schwer verletzt wurde, Hinweise auf rechtsextremistische Hintergründe dieses Anschlags erhalten zu haben. Vor dem Untersuchungsausschuss, der Fehlgriffe und Pannen bei den Ermittlungen zu der dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) angelasteten Mordserie durchleuchten soll, beantwortete der unter dem Tarnnamen Rainer Oettinger auftretende Ex-Beamte des baden-württembergischen Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) eine entsprechende Frage des Gremiumsvorsitzenden Sebastian Edathy (SPD) am Montagnachmittag mit einem „klaren und eindeutigen Nein“. Er habe mit „Krokus“ ohnehin erst seit Juli 2007 in Kontakt gestanden, so der Zeuge. (…) Petra S. alias „Krokus“ und ihr Lebensgefährte überschütten seit längerem den Untersuchungsausschuss, Sicherheitsbehörden und Medien mit Mails, in denen sie eine brisante Version verbreiten. Danach will „Krokus“ nach dem Attentat von Heilbronn, das erst seit dem Auffliegen des NSU im November 2011 dem NSU zugerechnet wird, von einer als rechtsextrem eingestuften Friseurin erfahren haben, Rechtsextremisten würden mit Hilfe einer Klinikschwester recherchieren, wie es um den mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegenden Polizisten stehe und ob der noch etwas über die Tat wisse. Falls ja, werde beratschlagt, ob man etwas unternehmen solle. Über das Gespräch im Friseursalon will die V-Frau seinerzeit ihren Quellenführer unterrichtet haben. Der Polizist konnte sich im Übrigen nach dem Aufwachen aus dem Koma an nichts mehr erinnern. „Krokus“ hat nach ihren Angaben auch 2006 bei einer Party im Kreis Schwäbisch-Hall eine „Mandy“ getroffen, bei der es sich um Beate Zschäpe gehandelt habe, die neben Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zum NSU-Trio gehört hat. Oettinger sagte vor dem Ausschuss, ihn hätte es damals „elektrisiert und fasziniert“, wenn er die Information über das Gespräch bei der Friseurin erhalten hätte, die „Krokus“ ihm übermittelt haben will: „Ich hätte große Ohren bekommen“ – allein schon deshalb, weil ein Polizeikollege möglicherweise gefährdet gewesen wäre. Mit einer Nachricht dieser Art, die aber „nicht mal ansatzweise“ existiert habe, wäre er mit Sicherheit sofort in die LfV-Zentrale gerufen worden, so der Ex-Geheimdienstler. Nach Angaben des Ruheständlers wurde „Krokus“ vom Juli 2007 bis Februar 2011 vom LfV als V-Frau geführt, arbeitete aber zuvor schon mit dem polizeilichen Staatsschutz zusammen. Der 60jährige bestätigte Medienberichte, wonach Petra S. während ihrer Informantentätigkeit vom Geheimdienst als „quellenehrlich“ und „zuverlässig“ eingestuft wurde. Sie sei jedoch „keine Superquelle“ gewesen, da sie, die selbst nicht rechtsextrem sei, nur einen geringen Zugang zu Erkenntnissen aus dieser Szene gehabt habe. Oettinger: „Die Kooperation lief auf niedrigster Ebene, sie war eine einfache Auskunftsperson.“ Zum Schluss ihrer Zeit als Informantin habe sich bei ihr eine Veränderung in der Persönlichkeitsstruktur eingestellt, nachdem sie unter den Einfluss ihres neuen Lebensgefährten geraten sei.“ Deutscher Bundestag 24.6.2013

“ Als sich „Krokus“ in einen vorbestraften Kriminellen verliebt habe, der als Waffennarr gilt, für die IRA gekämpft und sich früher Zypern und der Türkei als Spion angeboten haben will, habe sie allerdings einen „krassen Persönlichkeitswandel“ vollzogen, sagt der ehemalige Verfassungsschützer. So sehr, dass er die Zusammenarbeit im Februar 2011 schleunigst beendet habe. „Sie war wie eine Marionette von ihm. Wir merkten, diese Frau ist nicht mehr bei Sinnen“, konstatiert Oettinger. Eine Erfahrung, die auch einige Ausschussmitglieder in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht und „wirre Mails“ bekommen haben, wie einige sagen. Ob er ihre Meinung teile, dass es sich bei V-Frau „Krokus“ um die Kategorie „Spinner“ handele, fragt SPD-Ausschussmitglied Eva Högl den pensionierten V-Mann-Führer. Das könne er „voll und ganz unterschreiben“, sagt Oettinger, müsse aber sagen: Bis sie „die Inkarnation des Bösen“ – nämlich den Lebensgefährten kennengelernt und dem Verfassungsschutz gedient habe – sei sie eine „gute Quelle“ gewesen.Petra S. bleibt jedoch bei ihrer Version: Die Friseurin habe ihr im Frühjahr 2007 bei einem Salonbesuch berichtet, Rechtsextremisten würden über eine Krankenschwester den zum damaligen Zeitpunkt schwer verletzten Kollegen der getöteten Polizistin Kiesewetter ausspähen. Sie wollten demnach herausbekommen, wann er aufwache und ob er sich an etwas erinnere. Wenn dem so sei, werde unter den Rechtsextremisten überlegt, „ob etwas zu tun sei“. (…) Ermittler des LKA hatten nicht nur versucht, das Gremium von einer Befragung abzubringen, sondern auch verlautbaren lassen, dass es aus rechtlichen Gründen nicht möglich gewesen sei, den V-Mann-Führer selbst zu vernehmen. Es war ein frustrierender Sitzungstag für alle Beteiligten. Auch weil wohl ungeklärt bleiben wird, warum die rechtsextremistische Friseurin tatsächlich über den Gesundheitszustand des schwer verletzten Polizeibeamten informiert war. Denn exakt so steht es in einem Vermerk des LKA.“ SPON 24.6.2013

Warum wird die Aussage eines geschminkten Geheimdienstlers hinter einer Sichtblende, dessen Vernehmung laut eines LKA-Vermerks zunächst aus „rechtlichen Gründen“ nicht möglich war, der dem Ausschuss anschließend eine „dienstliche Erklärung“ nachreichte, als so glaubwürdigt bewertet, dass die Medien unisono von einer „falschen Spur“ sprechen ? Warum bezeichnete der Verfassungschützer, die laut Aktenlage als „quellenehrlich“, „zuverlässig“ und als „geborene Quelle“ eingestufte V-Person Krokus (Glaubwürdigkeitsstufe B) nun als „völlig  unterdurchschnittliche Quelle“ ? Petra Pau zitiert aus einem Schreiben des Innenministeriums Baden-Württemberg an den Untersuchungsausschuss des Bundestages, in dem die „Verfremdung“ des Zeugen „Öttinger“  und die Details der angekündigten Maßnahmen (Maskenbildner am Vortag, Problematik der Spanischen Wand) formuliert werden (Audio):

„Tests der Bundespolizei hätten allerdings ergeben, dass da durch die Sicht des Publikums auf den Zeugen nur teilweise eingeschränkt werden kann.“

NSU-Untersuchungsausschuss: Ein Mann mit Maskerade

Tagesschau, Tagesthemen und Heute Journal berichten am 24.6.2013 nicht über die heutige Vernehmung in Berlin. Die mediale Begleitung der „Snowdon-Jagd“ und der Jobantritt des neuen Bayern Trainers Josep Guardiola scheinen wichtiger zu sein, als der außerplanmäßige Termin eines Untersuchungsausschusses  des Deutschen Bundestages.

Tupperparty mit „Mandy“ (ND 26.6.2013/AG Friedensforschung):

“ Es steht Aussage gegen Aussage, denn Petra S. bleibt gegenüber »nd« bei ihren Darstellungen und belegt das anhand zahlreicher Details. Die aber die meisten Ausschussmitglieder nicht sonderlich interessieren. SPD-Obfrau Eva Högl entschuldigte sich bei »Oettinger« für die Vorladung und wollte von ihm nur die Bestätigung, dass Petra S. und ihr (immer mal wieder) Lebensgefährte Andreas G. »Spinner« und »unseriös« sind. Das mochte »Oettinger« gern »voll unterstreichen« und bezeichnete G. als »Inkarnation des Bösen«. Zugegeben, G. kann mit seinen Mails, mit denen er seit einiger Zeit diverse Politiker eindeckt, nerven. Doch basiert alles nur auf »Drogenmissbrauch«? Der 60-jährige Neurentner »Oettinger« spielt die Rolle von S. herunter. Sie war zwar »aufgeschlossen und intelligent«, berichtete »ehrlich« und bekam auch sonst beste Beurteilungen samt der exzellenten Quelleneinstufung B. Doch kaum dass der Geheimdienstler das bestätigte, betonte er, S. sei »alles andere als ergiebig« gewesen. Der Zeuge gab im freundlichen Hochdeutsch weniger zu, als bereits in Medien – auch in »nd« – zu lesen war. S. war angesetzt auf die Friseurmeisterin Nelly R., die wie ihr Mann stramm rechtsaußen agierte. Über ihre Freundin sei S. an Matthias B. herangekommen. B. führte nicht nur einen NPD-Kreisverband, sondern war auch bestens vernetzt im gewaltbereiten Spektrum. Er ist befreundet mit dem aktuellen NPD-Landeschef Alexander N. Der war Kroatien-Söldner und hat beste Verbindungen nicht nur nach Südafrika sondern vor allem in die neuen Bundesländer. Er lebt in Riesa. Nach einem halben Jahr habe man S. von Rechts auf Links »umgeswitcht«. Das sei gefahrlos möglich gewesen, da S. ja nie zur Naziszene gehört habe. »Oettinger« begründete die Umlenkung von »Krokus«, der er offenbar auch einen Folgeeinsatz im Bereich Islamismus oder Scientology angeboten hatte, damit, dass 2007/2008 in Sachen Linkspartei »hoher Aufklärungsbedarf« bestanden habe. S. bestätigt das: »Oettinger wollte, dass ich Mitglied der LINKEN werde – das habe ich verweigert.« Privat habe sie hin und wieder Veranstaltungen im Wahljahr 2009 besucht und »Newsletter, die öffentlich für jedermann zugänglich sind, zur Verfügung gestellt«. Da fragt man sich schon, ob das gerade aus Geheimdienstsicht ergiebiger war als die Aufklärung der Naziszene. Warum also der Umstieg? Die Chefin der Auswertung »Rechtsextremismus« habe ihm gesagt, es gebe rechts genügend Zuträger. Besagte Frau »Neumann« hatte unlängst vor dem Untersuchungsausschuss gejammert, man habe gerade in dem von »Oettinger« zu verantwortenden Nordbereich Baden-Württembergs »keinen Zugang« und nur »weiße Flecken« gehabt. Geradezu erschreckend sind »Oettingers« Kenntnisse über Blood&Honour. Die militante Nazivereinigung war eine wichtige Basis für den NSU. Die Impulse zur Gründung deutscher Divisionen gingen gerade von Baden-Württemberg aus. Man fragte nach Namen aus der Szene, die auch im Umkreis von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe eine Rolle spielten, beste Beziehungen nach Baden-Württemberg pflegten oder sogar dorthin umgezogen sind: Jan W., Hendrik L., Thomas S., Andreas G., Stefan L.? Kennt er den sächsisch-schwäbischen »Partyexpress« nach Ludwigsburg? Weiß er von den NSU-Besuchen in Stuttgart oder dass Mundlos nach einem »Ländle«-Trip von einem »Waffenladen« und »Spätzle« schwärmte? Kläglich auch, was »Oettinger« über den Ku-Klux-Klan in Schwäbisch Hall berichtete, in dem Polizisten Mitglied waren. Fragt man Ermittler vor Ort, so ist für die nicht wichtig, ob V-Frau »Krokus« ihr Wissen bereits 2007 weitergegeben hat oder nicht. Sie wollen, dass der Mord an ihrer Kollegin endlich aufgeklärt wird. Der NSU-Ausschuss ist überfordert. Nicht ein Abgeordneter hat nach dem Zusammentreffen von Zschäpe (die zeitweise den Namen der sächsischen Friseurin Mandy S. trug) und »Krokus« gefragt. Die Ex-V-Frau berichtet gegenüber »nd«: »Im Sommer 2006 war ich bei meiner Freundin Sigrun H. (damals mit dem NPD-Funktionär Matthias B. liiert) zu einer Tupperparty eingeladen. Es war eine junge Frau anwesend, die Sigrun mir als ›Mandy‹ – eine Bekannte ihres Freundes – aus dem Osten vorstellte. Erst im November 201, als das allererste Bild von Frau Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt veröffentlicht wurde, habe ich diese Person ›Mandy‹ wiedererkannt.«

Im Kommentarbereich dieses Artikels finden sich zahlreiche Kommentare der V-Person „Krokus“, deren Führungsperson beim Stuttgarter Landesamtes für Verfassungsschutz, „Rainer Öttinger“, am 24.6.2013 vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages angehört wird.

Politikwissenschaftler Prof.Dr. Hajo Funke im Interview mit Radio Dreyeckland:

„Ob sie [NSU-Gruppierung] geschützt und gedeckt worden ist wissen wir noch nicht. Aber ich bin sicher, dass das in diesem Fall herauskommen wird.“

245 Kommentare

  1. Krokus

    Der Beitrag wurde vom WDR abgesetzt, nachdem BW Innenminister Gall persönlich interveniert hatte. Der Journalist A. Senyurt ist an Akten des BND und MAD gelangt, welche eine Verbindung zum verurteilten Rechtsterroristen Alexander Neidlein belegen, als sich dieser als Söldner in Bosnien verdingte. Anstatt nun gegen die Verstrickungen von Verfassungsschutz, KKK und NSU vorzugehen, wurde seitens Baden Württemberg (und soweit bekannt von Bayern unterstüzt) ein Verfahren wegen Geheimnisverrates gegen A. Senyurt eingeleitet.
    Durch diesen Beitrag wäre der Eindruck entstanden (gelinde ausgedrückt) daß die NSU ein Gebilde von nachrichtendienstlichen Behörden sein könnte, ähnlich dem KKK in Schwäbisch Hall. Zumindest der Verfassungsschutz seit 2003 gewusst hatte, daß eine rechtsterroristische Struktur mit umfassenden Netzwerk besteht.
    Witzgerweise stellte sich gestern einer der Akteure der Verschleierung, LKA Präsident Schneider vor die Presse und fasselt etwas von einem neugegründeten KKK in Schwäbisch Hall. Dies mutet sich geradezu lachhaft an, da dieser KKK nie aufgelöst wurde. Man versucht nun verzweifelt, die schon gehörten Zeugen zu diesem Komplex vor dem PUA zu decken, welche in den vergangenen Monaten gelogen hatten, daß sich nicht nur Balken biegen!
    Alexander Neidlein wiederum ist das Bindeglied zwischen rechtsextremen Strukturen und lokalem KKK, wobei aus den Dokumenten des BND und MAD hervorgeht, daß Neidlein und zwei andere Rechtsextremisten systematisch gedeckt werden.
    Hinzu kommt, Neidlein ist seit ein paar Wochen der gewählte Landesvorsitzende der NPD Baden Württemberg! Sollte die Bombe platzen, daß Erkenntnisse aus diesen Quellen gewonnen wurden, wäre das angestrebte NPD Verbotsverfahren in Gefahr. (Was wohl Galls grösste Sorge war, der Mord an seiner Polizeibeamtin ist für ihn von zweitrangiger Bedeutung!)

  2. Krokus

    Nachtrag zu den Vertuschungen des Innenministeriums Baden Württemberg

    Im Oktober 2012 haben Journalisten der Südwestpresse nach verifizierbaren Ermittlungen dem Innenminister Gall und Innenministerium Baden Württemberg ganz klar und deutlich mitgeteilt, dass der KKK Schwäbisch Hall weiter bestehen würde, es wurden auch eindeutig Namen und Fakten weitergeleitet. Es gab niemals eine Rückmeldung seitens des Innenministeriums.

    Somit ist es eine eindeutige Lüge, was der Präsident des Landeskriminalamt – 3 Tage vor Prozesseröffnung gegen die bezahlten V-Personen Zschäpe und Co. in Presse behauptete. Er stellte es als Fahndungserfolg seiner Behörde du Ermittlungsgruppe „“Unterland“ hin, dass eine „Neugründung“ des KKK in Schwäbisch Hall entdeckt worden wäre. Tatsächlich jedoch informierten Journalisten nach eingehender Recherche das Innenministerium vor fast 8 Monaten, dass dieser rassistische KKK in Schwäbisch Hall weiterbestehen würde.

    Nach 8 Monaten Vertuschung mutet es sich wirklich unverschämt an, kurz vor Prozessauftakt eine solche Sache noch als Ermittlungserfolg eines absolut unfähigen Innenministeriums und dessen untergeordneten Behörden LFV und LKA hinzubiegen!

    Man kann auch getrost das Ammenmärchen des Generalbundesanwalt ad acta legen, dass die NSU nur aus drei Mitgliedern bestand, inzwischen hat nicht nur der ehemalige Verfassungsschutzbeamte Günther Stengel vor dem PUA am 13 September 2012 ausgesagt, ihm wären vom Informant „Staufenberg“ „FÜNF“ Namen genannt worden in diesem Zusammenhang, sondern auch der ehemalige Präsident des LFV Baden Württemberg Rannacher als damaliger oberster Dienstherr zähneknirschend am 18 April 2013 vor dem PUA eingeräumt, dass so ziemlich alles schief ging was schief gehen konnte. (Oder besser gesagt, schief gehen sollte …..)

    Es wäre nunmehr angebracht, dass die einzelnen Verfassungsschutzämter die 31 Pistolen des Typs Ceska CZ 83 den Ermittlungsbehörden zum Beschusstest zur Verfügung stellen, welche sie seitens des MfS aus DDR erhalten hatten. Sowie die dazu gehörige Munition des Kalibers 32 ACP und die im MfS gefertigten 14 Schalldämpfer. (Von 55 Sonderfertigungen dieser Ceska Reihe gingen 24 in Schweiz, Rest liegt jedoch beim deutschen Verfassungsschutz……)

    Witziger weise stammte die im Wohnmobil (wo die toten Böhnhardt und Mundlos aufgefunden wurden ….) sichergestellte Maschinenpistole MP Piper Kaliber 9×19 Para auch aus diesen MfS Beständen? Diese MP wurde seitens Personenschützer in ehemaligen DDR benützt und ebenfalls an deutsche Behörden ausgehändigt.

  3. Pingback: Der Suizid von Böhnhardt und Mundlos:Was geschah am 4.11.in Eisenach ? |

  4. Observer

    Marcus Alexander Bischoff ist eindeutig „Erbse“ und somit auch „Stauffenberg“. Das letzte bekannte Treffen mit LFV Mitarbeitern fand im August 2012 statt. In Folge ging Marcus Alexander Bischoff in Ludwigsburg in die „Rockfabrik“. (Eine Hardrock-Disco)

    Inzwischen räumt man seitens des LFV Baden Württemberg auch ein, dass zwei weitere Personen dieser NSU angehörten, ein Daniel Peschek sowie ein Andre Kapke. Damit wäre die Vorgabe der Bundesanwaltschaft, die NSU habe nur aus drei Personen bestanden, kurzum Geschichte.

    Weshalb lenken die Geheimdienste von Marcus Alexander Bischoff ab und versuchen verzweifelt, über absolut durchsichtige Aktivitäten Zeit zu gewinnen? Es war für „Kontext“ ein leichtes, herauszufinden, dass mit dieser Vorgabe, bei Stauffenberg würde es sich um einen Thorsten O. handeln, eine Finte ist. Dieser Thorsten O. ist an dieser Meldeanschrift unbekannt, es existiert eine Telefonumleitung. Ein Rechtsextremer kann derartige Punkte nicht veranstalten!

    Marcus Alexander Bischoff räumt in einem Politikforum ein, dass er ohne sein Wissen den Namen „Erbse“ bekommen haben könnte. Er schreibt
    „Daß es zwischen 1986 und 2003 immer wieder sporadisch Kontakte zu Behörden in Baden Württemberg gab, ist nur dahingehend teilweise richtig, daß ein penetranter Kriminalpolizist aus Eßlingen in irgendeiner unpolitischen Mordsache, mit der ich absolut nichts zu tun hatte, ermittelte und mich bis 1998 deshalb immer wieder belästigte (mich befragte und mein Telefon anzapfen ließ), mich also zu seiner mir unbekannten Mordgeschichte „abschöpfte“. (brauchbar kann da aber logischerweise nichts gewesen sein: als Rache bekam ich dann – vermutlich auf Betreiben irgendwelcher Geheimdienste – unschuldig mehrere Jahre Haft wegen Verabredung“)
    Ob er mich bei evtl. Berichten an einen Geheimdienst als Erbse bezeichnete, weiß ich natürlich nicht.“
    (Quelle Politikforum – Einlassungen des Marcus Alexander Bischoff)

    In Akten der KAST Esslingen (Dezernat Staatsschutz), KAST Ludwigsburg (Dezernat RD) wird Marcus Alexander Bischoff eindeutig als „Erbse“ bezeichnet. Auch Berichte und Vermerke über Treffen mit Bischoff an das Landeskriminalamt Stuttgart tragen neben seinem Klarnamen diese Bezeichnung.
    In einem dieser Berichte erzählt Bischoff nebenbei bemerkt über Besuche zu Wehrsportgruppe Hofmann auf einem Rittergut, wobei er sich dahingehend beschwerte, dass ihn Hofmann nur zu Renovierungsarbeiten einsetzte. Und da er wohl lange Haare zu einem Zopf trug, wollte Hofmann, dass er sich diese abschneide, bevor man einen Kämpfer aus ihm machen würde.
    In einem anderen Vermerk gibt Bischoff an, dass sein Vater ein Vorsitzender Richter am Stuttgarter Sozialgericht war. Was wohl einfach zu überprüfen ist? Quelle „Erbse“ alias Marcus Alexander Bischoff!

    In über 80 schriftlichen Aufzeichnungen plaudert Marcus Alexander Bischoff mit Beamten der Kriminalpolizei über ihn bekannte Personen aus dem rechtsextremen Bereich, als Erbse. Eine perfekte Quelle stellte Bischoff dar, ihm wurde in Vermerken eine erhebliches Mitteilungsbedürfnis attestiert.

    Interessant ist auch, dass es bevor sich Bischoff bei diesem Politikforum anmeldete, eilig Treffen zwischen Beamten und Bischoff einberufen wurden ……..

  5. b

    @Observer
    „Weshalb lenken die Geheimdienste von Marcus Alexander Bischoff ab und versuchen verzweifelt, über absolut durchsichtige Aktivitäten Zeit zu gewinnen?“
    Die Frage nach dem Motiv können Sie, trotz Ihrer Insider-Kenntnisse, auch nicht beantworten. Oder doch?

  6. Observer

    Man lenkt verzweifelt davon ab, da es einige tickende Zeitbomben im Keller in Pullach gibt. Fällt der V Mann Marcus Alexander Bischoff, dann fällt Alexander Neidlein. (BND Informant) Und der lässt sich nicht verhaften. das hat mit den Zusammenhängen ab 1991 in Kroatien und Bosnien zu tun. (Wo sich Bischoff auch kurz aufhielt, jedoch bei ersten Gefechten wieder mit eingezogenen Schwanz Richtung verhasster BRD verzog .:) )

    Wen interessiert schon eine kleine Bereitschaftspolizistin Michele Kiesewetter und ihr kleiner Bereitschaftspolizist Martin Arnold.

    • bfe2007

      observer. wo sind sie? ich würde gerne mit ihnen den beginn des schlamassels diskutieren. bosnien, kroatien. dazu passt, dass der chef von michele kiesewetter einen buddy hatte. special forces, einsatzort bosnien. sympathisch aussehender redneck und im internet bekennender obamagegner. gut, dass muss man ihm nicht vorwerfen. aber den rest. dass er selbst bnd-kontakte hatte und in der libyen-affäre kurzfristig seines jobs verloren ging – geschenkt. die geschichte von micheles einheit ist der schlüssel. wenn sie zeit auf ein pläuschchen haben … ach so, manchmal hilft auch der blick weit zurück. da gibt es diese putzige stelle im bekennervideo, an der paulchen einen pulli auftrennt und darunter der schriftzug raf sichtbar wird. wohl kein schmankerl für die nationalen glatzen, sondern eher die herren politiker nach dem motto: ihr hattet bereits schon einmal ein problem mit drei buchstaben. und auch verena becker (sozusagen die 0-Serie von Beate) hatte ein Problem, das man ihr und ihren v-mannführern einbrockte. ach so, pläuschchen gerne nicht hier, sondern anderswo ….

      • Observer

        observer. wo sind sie? ich würde gerne mit ihnen den beginn des schlamassels diskutieren.

        Mein lieber Herr 523

        Schlamassel ist nett ausgedrückt!

        Bevor ich mich auf einen sachlichen Austausch einlasse, hätte ich eine Frage. Ich denke, Sie können es beantworten.
        Was gab es für putzige Tierchen im Pool im Juli 2004!!!

        bosnien, kroatien. dazu passt, dass der chef von michele kiesewetter einen buddy hatte. special forces, einsatzort bosnien. sympathisch aussehender redneck und im internet bekennender obamagegner. gut, dass muss man ihm nicht vorwerfen. aber den rest. dass er selbst bnd-kontakte hatte und in der libyen-affäre kurzfristig seines jobs verloren ging – geschenkt.

        Erinnert mich irgendwie an einen Überbringer von Blumen oder Nana ……. zumindest aus dieser Ecke!

        die geschichte von micheles einheit ist der schlüssel. wenn sie zeit auf ein pläuschchen haben … ach so, manchmal hilft auch der blick weit zurück.

        Darin scheiden sich die Geister zwischen staatlichen Ermittlern, die erst nach Tat aktiv werden und nie gross in Vergangenheit wühlen und eben „Buddys“ die Ursachenforschung betreiben. Rückblicke sind ein „muss“.

        Ein Muss ist auch –
        KT 31/2011/6637/65 und 66
        KT 31/2011/6171/1 – 21
        Fallanalysebericht vom 22 Mai 2009 / Haupttatphase
        Ergänzungsbericht VS NfD
        Nummer KT 0698/07 geheim NfD vom 15 Mai 2007

        da gibt es diese putzige stelle im bekennervideo, an der paulchen einen pulli auftrennt und darunter der schriftzug raf sichtbar wird. wohl kein schmankerl für die nationalen glatzen, sondern eher die herren politiker nach dem motto: ihr hattet bereits schon einmal ein problem mit drei buchstaben. und auch verena becker (sozusagen die 0-Serie von Beate) hatte ein Problem, das man ihr und ihren v-mannführern einbrockte. ach so, pläuschchen gerne nicht hier, sondern anderswo ….

        Ich war noch nie der Meinung, dass es drei klinische Idioten schaffen, 14 Jahre lang unerkannt zu operieren, ohne eine Zellenstruktur sowie a little help from abroad….. es gab zumindest drei – vier aktive Werwolfzellen wobei seltsamerweise die jeweiligen Mitglieder gesteuerte Spitzel sind. Bzw. in Umkehr, dass diese Figuren ihre jeweiligen Quellenführer instrumentalisierten.

    • bfe2007

      ich bin kein freund des poolvergnügens. denn wer zum kacheligen grund herab taucht, der läuft gefahr, vom abfluss angesaugt zu werden. und dann wird die luft schnell knapp. im jahr 2004 waren ja europaweit reichlich wellen in den ansonsten doch so glatten pools …

      eine geschichte von vor 36 jahren.
      sie war der ganze stolz der kölschen behörde. so weit hatte es noch niemand gebracht. im auge des orkans. dass sie den finger krumm machen musste und deutschland kurzfristig ohne ankläger da stand, viel mehr als ein collateral damage. es hätten rosige zeiten für die ansonsten verstaubten schnüffelnasen im schatten des domes weren können. doch dann machte ihnen ein pfiffiger jemand einen strich durch die rechnung. was wenn der staat seine beste v-frau festnehmen muss und statt speziell gebriefter cops ein übereifriger verkehrspolizist zur wumme greift und die terrorschwester niederstreckt. arbeit, arbeit und nochmal arbeit. über jahrzehnte bis hin zum bundesanwalt h., der weisungsbrav die sache schaukeln muss und dem angesichts dessen den ein oder anderen cholerischen ausbruch verzeihen mag. oder auch nicht. wie gesagt, 36 jahre her. beate z. ist verena b. wer sagte noch gleich, dass sich geschichte immer wiederholt.

      die frage bei beate ist doch nur. wer hat da gezündet. das (ausländische) korrektiv, dem das treiben der bürohengste mit menschenführer-license nicht mehr behagte? oder jemand von innen heraus. klar ist – das bekennervideo ist ein epresservideo getreu dem motto: wer hat angst vor dem rosaroten panther – niemand! Dann laufen wir …. .

      bfe2007@gmx.de (falls sie plauschen wollen)

      p.s. 523 nicht – dazu habe ich zuviel hirn und zu wenig muskeln ……

  7. b

    Waren diese „kleinen Bereitschaftspolizistin“ einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort oder wußten sie etwas Gefährliches?

  8. Observer

    Sie waren nicht einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Michele Kiesewetter lies während ihres kurzen Urlaubsaufenthaltes in Thüringen bei ihrem Onkel etwas Seltsames anklingen.
    Martin Arnolds Stiefvater war ein Referatsleiter beim BFV.

    Kein Landesamt oder Bundesamt für Verfassungsschutz kann dem Generalbundesanwalt beim BGH vorschreiben, mit wie vielen Personen die NSU besetzt ist.

    Es brennt gerade im Bundeskanzleramt .:) weshalb sonst schiebt man Andre Kapke und Daniel Peschek nach? Wegen einer kleinen austauschbaren Funktion namens Beate Bube? Oder einem sowieso ungewollten SPD Innenminister Gall? Oder einem zweitklassigen Spitzel namens Marcus Alexander Bischoff?

    Urplötzlich kann sich der ehemalige Beamte Stengel erinnern? Das ist ein Deal und Zeitspiel, mehr nicht. Er hat zwei Namen vergessen, Thomas Richter und Alexander Neidlein. Eine Beate Zschäpe und ein Ralf Wohlleben wurden nie genannt ….. dass Stengel noch unter den Fittichen des LFV steht zeigt seine Aussage zu NSU Komplex vor dem PUA, bei einigen Fragen erwiderte er, hierfür habe er keine Aussageerlaubnis! Weshalb, er wurde in Vorruhestand geschasst, ein Ermittlungsverfahren wegen Geheimnisverrates hatte er auch schon, nachdem ihn das LKA Stuttgart besuchte. Die gewählten Abgeordneten des Bundestages stehen über unteren Landesbehörden. Zeugen haben gemäß der Wahrheitsfindung zu antworten. Für diesen Zweck gibt es zudem die Möglichkeit, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu berichten!

    Dann warten wir noch ein paar Tage …….. wir denken, dass nächste Woche dieser Andre Kapke geopfert wird wegen Eisenach 4 November 2011, dann hat die Presse wieder etwas Futter für die ersten Seiten. Die Bastion Baden Württemberg (IM, LFV,LKA) wird nicht so schnell fallen.

  9. „dass Stengel noch unter den Fittichen des LFV steht zeigt seine Aussage zu NSU Komplex vor dem PUA, bei einigen Fragen erwiderte er, hierfür habe er keine Aussageerlaubnis!“

    Bei welchen Fragen ?

  10. Observer

    Ohne Worte ……..

    “Wer sagte Ihnen, das muss wieder vernichtet werden?”, will Clemens Binninger, Obmann der CDU im Ausschuss, wissen. Stengel: “Darf ich nicht sagen. Dafür habe ich keine Aussagegenehmigung.” Binninger: “Waren es Funktionsinhaber im LfV?” Stengel: “Ja.”

  11. b

    Aus wieviel V-Leuten bestand dann dieser (Teil des) NSU? 2,3,4, oder 5?
    Hat man die 3 Nazis aus Thüringen und Sachsen benutzt?

  12. b

    @Observer
    „Die Bastion Baden Württemberg (IM, LFV,LKA) wird nicht so schnell fallen.“
    Die „Bastion“ hat auch einen ziemlich kurzen Draht in die Bundesanwalt, fast wäre Schmalzl GBA geworden, im September 2011.

  13. Observer

    Falsche Fragenstellung

    Das BKA ermittelte sehr deutlich, dass sich Beate Zschäpe in der Nacht vor dem 4 November 2011 bei Patrick Wieschke aufhielt. Dies wurde durch einen eingesetzten Fährtenhund deutlich. Es existierte auch eine Zeugenaussage einer Nachbarin, die Zschäpe beschrieb. Wer ist gegenüber dem BKA als ermittelnde Bundesbehörde weisungsbefugt, diesem Sachverhalt nicht weiter nach zu gehen?

    Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos wurden unkontrollierbar, dies zeigte, dass sie aus der Deckung heraus gekommen sind und zwei Banküberfälle verübten. Es weist alles darauf hin, dass die Beiden ermordet wurden. Andre Kapke wurde in räumlicher Nähe zum Wohnmobil ermittelt. Er gilt seit Jahren in diesen Kreisen als Mann fürs Grobe. Auch hier gab es zwei Vernehmungen von Kapke, wobei ihm bei der ersten Vernehmung eine Falschaussage nachgewiesen werden konnte. So etwas reicht dem BKA bei Verdacht eines Doppelmordes als Verdeckung-Straftat nicht?

    Der einzige Verfechter einer Selbstmordthese ist der Journalist Hans Leyendecker? Seit 1996 ist Leyendecker eng mit dem BFV (Rückführung des Christoph Seidler) und BND (Linie Journalisten – BND) verbunden?
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    Urplötzlich wird Andre Kapke fallen gelassen?

    Damit räumt man ein, dass die NSU nicht aus 3 Tätern bestand? man schiebt noch einen relativ unwichtigen Daniel Peschek nach? Weshalb? Sobald sich der Verdacht erhärtet, dass es sich um eine größere vernetzte Gruppe handelt, wird es auch nach § 129a einfacher, Leute zumindest für 6 – 12 Monate in Untersuchungshaft wegen Mitgliedschaft zu stecken. Es sah bislang nach Absprachen aus. Auf der einen Seite wegen Gruppen mit den irrsinnigsten Begründungen nach § 129a verhaftet, hier bei 10 + Morden und dutzenden weiteren schwersten terroristischen Straftaten mauert die sonst berüchtigte Bundesanwaltschaft. verhindert systematisch Ermittlungen?

    Man spielt auf Zeit!

    Wie lange kann man Marcus Alexander Bischoff noch halten? Er kommt aus dieser Nummer „Erbse“ nie mehr heraus, die Türen bei NPD sind seit 2 Wochen für ihn zu. Da helfen auch keine Anschriften in Heilbronn eines ominösen Thorsten O. und Rufumleitung. Es gleicht dem Namen, der genannt wurde bei Informationsweitergabe aus dem LFV zum KKK in Schwäbisch Hall, auch ein Thorsten. (Die Informationen aus dem LFV Stuttgart wurden vom IT Experten Günther Mahlein weitergeleitet, dieser wurde in Folge zum LFV Thüringen versetzt!)

    Wie steht jetzt die Bundesanwaltschaft da? Die Vorgabe, 3 Täter kann man begraben. Vielleicht ist auch dies gewollt!

    Thomas Richter alias „Coreli“ war einer der fünf Namen. Wegen ihm fragte das BFV beim LFV Stuttgart an und nicht wegen dem vom LFV geführten Achim Schmid alias „Radler“. Vom Achim Schmid hatte das BFV keinerlei Kenntnis. Coreli wurde vom BFV geführt und war Gründer des KKK als deren Agent Provocateur, er betrieb die Homepage. Es wurde wegen Thomas Richter ein Datenabgleich gefertigt.
    Achim Schmid war und ist völlig unbedeutend. Seine Akte wurde auch ausversehen geschreddert im LFV Stuttgart. Er wurde auch nicht nach England in ein Zeugenschutzprogramm verfrachtet. Sondern Coreli. Welcher so wichtig erscheint, dass er vom britischen Geheimdienst abgeschottet wurde!

    Gegenfrage?

    Bislang entpuppte sich jede Person, welche zu den angeblich drei NSU Mitgliedern Kontakt hatte, über lang oder kurz als Informant, als Quelle, als in einem Fall sogar Quellenführer (Andreas Temme LFV Hessen).

    Interessant wird es, wenn die alten Seilschaften aus Kroatien & Bosnien mit BND ins Blicklicht kommen ……

  14. b

    @Observer, vielen Dank und vorläufig eine letzte Frage:
    Sie schreiben: „Auf der einen Seite wegen Gruppen mit den irrsinnigsten Begründungen nach § 129a verhaftet, hier bei 10 + Morden und dutzenden weiteren schwersten terroristischen Straftaten mauert die sonst berüchtigte Bundesanwaltschaft. verhindert systematisch Ermittlungen? “
    Gehen möglicherweise noch weitere Straftaten auf das Konto des NSU und falls ja, welche?

  15. Observer

    Es gab einen Mord in Thüringen in den Neunzigerjahren, welcher eindeutig mit einer baugleichen Ceska CZ 83 aus der Serie von 55 Exemplaren begangen wurde. Hier handelte es sich um einen deutschen Geschäftsmann. Gleiche Tatmerkmale, gleiche Waffe, gleiche Vorgehensweisen. Einfach mal bei der Partei „Die Linke“ im Thüringer Landtag anfragen, die haben alle Unterlagen dazu. Auch hier wird gemauert, nur die Partei „Die Linke“ bemühte sich um Aufklärung!

    Nur um „einen“ weiteren Mord zu benennen!

  16. Observer

    Nach Informationen der „Nürnberger Nachrichten“ wurde bereits im Januar 1995 ein Kleinunternehmer im thüringischen Bad Salzungen auf ähnliche Weise und mit der selben Pistole hingerichtet, wie sechs Türken seit dem Jahr 2000 und der Grieche am vergangenen Mittwoch in München.

    Weder die bayerische noch die thüringische Polizei wollten am Samstag einen Zusammenhang zwischen dem gewaltsamen Tod eines damals 47-jährigen Deutschen und den aktuellen Fällen in München und Nürnberg herstellen. Bei dem Mord an dem Handwerker in Bad Salzungen soll der Zeitung zu Folge ebenfalls eine Pistole vom Typ Ceska, Kaliber 7,65, verwendet worden sein.
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    Das waren diverse Pressemeldungen 2005.

    Gleiche Tatwaffe, d.h. eine dieser 55 Ceskas CZ 83, gleicher Tathergang, gleiches Schussbild. Nur ein Punkt war eben anders, es handelte sich hier um einen deutschen Kleinunternehmer.

    Nur die Partei „Die Linke“ stellte unbequeme Fragen …….

  17. Stuttgart – Der E-Mail-Schreiber Krokus ist ein rechter Quälgeist – großmäulig, hämisch, sich mal als Frau ausgebend, dann wieder als Verlobter dieser Frau. Wer ihm unangenehme Rückfragen stellt, gehört eben zum „Scheiß Naziland“, denn Krokus selber, so will er alle glauben machen, lebt als verbrannter Spitzel des baden-württembergischen Verfassungsschutzes seit 2012 in Irland, in Deckung vor rechten Gewalttätern, an die sein Name durchgesteckt wurde.

    Noch ein Wichtigtuer, der aus dem Schatten der Anonymität Gerüchte streut, Halbwahres erzählt, sich Informationen aus dem Internet zieht und fantasievoll garniert weiterträgt – so dachte man lange unter den elf Bundestagsabgeordneten, die seit Januar 2012 die Mordserie der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aufklären helfen. Krokus schreibt schon seit gut einem Jahr Nachricht um Nachricht, erst an den Stuttgarter Verfassungsschutz und das Landeskriminalamt (Schlussformel: „Grüße aus dem Krokusland“), dann an Mitglieder des NSU-Ausschusses in Berlin, seit Kurzem auch an Medien wie die Stuttgarter Zeitung. Die sich wiederholende Grundgeschichte lautet so: Ich war während der Mordserie der NSU-Terroristen vom Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) als V-Person in der rechten Szene eingesetzt; wenige Tage nach dem Polizistenmord von Heilbronn 2007 meldete ich meinem Führungsbeamten beim LfV (der Name Rainer Ö. wird genannt), dass eine NPD-Frau versuchte, über eine Krankenschwester den Gesundheitszustand des schwer verletzten Martin A., Kollege der getöteten Michèle Kiesewetter, auszuspionieren; ich sah auch Beate Zschäpe, die sich „Mandy“ nannte, im Sommer 2006 in einer Wohnung in Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall); meine Hinweise auf eine Täterschaft der rechten Szene wurden stets heruntergespielt; eines Tages tauchten bekannte rechte Gewalttäter vor meiner Wohnungstür auf – da floh ich nach Irland und kämpfe seither um Aufklärung.

    Seit Beginn seiner Arbeit sei der Untersuchungsausschuss mit einer ganzen Reihe selbst ernannter Hinweisgeber konfrontiert, mit einem „Brei von Halbwahrheiten“, denen nachzugehen Zeit und Nerven koste, erzählt das Ausschussmitglied Clemens Binninger, CDU-Abgeordneter aus Sindelfingen. Beispielsweise gibt es noch die V-Person „Erbse“, die auch frühzeitig auf den rechten Terror hingewiesen haben will. In diesem Frühjahr nahm sich der Ausschuss dann Zeit, sich um Krokus zu kümmern, wenn auch ohne große Hoffnung auf Erfolg. Doch dann eine Überraschungsmeldung aus dem Innenministerium in Stuttgart: „Die Existenz von Krokus wurde bestätigt“, sagt der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Nienburg-Schaumburg. Am 24. April forderte der Ausschuss per Beweisbeschluss beim Verfassungsschutzamt Baden-Württemberg die Unterlagen an.

    Die Abgeordneten halten den Mailschreiber weiterhin für unseriös und manipulativ, für eine Figur, die vielleicht nur etwas über Krokus gehört hat. Als die Stuttgarter Zeitung sich mit dem Schreiber in Irland treffen will, fordert der kurzerhand Geld und will kontrollieren, was geschrieben wird. Das geht gar nicht. Das Treffen platzt. Währenddessen erleben die Ausschussmitglieder in Berlin ihre zweite Überraschung: das Innenministerium Baden-Württemberg gibt die Krokus-Akten nicht heraus. In der vergangenen Woche hat Edathy den Innenminister Reinhold Gall (SPD) persönlich angemahnt, dem Beweisantrag endlich nachzukommen. Die Frist für die Nachreichung der Unterlagen ist an diesem Wochenende abgelaufen.

    Sollten die zuständigen Behörden glauben, auf Zeit spielen und den Beweisantrag aussitzen zu können, dann „täuschen sie sich gewaltig“, sagt Clemens Binninger. Alle verlangten nun zu wissen, was es mit Krokus auf sich hat.

    Nicht zum ersten Mal fühlt sich der Ausschuss von Baden-Württemberg ausgebremst, dem Bundesland, von dem der grüne Obmann Wolfgang Wieland dieser Tage feststellte, es sei bei der Aufklärung der NSU-Verbrechen „mit der weißeste Fleck auf der Landkarte“. Die Parlamentarier haben noch bestens den Auftritt von Bettina Neumann vom 18. April in Erinnerung, jener Beamtin, die zwischen 1993 und 2011 im Stuttgarter Verfassungsschutzamt Leiterin des Referats Rechtsextremismus war. Bei der Befragung im Ausschuss wusste die Ex-Chefauswerterin leider gar nichts beizutragen – nicht über Tino Brandt, Bekannter des NSU-Trios, der in Heilbronn ein Haus gekauft hatte, nichts über die braunen Kameraden der Mördertruppe im Raum Ludwigsburg – beim Bundeskriminalamt „Ludwigsburg-Connection“ genannt –, natürlich auch nicht über den Ku-Klux-Klan von Schwäbisch Hall. „Nicht mal Zeitungswissen“ habe die Beamtin gehabt, die 2012 zum Bundesamt für Verfassungsschutz nach Köln befördert wurde, ärgert sich Binninger bis heute. Der Ausschuss fühlte sich für dumm verkauft.

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.durch-das-land-baden-wuerttemberg-schlechte-nachrichten-aus-krokusland.f3baf192-9745-4be6-be6d-23e9059eebe9.html

  18. b

    Beim SWR gibts jetzt ständig Updates der Meldung „Innenministerium hat Akten doch übergeben“, habe schon drei Versionen davon. Das nenne ich mal Aktualität!
    Neuster Stand:
    1. Gall soll wegen der Verschleppung möglicherweise vor Ausschuss, fordert FDP-Obmann
    2. Es wird ein konkreter Hinweis von Krokus genannt. „Kurz nach der Ermordung von Kiesewetter soll er an die Behörden gemeldet haben, dass Rechtsextremisten versuchten, den Gesundheitszustand ihres schwer verletzten Polizei-Kollegen auszuforschen. Die Hinweise seien aber ignoriert worden.“

    http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/vv=teaser-12/nid=1622/did=11488508/xb9glx/index.html

    • @b:
      „Der NSU-Untersuchungsausschuss hat BEREITS seit dem 22. Mai alle Unterlagen“, erklärte Landesinnenminister Reinhold Gall (SPD).

      Die Unterlagen waren am 25. April per Beweisbeschluss angefordert worden.

      Wurden die Akten in den vier Wochen frisiert,geschwärzt oder geschreddert ?

  19. Observer

    Klar wurden die frisiert….. nicht geschreddert. Es gibt nur ein Problem. „Krokus“ befindet sich nicht in einem Zeugenschutzprogramm des LFV / LKA sondern wiedersetzte sich allen Drohungen und Verfolgungen. Sie will die wirklichen Mörder und deren Helfershelfer vor Gericht haben!

    „Krokus“ ist eine VM des LFV BW, d.h. keine VP und nebenbei bemerkt eine Frau.

    Es gibt bei diesem journalistischen Verfassungsschutzzuträger Bäsler von Stuttgarter Zeitung noch ein Problem. Letzte Woche veröffentlichte er nach Absprache mit Präsidentin des LFV Beate Bube, dass alles was „Krokus“ angeht „frei erfunden“ ist. (in diesem Fall hat er Rainer Ruf vorgesendet….)

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verfassungsschutz-im-suedwesten-gefahr-durch-radikalisierte-kleingruppen.f0dc94a0-5e20-416c-a099-08c836c99028.html

    denke, dass dies die letzte Amtshandlung von Bube ist!!!

    Na ja, jetzt sprengt halt die Scheiße das Dach!

    Das LFV BW weiß seit Mai 2007, dass eine rechtsterroristische Gruppe Michele Kiesewetter ermordete und Martin Arnold schwer verletzte. Und bis dato wurden gegen die bekannten Rechtsterroristen keinerlei Aktionen von BKA, BFV oder GBA gefahren ….. außer Vertuschungen!

  20. @Observer:

    VP= Vertrauensperson
    VM ?

    Danke für die vielen Informationen.Es wäre spannend zu erfahren, woher Sie diese beziehen.

  21. Observer

    Innenminister Gall wurde im April 2012 von zwei Kriminalbeamten, welche der ehemaligen SOKO Parkplatz angehörten, informiert, dass sich Hinweise verifiziert haben, dass Martin Arnold von dieser rechtsterroristischen Gruppe ausgespäht wurde. Daraufhin ordnete Gall sofort an, VS Sache, den beiden Beamten wurde untersagt, dienstlich oder privat mit Krokus und deren Angehörigen zu verkehren.

    In Folge unterschlug Gall diese brisante Information, sendete zwei Staatsschutzbeamte des LKA am 3 Mai 2012 zu Krokus und es gab eine klare Erpressung, mit Androhung von 5 Jahren Haft wegen Geheimnisverrats. Als sich ein anderer leitender LKA Beamter diesbezüglich erkundigte, wurde auch ihm auferlegt, keinerlei dienstlichen und privaten Kontakt zu Krokus u.a. zu haben!
    .

  22. Observer

    Es gibt ein extremes Problem für das LFV Baden Württemberg. In dieser Gruppe war eine VP welche Informationen lieferte. (Nicht „Krokus“). Dies wird nunmehr mit Sicherheit dem PUA unterschlagen bzw. diese Vermerke geschwärzt.

    Der PUA forderte nicht nur die Akten zu Krokus an sondern alle Akten in einem gesonderten Beschluss.

    1. Beschluss PUA zu Krokus

    Klicke, um auf BW-016.pdf zuzugreifen

    2. Beschluss zu weiteren Personen und Akten

    Klicke, um auf BW-015.pdf zuzugreifen

    Diese weiteren Akten werden seitens Gall verweigert! (Würde ich als IM Gall auch so handhaben ….)

    3. Die Akten zu „Krokus“ wurden schon einmal 2012 angefragt. Am 13 September 2012 gab der ehemalige Präsident des LFV BW Schmalzl in einer nicht öffentlichen Sitzung vor dem PUA Berlin zu, dass „Krokus“ als VM zwischen 2006 und 2010 für das LFV BW diese rechtsextreme Gruppe ausgespäht hat.

    Mal eine Gegenfrage, Krokus war eine VM des LFV BW. Dem PUA wurde dies jedoch in den letzten 18 Monaten verschwiegen? Es ist die Pflicht der Landesbehörden, alle in ihrem Besitz befindlichen Unterlagen auszuhändigen.
    Es war ein reines Zeitspiel des IM Gall und seinem LFV. Die Akten zu Krokus hätten dem PUA schon am 10 Mai 2013 vorliegen müssen. man spekulierte darauf, dass am 16 Mai die letzte Sitzung wäre und sich danach Sache im Sande verlaufen würde.
    Natürlich sind diese Akten nun frisiert und man rechnete in Baden Württemberg nicht damit, dass der PUA nun sogar androht, wieder in Beweisaufnahme zu gehen.

    Fakt ist und bleibt – IM Gall wusste seit April 2012, dass Krokus existierte, dass der schwerverletzte Polizeibeamte Martin Arnold durch bekannte Rechtsextremisten ausgespäht wurde.

  23. Für die Statistik:Von der Süddeutschen abgesehen schweigen die großen Medien zu den Artikeln der Stuttgarter Zeitung, der V-Frau Krokus und dem Aktendelay in B.-W.:Spon,Zon,FR,taz…

  24. „Was in den Akten, die die V-Person “Krokus” anbelangt, steht, was in den Akten möglicherweise – und dann wie immer versehentlich – verschwunden ist, wird sich sehr genau überprüfen lassen: Die V-Person “Krokus” hat sich dazu sehr detailliert geäußert. Das wird auch zum richtigen Zeitpunkt öffentlich gemacht.“

    http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/05/27/krokus-das-lange-leugnen-hat-ein-ende/

  25. b

    im ARD sitzt gerade Wiefelspütz bei HartaberFair und palavert über das CL-Finale FCB gegen BVB, statt seiner Arbeit nachzukommen.

  26. b

    http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-NSU-Untersuchungsausschuss-interessiert-sich-fuer-V-Person-Krokus-aus-dem-Suedwesten-_arid,5444592.html

    Beim Innenministerium erklärt man den langen Zeitraum mit der Notwendigkeit, „alles, was mit dem Komplex NSU“ zu tun habe, unter anderem mit der Bundesanwaltschaft abstimmen zu müssen, anderen Landesämtern für Verfassungsschutz sowie dem Bundesamt für Verfassungsschutz, wie ein Sprecher des Ministeriums sagte. In dem Verfahren seien „gewisse Informationen nicht für die Öffentlichkeit erlaubt“.
    ….
    Die Frau lebte damals im Raum Schwäbisch Hall. Sie und ihr Lebensgefährte sollen in der Zeit Tipps zum deutschen Ableger des amerikanischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan in Schwäbisch Hall sowie zum Mord an der Polizistin Kiesewetter geliefert haben. Etwa den Hinweis, dass eine Person aus dem rechten Umfeld versucht habe, Informationen über den Gesundheitszustand von Kiesewetters Kollegen zu erfahren, der damals schwer verletzt im Krankenhaus lag. Allerdings konnten die Sicherheitsbehörden diese Information offenbar nie verifizieren.

    Grundsätzlich soll Krokus keine wertvollen Hinweise geliefert haben. Immer wieder seien dafür sogar falsche Informationen gegeben worden, heißt es. Krokus soll allerdings bis heute E-Mails unter anderem an das Innenministerium Baden-Württemberg schreiben – mit Morddrohungen gegen Innenminister Gall. Das Pärchen soll sich mittlerweile nach Irland abgesetzt haben.

    Neben Krokus wurden – wie es aus Kreisen des Ausschusses heißt – auch Informationen über den Thüringer Heimatschutz angefordert sowie über Nicole Schneiders, die Anwältin des Neonazis und mutmaßlichen NSU-Unterstützers Ralf Wohlleben. Der 38-Jährige steht derzeit gemeinsam mit Beate Zschäpe vor dem Landgericht München. Zschäpe ist wegen Beihilfe zum Mord in zehn Fällen angeklagt.

  27. Krokus

    Das ist ja nur noch lächerlich. In der Zeit als ich unter dem Namen „Krokus“ gegen diese Personen eingesetzt war, kannte ich meinen Lebensgefährten noch gar nicht. Ich war damals verheiratet. Der Einsatz gegen diese rechtsextreme Gruppe war von 2006 2009. Meinen Lebensgefährten lernte ich erst im Dezember 2010 kennen.

    Gegen den KKK Schwäbisch Hall war ich nie eingesetzt. Wie auch, Behaupteten nicht der Innenminister und LFV Baden Württemberg, dass sich dieser KKK im Jahr 2003 aufgelöst haben soll? Wie sollte ich dann ab 2006 gegen diesen aufgelösten KKK eingesetzt werden?

    Falsche oder wertlose Informationen? Was das Ausspähen von Polizeibeamten Martin Arnold angeht, es wurden nie irgendwelche Ermittlungen seitens Behörden getätigt!

    Mein Lebensgefährte kann gar keine Informationen an irgendwelche Sicherheitsbehörden gegeben haben, da ich wie gesagt bis Ende 2009 mit meinem damaligen Ehemann zusammen lebte und ihn noch gar nicht kannte.

    Es bleibt abzuwarten, was in den Akten steht. Das LFV hat über mich keine Kontrolle wie bei anderen Personen, denen man unter Erpressung vorschreiben kann, was sie zu sagen haben. Zeit genug, die Akten zu frisieren hatte man ja!

    Ach ja, es sind nur „Zwei Aktenordner“ welche mich betreffen. Angekündigt waren mehr?

  28. Marcus Alexander Bischoff

    Jener „Observer“ lügt und verleumdet, hat aber klaren Zugang zu Polizeiakten.
    Es könnte ein besonders „antifaschistisch engagierter“ Polizist sein, der wohl meine Weltanschauung haßt und mit seinen Polizeikenntnissen versucht, im Internet gegen mich Stimmung zu machen, indem er mich als Spitzel denunzieren will, der ich nie war und auch nie sein werde.
    Da ich seit vielen Jahren nicht mehr besonders politisch aktiv bin (außer gelegentlicher Besuche von Veranstaltungen oder Stammtischen), kann von Geheimdienstseite eigentlich kein solches Interesse bestehen, mich krampfhaft bei meinen Kameraden als Spitzel hinstellen und mich damit von ihnen isolieren zu wollen.

    Wie ich hier ja in dem Politikforum ( http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/page1237 ) bereits „eingeräumt“ habe, ist wohl wahrscheinlich, daß ich von Kriminalpolizisten unpolitischer Dezernate für den Verfassungsschutz ohne mein Wissen „abgeschöpft“ wurde, indem „Gedächtnisprotokolle“ über Unwichtigkeiten nach Gesprächen mit mir angefertigt wurden (deshalb rede ich jetzt nicht mehr mit ihnen!).

    Da wieder enorme Unrichtigkeiten mit meinem Namen öffentlich verbreitet wurden, muß ich nun hier mit der Wahrheit (zur Freude der Informationssammler der selbsternannten „AntiFa“; denn die Behörden wissen es natürlich) dagegenhalten:

    „Stauffenberg“ bin ich sicherlich nicht (was für eine Beleidigung!). Wie ich hier ja schon schrieb, habe ich mich noch nie wissentlich mit einem Mitarbeiter einer „Verfassungsschutz“behörde unterhalten oder einen solchen getroffen und kann das unter Strafandrohung von 15 Jahren Haft auch jederzeit vor einem Gericht beeiden!
    Die Behauptung des (wohl verbeamteten) Aufhetzers, ich hätte mich im August 2012 mit einem solchen getroffen, ist also eine glatte Lüge!

    Seit vielen Jahren habe ich Baden-Württemberg nicht mehr betreten. Als ich das letzte Mal dort war (vor vielleicht fünf Jahren?), war ich tatsächlich mit einem Jugendfreund (kein Beamter jeglicher Art!) in jene „Hardrock-Disko“ gegangen. Mein Besuch in Baden-Württemberg hatte nichts mit „Verfassungsschutz“ zu tun, sondern war rein privat; – erstaunlich nur, weshalb so etwas überhaupt von „Behörden“ registriert wurde.

    Im Dezernat RD in Ludwigsburg hatte mich die Kriminalpolizei Ende der ´70er- bis Mitte der ´80er-Jahre „abzuschöpfen“ versucht, indem sie Informationen über Drogenleute von mir haben wollten. Diese waren aber selbst von ihnen über mich „abgeschöpft“ worden und hatten mir darüber berichtet. Es war eine miese Schmierenkomödie, über die aber wohl Akten angelegt wurden.
    Mit dem Dezernat „Staatsschutz“ in Eßlingen hatte ich nie etwas zu tun. Wie bereits berichtet, gab es lediglich einen Mordermittler aus Eßlingen, der mich über viele Jahre hinweg „abschöpfen“ sollte und wohl viele Berichte (vermutlich an den „Verfassungsschutz“) geschrieben hat.
    Die Episode mit einem meiner Besuche bei Hoffmann gab es wirklich so ähnlich (das mit der Schloßruine war 1979 im Sommer); er wollte mich für sich arbeiten lassen, was ich aber ablehnte. Die andere Episode mit meinen Haaren (war im Herbst 1977) gab es auch so ähnlich; allerdings wollte ich nie ein „Kämpfer“ für Hoffmann sein, dessen WSG-Mitglieder anfangs auch noch lange Haare hatten (zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr). Kann sein, daß ich das beiläufig dem Eßlinger Mordermittler (ohne jeden politischen Bezug) erzählt habe als Beispiel, daß ich mit solchen „Rechtsradikalen“ nichts zu tun haben will. Er hat da wohl etwas zusammengewürfelt und noch etwas „frei“ hinzuerfunden. Ob der Kriminalbeamte für das Aufschreiben meiner Anekdote vom „Verfassungsschutz“ noch Geld zusätzlich zu seinem Polizistengehalt bekommen hat, weiß ich nicht. Interessant ist, daß jener „Observer“ offenbar Zugang zu den Akten hat, in welchen dieses aufgeschriebene Anekdötchen steht.
    Selbst wenn ich in diesem Zusammenhang als „Abschöpfungsquelle Erbse“ geführt worden sein sollte, wußte ich davon bis jetzt nichts, war also nie Spitzel.
    Mein Vater war auch nie Vorsitzender Richter. Auch da ging die „dichterische Freiheit“ des „abschöpfenden“ Kriminalpolizisten wohl etwas zu weit.
    Wenn er tatsächlich 80 Berichte geschrieben haben sollte, war er auch dabei etwas „großzügig“ (was den Verdacht nahelegt, daß er sich damit tatsächlich neben seinem Polizistengehalt noch etwas vom „Verfassungsschutz“ hinzuverdiente …); denn er hatte über die vielen Jahre vielleicht 8 mal Kontakt mit mir (d.h. mich hier in meiner Wohnung oder in einer Haftanstalt aufgesucht, um mich mit seinem unpolitischen Mordfall zu nerven, mit dem ich gar nichts zu tun hatte).
    „Mitteilungsbedürfnis“ (auch hier!) ist relativ. Ich habe mich damals (was ich heute nicht mehr mache) mit ihm unterhalten, – allerdings so gut wie gar nicht über „Personen aus dem rechtsextremistischen Bereich“, weil das überhaupt nicht sein Anliegen war, sondern höchstens ´mal beiläufig geschah (wie das mit den Jahrzehnte zurückliegenden Besuchen bei Hoffmann). Das mit mir als „perfekter Quelle“ ist also ein schlechter Scherz.

    Eine erneute krasse Lüge des „Observer“ ist die Behauptung, es wären „eilig Treffen“ zwischen mir und Beamten „einberufen“ worden. Offenbar soll ich krampfhaft öffentlich als „Spitzel“ diffamiert werden (das klappt aber bei den Leuten, die mich persönlich kennen, gewiß nicht!).

    Wie ich schon schrieb, war ich niemals „V-Mann“ o.ä., sondern bin einer der wenigen, bei denen das die Geheimdienste in den letzten fast 53 Jahren NOCH NICHTEINMAL VERSUCHT hatten, weil sie genau wissen, daß ich mich eher umbringen oder verstümmeln lasse oder im Knast verfaule als daß ich mit dem System kooperiere!

    Einen Alexander Neidlein kenne ich nicht, hatte also nie mit einem solchen zu tun.

    In Bosnien war ich nie. Wie ich schon schrieb, war ich zweimal als Tourist privat in Kroatien, hatte nie mit Militär/Krieg zu tun, also auch mit keinen „ersten Gefechten“. Wer mich kennt, der weiß, daß ich niemals „den Schwanz einziehe“.
    Auch hier liegt also eine vorsätzliche Diffamierung meiner Person durch den Staatsdiener „Observer“ vor.
    Der feixt sich sicherlich gerade ein´s ob seiner Zersetzung nach bester Stasi-Manier (Kommentar dazu spare ich mir, da ich mir keine „Drohungen“ unterstellen lasse; er wird wissen, was passiert, wenn sich „der Wind einmal dreht“ …).

    Die nächste Lüge ist der Spruch, die Türen bei der NPD seien „seit zwei Wochen“ für mich zu. Da sind seine Kontakte zu den Berliner „Diensten“ offenbar nicht auf dem laufenden. Noch vor wenigen Stunden hätte er sich sonst seiner eigenen Lügen überführen können, wenn er seine Berliner Kollegen gefragt hätte, wo sich Bischoff gerade befindet …

  29. Observer

    Herr Marcus NS Bischoff, nur zur Richtigstellung!

    Letzten Sommer waren sie in Ludwigsburg. Haben sie „Schorle“ getroffen? Sind sie mit einem Taxifahrer unterwegs gewesen? In Rockfabrik sind sie auch aufhältig gewesen.

    Sie kennen ihren neuen NPD Vorsitzenden Alexaner Neidlein nicht? Weshalb tauschen sie sich dann in einem geschlossenen Internetforum mit ihm aus?

    So so, sie haben also letztes Jahr in Ludwigsburg nicht mit zwei Beamten gesprochen? Bevor sie in die Rockfabrik gingen? Und sie waren auch nicht bei einer dem rechtsextremen Lager zugehörigen Person zu Besuch?

    Weshalb wurden sie nochmal (rein zur Erinnerung) vom BKA zum Mordfall Kiesewetter vernommen? Wegen DNA Spuren? Das geben sie doch vor.

    Wissen sie was niemand versteht, die Person Thorsten O. ist wie ein Phantom. Niemand kennt diesen Thorsten O. Auch nicht in Kreisen der AntiFa. Und seltsamerweise tauchen sie immer da auf, wo „Erbse“ Treffen mit KAST Beamten hatte?

    Wie kommt es, dass in den Vermerken von einem Marcus B. die Rede ist als „Erbse“?

    Was für einen Grund sollte der ehemalige Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Herr Rannacher haben, nennen sie mir einen triftigen Grund als unbedeutender NS der nur noch an Stammtischen sitzt, zu behaupten, „Erbse“ wäre „Stauffenberg“?

    Nein Mr. Bischoff, der Wind wird sich nichtmehr drehen, wir verzichten dankend auf Euthanasie, Holocaust und sonstige Errungenschaften ihrer „Weltanschauung“.

    Und nur zur Erinnerung, was einer ihrer „Weltanschauungsjünger“ anrichtete, da wurde schon einmal ein Polizeibeamter erschossen. Wie immer wenn eure Spießgesellen mordend durchs Land ziehen, als missverstandener Einzeltäter hingestellt werden. In Folge kündigten sie weitere Morde gegen Polizeibeamte an, sie sind ein wirklich missverstandener NS ……..
    _____________________________________________________________________________________

    Den folgenden Brief schrieb der inhaftierte Neonazi Marcus Bischoff 1999 als Leserbrief an den Berliner Tagesspiegel, einen Monat nach einer Polizeiaktion gegen das Klubheim des Neonazi-Vereins Die Vandalen.

    „Mit einer derartigen Vorgehensweise gegen friedliche politisch Andersdenkende – Nationalsozialisten – erwirbt sich die Polizei […] keinen ‚Respekt‘. sondern ledigleich banken, halten Haß! [… ] Durch das – weisungsgebundene – Handeln des Einsatzleiters [..] ist der nächste tote Polizist nur noch eine Frage der zeit. [..] Wie würden sie wohl berichten, wenn eine Polizisten-Hochzeitsfeier von Nationalsozialisten in ähnlicher Weise überfallen und gestürmt würde, die Gäste gewaltsam mit auf den Rücken gefesselten Händen auf den Bodengeworfen und alles durchsucht? Da viele Polizisten bewaffnet sind, geht von einer Polizisten-Hochzeit mit Sicherheit eine größere ‚Gefahr‘ aus als von einer Hochzeit friedlicher Nationalsozialisten. […]
    Irgendwann ist auch das dickste Gedulgsstahlseil eines Deutschen zerfasert und man beginnt, legitimen Widerstand vorzubereiten. […] Wird es noch so weit kommen, daß Nationalsozialisten sich Kriegswaffen zu lesen müssen, um ihre friedlichen Feiern gegen Staatsterroristen-Überfälle schützen zu können? […] Wir wollen nur unserer Grundrechte wahrnehmen und öffentlich Hakenkreuzfahnen schwingen, in SA-Uniformen marschieren, den ARm heben mit dem Deutschen Gruß und das Horst-Wessel-Lied singen – und unsere Meinung über Juden äußern. […] Wir werden kriminalisiert. […] Nicht die Ausländer, sondern wir sind die Opfer, die Opfer der modernen Inquisation.“

  30. Krokus

    Im PUA Berlin kommt neuer Ärger auf. Es wurden nur „Zwei Akten“ zu Krokus angeliefert, die nach erster Durchsicht eindeutig gesäubert wurden. Scheinbar fehlen 7 Monate des Jahres 2006.

    Zwei PUA Ausschussmitglieder stellen sich inzwischen auch die Frage, wie Innenminister Gall in seiner Presseerklärung vorgibt, dass Krokus hauptsächlich gegen den KKK in Schwäbisch Hall zwischen 2006 und 2009 eingesetzt werden konnte. Behauptete Innenminister Gall nicht seit 2012 unisono, dass der KKK schon im Jahr 2003 aufgelöst wurde?

    Man munkelt im PUA, dass der Meldung von Krokus, eine Krankenschwester habe im Krankenhaus Ludwigsburg den schwerverletzten Polizeibeamten Martin Arnold ausgespäht, nie nachgegangen wurde? Wie kann Innenminister Gall behaupten, dieser Hinweis sei nicht verifiziert worden, wenn es keinerlei Ermittlungen der Behörden in Baden Württemberg gab? Es ist weder ein Name ermittelt worden, geschweige wurde eine Vernehmung geführt? Oder hat sich Innenminister Gall diesem persischen Hellseher bedient, welcher schon bei SOKO Bosporus für die Ermittler Kontakt zu einem Mordopfer aufnahm?

    Innenminister Gall, sie sind ein Lügner, sie sind ein Betrüger und sie sind ein Fälscher, welcher Mörder einer jungen Polizistin deckt und auf mich losgeht. Ich habe als Krokus mein Leben für diesen Rechtsstaat riskiert, Sie haben mir am 3 Mai 2012 zwei ihrer LKA Beamten gesendet, die mich erpresst haben, wenn ich die Wahrheit sagen würde, würde ich für 5 Jahre wegen Geheimnisverrates in Haft kommen? Haben sie diese Aussage auch an den PUA mitgesendet? Wo der eine Staatsschutzbeamte ankreuzte, dass ich nie für das LFV gearbeitet habe?
    Sie haben mir vier Neonazis auf den Schießstand in meinem Heimatdorf gesendet, am 6 Mai, dies waren Matthias Brodbeck, Patrick Wieschke, Sven Niebler und eine Janna Walther. Als ihre Nazis Bilder mit dem Handy von mir machten und mit Waffen herumfuchtelten, floh ich und habe im LKA angerufen. Die Antwort, jeder Deutsche dürfe sich auf einem Schießstand aufhalten, ich wäre doch nur übersensibilisiert!

  31. Beobachter

    Mit Observer ist hier jemand, der Unruhe auf ganz hohem Niveau stiften möchte. Mehr nicht!

  32. b

    @Beobachter:
    Von Observer und Krokus werden eine Fülle von Aussagen getroffen, die prinzipiell überprüfbar sein müßten. Da sollten Sie schon mehr liefern als nur ein knappes Dementi.

  33. Liz

    @ Observer, @Krokus und @ Marcus Alexander Bischoff
    Interssante Beiträge, die Sie da abgeben, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht überall durchblicke. Mich interessiert vor allem, was Sie, @Observer, mit der Andeutung meinen, dass Andre Kapke demnächst „geopfert“ wird? Er wird auffliegen? Habe ich richtig verstanden, dass bereits Ende 2011 bekannt war, dass Andre Kapke sich am 4. November in der Nähe des Wohnmobils in Eisenach aufgehalten hat, aber dem erst vor ein paar Monaten offiziell nachgegangen wurde? Sie vermuten also, dass Kapke beim „Selbstmord“ der Uwes nachgeholfen hat? Soweit ich weiß , war er schon länger mit dem Trio bekannt, er hat also seine Freunde/Bekannten umgebracht?
    Wenn dem so ist und das bald auffliegt, würde das ja mal wieder erhebliche Zweifel an der Richtigkeit Anklageschrift aufkommen lassen…
    Aber wie war denn nun die Rolle der Beate Zschäpe in diesen ganzen Verflechtungen? Sie ist ja schließlich diejenige, die nun stellvertretend für alle anderen mutmasslichen Täter vor Gericht verantworten muss…

    Natürlich weiß ich nicht, ob Sie alle hier tatsächlich die Wahrheit sagen, aber, dass an der offiziellen Version irgendetwas faul ist, merkt ja wohl jeder der mal sein Gehirn einschaltet. Ich hoffe nur, dass vielleicht doch noch irgendwann die ganze Wahrheit ans Licht kommt, wie immer diese auch aussehen mag. Vor allem die Opfer und deren Angehörige verdienen zu erfahren, was denn nun wirklich passiert ist.

  34. Marcus Alexander Bischoff

    Die anderen Leser hier bitte ich um Nachsicht, daß ich hier „private Wäsche“ waschen muß, indem ich mich gegen die Lügen des „Observers“ zur Wehr setze.
    Man kann da als Außenstehender wirklich nicht durchblicken, das verstehe ich.
    Aber obwohl ich keine „Person öffentlichen Interesses“ bin, werde ich von diesem „Observer“ (in dem anderen Forum nannte er sich „Blumenkind“, bis er gesperrt wurde) mit vollen Namen verleumdet. Jeder kann das lesen; und deshalb muß ich jedem auch die Möglichkeit geben, meine Seite (d.h. die Wahrheit) zur Kenntnis nehmen zu können.

    „Observer“ ist vermutlich ein Polizeibeamter, der den Verleumdungen der Presse aufgesessen ist, daß ich etwas mit Diesner zu tun hätte, der einen Polizisten, also einen Kollegen von „Observer“ erschossen hat.
    Obwohl ich seit Jahren in Haft war und auch zuvor so gut wie keinen Kontakt zu Diesner hatte, ihn nur wenige Male gesehen hatte und nie näher mit ihm zu tun hatte (daß ich mit ihm verurteilt wurde, steht dem nicht entgegen), unterstellten die Linken/“AntiFa“, dieser kein Einzeltäter gewesen, sondern Teil eines quasi terroristischen Neonazi-Netzwerkes, in welchem ich irgendeine führende Funktion innehätte, also quasi indirekt mit schuldig an dem Tod des Polizisten sei.
    „Oberserver“ fühlt sich offenbar pathologisch dazu „verpflichtet“, mich im Internet öffentlich verleumden, quasi als seinen Beitrag zum „Kampf gegen rechts“.
    Da er Polizeiinterna dazu mißbraucht, werde ich Strafanzeige gegen ihn erstatten.

    An den Verleumder „Oberserver“:

    Wie ich bereits schrieb, war ich mindestens schon fünf oder sechs Jahre nicht mehr in Baden-Württemberg (und da auch nur wenige Tage lang).
    Ich war also nicht letztes Jahr in Ludwigsburg.
    Ich kenne keinen „Schorle“.
    Ich habe mich mit meinem unpolitischen gleichaltrigen Jugendfreund Uwe H. getroffen und (dann in jener Disko) auch mit Andreas E. Mir ist nicht bekannt, daß einer der beiden den Spitznamen „Schorle“ benutzen könnte.
    Ich bin auch nicht mit einem Taxifahrer unterwegs gewesen, sondern mit jenem Uwe H., der kein Taxifahrer ist.

    Nein, ich kenne keinen Alexander Neidlein, tausche mich auch in keinem geschlossenen Internetforum mit einem solchen aus.
    „Mein“ (da ich ihn selbst mit gewählt habe) „neuer“ NPD-Vorsitzender heißt Sebastian Schmidtke.

    Da ich letztes Jahr nicht in Ludwigsburg war, habe ich auch nicht mit zwei Beamten gesprochen. In der „Rockfabrik“ war ich, wie erwähnt, vor fünf oder sechs Jahren; aber auch da hatte ich vorher nicht mit zwei Beamten gesprochen.
    Nein, ich war nicht mit einer Person aus dem „rechtsextremen Lager“ zu Besuch, sondern bei meinem unpolitischen Jugendfreund Uwe H.
    Ich kenne in Baden-Württemberg niemanden aus dem „rechtsextremen Lager“ (außer dem ehemaligen Vorsitzenden der verbotenen Organisation B&H, einem Berliner, der inzwischen nach Baden-Württemberg gezogen ist und den ich wohl im Jahre 2004 oder 2005 dort kurz besucht hatte).
    Der Polizeirechner, aus dem diese Falschinformationen wohl stammen, scheint da etwas zu verwechseln.

    Ich wurde nicht zum Mordfall Kiesewetter vernommen, sondern ich wurde zur Berliner Mordabteilung der Polizei bestellt, weil die Polizei in Baden-Württemberg eine freiwillige DNA-Probe von mir wollte um auszuschließen, daß ich die damals hektisch gesuchte Phantom-Frau sei.
    Mit der Polizistin Kiesewetter habe ich nichts zu tun, auch nicht mit Personen aus ihrem Herkunftsgebiet. Ich kenne niemanden davon.
    Ich war bis 1990 in Baden-Württemberg (davon die letzten 16 Monate im Keller des Heilbronner Gefängnisses; ansonsten habe ich mit Heilbronn nichts zu tun); zu diesem Zeitpunkt war die später in Heilbronn erschossene Polizistin wohl noch ein Kind in Mitteldeutschland.

    Warum die Baden-Württemberger Polizei mich als Täterin ausschließen wollte, wurde mir nicht gesagt. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum ich überhaupt mit ihr in Verbindung gebracht wurde.
    Auch da werde ich wohl vorbeugend noch nachträglich eine Strafanzeige wegen Verdachts der falschen Beschuldigung machen gegen denjenigen Unbekannten, der mich damit in Verbindung gebracht hat.

    Es ist aber möglich, daß diese Denunziation von Polizisten (jemandem mit ähnlicher Motivation wie „Observer“) kommt. Denn von dem völlig unpolitischen Ex-Kriminellen Alois P. wurde ebenfalls um eine freiwillige DNA-Probe gebeten; und bei ihm ist eine Verbindung zu Kiesewetter noch mehr an den Haaren herbeigezogen, weil er noch viel länger in Haft war als ich.
    Aber Polizisten in Baden-Württemberg haben aus irgendwelchen Gründen einen Haß auf ihn, was dann von der „Justiz“ übernommen wurde (er war achtzehn Jahre lang unter schlimmeren Bedingungen als jeder Terrorist – z.B. Einzelhofgang nur mit Handschellen auf dem Rücken – in Isolationshaft und wurde in dieser Zeit von einer Hochsicherheitshaftanstalt zur nächsten in der ganzen brd herumgereicht, bis er schließlich in Tegel landete, wo er nach Ende seiner Strafhaft noch sechs Monate in menschenrechtswidriger „Organisationshaft“ gehalten wurde, bis die Sicherungsverwahrung gegen ihn gültig wurde; nur mit viel Glück wurde er nach über 25 Jahren doch noch aus der SV entlassen und lebt seitdem verarmt in Berlin; er ist nie wegen eines Tötungsdeliktes angeklagt oder verurteilt worden, sondern war nur Einbrecher und Bankräuber und Ausbrecher). Es gibt – wie bei mir – nicht den Ansatz einer Begründung, warum er die damals gesuchte Phantom-Täterin gewesen sein sollte, d.h. warum er eine ihm völlig unbekannte junge Polizistin hätte ermorden sollen (zumal er wie ich hier in Berlin war und noch nie etwas mit Heilbronn oder Mitteldeutschland zu tun hatte).

    Ich weiß nicht, was KAST-Beamte sind. Wie ich schon schrieb, hatte ich von ca. 1979 bis 1986 ab und zu Kontakt mit Rauschgiftfahndern, die mich „abschöpfen“ wollten (und zur Beförderung ihrer „Karriere“ wohl wilde Berichte dazu geschrieben hatten) und von ca. 1991 bis 1997 ab und zu Kontakt mit einem Eßlinger Mordermittler, der offenbar gleich nach dem ersten Kontakt mit mir vom VS angeheuert wurde, um mich „abzuschöpfen“.

    Ich kenne keinen Herrn Rannacher; aber sollte ein solcher behaupten, ich hätte irgendwann irgendwelche Kontakte mit seiner Behörde gehabt, werde ich Strafantrag gegen ihn stellen.

    Ja, dieser Leserbrief, den ich als besorgter Strafgefangener an den „Tagesspiegel“ schrieb, nachdem ich aus der Presse entnehmen mußte, daß die friedliche Hochzeitsfeier eines meiner Kameraden vom SEK in brutalster Weise gestürmt wurde, ohne daß es dazu auch nur den geringsten Anlaß gab, ist tatsächlich von mir.
    Der vollständige Text ist irgendwo im Internet zu finden.
    Keine Ahnung, was da hineininterpretiert wird. Es ist da weder eine Drohung noch eine „Ankündigung“ zu finden. Ich habe nur meiner Besorgnis Worte verliehen, daß bei einem solchen Vorgehen der „Rechtstaat“-Rambos weitere Polizistenmorde durchaus wahrscheinlich sein könnten (schlimm für die Angehörigen und Kollegen, aber eben nachvollziehbar).

  35. Pingback: Wolf Wetzel: Krokus – das lange Leugnen hat ein Ende | Prof. Dr. Hajo Funke

  36. Rolf

    Es ist auffallend ruhig geworden, seit die Klarnamen von Krokus und Verlobtem durch das Web wabern, und auch in den Medien genannt wurden.
    Ob das wohl die Ruhe vor dem Sturm ist?

    Oder sollte man dem Neuen Deutschland glauben, dass der Spiegel nun nach dem exklusiven NSU-Bekennervideo vom APABIZ den nächsten Coup gelandet hat?
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/822787.frau-krokus-nervt.html

    15 DVD am 4./5.11.2011 angeblich durch Frau Zschäpe verschickt, allein 6 davon sollen am 6.11.2011 im Briefzentrum Schkeuditz (Leipzig) abgestempelt worden sein, und kein Einziges kommt bis zum 11.11.2011 an? DVD. die laut Anklageschrift an grosse Medien und Nachrichtenagenturen adressiert waren?

    Aber am 12.11.2011 kaufte es der Spiegel von der Antifa?
    Wo sind die anderen 14 DVD? Niemals angekommen?
    Niemals verschickt!
    Wären die verschickt worden, hätte BILD eins davon am 8.11.2011 gehabt, spätestens.
    Hatten sie aber nicht… auch nicht die FAZ, nicht NTV, usw. KEINER HAT ES BEKOMMEN.

    Wollte man den Heilbronner Mord aufklären, dann hätte man die Täterbeschreibungen und die Phantombilder der Zeugen und die des überlebenden Polizisten Arnold veröffentlicht.
    Das hat man aber nicht getan.

    Warum nicht?
    Warum wollte Arnold „lieber auswandern“, als dass das nach seinen Angaben gefertigte Phantombild veröffentlicht würde? Gemäss Thomas Moser von „Kontext“ zeigt es weder Böhnhardt noch Mundlos.

    Genau an dieser Stelle wird es spannend… warum wurde nichts veröffentlicht?
    Nicht einmal die Seriennummern der beiden entwendeten Dienstwaffen, nach denen man doch sooo suchte.

    Google hat keinen einzigen Treffer für „Kiesewetter Dienstwaffe Seriennummer“ in 2007-2010.
    Google hat auch keinen einzigen Treffer im selben Zeitraum für „Tatwaffe Radom Heilbronn“, oder für Tokarev in ähnlichem Zusammenhang. Vor dem 4.11.2011 findet man GAR NICHTS.
    Ist das niemandem aufgefallen bisher???

    Und dann fallen die vorher unbekannten Waffentypen und die vorher unveröffentlichten Seriennummern der Dienstwaffen „einfach so vom Himmel“ in das Bekennervideo (Schlusssequenz) bzw. ins Wohnmobil nach Eisenach und in den Schutt des Hauses in Zwickau…

    Wunder über Wunder.

  37. b

    Dieser fr-Artikel vom 31.5. ist m.E. ein weiteres Beispiel für die Desinformation, die bei den etablierten Medien aktuell im Gang ist und nährt bei mir den Verdacht, daß das wirklich die Ruhe vor dem Sturm ist.

    Ok, wir wissen jetzt, daß es „schwerpunktmäßig um drei Vorgänge: um einen Informanten mit dem Decknamen „Krokus“, um den Thüringer Heimatschutz, eine Vorläuferorganisation des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), und den Fall Schneiders“ geht.
    Zu der Schneiders erfahren wir auch mehr.

    Im letzten Satz dann die eigentliche Nachricht:
    „Derweil wird im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags wegen der neuen Informationen erwogen, erneut in die Phase der Beweisaufnahme einzusteigen. Die war eigentlich schon abgeschlossen.“

    Höchstwahrscheinlich nicht wegen Frau Schneiders!

  38. Gall:” Dass die Akten im Prinzip fertig sind und Ende vorletzter Woche rausgehen. Wir mussten nur nochmal überprüfen, ob Forderungen der Bundesanwaltschaft erfüllt sind. Das sind immerhin neun Ordner, also umfangreiche Unterlagen, die mit viel Aufwand verbunden sind. Die Anforderung stammt vom 25. April, danach wurde rund um die Uhr gearbeitet, um das Material zusammenzustellen und die ergänzenden Fragen zu beantworten. Wir haben rechtzeitig geliefert und können das mit einem Einlieferungsschein bestätigen.”

    Welche Forderungen der Bundesanwaltschaft ?

  39. b

    Wir haben rechtzeitig geliefert und können das mit einem Einlieferungsschein bestätigen.”
    Rechtzeitig, um in die abgeschlossene Beweisaufnahme wieder einzusteigen?
    Irrwitzig.

    Gerade entdeckt: Hajo Funke im Ínterview mit Radio F.R.E.I

    http://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=20544:Beinharte_Aufklaerungsblockade_des_Bundesinnenministeriums_durch_Leugnung_Verharmlosung_und_Bagatelisierung&catid=236&Itemid=201

    Wurde der NSU von staatlichen Sicherheitsorganen gedeckt und geschützt? „Ich bin mir sicher, dass das herauskommen wird.“

    Vor allem das Ende: Aufklärung? Man muß es wissen wollen
    bin optimistisch, daß es aufgeklärt wird
    setze auf Ausschüsse, aber auch auf investigative Journalisten wie Seymour Hersh
    die gibt es hier auch, „führerlose Zellen der Aufklärung“ die nicht an die Medienhäuser angebunden sind
    Querfragende, auf die man setzen kan und in den NÄCHSTEN MONATEN EINE ÜBERRASCHUNG NACH DER ANDEREN BIETEN KÖNNEN.. Man wird sehen wann sie damit herauskommen.

    So eine Andeutung hat Funke auch schon auf auf seiner Webseite gemacht, im letzten Abschnitt
    http://hajofunke.wordpress.com/2013/05/28/hajo-funke-abbruch-der-untersuchung-auf-halber-strecke-das-vorzeitige-ende-der-offentlichen-ermittlung-des-nsu-untersuchungsausschusses-des-bundestags/

  40. @b:Danke für den Link zum Funke Interview. Ein Transkript wert finde ich…

  41. Rolf

    REPORT aus Mainz hat keine Sensation vermeldet kürzlich, sondern REPORT hat desinformiert, indem die Sendung bezogen auf die Operation TERZETT des LfV Sachsen vermeldete, dass diese Operation lediglich einige Monate lang im Jahr 2000 lief. Sie lief aber bis 2010.

    Wie man bereits im Herbst 2012 in DIE WELT nachlesen konnte:
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article109806231/Die-heikle-Verfassungsschutz-Operation-Terzett.html

    Da fragt man sich doch wirklich, warum Hajo Funke das im Interview nicht richtigstellte.

    Schon im Herbst 2012 wurden alle Fakten benannt, auch welche 4 Unterstützer diese G 10 – Massnahme umfasste. Steht alles im Artikel von DIE WELT.

    Man darf sogar mit einiger Berechtigung darüber spekulieren, dass diese Überwachung „Operation Terzett“ lediglich den Übernahmezeitpunkt der Sachsen darstellt, bis Nov. 2011 lief, und von 1998 bis 2000 die Thüringer die Überwachung durchführten.

  42. Rolf

    Nachdem Wolf Wetzel letzte Nacht meinen Kommentar bei sich freigeschaltet hat, post ich ihn einfach hier nochmals. Der Link „politikforen“ enthält die Aussagen von „Krokus/Observer“ vom 12.4.2013 komplett.
    http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/05/27/krokus-das-lange-leugnen-hat-ein-ende/#comment-988

    Rolf Sagt:
    05/27/2013 um 18:19
    Ich wollte Sie schon lange fragen, sehr geehrter Herr Wetzel, was aus den Informationen geworden ist, die als Kommentare zu ihrem Indymedia-Artikel “1001 Zufall…” kamen, und die dann wieder gelöscht wurden, nachdem Sie gezielt nachgefragt hatten und Klarnamen bekamen. Ich hatte sie seinerzeit aus dem Google Cache gefischt und auch in ein öffentlich einsehbares Forum gepostet. Eine PDF über die vollständige Indymedia-Site des Artikels habe ich auch gesichert.

    http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/page1151

    Jetzt habe ich Ihren Artikel gelesen, und die Frage erübrigt sich.
    Vielen vielen Dank!
    Es wird Zeit, den Stier endlich bei den Hörnern zu packen.
    Der Feind steht innen, nicht aussen, heute mehr denn je (Hermann Scheer 2010)

    Gruß

  43. Pingback: Protokoll | ...Und So Zeug

  44. Rolf

    @ b: Nein, das stimmt nicht.
    Thorsten D. hiess der Beamte beim BW-LfV, der Achim Schmidt informierte.
    Erbse/Stauffenberg ist aber kein Mitarbeiter des Amtes gewesen, sondern V-Mann Torsten O. bei Thomas Moser in Kontext. Der hatte Edathy 2005 eine Autobiographie geschenkt, die Edathy aber nicht mehr findet 😉

    Ziat WIKI:
    Nach dem Bekanntwerden des Verrats wurde dieser nach SWR-Recherchen im gleichen Jahr zum Regierungspräsidium Stuttgart abgeordnet. Damit blieb er formal Mitarbeiter des Verfassungsschutzes und arbeitete in der Zentralabteilung.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ku-Klux-Klan#Der_Klan_in_Deutschland
    Das ist Thorsten D.

    The Mississipian Achim Schmidt will ihn später bei „Die Auswanderer“ im Fernsehen wiedererkannt haben.
    Kann man glauben, muss man aber nicht. Achim Schmidt war mutmasslich selbst ein V-Mann.

  45. b

    Thorsten O. = Torsten Ogertschnik?
    Beweisbeschluss BW-18, beschlossen am 16. Mai 2013
    Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente, in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten und sonstiger sächlicher Beweismittel, die im Geschäftsbereich des Ministeriums der Justiz des Landes Baden-Württemberg vorhanden sind zum Vollzug von Untersu-chungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Torsten Ogertschnik (geboren am 13.10.1967 in Heilbronn) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Klicke, um auf BW-018.pdf zuzugreifen

    Und auch sonst viele neue Beweisbeschlüsse vom 1. und vom 16. Mai

  46. b

    neue Beweisbeschlüsse vom 13. und vom 16. Mai, bitte korrigieren!

  47. Rolf

    Volltreffer, @b, Torsten ohne „h“ ist Erbse/Stauffenberg!

    These:
    Die 5 Namen aus 2003 (Gespräch mit Stengel, Günter vom BW-LfV) waren:
    Mundlos, Böhnhardt, Corelli Thomas Richter, Zschäpe und Wohlleben.
    3 „Sniper“, 2 Helfer. 5 V-Leute.

    Sniper Nr. 3 lebt noch, und ist jetzt beim MI 6 in England geparkt. Operation Saphira hiess dieses Ding, das ist so ziemlich das Einzige, was bei „Krokus-Observer“ stimmt zu diesem Thema.

    Sobald der NSU-Ausschuss die nie veröffentlichten Phantombilder aus Heilbronn und auch das von Martin Arnold anfordert und veröffentlicht, ab da wird es Ernst. Thomas Moser hat die ja gesehen, aber bislang schweigt er sich aus. Dafür wird er gute Gründe haben…

  48. b

    Hier mal eine Übersicht der neuen Beweisbeschlüsse,
    das sieht ja noch kompletten Wiedervolleinsttieg aus!

    Beweisbeschlüsse, beschlossen am 13. Mai 2013

    Beiziehung beim Bundeskriminalamt:
    BKA-8 … wegen eines Anrufes aus einer Telefonzelle in Orbe/Yverdon bzw. Concise (Schweiz) im April 1998, b) … den Informationsaustausch zwischen Interpol Bern und dem Bundeskriminalamt betreffend

    BKA-9 … Organisationen Die Artgemein-schaft – Germanische Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V. (AGG)“

    Ersuchen um Amtshilfe beim Land Rheinland-Pfalz:
    RP-6 … zu dem oder den gegen André Eminger, Jens Thamm und andere geführten Verfahren wegen anlässlich eines Volksfestes in 67304 Kerzenheim am 26.06.2011 begangener Delikte

    Ersuchen um Amtshilfe beim Land Sachsen:
    SN-16 … zu dem gegen Beate Zschäpe geführten Ver-fahren wegen Kinderpornografie

    Beweisbeschlüsse, beschlossen am 16. Mai 2013

    Ersuchen um Amtshilfe beim Land Brandenburg:
    BB-13 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Toni Stadler (geboren am 21.09.1974 in Guben) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    BB-14 zu staatsanwaltlichen Ermittlungs-maßnahmen, insbesondere zu Hausdurchsuchungen, Vernehmungen und Freiheitsbeschränkungen, sowie zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Carsten Szczepanski („Piatto“) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Beiziehung beim Bundesamt für Verfassungsschutz:
    BfV-23 Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente, in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten des Referats im Bundesamt für Verfassungsschutz mit der damaligen Bezeichnung 2 II F, die sich auf den Vorgang „Rohrbombenfunde in Jena“ sowie die Suche nach dem untergetauchten Trio beziehen

    BfV-24 Beiziehung der P-Akte des Verfassers vom „Field Manual“ mit dem Pseudonym „Max Hammer“ sowie sämtlicher weiterer in diesem Zusammenhang stehender Akten und Dokumen-te, die Aufschluss darüber geben, woher das BfV die Erkenntnisse hatte und wie man die Person weiter im Blick gehabt hat

    Ersuchen um Amtshilfe beim Land Baden-Württemberg:
    BW-17 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Mar-kus Mike Friedel (geb. 16.3.1975 in Schlema) – insbesondere der Gefangenenperso-nalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    BW-18 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Torsten Ogertschnik (geboren am 13.10.1967 in Heilbronn) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Bayern:
    BY-14/1 Beiziehung von Teilen aus den durch den GBA mit der Anklage gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohl-leben und andere dem 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München übermittelten Akten.
    ….
    Vernehmungen des Jürgen Helbig vom 28.02.2012 und 14.03.2012
    Vernehmung oder Vernehmungen des Thomas Richter vom 13.03.2013
    Vernehmung des André Kapke vom 25.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
    Vernehmungen des Andre Eminger vom 06.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
    Vermerk „Telefonat mit Anja Springthorpe, geb. Hartig“ vom 29.02.2012
    Vernehmung oder Vernehmungen des Maik Eminger seit dem 08.11.2011
    Vernehmung der Susann Eminger vom 06.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
    abschließender BKA-Sachstandbericht zu Susann Eminger vom 15.06.2012
    Vernehmungen der Mandy Struck vom 21.11.2011, 15.12.2011, 16.12.2011 und 14.03.2012
    abschließender BKA-Sachstandbericht zu Mandy Struck
    Vernehmungen des Carsten Schultze vom 01.02.2012, 02.02.2012, 06.02.2012 und 15.02.2012
    Vernehmungen des Max-Florian Burkhardt vom 05.01.2012 und 14.03.2012
    Vernehmung des Holger Gerlach vom 12.01.2012

    BY-18 zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungs-maßnahmen gegen Kay Seidel (geboren am 13.11.1974 in Crimmitschau) – insbeson-dere der
    Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Beiziehung beim Generalbundesanwalt:
    GBA-4 (neu) Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente, in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten, die den Untersuchungsgegenstand betreffen und die im Organisationsbereich des Generalbundesanwaltes nach dem 08.11.2011 entstanden oder in behördlichen Ge-wahrsam genommen worden sind bzw. für die der Generalbundesanwalt die Zustän-digkeit i. S. v. § 478 StPO nach § 142a, § 120a GVG erlangt hat, unabhängig davon, wo die Beweismittel körperlich aufbewahrt werden, soweit sie sich inhaltlich auf den Untersuchungszeitraum (01.01.1992 bis 08.11.2011) beziehen

    Ersuchen um Amtshilfe beim Land Niedersachsen:
    NI-6 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Thorsten Heise (gebo-ren 23.06.1969 in Göttingen) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Sachsen:
    SN-17 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Markus Mike Friedel (geb. 16.3.1975 in Schlema) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    SN-18 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Mirko Hesse (geboren 15.10.1975 in Sebnitz) – insbesondere der Gefangenen-personalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    SN-19 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Ralf Marschner (geboren 23.08.1971 in Plauen) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    SN-20 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Kay Seidel (geboren am 13.11.1974 in Crimmitschau) – insbesondere der Ge-fangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Thüringen
    TH-15 … zum Vollzug von Untersuchungshaft gegen Uwe Böhnhardt (geboren am 01.10.1977 in Jena) – insbesondere der Gefangenenpersonal-akten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)

    TH-16 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheits-beschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Thorsten Heise (geboren 23.06.1969 in Göttingen) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersu-chungszeitraum (1992 bis 2011)

  49. b

    @ Rolf
    „These:
    Die 5 Namen aus 2003 (Gespräch mit Stengel, Günter vom BW-LfV) waren:
    Mundlos, Böhnhardt, Corelli Thomas Richter, Zschäpe und Wohlleben.
    3 “Sniper”, 2 Helfer. 5 V-Leute.“

    Mundlos, Wohlleben, Zschäpe, Kapke, Peschek (Stengel)
    Mundlos, Wohlleben, Zschäpe, Böhnhard, Corelli (Rolf)
    Mundlos, Neidlein, Kapke, Peschek, Corelli (Observer)

    Warum sollten 2 der von Stengel genannten Namen richtig sein und 2 falsch?
    Kapke und Peschek statt Böhnhardt und Zschäpe?
    Bzw. wie glaubwürdig wären dann die anderen 2 von Stengel genannten Namen (außer Mundlos)?

  50. Rolf

    @b ich folge der Logik: Lebende und nichtverhaftete Killer wären viel zu gefährlich.
    Die beiden Helfer, nicht bei Morden dabei, sind inhaftiert und stehen vor Gericht.
    Die Killer sind tot oder beim MI 6.

    Wobei das alles nur Gedankenspiele sind, denn in Kassel war ja der Herr Beamte Andreas Temme, und der war nach Aussage aller Zeugen (4?) der einzige Deutsche dort. Die Wahrheit ist also ganz anders.

    Aber laut „Observer“ hat Temme über einen geschlossenen Chatraum bei ilove.de mit seinen Leuten kommuniziert, und so hätte auch am 4.11.2011 Beate Zschäpe vom Tod der Uwes in Eisenach erfahren: Via Sexseiten-Chatroom.

    Ich möchte die unterschlagenen Phantombilder aus Heilbronn sehen. Und die Täterbeschreibungen der Zeugen lesen, die man allesamt als unwichtig abqualifiziert hat. Zeugen und Arnold.
    Dann klärt sich sehr sehr viel. Überraschungen inbegriffen.

    Jetzt steht ja erst einmal Carsten Schulze mit seiner Waffenkauf- und Übergabegeschichte im Fokus.
    Wo sind eigentlich die 31 STASI-Ceskas aus derselben Serie?
    Und warum existieren diese 31 Waffen in den BRD-Medien gar nicht, aber am 23.11.2011 schon in der Schweiz? Obwohl es das BKA war, was nach diesen Waffen forschte (auch bei Gauck-Behörde) und sie ausschloss? Ohne jede Begründung dafür, warum man sie ausschloss?

    http://www.derbund.ch/ausland/europa/Die-Pistole-der-Zwickauer-Zelle-kostete-damals-1250-Franken/story/27729489

    Das BKA ist halt Teil des Tiefen Staates. Das erklärt auch Vieles…

  51. Rolf

    @b
    Warum war Piato Carsten Szczepanski schon seit Mitte 2000 in einem Zeugenschutzprogramm?
    Was hat der denn gemacht in den Jahren danach? Unter welchem Namen? Wo war der?
    Wann war doch gleich der 1. Dönermord? Herbst 2000…

    Warum ist die Episode erst kürzlich eine Top-News in allen Gazetten gewesen, dass vor Piatos V-Mann-Verpflichtung 1996(?) Innenminister Alwin Ziel den Herrn Bubis fragte, ob man das denn dürfe, einen versuchten Mörder zu verpflichten, eine „sensationelle Enthüllung“ von Hajo Funke, aber niemand, absolut niemand erwähnte, dass der Herr Piato schon Mitte 2000 im Zeugenschutzprogramm war?

    Das stand ja immerhin am 1.11.2000 in DIE WELT, aber für welche „staatlichen Aufgaben“ man Piato vom Spielfeld nahm, das kümmert nicht?

    DIE WELT 2000:
    Vom Brandenburger Innenministerium war gestern zu dem Fall wegen des Reformationstages nichts zu erfahren. Am Montag hatte eine Ministeriumssprecherin darauf beharrt, Szczepanski stecke in einem Zeugenschutzprogramm, wo er sich aufhalte, sei geheim.

    Wie brisant die von Szczepanski auf seinem Computer gespeicherten Informationen sind, darüber lässt sich nur spekulieren. Er war 1995 zu acht Jahren Haft wegen versuchten Mordes an einem Nigerianer verurteilt worden. Doch schon während seiner Haft diente er sich dem Verfassungsschutz an. Der ehemalige NPD-Ortsleiter gilt als brutaler Fanatiker mit Kontakten zum rassistischen Ku-Klux-Klan in den USA
    http://www.welt.de/print-welt/article541709/Computer-des-V-Mannes-Piato-gelangte-in-die-Haende-der-NPD.html

    Die wichtigsten und gefährlichsten Leute laufen nicht frei herum in der Republik, das ist mal sicher.
    Weder Piato noch Corelli…

  52. b

    „Stauffenberg soll fünf Jahre im Gefängnis gesessen haben, wegen eines Bankraubs, den er aber gar nicht begangen haben will. Jedenfalls kam er im Knast mit Leuten aus der rechtsextremen Szene Ostdeutschlands in Kontakt. Der hielt über die Haftzeit hinaus. Er besuchte sie in Sachsen und Thüringen, sie ihn in Heilbronn.“
    (NSU ist nicht Neckarsulm von Thomas Moser)

    Da jetzt die Knast-Unterlagen aus BW zu Markus Mike Friedel herangezogen werden, besteht also der Verdacht, daß Markus Mike Friedel Stauffenbergs Kontakt zur rechtsextremen Szene Ostdeutschlands im Knast war, der ihm von NSU und den 5 Mitgliedern erzählte.

  53. b

    Nachtrag: und natürlich auch die Knast-Unterlagen aus BW zu Torsten Ogertschnik/Stauffenberg/Erbse

  54. rolf

    WORUM GEHT ES HEUTE?

    Carsten Schultze gerät in den Blick der Bundesanwaltschaft nach der Razzia mit 110 Polizisten am 25.1.2012.
    Generalbundesanwalt:

    25.01.2012 – 2/2012
    Durchsuchungen bei vier mutmaßlichen Unterstützern der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“

    Die Bundesanwaltschaft durchsucht seit heute Morgen auf Grundlage von Beschlüssen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt in Sachsen die Wohnungen von vier mutmaßlichen Unterstützern der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“. Zudem werden zwei Geschäftslokale eines der Beschuldigten in Sachsen sowie drei weitere Wohnungen in Thüringen und Baden-Württemberg durchsucht.

    Die von der heutigen Durchsuchung betroffenen Beschuldigten sind verdächtig, die terroristische Vereinigung unterstützt zu haben (§ 129a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, Abs. 5 Satz 1 StGB). Zwei der Beschuldigten sollen Uwe B., Uwe M. und der Beschuldigten Beate Z. bereits 1998 Sprengstoff und eine Schusswaffe zur Verfügung gestellt haben. Es besteht der Anfangsverdacht, dass sie dem „NSU“ auch in der Folgezeit logistische Unterstützung zukommen ließen. Die beiden weiteren Beschuldigten sollen den Mitgliedern des „NSU“ in den Jahren 2002 und 2003 in Kenntnis der terroristischen Ziele der Gruppierung mehrere Schusswaffen verschafft haben, darunter mindestens eine sogenannte Pumpgun.

    An den Durchsuchungen sind neben Vertretern der Bundesanwaltschaft etwa 110 Polizeibeamte aus den Reihen des Bundeskriminalamts sowie aus Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg beteiligt. Ziel der Maßnahmen ist es, weitere Erkenntnisse über das Unterstützerumfeld der terroristischen Vereinigung und die Herkunft der Waffen des „NSU“ zu gewinnen.
    http://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?themenid=14&newsid=432

    2 dieser Razzierten sind die Madley-Laden Leute in Jena, Andreas Schulz und Frank Liebau.

    Einer von ihnen ist Frank Liebau, seineszeichens ehemaliger Besitzer des Naziladens “Madley” in Jena.
    http://atfjena.blogsport.eu/2012/01/25/kurz-notiert-hausdurchsuchung-bei-frank-liebau/

    Niemand wird verhaftet, aber es geht um eine Waffe 1998 und weitere Waffen 2002/2003.

    Andreas Schulz sagt schliesslich aus, dass er einem Carsten Schulze 2001/2002 eine „osteuropäische Dienstwaffe“ verkauft habe, für 2500 DM. Schalldämpfer??? Zu spät für die ersten Dönermorde!
    Andreas Schulz liess diese Waffe für 2000 DM von Frank Liebau besorgen.

    Dann schlägt die GSG 9 in Düsseldorf zu: Carsten Schultze ist fällig:

    01.02.2012 – 3/2012
    Festnahme eines mutmaßlichen Gehilfen der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“Die Bundesanwaltschaft hat heute Morgen (1. Februar 2012) aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 31. Januar 2012

    den 31-jährigen deutschen Staatsangehörigen Carsten S.

    in Düsseldorf durch Beamte der GSG 9 festnehmen lassen. Zudem wird die Wohnung des Beschuldigten durch Beamte des Bundeskriminalamts und der Düsseldorfer Polizei durchsucht.

    Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ geleistet zu haben (§ 211, § 27 StGB).
    http://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?themenid=14&newsid=432

    Worum geht es genau?

    Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Beschuldigte in den Jahren 1999 und 2000 im rechtsextremistischen „Thüringer Heimatschutz“ aktiv. Bis 2003 unterhielt er Kontakte in rechtsradikale Kreise. Er stand in enger Verbindung zu den drei im Jahr 1998 abgetauchten Mitgliedern des „NSU“ und soll diese finanziell unterstützt haben. Zeitweilig soll er der Einzige aus dem rechtsextremistischen Umfeld des „NSU“ gewesen sein, der unmittelbaren Kontakt zur sogenannten Zwickauer Zelle hatte.

    Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, gemeinsam mit dem gesondert verfolgten Ralf W. (vgl. Pressemitteilung Nr. 41 vom 29. November 2011) dem „NSU“ 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft zu haben. Er soll Waffe und Munition in Jena gekauft und anschließend an Ralf W. weitergegeben haben, der einen Kurier mit dem Transport zu den „NSU“-Mitgliedern nach Zwickau betraut haben soll. Angesichts seiner engen persönlichen und ideologischen Verbindung zu den „NSU“-Mitgliedern soll der Beschuldigte billigend in Kauf genommen haben, dass die Schusswaffe für rechtsextremistische Morde verwendet werden könnte. Bislang ist es allerdings ungeklärt, ob sie tatsächlich für terroristische Straftaten des „NSU“ eingesetzt worden ist.

    Der Kurier war Gerlach, NICHT Schultze!

    Aus diesem Waffenkauf 2001/2002 mit Übergabe durch Holger Gerlach wurde in der U-Haft dann 1999/2000 und „Waffe mit Schalldämpfer“, die Carsten Schultze KAUFT und ÜBERBRINGT.

    BGH in Sachen Wohlleben: Sc=Schulz, Sch.=Schultze
    (1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte Sch. , sich an den Zeugen Sc. zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen. Sc. besorgte über einen Mittelsmann eine Pistole Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, einen passenden Schalldämpfer und 50 Schuss Munition. Anschließend verkaufte er Waffe und Zubehör für 2.500 DM an Sch. , der den verlangten Kaufpreis zuvor vom Beschuldigten in bar erhalten hatte. Nach Prüfung der Pistole und fernmündlicher Rücksprache mit Böhnhardt oder Mundlos wies der Beschuldigte Sch. an, die Pistole nebst Schalldämpfer und Munition nach Ch. zu bringen und sie den Genannten dort auszuhändigen. Dem kam Sch. bei einem Treffen mit Böhnhardt und Mundlos in einem Abbruchhaus in Ch. nach. Mit der ihnen auf diese Weise verschafften Pistole Ceska 83 verübten Mitglieder des „Nationalsozialistischen Un-14 tergrunds“ in der Folge die neun Mordanschläge gegen Gewerbetreibende ausländischer Herkunft [oben 2. b) aa).
    http://openjur.de/u/433686.html

    Die „andere“ Waffe 2002 gibt es aber immer noch, die irgendwo herkommt, keiner weiss woher, und die Gerlach dann überbringt:

    (2) Zwischen dem 1. Mai 2001 und einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt im Jahre 2002 übergab der Beschuldigte in seiner Wohnung in J. dem anderweitig verfolgten G. einen Stoffbeutel mit dem Auftrag, ihn in einer Sporttasche verstaut zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nach Z. zu verbringen. Wie der Beschuldigte – zunächst aber nicht G. – wusste, befanden sich in dem Beutel eine Schusswaffe sowie Munition. Am Hauptbahnhof in Z. wurde G. von Zschäpe abgeholt und in die von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos seit dem 1. Mai 2001 genutzte Wohnung P. straße 2 geführt. Dort händigte G. die Waffe und die Munition auftragsgemäß an Böhnhardt und Mundlos aus.

    Aus einer gekauften Waffe wurden 2 übergebene Waffen, eine davon die Ceska von Zwickau, übergeben jetzt 1999/2000. Rechtzeitig für den ersten Mord im September 2000.

    Carsten Schultze soll laut Gutachten nach Jugendstrafrecht verurteilt werden.
    Belasten tut er sich ja stärker als er es zum Zeitpunkt seiner Verhaftung war.
    Als Kronzeuge im Zeugenschutzprogramm wird er sicher lediglich Bewährung bekommen.

    Ich glaube ihm seine Geschichte jedoch nicht.

    • „Sie forderten erst ein Motorrad, irgendwann eine Waffe, „möglichst deutsches Fabrikat“. Das habe er Wohlleben gesagt. Der habe ihn instruiert: „Geh zum Sch.“ – Andreas Sch., dem Inhaber des Medley. Also sei er hingegangen und habe nach einer Handfeuerwaffe gefragt.

      Richter Götzl fragt nach: „War da schon von einem Schalldämpfer die Rede?“ S. überlegt, blättert durch seine Akten. „Nein“, sagt er. Die Frage ist wichtig – denn die Verwendung des Schalldämpfers ist ein kaum abzustreitendes Indiz für die Mordabsicht des NSU. Doch S. sagt: Sch. habe die Ceska aus tschechischer Produktion besorgt, und da sei der Schalldämpfer eben dabei gewesen. Mundlos und Böhnhardt, denen er die Waffe in Chemnitz in einem Abbruchhaus übergeben habe, seien überrascht gewesen.“

      http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-06/nsu-prozess-tag-5/seite-2

  55. rolf

    @bobrobotboy
    Da sind sie, die eklatanten Widersprüche, der eine heisst „bestellter Schalldämpfer 1999 von B&M“, und der zweite Widerspruch lautet „Haftbefehl: Waffe 2002, von Gerlach überbracht“ und „Waffe 1999, von Schultze überbracht“.

    Der Kern dieser Ceska-Waffenkauf-Geschichte besteht aus 3 Aspekten:

    – was wurde bestellt?
    – was wurde geliefert?
    – wann geschah das?

    bestellt wurde laut Aussage der Verkäufer eine Pistole mit Schalldämpfer, möglichst deutsches Fabrikat.
    so war das auch bei Schulzes Geständnissen in U-Haft, die man beim BGH nachlesen kann: Böhnhardt und Mundlos wollten laut Schulze eine Pistole mit Schalldämpfer.
    http://openjur.de/u/433686.html

    geliefert wurde eine „osteuropäische Dienstwaffe“ mit Schalldämpfer, nach Aussage Libau und A. Schulz war die auch so bestellt.

    Anmerkung:Die Besteller sind tot, denen kann man ohne Probleme alles anhängen.

    der Zeitpunkt war ursprünglich 2001/2002, das waren die Aussagen nach der Razzia am 25.1.2012 von eben diesen Verkäufern:
    man habe Carsten Schultze für 2.500 DM eine osteuropäische Dienstwaffe mit Schalldämpfer(???) verkauft. War der Schalldämpfer wirklich bestellt, wurde er wirklich mit dieser Waffe 2001/2002 geliefert, da bin ich sehr skeptisch.

    Die GSG 9 rückt in Düsseldorf bei der AIDShilfe an und greift sich Schultze am 1. Februar 2012, er kommt in U-Haft und bestätigt die Geschichte, demnach er die Waffe kaufte, sie zu Wohlleben brachte, und der dann einen Boten (Holger Gerlach) damit nach Zwickau schickte. Im Stoffbeutel. Gerlach wusste angeblich nicht, was er überbrachte, bis man es zusammen dort auspackte.

    Gerlach hat keine Beihilfeanklage für die „6 Morde“, die auch ursprünglich in Schultzes Haftbefehl standen bekommen, weil diese Waffe ihm im November 2011 ff. nicht zugeordnet werden konnte.
    Die Übergabe gibt es aber immer noch, siehe BGH in Sachen Wohlleben. Eine Waffe im Stoffbeutel ca. 2002.

    Damit war die Ceska-Geschichte und deren Übergabe vor dem 1. Dönermord mausetot.
    Die Bundesanwaltschaft hatte ein Problem. Ein riesen Problem.
    Welches sie zu lösen verstand, mit dem BKA zusammen, und zwar wie folgt:

    Es mussten 3 Leute ihre Aussagen ändern: 2 „draussen“ und 1 „im Knast“ : Schulz, Libau, Schultze.
    Ein 4. musste die Änderungen schweigend mittragen, durfte nicht widersprechen: Holger Gerlach.

    In den Monaten nach Februar 2012 passierte dann Folgendes: ein Deal mit der Bundesanwaltschaft

    – Schultze verlegt den Zeitpunkt des Waffenkaufs nach vorn, 1999/2000, damit sie zeitlich zum 1. Dönermord Sept. 2000 passt.
    – Schultze belastet sich damit selbst, denn jetzt ist es ja Beihilfe zu allen 9 Dönermorden, vorher waren es unsichere 6, siehe Gerlach. Der hat Null Mordbeihilfen…
    – Schultze wird selbst auch noch zum Überbringer dieser Waffe, Gerlach zu der der 2. Waffe 2002.
    – Schultzes Belohnung: Entlassung aus der U-Haft, Jugendstrafrecht wird in Aussicht gestellt, Zeugenschutzprogramm ab sofort, Kronzeugenregelung.

    – Gerlach, der es besser wusste, wurde ebenfalls entlassen, keine Beihilfeanklage für „seine“ überbrachte Waffe, so sein Deal: Schnauze halten, 2. Waffe überbracht 2002, bekommen von Wohlleben, gut ist.

    – Andreas Schulz und Frank Libau, nicht verhaftet, wurde nahegelegt, auf 1999 (von 2001/2002) „umzuschwenken und den Schalldämpfer mit aufzunehmen: bestellt und geliefert.
    Wenn nicht ===> Knast, Beihilfe zum Mord – Anklage.

    Und so werden wir jetzt gerichtsfest bewiesen erleben, dass „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ eine Ceska 83 mit Schalldämpfer 1999 besorgt und Anfang 2000 von Carsten Schultze erst gekauft und dann dem Trio überbracht wurde.
    Klappe zu, Affe tot. Erledigt. Gut dass die Uwes tot sind. Was weiss Zschäpe?

    Und die „2. Waffe 2002 von Gerlach überbracht“ ist harmlos, wurde nicht verwendet, wurde nicht wiedererkannt, und ist daher unwichtig: Wohlleben „hatte sie halt“ irgendwann 2002 und schickte den unwissenden Gerlach damit zum Trio. So hätte es auch Schultze belassen können. Aber er spielte mit.
    Erpressung mit seiner V-Mann-Akte? Oder wollte Schultze „helfen“? Wieviel Geld steht im Raum für ihn?

    SO wurde aus 1 bestellten, gekauften und überbrachten osteuropäischen Dienstwaffe ohne Schalldämpfer 2002 auf wundersame Weise 2 Waffen: Die Ceska mit Schalldämpfer 1999 und die unwichtige Waffe ohne Schalldämpfer 2002.

  56. rolf

    Diese „Ceska“ Bestellungs/Kauf/Lieferungs-Mär hat 3 Schwachpunkte:

    1. Wenn doch von den Uwes ausdrücklich eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt war, warum waren sie dann laut Schultze überrascht, dass ein Schalldämpfer dabei war? (das steht eindeutig so beim BGH in der Wohllebenentscheidung als Schultzes Aussage):

    (1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition.

    Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte [Wohlleben,Anm.] die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.
    http://openjur.de/u/433686.html

    Glasklare Widersprüche schon in der BGH-Entscheidung zu Wohlleben vom Juni 2012.

    2. Warum wich Schultze gestern vor Gericht von der „bestellter Schalldämpfer“-Geschichte ab und sagte, dass „nach seiner Erinnerung“ von einem Schalldämpfer zu Anfang gar nicht die Rede gewesen sei“????
    Ist das eine Sollbruchstelle zugunsten seiner alten Kumpels Wohlleben und Zschäpe?

    Schultze weiss doch, was die Lieferanten Schulz und Liebau ausgesagt haben (vermutlich unter Druck)

    Wieder BGH: Sc.= Andreas Schulz, L.=Liebau

    Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten [Wohlleben, Anm.] gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben.
    BGH Ende.

    Es gab keinen Grund für Schultze, gestern vor Gericht den „mehrfach bestätigten bestellten Schalldämpfer“ unklar zu lassen.
    Er tat es aber, sicher kaum zur Freude der Anklage.

    3. Schultzes „Glaubwürdigkeit“ steht und fällt mit der Bestätigung sowohl von Zeitpunkt als auch „Schalldämpfer“ durch Andreas Schultze und Frank Libau. Die beiden können das Anklagekonstrukt zusammenbrechen lassen.
    Zschäpe und Wohlleben würde man nicht glauben, versuchten die Dasselbe…

    Gerlach könnte aussagen, dass ER die Waffe, die er 2002 überbrachte, von Carsten Schultze bekommen habe, und nicht von Wohlleben. Aber das wird er wohl kaum tun, oder doch?

    Es könnte noch Überraschungen geben. Trotz der guten Regie die Beschuldigungen betreffend, und trotz des furchtbaren Juristen Götzl.

  57. b

    Fragen, Merkwürdigkeiten, Widersprüche an jeder Ecke des NSU-Komplexes
    keine schlüssigen Antworten, oft nur Schweigen …

    MM FF OO RR LL EE AA GG TT UU LL SS TT
    Vorsicht VT!!!

    Betrachte es mal aus der Perspektive, daß ein mächtiges Bundesland im Süden diese Leute auf eigene Rechnung geführt, gedeckt, eingesetzt, dann 2007 abgeschaltet hat, dann lichtet sich das Chaos und viele Fragen lösen sich auf.

    Die Bundesbehörden BVS, BKA, wahrscheinlich auch die in anderen Bundesländern, waren dran, aber das mächtige Bundesland hat sich meistens rechtzeitig eingemischt, seinem noch größeren Einfluß gerade in Sachen Sicherheitsbehörden Geltung verschafft und sich durchgesetzt.

    Es hat immer die Richtung vorgegeben, nachdem es die Akten lieferte, lieferten auch die anderen!

    Angeblich betrachten seine Behörden den Rest der Republik als feindliches Ausland.

    Auch ein benachbartes, nicht ganz so mächtiges Bundesland, geriet anscheinend in den Schlammassel, mußte notgedrungen mitspielen oder steckte doch selbst mit drin?

    Man wollte die Ermittlungen keinesfalls an das BKA abgeben!!

    Herr Schäuble war sehr sehr vergrätzt im PUA und hatte damit gar nichts zu tun gehabt !!

    Zum KKK hat die BVS-„Topquelle“ Corelli geliefert, angeblich aber nie zum NSU?
    Förster schreibt, Corelli ist 2007 abgeschaltet worden.
    Jetzt ist er im „Zeugenschutzprogramm“ in England. Schutz Vor Wem? Den Nazis? Oder wem?

    MM FF OO RR LL EE AA GG TT UU LL SS TT

  58. rolf

    Warum spielt man einer Augenzeugin für Fahrradfahrer in der Nähe eines der Dönermorde im Jahr 2005 in Nürnberg Videoaufnahmen der Kölner Bombe in der Keupstrasse 2004 vor, wo es doch zwischen den Dönermorden und der Bombe gar keinen Zusammenhang gibt? 2005 ist das so gewesen: Hat nix miteinander zu tun. Völlig verschiedene Taten. BAO Bosporus hatte „Köln“ gar nicht auf dem Radar.

    Und da zeigen sie der Dönermord-Fahrrad-Zeugin aus Nürnberg Videoaufnahmen aus Köln, wo es gar nicht um die Türken-Mordserie ging?
    Das passt nicht.

    Fuhr der Michael Krause, dessen Bombe im Bekennervideo zu sehen ist als „Kölner Bombe“, nicht auch mit dem Fahrrad durch die Republik, bis er 2008 mit 6 Kugel im Körper wegrannte und sich erschoss? War der gar auch in Nürnberg???

    Reichlich plump, die ganze Story, so meine Meinung.

    Zitat Süddeutsche:
    Als Schindler wissen wollte, warum er das so nicht im Protokoll lese, erklärte Ruppe: „Ich habe die Formulierung ‚ziemlich sicher‘ als ausreichend angesehen.“ Er verfasse die Protokolle in seinen Worten. Nachdem er von Schindler darauf aufmerksam gemacht wurde, dass zwischen „sicher“ und „ziemlich sicher“ ein Unterschied bestehe, sagte Ruppe: „Ich habe keine Erklärung dafür.“ Dabei habe er selbst die Aussage als „Treffer“ betrachtet. http://www.sueddeutsche.de/bayern/kritik-an-bayerischen-ermittlern-gravierender-fehler-bei-nsu-fahndung-1.1689473

    Hat er nicht. Er hat die Aussage keineswegs für einen Treffer gehalten. Dumme Notlüge jetzt vor dem Ausschuss. Wurde schon im HPF näher ausgeführt.

  59. rolf

    @b
    Ich kaufe die NSU-Story der 10 Morde nicht, und ich kaufe auch die Krokus-Story nicht. Beides wilde VTs. Durch staatliche Erklärung zur Staatsräson bzw. Wahrheit werden sie nicht besser, es bleiben VTs, von den Medien eingehämmert.

    Diese Jenaer Zelle samt Unterstützern wurde seit dem 26.1.1998 lückenlos überwacht, schon das Abtauchen als „Bombenbauer“ war inszeniert, damit die 3 danach bundesweit glaubwürdig als Untergetauchte Rechtsbomber die Neonaziszene bundesweit aushorchen konnten, auch die in Baden-Württemberg.
    Dazu reisten sie herum, über 35 mal wurden Wohnmobile angemietet etc pp.
    OPERATION TERZETT lief bis 2010 (offiziell).

    Kern der Krokus-Aussagen:
    Sicher hatten sie Kontakte zu „Brodbeck und Häfner“, oder zu Achim Schmidt vom KKK, zu allem was so kreuchte und fleuchte, wohl auch waren sie bei Partys zu Gast, wo auch die KKK-Polizisten um Kiesewetters Chef auftauchten, oder waren Kiesewetter oder Arnold selbst dabei und lernten sie kennen. Mag ja alles so sein.

    Es mag sogar stimmen, dass BW-Rechtsextreme Martin Arnold im Krankenhaus ausspähten, es mögen Corelli und Piato in den Doppelkopfschuss von Heilbronn verstrickt sein, weshalb man ja die Phantombilder sämtlich bis heute unterschlägt. Ohne Medienaufschrei übrigens, ohne dass das jemals im NSU-Ausschuss erwähnt wurde. Das kann ja alles so sein. Böhnhardt und Mundlos waren es nicht, sagt Thomas Moser, der die Bilder sah.

    Aber die 9 Dönermorde haben damit wohl eher nichts zu tun.
    Andreas Temme war im Internetcafe, als einziger Deutscher/Weisser.
    Da war kein Corelli und kein Piato und kein sonstwer. 4 Zeugen haben nichts gesehen. Bis auf Temme.

    Mutmassung: Die Bundesanwaltschaft wollte die Türkenmorde nicht, weil deren Auftraggeber bekannt waren.
    Kurdische PKK-Drogenhandel und Geldwäschemafia wurde ausgeschaltet, von rechten Grauen Wölfe/Ergenekon/NATO-Kreisen.
    Alternative: Strategie der Spannung, Unschuldige töten. Wie in München, wie in Bologna.
    Letztlich läuft es so oder so auf GLADIO hinaus. Sibel Edmonds auf Corbettreport bei YT hat da Erstaunliches berichtet, was Gladio B genannt wird.

    Und diese Kreise sind auch in der Lage, „Aufsichtspersonen“ wie Temme zu ordern, und sie sind in der Lage, einen Showdown wie am 4.11.2011 geschehen zu inszenieren. Samt Videos und allem Pipapo. Waffen inkl.
    Den BRD-Sicherheitsbehörden wurde am 4.11.2011 ihr sorgsam gepflegtes „Spielzeug-Trio“ aus der Hand geschlagen und der NSU wurde geboren, der mit den 10 Morden etc pp.

    Der BRD blieb gar nichts übrig, als diese Inszenierung zur Staatsräson zu erklären und auf Biegen und Brechen zu verteidigen. Einstimmig im Bundestag schon am 22.11.2011: Der NSU war es.

    DAS erklärt alles. Das gesamte Versagen der Medien, die unkritische Haltung des NSU-Ausschusses, der nie „ob sie es denn waren?“ fragen durfte, die Show jetzt in München, die Zeugenschutzprogramme für Corelli in England und für Piato schon 2000, die konfuse Aussage Schultzes gestern, einfach alles.

    Aber das ist eben auch nur eine unbewiesene VT…

  60. b

    Hallo, merkt hier noch einer was?
    Stern und mitelbarische bringen zeitlich mal wieder alles durcheinander!!!
    SZ erwähnt erst gar nicht, daß die Zeugin die Beobachtungen am Tattag gemacht hat.

    Zeugin hat 2 Fahrradfahrer am 9.Huni 2005 gesehen, Im Vernehmungsprotokoll aus dem Mai 2005 heißt es aber lediglich … ?????

    Hier die Mittelbayrische:
    „Eine heute 46-jährige Nürnbergerin hatte die beiden mutmaßlichen Haupttäter Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 9. Juni 2005 mit Fahrrädern in der Nähe des Döner-Imbisses in Nürnberg gesehen, in dem an dem Vormittag der 50-jährige Ismail Yasar erschossen worden war“

    „Im Vernehmungsprotokoll aus dem Mai 2005 heißt es aber lediglich, die Zeugin sei sich „ziemlich sicher“. Nach einer weiteren Vernehmung einige Monate später, in der der Frau nachbearbeitete Bilder aus der Videosequenz gezeigt wurden, wurde die Formulierung im Protokoll dann noch weiter abgeschwächt. Dort ist nur noch von einer „gewissen Ähnlichkeit“ die Rede. Damals wurde dann beschlossen, die Spur nicht mehr weiterzuverfolgen.“

  61. b

    Stern und Mittelbayrische haben die Jahreszahl vertauscht, bei publikative stehts genauer:
    „Fast ein ganzes Jahr später, am 23. Mai 2006, wurden Maria Wagner dann Videoaufnahmen aus der Kölner Keupstraße vorgeführt, …“

  62. b

    Warum spielt man einer Augenzeugin für Fahrradfahrer in der Nähe eines der Dönermorde im Jahr 2005 in Nürnberg Videoaufnahmen der Kölner Bombe in der Keupstrasse 2004 vor, wo es doch zwischen den Dönermorden und der Bombe gar keinen Zusammenhang gibt?
    Das war, wie gesagt Mai 2006, ist aber eine berechtigte Frage.

    Dazu vielleicht ganz interessant das Eingangsstatement des Präsidenten des Bundeskriminalamtes Jörg Ziercke am 28. Juni 2012 vor dem PUA zu lesen:
    „im Jahr 2006 hatte sich die Situation grundlegend geändert: ….“

    Hat man ermitteln müssen und es mal wieder erfolgreich vermasselt?

  63. rolf

    Und ein weiterer Vorwurf steht gegen die Ermittler im Raum: Das Polizeipräsidium Mittelfranken soll 2011 verlangt haben, dass auf der Homepage des BKA im Zusammenhang mit den ungeklärten Mordfällen die Hinweise auf Fahrräder und Phantombilder mutmaßlicher Täter entfernt werden.
    http://nsuua.wordpress.com/2013/06/03/pm-untersuchungsausschuss-will-zusammenhang-zwischen-den-morden-und-einem-nagelbombenanschlag-in-koln-klaren/

    DAS finde ich viel viel interessanter als unscharfe Radler in Köln.

  64. rolf

    Ziercke und BKA-Statement, das ist doch allenfalls Satire, also bitte!
    Heisse Luft, und davon riesen Mengen.

    „Eine im Untergrund extrem abgeschottet lebende Mörderbande hat in einem demokratischen Rechtsstaat des 21. Jahrhunderts rassistisch motiviert kaltblütige Exekutionen durchgeführt, teilweise mit dem Abstand mehrerer Jahre, und soll in der Lage gewesen sein, ihr mörderisches Tun selbst engsten Freunden und Unterstützern gegenüber zu verbergen.“

    Desinformation ist noch das Freundlichste, was ich dazu anmerken kann. Zudem ist es unbewiesen.
    Aber es wird noch besser:

    „Meine sehr verehrten Damen und Herren,
    ich möchte mein Augenmerk zunächst auf die Phase richten, die sich in der Folge als einschneidendes Ereignis im Zusammenhang mit der Terrorgruppe NSU herausstellen sollte. Das Abtauchen des Trios am 26.01.1998. Die örtliche Polizei, die an diesem Tag in Zusammenarbeit mit dem LKA 2 Kilo TNT ungeklärter Herkunft in einem Garagenkomplex in Jena sichergestellt hatte, konnte der Personen nicht mehr habhaft werden. … Das BKA war in der Folge mit zwei Beamten der Abteilung Staatsschutz vor Ort, um die zuständigen Behörden bei der Fahnung zu unterstützen und gleichzeitig Informationssammlung für den GBA zu betreiben. Der von diesem eingeleitete Prüfvorgang führte letztlich nicht zur Übernahme eines Verfahrens durch den GBA.“ Ziercke Ende.

    Das ist eine bodenlose Frechheit in doppelter Hinsicht:
    1. BKA-Mann Michael Brümmendorf liess „den 6er im Lotto“ verschwinden, die Telefonlisten.
    Das war keine Panne, das war Absicht: Die sollten nicht gefunden werden, warum, das schrieb ich heute morgen bereits: Aushorchtruppe „trio“ bundesweit.

    2. Da war kein TNT, denn es wurde niemals gewogen, es wurde kein „chemischer Fingerabdruck“ gemacht, und es wurden die Asservate im Gramm- und Milligrammbereich bereits 1998 vernichtet.
    Auch wenn das LKA nur 2000 als Vernichtungsdatum bestätigt, Verjährung war 2003!
    http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Beweismittel-zu-NSU-Bombentrio-bereits-vernichtet-654327993
    http://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/presse/aktuell/pm/66821/

    Siehe auch Frau Böhnhardt heute vor dem Ausschuss in Thüringen, und den Kriminalpolizisten Apel.
    Da war kein TNT.

    Was Ziercke sich da erlaubt, das ist einfach nur dreist.
    Aber folgenlos. Schlimm.

  65. b

    „Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag will sich am 13. Juni noch einmal mit Baden-Württemberg beschäftigen. Dann sei eine nicht-öffentliche Sitzung geplant, in der es vor allem um die Verbindungsperson namens «Krokus» des baden-württembergischen Verfassungsschutzes gehen soll. Darauf einigten sich die Obleute des Gremiums nach dpa-Informationen am Mittwoch in Berlin. In der Sitzung soll geklärt werden, ob der Ausschuss noch einmal in die Beweisaufnahme einsteigt.“

    dpa per http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/artikel/2013/06/05/nsu-ausschuss-befasst-sich-am-13-juni-mit-baden-wuerttemberg/

  66. b

    Danke, robot. Hatte schon Bedenken, ob ich Dir nicht den Blog zumülle…

    Nochmal zum Eingangsstatement des BKA-Präsidenten Jörg Ziercke, das man meiner Meinung nach wirklich einmal in Ruhe durchlesen sollte, da steht eine Menge drin, bestimmt auch Unfug. Trotzdem.

    Das hat mich dann auch nochmal aufhorchen lassen:
    „Das Übernahmeersuchen des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, das zum Inhalt hatte, seitens des BKA parallel zu den örtlichen Mordermittlungen ergänzende strukturelle Ermittlungen im Hinblick auf § 129 StGB durchzuführen, lag mir vor.“ Das muß Ende 2003 oder 2004 gewesen sein.

    Von solchen Ermittlungen im Hinblick auf § 129 StGB war mir bislang auch nichts bekannt.

  67. rolf

    Die „dpa-Meldung“ von der Krokus-Sitzung am 13.6. kennt ausser dem Greenpeace-Magazin niemand.
    Nicht einmal die dpa.

    Kleiner Tip: Der Ausschuss wird gebrieft von BKA, GBA und Justizministerium. Frau Pau hat es gesagt.
    Vernehmungen finden gar nicht statt am 13. Juni.

  68. b

    Die Flut steigt. Wird der Damm brechen?

  69. b

    Man hat also jetzt die Akten aus BW gelesen und immer mehr KKK-NSU-Unterstützer, an die 300 entdeckt.

    Der KKK international ist die Krake und EWKKK, EWKotbC u.a. sind das „bundesweite Nazinetzwerk mit internationalen Kontakten“ (Pau).
    Und der NSU ist „nur“ eine KKK-Zelle.

    Laut dem „zweitklassigen“ Achim Schmid, glaube ich, gab es ja Hunderte von „Mitgliedsanträgen“, auch von vielen Polizisten, gerüchteweise auch Söldner und sowas.
    Tatsächlich sollen es aber nur ca. 20 Mitglieder im EWKKK bundesweit gegeben haben.

    Diese und andere Nachrichten von den diversen Kluxklubs in Deutschland klangen immer so armselig, ein paar irre Kuttenträger, die Mummenschanz veranstalten und mehr nicht. Ist man darauf reingefallen und hat das unterschätzt?

    Hatte man etwa immer diese internationalen Strukturen im Visier und Wollte man über den NSU in den innersten Zirkel des internationalen Netzwerks vorstossen und hat sie deswegen immer wieder gedeckt?

  70. rolf

    Man hat die Krokus-Akten aus Baden-Württemberg gelesen, aber die sensationellen Internet- und Mailbehauptungen (unter anderem an Ströbele, dessen Adlatus Christian Busold mit A.G. mehrfach telefonierte) nicht darin gefunden.

    Nun ist man ratlos, überlegt den V-Mann-Führer dieser Krokus vorzuladen, um doch noch bestätigt zu bekommen, dass der NSU (Zschäpe) 2006 in Ilshofen war, und die Arnold-Krankenhaus-Ausspähgeschichte verifiziert zu bekommen.
    Desweiteren ist man an den 5 Namen von Erbse dran, die dieser 2003 Stengel gesagt haben soll.

    Der Kern des Ganzen bleibt jedoch Derselbe: Wenn man Heilbronn aufklären will, dann muss man die Phantombilder der Zeugen und das von Arnold anfordern und veröffentlichen.
    Geschieht das jetzt im Ausschuss, dann wird es ernst. Alles Andere ist Geplänkel.

    Es gab schon 2007 „gute Gründe“ für den ermittelnden Staatsanwalt, diese Bilder NICHT zu veröffentlichen.
    … und die Tatort-Zeugen als „unglaubhaft“ zu bezeichnen.

    27 unglaubwürdige Zeugen 2010-2012 im Buback-Prozess, die eine zierliche Person als Schütze auf dem Motorrad sahen, denn es durfte ja nicht Verfassungsschutz-Spitzel Verena Becker sein.

    Genau in diese Richtung muss man im Fall Heilbronn denken und ermitteln.
    Man muss den V-Mann finden, der in Heilbronn dabei war und gesehen wurde.
    Oder den „Andreas Temme von Heilbronn“.

    Es gibt ihn, bzw. sie in Heilbronn, auf einem der Phantombilder ist die Person zu sehen.
    Dazu braucht man Courage, keine Krokus.

  71. b

    Ich glaube bei Den KriPos gitbs Neuigkeiten dazu

  72. rolf

    @b
    Danke, jetzt ist es ja vollständig veröffentlicht.

    „Die drei müssen von einem Dienst geführt worden sein“
    60 Seiten PDF, aber nichts Neues.
    Auch keinerlei Ansatz, wie weiter ermittelt werden sollte, dafür eine recht stichhaltige Begründung, dass das ohne die Dienste nicht hätte klappen können mit 13 Jahren Untergrund, und all dem was die 3 Terroristen in diesen Jahren mit ein paar Helfern an Schwerstkriminalität verbrochen haben. Klingt logisch. Stimme zu.
    Das hätte ohne Protektion der Dienste, besser des Tiefen Staates, niemals klappen können.

    Eine Breitseite gegen Polizei, Bundesanwaltschaft, Geheimdienste, struktureller Rassismus.
    Selbstverständlich, wie könnte es bei Wüppesahl auch anders sein, ist die Täterschaft des NSU erwiesen.
    Das erinnert doch sehr an Hajo Funke und Wolf Wetzel, bei denen ist das auch so. Es gibt an der Täterschaft nicht den geringsten Zweifel, an keiner einzigen dem NSU zugeschriebenen Untat.
    Alles zweifelsfrei bewiesen, ein Dogma… von dessen gesicherter Existenz man losargumentiert, immer der eigenen Agenda folgend.

    Tut mir leid, aber das kann man nicht ernst nehmen. Der Eingangsbeitrag hier über den abgesetzten WDR-Beitrag ging von einer ganz anderen These aus: Wenn der KKK eine VS-Veranstaltung war, dann könnte der NSU etwas Ähnliches gewesen sein. Da war man also schon viel weiter… und auf dem richtigen Weg.

    Die Phantombilder von Heilbronn, unterschlagen bis heute, zeigen nicht Böhnhardt und Mundlos.
    Andreas Temme war in Kassel anwesend, bei 5 weiteren Morden wohl in der Nähe, 4 oder 5 Zeugen haben in Kassel keinen Böhnhardt noch einen Mundlos gesehen.

    Der MAD hatte schon im Frühjahr 1998 die 3 in Chemnitz geortet, wusste wo sie waren.
    Zitat:
    „Geheimdienst kannte schon 1998 den Aufenthaltsort der Neonazi-Terroristen
    Der Militärische Abschirmdienst (MAD) wurde kurz nach dem Verschwinden der rechtsradikalen Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im Jahr 1998 über den Aufenthaltsort des Trios informiert. Wie FOCUS berichtet, hatte dies der Präsident des MAD, Karl-Heinz Brüsselbach, den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontroll-Gremiums (PKG) des Bundestags in geheimer Sitzung am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Ein V-Mann des MAD hatte diesen Tipp an eine Außenstelle der Behörde in Leipzig gemeldet. Die brisante Information wurde zwar in die MAD-Zentrale nach Köln weitergereicht – blieb dort aber liegen. Brüsselbach konnte diesen Vorgang im PKG nicht aufklären.
    Zitat Ende.
    Focus 19.11.2011.

    Die Operation Terzett lief offiziell bis 2010. usw usw.

    Das müsste doch eigentlich auffallen, dass die NSU-Mär als Ganzes nicht stimmt.
    Hätten Funke, Wetzel und Wüppesahl nämlich recht, und die Dienste wussten tatsächlich die ganze Zeit lückenlos Bescheid über das Trio, und dieser These stimme ich ausdrücklich zu, dann lautete die Konsequenz daraus, dass die 10 Morde „live und in Farbe“ den staatlichen Überwachern bekannt wurden, sofort als sie jeweils geschahen. Das ergibt sich logisch zwingend!

    Das hiesse dann im Klartext, dass der Staat zuschaute oder sogar anordnete. Oder der (ausländische?) Dienst, der die 3 führte. Dann landet man unweigerlich bei einem hochkriminellen, mordenden verdeckten Staat im Staate, oder man landet bei Gladio. Aber auch diesbezüglich herrscht bei unseren linken Aufklärern absolute Funkstille, obwohl doch „B“ sagen muss, wer „A“ behauptet???

    Schönen Sonntag!

    • F. Ersoy

      „… und die Dienste wussten tatsächlich die ganze Zeit lückenlos Bescheid über das Trio, und dieser These stimme ich ausdrücklich zu, dann lautete die Konsequenz daraus, dass die 10 Morde “live und in Farbe” den staatlichen Überwachern bekannt wurden, sofort als sie jeweils geschahen. Das ergibt sich logisch zwingend!…“

      Wieso sollte das „logisch zwingend“ sein? Ähnlich wie Sie, so gehe auch ich davon aus, dass die „Operation Rennsteig“ zumindest zum Teil beinhaltete, Rechtsextremisten in eine Art Untergrundlegende zu führen, nachdem man um sie herum ein Informantennetz aufgebaut hatte, um sie dauerhaft und mittelbar (durch dieses Informantennetz) als Quellen zu nutzen. In meinen Augen spricht aber eher vieles dafür, dass man in den verantwortlichen Kreisen erst sukzessive realisierte, worauf man sich da eingelassen hatte. Und dann war es schon zu spät. Ob nun nach Mord 1, 3 oder 5: irgendwann dämmerte es, dass man als „Zauberlehrling“ dastand und nur noch die Wahl hatte, ob man „die Hosen runterlässt“ – mit allen dienst- oder gar strafrechtlichen Konsequenzen – oder aber das ganze vertuscht und parallel darauf hinarbeitet, dass sich die „Schützlinge“ fortan „benehmen“. Wer weiß, vielleicht erklärt sich auch Temmes Anwesenheit am Kasseler Tatort mittelbar aus einem solchen übergeordneten Kontext. Hat er, resp. seine Behörde womöglich einen Informantenhinweis erhalten, demnach da was passieren würde? Sollte er vielleicht einfach nur „nach dem rechten sehen“ und hat die Lage angesichts des doch relativ regen Besucherverkehrs irrigerweise als unbedenklich eingeschätzt und musste sich eiligst aus dem Staub machen, als es dann doch zum Mord kam? Auffällig ist allemal, dass nach Kassel mit den Migrantenmorden Schluss war.

      Spannend auch die Frage, wie die damals schon in der Presse kursierenden Meldungen über einen Verfassungsschutzbeamten am Tatort auf die Täter gewirkt haben müssen. Da sie auch die regionalen Presseerzeugnisse über ihre Taten zeitnah zu verfolgen pflegten, kann angenommen werden, dass sie mitbekommen haben dürften, dass da ein Verfassungsschützer zwischenzeitlich gar als Tatverdächtiger galt. Wäre ich ein solcher Killer, bei mir wären in dem Moment alle Alarmglocken angegangen und ich hätte jeden in meinem Umfeld verdächtigt, den Behörden zuzuarbeiten und sie auf meine Spur gebracht zu haben.

      Vielleicht wurde aber danach auch einfach nur ein Deal geschlossen: keine Morde mehr, dafür eine stattliche Summe, mit der man für Jahre ausgesorgt hätte. Gab es eigentlich in den Jahren zwischen dem Kasseler Mord und dem September 2011 weitere Banküberfälle, die man dem NSU zur Last legt?

      Was ich allerdings tatsächlich für eine völlig haltlose Verschwörungstheorie halte, sind Ihre Spekulationen in Richtung OK (PKK, Graue Wölfe, etc.pp.). Dagegen spricht so ziemlich alles: zum einen die Viktimologie; eine extremistisch-politische und/oder kriminelle Organisation mit Wurzeln in der Türkei, deren Opfer unter ethnischen, politischen, religiösen und gar nationalen Gesichtspunkten ein solch heterogenes Kollektiv bilden könnten, gibt es schlicht nicht. Das ist nochmals um Längen unrealistischer, als die offizielle Version, die seit dem November 2011 kursiert.

      Eine solche Organisation, die derart großflächig operiert – in diesem Falle also bundesweit – hätte sich auch unmöglich herausbilden und etablieren können, ohne, dass es hierzu außer einer mysteriösen Mordserie über all die Jahre den geringsten verifizierbaren Anhaltspunkt gegeben hätte. In diesem Zusammenhang gilt es auch zu bedenken, dass sich Morde im Bereich OK in einem wesentlichen Punkt ihrer Natur nach von bspw. rein politisch motivierten Morden unterscheiden: sie stehen nicht als isolierter Selbstzweck sondern sind Folge eines ganzen Rattenschwanzes szenetypischer Strukturen und Delikte, ganz gleich, ob nun im Bereich Drogen- und/oder Menschenhandel/ Prostitution, Schutzgelderpressung oder Geldwäsche. Von Nord nach Süd, von Ost nach West soll sich also eine omnipotente phantomartige „Krake“ über das Land gelegt haben, ohne, dass es hierfür außer dieser besagten mysteriösen Mordserie auch nur den geringsten Hinweis und Anhaltspunkt gab? Nicht bei den „arrivierten Platzhirschen“ der jeweils lokalen/ regionalen OK-Strukturen, die einem entsprechenden Verdrängungswettbewerb ausgesetzt gewesen wären, nicht bei regionalen, wie auch überregionalen Polizei- und Sicherheitsbehörden, mit teils doppelter und dreifacher Zuständigkeit? Organisierte Kriminalität mit Auslandsbezug fällt institutionell in den Aufgabenbereich einer Vielzahl von polizeilichen Dezernaten. Und da nicht selten auch politische Hintergründe einwirken, zugleich auch noch in den Aufgabenbereich sowohl der Inlands-, als auch der Auslandsnachrichtendienste. Sie hätten eine unübersichtliche Schar an „kleinen und großen Rädchen im Getriebe“ – und trotz dieses schier unübersichtlichen Wustes an logistischen, infrastrukturellen und personellen Verwicklungen und unausweichlichen (vorangegangenen) Kontext- und Vorläuferdelikten soll es bis auf eben diese Mordserie über Jahre hinweg keinerlei handfeste Indizien und Spuren für die Existenz einer solchen phantomartigen Megaorganisation gegeben haben?

      Elsässer und Co. sitzen einem grundlegenden Denkfehler auf: sie wittern zwar mit einiger Berechtigung seit dem November 2011 Versuche einer desinformierenden Vertuschungskampagne. Der Gedanke aber, dass die von ihnen für bare Münze genommenen Berichte und Spekulationen über vermeintliche OK-Hintergründe vor dem November 2011 ebenfalls nichts anderes als Teil einer Desinformationsstrategie gewesen sein könnten, mit denen wie auch immer involvierte nachrichtendienstliche Strukturen sowohl Öffentlichkeit, als auch Polizei systematisch in die Irre führten, der kommt ihnen erst gar nicht.

      Noch im Jahre 2011, wenige Monate vor dem „Showdown“ vom November, hat der „Spiegel“ zwei fantasiereich ausgeschmückte Storys zu der OK-Mär gebracht. Plausibel konstruiert für den außenstehenden Deutschen – der Plausibilität Willen gespickt mit Fehlern im Detail, die von den Adressaten solcher Berichte nicht oder nur kaum erkennbar sind. Ich würde bspw. alles daran setzen, um haarklein nachzuzeichnen, wie es überhaupt zu diesen Storys gekommen ist. Wer waren die Quellen und Informanten tatsächlich, die den Spiegel-Journalisten diese desinformierenden „Räuberpistolen“ aufgebunden haben?

  73. b

    Ich habe auch starke Zweifel daran, daß die ersten vier Liquidierungen auf das Konto des NSU gehen, daß es sich also um zumindest 2 Serien handelt.
    Passend dazu diese neue Schote, daß „Carsten S. sich daran zu erinnern glaubt, Beate Zschäpe im Umfeld der Waffenlieferung zuletzt im Chemnitzer „Galeria Kaufhof“ gesehen zu haben, wie die Stuttgarter Zeitung exklusiv berichtet. Welches aber erst im Oktober 2001 eröffnete.
    Halluziniert Carsten S. etwa oder die Stuttgarter Zeitung?

    Aber die Täterschaft von Neonazis steht für mich fest.
    Der Bezug der Ceskamorde auf Organsisationsverbote von Nazigruppen ist in beiden Serien unverkennbar:
    Der Liquidierung 2000 in Nürnberg am 9.9.2000 folgt 3 Tage später das Verbot von B&H und White Youth.
    Am 13.6.2001,dem Tag der Abweisung der Klagen dieser Gruppen, geschieht der nächste Mord, wieder in Nürnberg, am 27.6 in München und 29.8. in Hamburg weitere Vergeltungstaten.

    Der Kontakt zu B&H und White Youth scheint sehr eng gewesen zu sein. Auffälig auch der Schwerpunkt Bayern. Die Gruppe um Martin Wiese, Karl-Heinz Statzberger und Norman Bordin, nicht z vergessen V-Mann Magnien, stand auch im Ruf einer braunen RAF.

    Ab 2004 lassen sich zumindest die Taten am 9.6. in Nürnberg und am 15.6. in München, wo der Mord an einem Griechen in Sichtweite der WG von Martin Wiese begangen wird, eindeutig mit den Verhaftungen, Vefahren und Verurteilungen gegen die AS um Wiese&Co in Verbindung bringen. Die früher auch schon mal einen Griechen zusammengeschlagen haben. Etwa ein Monat nach Urteilsverkündung im 3. Prozess gegen Aktionsfront Süd am 4.5.2005 mit den langen Haftstrafen wegen $129 etc..

  74. b

    Korrektur meines letzten, mißverständlichen Absatzes:
    Ab 2004 lassen sich zumindest die Taten am 9.6. in Nürnberg und am 15.6. in München, wo der Mord an einem Griechen in Sichtweite der WG von Martin Wiese begangen wird, eindeutig mit den Verhaftungen, Vefahren und Verurteilungen gegen die AS um Wiese&Co in Verbindung bringen.
    Diese liegen zeitlich etwa einen Monat nach der Urteilsverkündung im 3. Prozess gegen Aktionsfront Süd am 4.5.2005 mit den langen Haftstrafen wegen $129 etc..
    Bordin, Wiese&CO haben früher schon mal einen Griechen zusammengeschlagen, weswegen Bordin auch verurteilt wurde,

  75. rolf

    @b
    Irgendwann in ferner Zukunft wird die Wahrheit herauskommen, aber sie wird nichts mehr nützen.
    Die Mordserie begann spätestens 1999 mit den beiden Laichinger Kurden.

    Die Stuttgarter Zeitung hat eine Falschmeldung geschrieben. Aber exklusiv 😉

  76. rolf

    Der NSU hat keinen einzigen der 9 „Dönermorde“ begangen. Das ist meine These.

    Ob die „Untergetauchten“ 14 Überfälle/Bankraube begangen haben, das will ich nicht ausschliessen. Kann sein. Wissen wir zuwenig drüber.
    Da sie ja kein TNT hatten, könnten sie die Schwarzpulverbomben gezündet haben, Keupstrasse und Lädchen in Köln. Ob die Bombe in der Keupstrasse von Michael Krause stammte, wie im „Bekennervideo“ zu sehen ist, das wäre eine gute Spur, wenn nicht mehr. Krause wurde 2008 verselbstmordet, er erschoss sich angeblich mit 6 Kugeln im Körper. Heinz Lembke von Gladio lässt grüssen… Keupstrasse = Gladio.

    Fakt ist, dass der NSU niemals „Bekennervideos“ verschickte, einfach weil keines ankam während normaler Postlaufzeiten von 1-3 Tagen. 6 Stück in Schkeuditz am 6.11. gestempelt, keins am 7.11. angekommen.
    Der SPIEGEL kaufte exklusiv am 11.11. vom Apabiz. Lacher des Jahres.

    Mit dem Doppelkopfschuss von Heilbronn können Rechtsextreme durchaus zu tun haben, aber nicht B&M.
    Man muss den involvierten Geheimdienstler finden, und er ist auf einem der unveröffentlichten Phantombilder zu sehen. Möglicher Weise ist er ein DIA-Mann, oder ein Mossad-Mann.

    Rechtsextreme Helfer eines ausländischen Dienstes, das macht Sinn. Sind wir wieder bei Gladio.
    Würde erklären, warum die Phantombilder immer noch nicht veröffentlicht werden: Befreundeter ausländischer Dienst betroffen.

  77. b

    Carsten S. wiederholt heute vor Gericht die Aussage mit Galeria Kaufhof Chemnitz, den es erst ab 10/2001 gab!

    „Carsten S. berichtete, er habe Ende 1999 oder Anfang 2000 eine Waffe an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos übergeben, mit der diese später neun Menschen töteten. Bei dieser Übergabe in einem Cafe in der Galeria Kaufhof in Chemnitz hätten sie angedeutet, dass sie Gewalttaten planen. Sie hätten ihm gesagt, dass sie „eine Taschenlampe in einen Laden in Nürnberg gestellt“ hätten. Er habe nicht gewusst, was sie meinten, später aber befürchtet, dass sie womöglich Sprengstoff meinten, sagte Carsten S. nun.“

    Das ist ja alles nur noch unfassbar.

    http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-carsten-s-entlastet-beate-zschaepe-1.1693616

  78. rolf

    Die angebliche Ceska kam 4 Morde zu spät und kostete zwischen 500 und 1200 DM, nicht wie vorher ausgesagt (von Schultze UND Schulz/Verkäufer) 2500 DM. (siehe BGH-Quelle Juni 2012)
    2 fette Patzer von Carsten S. heute im Prozess. Siehe „DIE WELT“ 15:10 Uhr. (zum Kaufpreis)

    3 Leugner „auf dem Weg der Ceska“ aus der Schweiz nach Chemnitz:
    – Hans M., inzwischen verstorben, trotz U-Haft leugnete er.
    – Rico T., auch Enrico T., angeblicher Ex-Angestellter von Hans M. in Thüringen im Autohaus
    – Jürgen L., der Andreas Schulz die Waffe verkauft haben soll für 2000 DM.

    Carsten Schulze kaufte eine „osteuropäische Dienstwaffe“ ohne Schalldämpfer, von Andreas Schulz „Madley“, und brachte sie zu Wohlleben. Der beauftragte Holger Gerlach mit der Übergabe an das Trio.
    2001/2002, so wie es auch im Haftbefehl für Wohlleben und Schultze steht.
    Gerlach hatte geplaudert…

    Diese Waffe spielte keine Rolle, wurde weder verwendet noch wiedergefunden.
    Der Rest war konstruiert und brach heute vor Gericht zusammen.

    Die Stuttgarter Zeitung versuchte ja zu warnen, indem sie die Falle „Galeria Kaufhof“ schon vor 6 Tagen berichtete, „soweit sei die Aussage aber an diesem Tag noch nicht gelangt“ (Gedächtniszitat).

    Die Stuttgarter Nachrichten bestätigen heute die Süddeutsche: Er hat Galeria Kaufhof gesagt.
    Eröffnet 18.10.2001. Super-GAU.

    Ob die Anklage überhaupt schon bemerkt hat, dass die Ceska-Übergabe 1999/2000 „ca. im April 2000“ mausetot ist? Dafür haben wir ja jetzt ne nichtexplodierte Taschenlampen-Bombe in Nürnberg 😉

  79. Rolf

    oh, meine Quellen aus den Mainstreammedien wurden wegmoderiert?
    Na dann viel Spass hier noch beim Erschaffen virtueller Realitäten.
    Schade nur, dass die mit der Realität einfach nicht in Deckung zu bringen sind.

    • Wo wurde was wegmoderiert ?

      • Rolf

        Quellen mit Zitaten:

        Rätselhaft zum Beispiel – aber soweit dringt die Verhandlung am Mittwoch noch nicht vor – , dass Christian S. sich daran zu erinnern glaubt, Beate Zschäpe im Umfeld der Waffenlieferung zuletzt im Chemnitzer „Galeria Kaufhof“ gesehen zu haben. Diese eröffnete erst im Oktober 2001, als Carsten S. angeblich schon längst ausgestiegen war. Zudem waren in diesem Herbst bereits vier Mordtaten mit der Waffe verübt worden.
        http://www.stuttgarter-zeitung.de/in…d6a3cdbd7.html

        Das war vor 10 Tagen. Eine Warnung!?! Von dort hatte Elsässer das übernommen.

        Nächstes Zitat:

        15:10 Uhr: Was kostete die Waffe?
        Ein Kriterium für den Wunsch des NSU-Trios nach einer deutschen Waffe sei gewesen, dass dafür leichter Munition besorgt werden könne, sagt S. Er weiß nicht mehr genau, was für die Waffe gezahlt wurde, irgendeine Summe zwischen 500 und 1200 DM
        http://www.welt.de/politik/deutschla…n-S-frueh.html

        Damit ist auch Andreas Schulz Aussage wertlos: 1999 geliefert für 2500 DM.

        3. Zitat:

        Eine Ungereimtheit gibt es in der Aussage von Carsten S. Der behauptet, er habe sich in einem Café in der Galeria Kaufhof in Chemnitz mit Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos Ende 1999 oder Anfang 2000 getroffen. Die Galeria Kaufhof am Chemnitzer Rathaus 1 wurde jedoch erst am 18. Oktober 2001 eröffnet.
        http://www.stuttgarter-nachrichten.d…629617acd.html

        Die Übergabe der angeblichen Ceska ist wieder ins Jahr 2001/2002 gerutscht.

        4 Morde zu spät. “Ceska” haben weder Schultze noch Schulz jemals gesagt, das steht ausser Zweifel.

      • Und wo wegmoderiert ? Hier im Blog wird nichts wegmoderiert.

  80. Rotfront

    Jetzt habe ich quergelesen, was für ein Durcheinander!

    1. Die Phantombilder haben wir eingesehen, schon im Sommer 2011. Sie zeigen nicht Böhnhardt und nicht Mundlos! Punkt!

    2. Die Behauptungen in staatlich kontrollierter Presse (Stuttgarter Zeitung) waren der letzte Versuche von Bube und Co. ihre Lügenstory zu halten, ein schwachsinninger Versuch.

    3. Der Innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Grüne, ein Uli Sckerl ist ebenfalls in diese Vertuschungsaktion seitens Behörden Baden Württemberg verstrickt. Er wusste seit September 2012 Bescheid. Wasserträger von Lügner und Betrüger IM Gall.

    4. Torsten O. ist eine Erfindung des LFV BW um von dem herannahenden Sturm abzulenken. Die fünf Namen sind und bleiben – Uwe Mundlos, Andre Kapke, Daniel Peschek, Alexander Neidlein sowie Thomas Richter. Man hat inzwischen zwei dieser Namen nachbestätigt um Zeit zu gewinnen, Kapke und Peschek.

    5. Die Behauptung eines „Fatalist“ im Politikforum, dass „Krokus“ auf ihre angebliche Freundin Alexandra Franke – inzwischen Neidlein angesetzt war, ist schlichtweg gelogen und erfunden. „Krokus“ kennt diese Frau nicht, hat sie nie gesehen. Weshalb sollte das LFV auch eine VM (nicht VP) auf eine BFV Agentin namens Franke ansetzen und einen BND Agenten namens Neidlein? Die Freundin war Sigrun Häfner. Und wenn diese Möchtegernexperten bei Politikforum noch so schreien, der Mord Michele Kiesewetter wurde von einer BW Zelle der rechtsterroristischen NSU ausgeführt, nur in einer etwas anderen Besetzung.

    6. Olga Widerspan floh nach dem Mord am 25 April 2007 zu einem Ex Verfassungsschutz Beamten und Regierungspräsidiumsmitarbeiter, welcher eine Ranch in Canada hat. Das hätte jeder unterbemittelte Ermittler anhand Visa bei Olga Widerspan in Pass feststellen können. Dieser hauptberuflich tätige LFV Beamte war nebenher der stellvertretende KKK Leiter der Sektion Schwäbisch Hall. Olga Widerspan ist nebenbei bemerkt die Schwester von Nelly Rühle.

    7. Nicole Schneiders war, als sie noch Nicole Schäfer hieß, aktenkundig eine Hinweisgeberin gegenüber der Kriminalpolizei. (Kreis KÜN und Kreis SHA) Es mutet sich geradezu lächerlich an, dass sich diese aus Pfedelbach stammende Rechtsextreme Jahre später gegenüber LFV verweigerte. Ausserdem stand die Operation Saphira unter Führung des BFV!

    8. Auf dem Gartengrundstück des Matthias Brodbeck in Erlenbach waren verifiziert Uwe Böhnhardt ab 2006 aufhältig. Dieses Grundstück ist auf seine Eltern eingetragen. Auch dort anwesend waren eine Barbara Eichelbaum, sowie ein Marcus Frntic (Tokarev TT33 .:) ) Scheinbar hat diese Barbara Eichelbaum gegenüber dem BKA vor Monaten ausgesagt, sie habe Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe 1999/2000 zum letzten Male gesehen. Wird Zeit, dass das LFV Stuttgart mal die netten Bildbände ihrer Observierungsteams veröffentlicht!

    9. Die Aussage von diesem gekauften Carsten Schulze, welcher in seiner ach so erotischen Phantasie SA Typen anhimmelte, das Treffen wäre in Galerie – Kaufhof gewesen, kann selbst bei der nachgeschobenen Behauptung, es gab schon vor dem Neubau eine Galerie in Chemnitz, eindeutig als von BKA gefälscht zu den Akten genommen werden. Es gab in dieser alten Galerie jedoch nicht das beschriebene Cafe, was er sehr ausführlich, Weg zu Toiletten usw… angab. Das wurde erst im November 2001 eröffnet. Shit happens ….. und, dass es eine explodierende Taschenlampe in Nürnberg gab, auch das ist eine typische BKA Taktik, etwas nur wörtlich abgesprochenes einzubringen, um diesem Lügenbaron einen Anstrich von Glaubwürdigkeit zu geben. Ich bin mir sicher, dass dieser Anschlag schon in einer VS NFD Akte der BAW beim BGH steht.

    10. Fakt ist einfach, die Ceska CZ 83 wurde von Carsten Schulze nach November 2001 übergeben, was er auch in seiner ersten Aussage angab. Fakt ist somit, dass die Tatwaffen zu allen 9 Morden aus Quellen stammen müssen, die mit Sicherheit weder in der Schweiz, geschweige denne in Tschechien oder sonstwo zu finden sind. Erinnert stark an das Stück „Ulrich Schmücker“ und Tatwaffe im VS Tresor! Meinen Berechnungen nach müssten bei den 9 Morden drei Ceskas CZ 83 verwendet worden sein, bei den ersten Morden wurden zudem an aufgefundenen Munitionsresten keine Abnutzspuren eines Schalldämpfers gefunden. Ich warte immer noch auf die Untersuchung der 31 Ceska CZ 83 welche sich in BRD Behördenbesitz befinden. Nur um Verschwörungstheorien Einhalt zu gebieten. (Zynisch ausgedrückt!!!)

    11. Die Pointe kommt immer zum Schluss – Stengel (Ref. Spionage) teilte Öttinger (Ref. Rechtextremismus) schon 2003 alle Details zur NSU mit inklusive der fünf Namen. Das entdeckte ein gefrusteter Journalist der Südwestpresse. Und „Krokus“ mit Topnote B. steht nicht unter staatlich kontrollierter Lügenaufsicht! Egal was diese Möchtegerneexperten in Baden Württemberg noch auftischen. Was für eine Entwicklung in nur drei Wochen…. von LFV Bube „frei erfunden“ über „Spinnerin“ zu „Rechts – Links“ bis hin zu Bestbewertung B? Zu A. reichts nichteinmal bei Führungsfiguren im Amt.

    12. Ihr Verlobter .:) kannte sie zu diesen ganzen Zeiten noch garnicht. Er lernte sie erst im Dezember 2010 kennen. Sie war, was Gall in seiner Märchenstunde anfügte, nie gezielt gegen KKK eingesetzt, wie auch? Hat nicht dieser Gall 1 Jahr lang behauptet, der KKK wäre seit 2003 aufgelöst. (Klar, damals kam ja raus, dass der KKK von BFV und LFV gegründet wurde und es stand plötzlich eine NSU zur Disposition!) Es wird auch unmöglich für Öttinger am 24 Juni zu behaupten, „Krokus“ wäre erst im Juni/Juli 2007 tätig geworden. Damit wären drei Personen Lügner, Schmalzl als Ex LFV Chef am 13 September 2012 vor PUA, Ex LFV Chef Rannacher im April vor PUA und IM Gall in drei gesonderten Meldungen.

    Wie sagte Wolf Wetzel so schön, man kann den Angstschweiss fast riechen, inzwischen riecht es eher wie an einer Kläranlage ……….

    Ach und wegen diesem WDR Thema, das wurde abgesetzt, weil doch tatsächlich BND Akten auftauchten…… hatten wir alles schon und ist alter Hut!

  81. Liz

    @ Rotfront Also jetzt steig ich erst recht nicht mehr durch, bei den ganzen Namen…
    Was genau ist denn nun die Quintessenz aus dem „Durcheinander“?
    Der NSU bestand aus den 5 genannten Namen, aber inwiefern sind die ganzen anderen verstrickt?
    Welche Taten haben die von offizieller Seite gemachten Täter Mundlos und Böhnhardt begangen?
    Und woher wissen Sie das alles eigentlich, was sind Ihre Quellen?

    Also ich muss sagen, dass ich im Moment noch bezweifle, dass die Wahrheit bald auffliegt, wie immer diese auch aussieht, das werden die betroffenen Stellen schon zu verhindern wissen, wenn die ganzen Ungereimtheiten doch nicht nur Pannen und „Zufälle“ wären, wäre das doch ein zu großer Skandal…

  82. Rotfront

    @ Liz

    erstmal, weshalb willst Du etwas wissen?

    Dann, Leute, die in diese Geschichte von der rechtsstaatlichen und demokratischen Seite aus sehen, blicken das sehr wohl.

    Ich versuche es einmal ganz allgemein, wenns dann ankommt – gut!

    Also, die BRD versucht uns seit Ende des Faschismus klarzumachen, dass wir in ner Demokratie leben, der BND wurde von Gehlen aufgestellt, Gehlen war in 3 Reich Leiter Fremde Heere Ost, gehörte eigentlich aufgehängt mit seinen 50 von OSS übernommenen Figuren. Der Verfassungsschutz ist eine britische Erfindung, ganz nach Muster der Aufstandsbekämpfung im besetzten Ireland. Und von diesen, in Nato eingebundenen Strukturen erwartet man Schutz der Demokratie?

    Seit man zurück denken kann in BRD werden uns rechtsextreme Gestalten als „Einzeltäter“ verkauft. Und in jedem Fall ist irgendwie der VS involviert! Überall auf jedem zweiten Sofa ….. bis hierher kapiert?

    So, jetzt vergleiche einmal mit RAF! Waren diese etwas Intelligenteren ca. 150 RAF ler, davon vielleicht zu Hochzeiten 25 im Untergrund in Lage, 14 Jahre unentdeckt zu operieren? Man will uns erklären, dass drei – eigentlich klinische Idioten 14 Jahre lang als NSU ohne irgendwelche Mittäter mindestens 10 Menschen ermordeten, zumindest drei Sprengstoffanschläge durchführten und 15 Postämter und Banken ausraubten, laut Behörden noch paar Hundert Ziele ausspähten? Umgeben von ca. 25 V-Leuten, bzw. der Verdacht existiert ja, dass diese drei selbst geführte V-Leute waren? Dann hat man 380 wichtige Akten vernichtet? Das ist kurzum das Wuschdenken der Bundesanwaltschaft, aller LFV und dem BFV Amt! Und jeder Mensch der sich nur ansatzweise damit beschäftigt, ist ein Verschwörungstheoretiker?

    Dann fange wir einmal beim 4 November 2011 an. Es existieren zwei Aussagen eines Andre Kapke. Wir reden hier vom Verdacht des Doppelmordes an Uwe Böhnhradt und Uwe Mundlos (egal, was die zuvor an Verbrechen durchführten, Mord bleibt Mord). Erst in seiner zweiten Aussage räumt er ein, in Tatortnähe gewesen zu sein, die erste Aussage war eine Falschaussage. Das reicht bei jedem anderen für mindestens 12 – 18 Monate Untersuchungshaft. Einen Tag zuvor wurde mehr oder weniger von BKA ermittelt, dass Beate Zschäpe bei Patrick Wieschke war, ….

    Wir reden hier nicht von Zufallsbekanntschaften sondern von vorbestraften Rechtsextremisten, die sich alle seit 1994 kennen. THS usw … usf …

    Dann kommen wir einmal zur Aufklärungspflicht der Polizei. Es existieren Phantombilder, welche eindeutig nicht Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zeigen. Wo? Na bei der Polizei, mit Verschlussdeckel der Bundesanwaltschaft darauf. Es geht ja nur um Polizistenmord! Sowie einen schwerverletzten Polizeibeamten! Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, die BAW klagt diese Leute an und hat Phantombilder, welche eindeutig zeigen, das sind nicht die Täter. Von einem Martin Arnold erstellt, der, was nun auch wegen „Krokus“ hoch gekommen ist, sich sehr klar an alles erinnern kann? Hä??? Und es passiert? ….. Nichts!!!

    „Krokus“ ist einfach der I-Punkt. Binnen drei Wochen wurde sie von „frei erfunden“ zur Topquelle? Diese VM ist absolut glaubwürdig und seitens LKA gibt man durch den Bericht vom 15 Mai 2012 an Innenministerium zu verstehen, das Ausspähen stimmt wohl. (Siehe Spiegel).

    Jetzt sind wir bei den Namen wo die gute Liz nicht durch blickt. Die rechtsextreme Friseuse Nelly Rühle spähte über eine Krankenschwester den schwerverletzten Polizeibeamten Martin Arnold aus, nebenbei ist ihr mann Stefan Rühle das Sinnbild eines Neonazis, Rechtsrockgruppe Naked But Armed, er veröffentlichte das Bild „KIller-Döner Nach Thüringer Art“ usw…. diese Informationen wurden laut Aussage Nelly Rühle (jetzt horchen bestimmt einige auf ….) an den Rechtsterroristen Alexander Neidlein weitergeleitet.

    Dieser Personenkreis um Alexander Neidlein umfasst sehr wenige Leute, Matthias Brodbeck (bei dessen ehemaligen Freundin Sigrun Häfner die Beate Zschäpe aufhältig war) die eben genannten Nelly Rühle sowie Stefan Rühle und die Schwester der Nelly Rühle eine Olga Widerspan. Dass sich Beate Zschäpe in Ilshofen aufgehalten hat – vom Innenministerium Baden Württemberg „kein Kommentar“!

    Thomas Richter – alias Coreli – sagt Dir nichts? Der turnt seit 20 Jahren durch die BRD und baut in jedem Bundesland wo er gerade seine braune Sosse verbreitete KKK Niederlassungen auf. Nur eben nicht um sich einem Rassenwahn zu ergeben sondern im Auftrag des BFV! Bei seinem KKK in Thüringen waren nebenbei bemerkt Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe nebst diversen anderen THS Figuren gerne anwesend in Zeit um 1994 bis 1998.

    In Schwäbisch Hall gabs dann eine filmreife Überschneidung, zum Coreli kam noch „Radler“ hinzu, ein Achim Schmid der sich sein Taschengeld beim LFV Baden Württemberg verdiente. Dessen Akte landete bei Enttarnung noch im Reisswolf …. so ein Pech aber auch für die eifrigen Ermittler. Witzigerweise wurde der LFV Honigtopf zur absoluten Blamage, ausser unterbemittelten und gefrusteten Polizisten sowie ein paar wohlbekannten Rechtsextremen aus Umland kam niemand vorbei.

    In den intelligenteren Ermittlerkreisen wo man diese Verfassungsschutzbrut vornedraussen lässt, redet man von mehreren vernetzten Zellen. Thüringen, Sachsen, Baden Württemberg und Nordrhein Westfahlen.

    Um es kurz zu machen, man wartet noch ab, bis dieser Öttinger das Fass zum Überlaufen bringt und dann wird es hässlich! Unterhalb der Kriminalräte interessiert sich kein Polizist ob die abgefuckte Nazitussy Zschäpe welchen Klamottenstil im OLG vorführt sondern wann man die Nazibrut ausräuchert.

    Kapiert!!!

  83. Rolf

    Linksfaschisten-Slang by Gronbach. „Ausräuchern“ und „abgefuckte Nazitussy“ sind faschistoide Ausdrucksweise und entwerten nebenbei auch das Richtige und Wichtige in seinen Aussagen.

    Das ist ekelhaft. Und den echten Nazis von damals werfen solche Antifa-Kasper Ausdrücke wie „Untermenschen“ und „Menschenmüll“ vor?

    Erst mal an die eigene Nase fassen.
    „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ gilt für alle.
    Die Verfassungsfeinde entblössen sich durch ihre Ausdrucksweise selbst. Als die Faschisten, die sie sind, und als Feinde der Verfassung: Nur ihre eigene Meinung soll erlaubt sein. Sie wollen die linksextreme Diktatur. Den Gulag für abweichende Meinungen.

    Dies wollen die Leute aber nicht. Verpisst Euch in Eure maoistischen Löcher, aus denen ihr gekrochen seid!

    „Nazi-Outing“
    Ziele, Funktionen und Probleme
    Dr. Tom Mannewitz auf bpb.de 21.5.2012

    „Nazi-Outing“ meint das Publizieren privater Informationen von tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremisten. Diese Methode des politischen Kampfes vor allem der Antifa ist allerdings höchst problematisch: Das „Meldesystem“ ist fehleranfällig, das Veröffentlichen privater Informationen im Zweifel strafrechtlich relevant. Und überhaupt: Ist dieser massive Eingriff in die Freiheitsrechte anderer moralisch vertretbar?

  84. Rolf

    Am 24. Juni wird also die grosse Aufdeckung der NSU-Wahrheit in einer Sondersitzung mit Krokus´ V-Mann-Führer Rainer Öttinger stattfinden? Danach wird das grosse Aufräumen beginnen, einschl. Rücktritten etc pp????

    Das ist schlicht Blödsinn.
    Nichts wird passieren, und das entlarvt sich bereits in der Frage, wer im PUA FÜR diese Befragung war, und wer DAGEGEN war.

    Ein Zitat aus den Stuttgarter Nachrichten:
    Die Vertreter von SPD und Grünen in dem U-Ausschuss waren dem Vernehmen nach zunächst nicht dafür, wieder in die Beweisaufnahme einzutreten. Die Union habe darauf aber mit Unterstützung von FDP und Linken gedrungen – am Ende fiel der Beschluss einstimmig.
    FDP-Obmann Wolff sprach sich dafür aus, nach der Bundestagswahl einen neuen NSU-Ausschuss einzusetzen, um neue Erkenntnisse aus dem laufenden NSU-Prozess in München aufzuarbeiten. Sein Kollege Binninger reagierte zurückhaltend. „Wir haben insgesamt 18 Monate intensiv gearbeitet. Ob es irgendwann die Notwendigkeit gibt, einen weiteren Ausschuss einzusetzen, ist die Entscheidung des künftigen Parlamentes“, sagte er mit Blick auf die Bundestagswahl.
    Zitat ENDE.

    Da findet Bundestagswahlkampf statt am 24. Juni im PUA, sonst gar nix…

    Ströbele war also dagegen?
    Ja wie kann das denn sein, wenn er doch sooo oft Kontakt mit „Observer“ hatte?
    Glaubt Ströbele nicht an die „Krokus-Enthüllungen“??? Will er nicht „aufklären“, sondern vertuschen???

    Oder geht es entlang der Stuttgarter Regierungs- und Oppositionsparteigrenzen?
    Na sicher doch!!!

    Binninger bereitet sprachlich bereits ein Begräbnis 1. Klasse vor, einen weiteren PUA in der nächsten Legislaturperiode wird es NICHT geben. SPD UND Union werden den abschmettern.

    Die Antifa rund um Funke, Wetzel etc geben sich da Illusionen hin.
    Nichts wird am 24.6.2013 aufgedeckt werden.

  85. Interesting read… (zumindest für weniger Eingeweihte, die versuchen, das überhaupt mal mühsam sortiert zu bekommen).
    @Rolf die Frage: Da Du ja scheinbar aus der anderen politischen Ecke kommst, würde mich interessieren, wie Du die Fakten siehst. Ist da was dran, und wenn ja wieviel? Mir als Neugierigem ist erst mal mäßig egal, aus welcher Ecke Fakten kommen, solange es Fakten sind. Und was ist hier Fakt und was leicht an den Fakten vorbeigehende Behauptung? Ansonsten pikant, dass hier scheinbar alle wissen, wer sich hinter welchem Usernamen verbirgt… Und ganz ohne beamtete Quellen scheint es ja nicht zu gehen, was auf nette interne Kämpfchen schließen lässt. Aber wieso sollten Grüne ein Problem damit haben, etwas aufzuklären, das in nicht-grüner Regierungszeit passierte?

    • Rolf

      Ich komme aus der unpolitischen Ecke, vertrete eine Minderheitenposition: Will wissen, wer was zu verantworten hat. Wer hat die Kurdenmorde (mit 2 Türken und 1 Grieche zur Abrundung) angeordnet?
      Wer hat sie begangen?

      Ist das Gladio, Strategie der Spannung wie beim Oktoberfest-Attentat 1980? (Bologna 6 Wochen vorher)
      Ausschaltung von PKK-Drogenringen durch den türkischen Tiefen Staat, Übernahme des Drogenhandels durch die CIA (cocain importing agency) mit BRD-Hilfe? War Andreas Temme dabei Aufsicht führender?

      Zu Heilbronn: Wenn doch A.Gronbach die unveröffentlichen Phantombilder gesehen hat, warum weiss er dann nicht, wen die zeigen, wo er doch die Mörder namentlich zu kennen behauptet?
      Wenn die Mörder unter diesen 5 Namen vom Stengel 2003 waren, und Gronbach diese Namen doch kennt, und die unterschlagenen Phantombilder doch gesehen haben will, dann muss er doch wissen, ob das Thomas Richter war, oder ein Piato, oder ein lokaler Neonazi, die er doch alle kennt, persönlich kennt.

      Ist doch ganz einfach, oder? Er weiss…. nix. Gar nix.

      Die Phantombilder zeigen NICHT B&M. Stimmt. Sie zeigen auch keinen der seit 2011 von Krokus und „Verlobtem“ genannten Neonazis.
      Also ist die Info wertlos. Es gibt gar keinen Skandal. Jedenfalls nicht um Krokus.

      Der Skandal ist ganz woanders: WEN zeigen die Phantombilder, und zwar so deutlich, dass sie seit 2007 nicht veröffentlicht wurden? HEUTE immer noch nicht.
      Das fordert auch niemand, kein Spiegel, keine FAZ, keine BILD, …,… niemand.
      Warum nicht?

      Na weil sie einen Agenten eines befreundeten Dienstes zeigen, oder fällt irgendwem ein besserer Grund ein?
      Und schon bist Du wieder bei der CAI, oder beim Mossad. Bei Gladio halt.

      Schönes Wochenende.

  86. Rotfront

    Von Spätzlesdrucker und Kehrwochenschlapphüten!

    Die Polizei von Baden Württemberg ist sicherlich eines nicht, auf dem rechten Auge blind. Und auch nicht Wasserträger des Hinterhauses in Taubenheimer Strasse. (LFV BW). Und schon zweimal spielen Baden Württembergs Polizeibeamte nicht den Dackel für irgendwelche Politikclowns im Innenministerium.

    Es mag ja sein, dass sich selbsternannte Zeitungsverwerter als Ermittler aufspielen, sich in ihrem jeweiligen Weltbild die Dinge solange zurecht legen, bis es auf der einen wie auch anderen Seite passt. Mit Realität hat es jedoch absolut garnichts zu tun.

    Wer sagt denn, dass nicht schon vor dem 4 November 2011 gegen diverse „Rechtsextremisten“ Anfangsverdacht bestand und ermittelt wurde. Denkt irgend ein Journalist oder selbsternannter Experte, soetwas wird auf Foren oder sonstwo breitgetreten?

    Es gab mit Sicherheit Einbahnstrassen in diversen Ermittlungsrichtungen. So ist das nun einmal im Leben. Wie geistig verquert muss man sein, sich rechtsextreme Propaganda zueigen zu machen, sogar von linken Strukturen aus gesehen, nur damit man dem Staat, welcher in allen Bereichen das Beste ist, was je in diesen Grenzen existierte, zu diffamieren zu können?

    Uns wird es übel, diese dummdreisten Phrasen, von Staat im Staat, von angeblichen Neofaschistischen Strukturen, von Unterwanderung durch Gott und der Welt. Gladio-Schwachsinn, usw … usf … die Bundesrepublik besteht aus fast 85 Millionen Einwohnern, wir haben ein hervorragendes Sozial und Krankensystem, Bildungssystem, freien Wahlen, Meinungsfreiheit, einfach mal mit den ehemaligen faschistischen oder kommunistischen Diktaturen vergleichen, die hier je nach Coleur forciert werden!
    Thema NSU und Baden Württemberg!

    Jedem Vollidioten muss auffallen, dass die rechtsextremen Strukturen seit Jahren gezielt auf Verfassungsschutzbehörden zugehen und sich anwerben lassen. Das hat zwei einfache Gründe, zum einen bekommen diese braunen Sozialschmarotzer (die von sich immer auf andere schliessen) die Möglichkeit, sich ein paar € hinzu zu verdienen (das ist die Währung, welche sie nebenbei abschaffen wollen) und zum anderen wissen diese Nazifiguren, dass sie in Folge als Superagenten seitens VS zu den Treffen, staatlich gefördert, hingesendet werden, wo sie ansonsten mit Repressionen zu rechnen hätten. D.h. diese Faschisten beliefern die jeweiligen Dienste, intern wird selbstverständlich abgesprochen, dass es zu keinen Überschneidungen kommt. Bei 17 Verfassungsschutzämtern die aufgrund gesetzlichen Regelungen ihre Quellen geheimhalten müssen, funktionierte es bislang recht gut. Und sollte einmal ein übereifriger Staatsanwalt doch einen missverstandenen aufrechten Herrenmenschen ertappen, hat der Quellenführer beim jeweiligen Amt direkt Telefon in Hand und weisst die Behörde zur Nachsicht für ihren braunen Zögling hin.

    Ich habe ein paar ganz einfache Fragen?

    Will hier irgendjemand behaupten, dass das LKA Baden Württemberg komplett aus einer braunen Truppe besteht, die Polizistenmörder deckt? Wieviele Staatschutzbeamte sitzen dort im Fachdezernat? Oder die SOKO Parkplatz? Wieviele freiwllige Überstunden wurden dort geschoben um die Spuren auszuwerten? Seit 2007? Was würdet ihr tun, wenn es einen Treffer bei einer DNA Spur mit einem weiteren Mord gibt? Nebensächliche Kennzeichen überprüfen? Euere Rhetorik ist wirklich filmreif! Dass dann eine Mitarbeiterin in diesem Zentrum für Wattestäbchen die Spuren verursachte, liegt das an der Auswertung und Ermittlung dieser Beamten der SOKO? Drehen wir den Spiess einmal um, was wäre passiert, wenn man primär in andere Richtungen ermittelt hätte und sich heraus gestellt hätte, dass diese DNA Spur die Lösung gewesen wäre? Es in Folge durch diese Täter weitere Morde gegeben hätte?

    Wenn bei den Rechten wie auch bei den Linken einer richtig in Scheisse tritt, gerne auch irgendwelche Politiker aus goldenen Mitte, wird erst gelogen und gefälscht, dass sich Balken biegen, irgendwann das Problem entsorgt und es geht weiter as usual… sollte bei einer Polizeieinheit jedoch nur ein Beamter laut husten, wird sofort der gesammte Apparat als Faschistenhaufen oder Sozihochburg oder sonstwas diffamiert.

    Was ich nicht verstehe, Thema KKK! Es gab Verfehlungen von zwei Beamten, als es jedoch akkut wurde, war rein rechtlich die Verjährungsfrist überschritten. Was würdet ihr vorschlagen, soll man diese zwei jungen Spinner auf Marktplatz öffentlich auspeitschen lassen? Oder aufhängen, vielleicht um der rechten Meinung entgegen zu kommen in ein neueröffnetes KZ oder für Linke ins Gulag sperren? Dann mal eine Gegenfrage, was gibt es bei den jeweils Rechten und Linken für Gestalten mit welcher Vergangenheit? Möchte einmal lesen was passieren würde, wenn einer von diesen Figuren vor 10 Jahren eine reine Ordnungswidrigkeit begangen hätte (mehr war das leider nicht) und zu euch würde der Vorgesetzte kommen. Da würde mit Sicherheit ein Aufschrei durch alle Lande ertönen und alles von Rettet die Wale bis hin zu Europäischen Menschengerichtshof aufmaschieren.

    Es gab eindeutig übelste Verfehlungen und die dreckigsten Überschneidungen, aber nicht von Seiten der SOKO oder untergeordneten Polizeidienststellen. Die Vertuschung läuft im LFV Baden Württemberg und nicht bei Polizei. 99% der Beamten haben nicht einmal am Rande mit dem Mord in Heilbronn dienstlich zu tun, die haben ganz andere Probleme. Die sind tag aus, tag ein damit beschäftigt, Vollidioten auseinander zu halten, Leuten bei Verkehrsdelikten zu helfen, Drogendealern und Vergewaltigern nach zu rennen, sie müssen Atommülltransporte beschützen obwohl sie privat Atomkraft hassen, sich jeden Tag beschimpfen, verarschen und noch dazu von bescheuerten Vorgesetzten blöde anmachen lassen.

    Worin liegt das eigentliche Problem!

    Ein Rainer Öttinger (lassen wir ihm den Namen, seine Famiie kann für den Idioten nichts) fällt nicht vom Himmel. Der war nicht immer im LFV, der hat auch eine Vorgeschichte als zb. KHK in einem Dezernat. Darin liegt der Hund begraben. Der eine geht in ein anderes Dezernat, der andere eben irgendwann ins LFV usw… man kennt sich, eine Hand wäscht die andere. Und das funktionierte immer recht gut bis – eine Polizistin tot und ein Polizist schwer verletzt ist. Keiner von uns kann zu 100% sagen, ob ein alter Kollege der ist, was er vorgibt. Und weil Öttinger Informationen nicht weiter geleitet hat, deshalb sind jetzt alle, die ihm vertrauten selbstverständlich Teil einer Verschwörung? So einfach ist das leider nicht.

    Es gibt da auch noch den Faktor interner Dienstweg. Wer hat nicht schon einen engeren Bekannten, wenn auch mit Bauchschmerzen einen kleinen Dienst erwiesen, der als übelster Bumerang zurück gekommen ist. Irgendwann sitzt man selbst derart in Scheisse, dass es garnicht anders geht, als Augen zu und durch. So ist das auch hier gelaufen, die haben sich alle in eine Lage gebracht, Stückchen für Stückchen bis es für jeden besser war, weiter zu verschleiern, als, dass man auf Bremse trat. Und jeder Kollege hat es an dem Ex Kollegen Stengel gesehen, wenn man das Maul aufmacht, sitzt man auf Strasse, ändern kann man sowieso nichts. Jeder dachte, es ist zwar eine Sauerei was da läuft, aber besser andere als ich. Da gab es keine Weltverschwörer die hinten irgendwelche Fäden zogen, das waren ganz kleine Beamtenscheisser die sich systematisch ins Aus bugsierten.

    Die Schuld liegt in den Spitzen der Behörden. Die oberen Herren hätten da den Deckel öffnen müssen und sich nach unten erkundigen, was ist hier los – Leute, wir klären das und alles was bis dato schief gekaufen ist – Schwamm drüber. Dann wären die Mörder von Michele Kiesewetter schon seit 1 Jahr in Haft. Aber nein, die oberen Regierungsräte und Direktoren im LFV und Kriminalräte und Direktoren im LKA saßen dick und feist in ihren Etagen und hielten Deckel fest. Wer will schon nach 30 Jahren Arschkriechen Richtung Innenministerium für den Supergau namentlich erwähnt werden, kein Mensch!

    Und der dritte Punkt des Versagens ist noch die dummdreiste Borniertheit, die haben wir ja live erlebt. Wir Experten der SOKO Parkplatz, wir vom BKA mit 500 Mann, mit allen technischen Finessen und Aktenbergen, Psychologen, Zielfahndern, Geheimdiensten und NADIS, ZEVIS und weiss der Geier noch was an Rotz, dann will da so eine kleine Blüte namens „Krokus“ uns ein A. für U. vormachen, was glaubt diese Trulla eigentlich wer die ist, dazu dieser kleine Hampel, die sollen Händchen halten und uns die Arbeit machen lassen. Was bildet sich die kleine VM eigentlich ein, schlägt sogar Angebote aus von staatlichem Schutz, pisst unseren ehrenwerten Innenminister an?

    Der letzte Akt dieser schwäbischen Komödie wird dann sein, ach liebe Krokus, wir haben es ja schon immer gewusst, wir haben immer zu Dir gehalten, usw … und die restlichen Wichser der Nation werden mit treuen Augenaufblick die Stimme senken, das wird dann aber zum Hauptproblem, wir sind Hohenoher Franken und mögen diese römischen Grenzschwaben hinter Limes nicht! Klar, Öttinger wird im PUA am 24 Juni restlos verwurstet. Er hat hoch gepockert und verloren. Bube muss wohl auch Verantwortung ziehen, vielleicht Gall die politische Haftung übernehmen. Und dann? Wenn man im Schweinestall eine Sau schlachtet, stehen dort danach trotzdem keine Schwäne. Dazu muss man den Schweinestall ausmisten und die Grundlagen verändern. Ein sinnloses Unterfangen bei den Schwaben, die würden wegen Kehrwoche schon Bürgerkrieg anfangen.

    Fazit

    Was wird in den nächsten Tagen passieren? Gut, die werden jetzt aufräumen und es werden Aktionen folgen, mit leeren Händen warten die in Baden Württemberg nicht bis zum 24 Juni. Dazu ist der öffentliche Druck zu hoch. man will es ja auch dabei belassen, sonst stinkt es immer mehr nach oben. Die wirklichen Täter und Gehilfen (Fall Kiesewetter) werden in nächsten Tagen abgeräumt, aber das wars dann auch.
    Einen Untersuchungsausschuss in Baden Württemberg? Vergesst es! Die haben Wahlkampf, machen die nicht. Weitere Enthüllungen im LFV? Eher nein, die räumen jetzt wegen Mord Heilbronn auf, KKK und LFV ist nicht belegbar, es werden ein paar Gesichter im LFV ausgewechselt, das wars dann.

    Weitere Auswirkungen? Mag sein, NSU mit § 129a wird um ein paar Mitglieder erweitert, den Generalbundesanwalt juckt das nicht, weshalb auch.

    Und noch etwas, nicht die, die sich hier in ihren Ergüssen suhlen, sind davon betroffen, wir – Krokus und ich haben seit 2011 die Pest am Hals. Wir verzichten dankend auf Anteilnahme von irgendwelchen selbsternannten Demagogen, die eine Not Dritter möglichst propagandawirksam ausschlachten. Wir scheissen nicht nur auf das LFV, BFV, LKA, BKA und deren Oberarschlöcher in den Innenministerien, wir scheissen speziell auch auf diese Nazi und Stasiwichser die je nach Bedarf mit ihrem Müll im anonymen Internet abhetzen…..

    In diesem Sinne Alexander G. und Petra S. (Krokus)

  87. Liz

    @Rotfront Sie können mir doch nicht vorwerfen, dass ich bei Ihrem Gerede nicht ganz durchblicke, bei den ganzen (neuen) Namen die Sie in den Raum werfen und gegen die Sie wettern. Es ist halt nur nicht ganz einfach. Mir sind die Ungereimtheiten zum Thema NSU hinreichend bekannt (auch Corelli mit seinen KKK Eskapaden), aber ich habe schon so viele verschiedene Theorien dazu gelesen, wie die Wahrheit wirklich aussehen könnte, aber ein Urteil darüber, was denn nun wahr ist, kann ich mir nicht erlauben.

    Auch auf dieser Seite posten ständig Leute, die meinen die Wahrheit zu kennen und mit angeblichen Fakten aufwarten, im nächsten Post kommt dann ein anderer, der dem ganzen widerspricht und den Vorredner als Lügner bezeichnet.
    Was soll man denn da als jemand, der kein „Insiderwissen“ hat und auf Infos aus dem Netz angewiesen ist, glauben??? Also bitte stellen Sie es nicht so da, als wäre ich nur zu dumm, die (Ihre) Wahrheit zu erkennen.

    Leider kann ich Ihren Beiträgen auch immer noch nicht entnehmen, was Sie letzendes eigentlich aussagen wollen?
    Es gibt mehrere (NSU) Zellen, die vor allem von Verfassungsschutz gedeckt wurden? Der Verfassungsschutz steckt mitten im braunen Sumpf?

    Warum ich etwas wissen will? Nun, ich glaube nicht an die offizielle NSU Story, aber die „Wahrheit“ kenne ich auch nicht. Ich würde Ihre Version gerne glauben, aber es wäre einfacher, Ihnen zu folgen, wenn Sie etwas objektiver berichten und die persönlichen Diffamierungen gegen allemöglichen Stellen weglassen würden.

  88. So, etwas Nachlesen nachgeholt, auch wenn der schieren Masse da und dort und hier und sonstwo selbst die beamteten Mitleser wahrscheinlich nicht mehr hinterherkommen können…
    @Rotfront: Haben Sie den verschiedenen Angemailten denn (einen) Namen des/der mutmaßlichen Täter genannt, galt der Anschlag Kiesewetter oder A., und was soll das Motiv gewesen sein (wusste A. von über seinen beamteten Vater, der ja wohl wirklich beim VS ist/war, oder wusste/n Kiesewetter und/oder A. etwas über die mutmaßliche Anwesenheit mindestens Zschäpes in Bawü und deren Hintergründe)?
    Oder ist das ganze Geraune um geheimes Wissen usw. auch wieder nur Ablenkung für uns Normalos und es war doch ein Anschlag von Neonazis auf „die“ Polizei, wie es Oettinger wohl noch am gleichen Tag vermutet hatte und der GBA noch heute (Beckstein lag mit seinem Bauchgefühl nach dem ersten NSU-Mord in Nürnberg ja auch nicht verkehrt).
    Wenn es nicht um soviele Tote und mehr ginge, könnte man es ja spannend finden. So aber 😦

    P.S. @Wissende: Wer hat denn eigentlich Beobachtungen für „Phantombilder“ geliefert? A. kann doch in der Sekunde vor dem Schuss sooo viel nicht mitbekommen haben, wenn der Schütze wirklich von hinen kam

    • Rolf

      Martin Arnold hat im Rückspiegel das Gesicht eines der Mörder gesehen, und er wurde (angeblich unter Hypnose) befragt. Nach seinen Angaben wurde ein Phantombild gefertigt… und niemals veröffentlicht.

      Es gibt weitere Zeugen am Tattag in Heilbronn, und auch nach deren Angaben wurden Phantombilder erstellt… und auch nie veröffentlicht.

      Das sind die Fakten, dafür brauche ich keinen Krokus.

      Ich nenne diese Unterschlagung der Bilder Strafvereitelung im Amt, begangen durch den Staatsanwalt, der die Veröffentlichung verhinderte, und die Vorgesetzten in den Ministerien, die ihm eine entsprechende Weisung erteilten.

      Die weiteren Zeugen wurden in der Presse benannt. Die kann man ergoogeln.

      Angeblich wollte die Soko Parkplatz diese Bilder unbedingt veröffentlichen, aber der Staatsanwalt als Herr des Ermittlungsverfahrens lehnte ab. Er ist nicht namentlich bekannt, es dürfte aber kein Problem sein, ihn zu ermitteln und anzuzeigen.

      Wenn da eine Soko Parkplatz existierte mit Hundert Polizisten, dann hätten sich meinetwegen 98 mit dem Wattestäbchenphantom befassen können, denn 2 hätten ja gereicht, um der Spur der Phantombilder nachzugehen.

      Oder auch eine Aushilfskraft im Schulpraktikum. Einfach Anrufe notieren, nachdem die Bilder veröffentlicht worden wären, Anrufer Name, Telefonnummer, wen der Anrufer erkennt, das kann ja nun nicht so schwierig sein. 😉

      Fakt ist: Es wurde vertuscht, schon 2007, und weiter bis heute, und zwar durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft, und NICHT durch den Verfassungsschutz.

      Man muss schon ganz schön betriebsblind sein, um das nicht zu erkennen.
      Das Gedöns mit „dem bösen Verfassungsschutz“ ist die Umsetzung einer Linken Agenda, das kann man ja wunderbar bei Wetzel im Blog nachlesen, auch im Buch: Der Focus liegt total übergewichtet auf dem Verfassungsschutz, BKA und LKA kommen kaum vor. Ist bei Hajo Funke ganz genau so…

      Es war aber das BKA, in Person eines KHK Brümmendorf vom Staatsschutz, der nach Erfurt eilte, um die Garagenlisten verschwinden zu lassen, gemeinsam mit dem Herrn Drechsel (EG TEX) vom LKA Thüringen.
      Also die Polizeibehörden, nicht „der Verfassungsschutz“. Schon 1998!!! Und 2007 immer noch!!!

      Ich will den Verfassungsschutz keineswegs in Schutz nehmen, versuche aber ALLE FAKTEN einzubeziehen, um der Linken Agitprop etwas Vernunft entgegen zu setzen.

      Die Vertuschung der 10 Morde ist eine Gemeinschaftsarbeit von Schlapphüten, Staatsschützern der Polizei, Obersten Polizeibehörden, Staatsanwaltschaften, und den Weisungsbefugten in den Ministerien. Bis hinauf zur hohen Politik.

  89. Rotfront

    „Krokus“ und ich hatten Besuch von SPON und in Folge wurden die ganzen Wahrheitskenner mit einem Schlag versenkt. Wolf Wetzel hat ein umfangreiches Interview mit uns erarbeitet, weshalb sollten wir hier aus dem Nähkästchen plaudern? Wegen irgendwelchen Spinnern, die rein Garnichts wissen und mit irgendwelchen Pressemeldungen ihre kranken Stories zusammen schustern?

    Lest mal wie sich die Hetze gegen Krokus seit 3 Wochen gewendet hat, von Spinnerin die nichts wusste, nichts brachte, angeblich links und rechts unterwegs war zur – Topquelle des LFV? Es gibt ein Hauptproblem, sie kann nicht von staatlichen Stellen beeinflusst werden.

    Am 24 Juni 2013, das haben wir im Gegensatz zu allen Spinnern alleine erreicht, wird der erste wirkliche LFV Beamte vor PUA restlos verwurstet. Der allererste Beamte, alle anderen konnten lügen und sind danach lachend in ihre Büros zurück gekehrt. Und er hat keine Chance, was bislang von uns über Spiegel und hier rausgeht, ist die erste kleine Runde! Das LFV und das Innenministerium Baden Württemberg stehen vor dem Abgrund und die wissen es!!!

    Abwarten, bis zum 24 Juni 2013!!!

  90. Marcus Alexander Bischoff

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß der fanatische Verfechter der „freiheitlichsten Grundordnung, die es je in Deutschland gab“ und Verteidiger aller kleinen Polizeibeamten hier Gronbach ist, auch wenn er sich selbst hier am Ende so bezeichnete.

    Ich war über längere Zeit mit Gronbach auf kleinem Raum (einem Stockwerk des größeren Flügels in Stammheim) und kenne ihn daher „ein wenig“ (mußte ihn einmal sogar kurz verwarnen …). Der hat garantiert nichts für kleine Polizeibeamte übrig, auch nicht für das System der brd.
    Er begriff sich damals (in Anlehnung an die von ihm bewunderten irischen Freiheitskämpfer) als eine Art militanter „Linker“ (auch wenn er wenig Ahnung hatte) und befürwortete (wieder in Anlehnung an Irland) den bewaffneten Kampf, – auch gegen kleine Polizeibeamte, wenn die ihm blöd ins Gehege kommen würden (wie das dann ja später der „Neonazi“ Diesner in die Tat umsetzen mußte).
    Gronbach saß wegen dubioser bewaffneter Aktionen (mit vollautomatischen Waffen!) sehr lange ein und hatte einen Mammutprozeß, von dem aber seltsamerweise nichts an die Öffentlichkeit kam (kann sein, daß sein Mittäter zum Tatzeitpunkt noch keine 21 Jahre alt war und das ganze deshalb vor einer Jugendstrafkammer stattfand; – allerdings berichten die Medien i.d.R. auch von solchen Prozessen, was damals aber nicht der Fall war).

    „Unser“ verbaler Streiter (unter verschiedenen Pseudonymen) für die kleinen Polizeibeamten und die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ hier hat Zugang zu polizeilichen Interna. Das hat Gronbach als Vorbestrafter und Möchte-gern-„Terrorist“ mit Sicherheit nicht.
    Offenbar hat unser kleiner, „antifaschistischer“, d.h. „nazi“hassender Polizist es einfach nur aufgenommen, daß er hier und in dem Politikforum als personenidentisch mit Gronbach bezeichnet wurde, und will damit eine „falsche“ Spur legen, um seiner wahren Polizistenidentität abzulenken.

  91. Rotfront

    Es gab einmal ein Posting von mir, direkt nach Ableben von Böhnhardt / Mundlos in Eisenach unter „Rotfront“ wo ich darauf hingewiesen hatte, dass es eine LFV / BFV Aktion war. Wie gesagt, wir haben etwas Vorsprung. Damals veröffentlichte das LFV Thüringen panisch eine Presseerklärung, dass sie rein garnichts mit den Dreien zu tun haben.

    Tja, wer bin ich?

    Fakt ist, es existieren „Akten“ die ich einsehen kann. Fakt ist, die Schlapphüte forcieren eine Verschleierungstaktik die unglaublich ist und, haben keine Chance!

    Da werden Stories mit Namen ins Spiel gebracht, welche vorne und hinten nicht stimmen. (Soviel zu den Recherchen eines „Fatalist“ welcher hier als „Rolf“ auftritt.) Die wissen garnichts und klauben sich den Müll im Internet zusammen. Je nach politischen Coleurs wird die eine oder andere Märchengeschichte gestreut, es werden irgendwelche Namen eingebracht, die dann irgendwann haltlos sind, siehe letzter post von Bischof alias „Erbse“.

    Fangen wir einmal mit der „Stuttgarter Zeitung“ als Sprachrohr des LFV und Innenminister Gall an. Dieser Bäßler gab die staatliche Richtung vor und die Stasiabteilung im Neuen Deutschland übernahm, dort tauchten die Namen auf. War es vielleicht Frust weil „Krokus“ zu diesem Zeitpunkt mit „Spiegel Leuten“ in Ireland zusammen gesessen ist? Weshalb sollte sie eine Geldforderung (was zudem nicht stimmte) bei Stuttgarter Zeitung stellen? Sie ist ein Kronjuwel und bringt gerade diese gesamte Staatsschutzkiste zum Einsturz! Neutral und mit Fakten, nicht mit den unglaublichsten Märchen in Foren.

    Es gibt ein Interview mit Wolf Wetzel, das erst auf Tisch kommt, wenn sich dieser Öttinger vor dem PUA befindet, das wird der letzte Akt einer LFV Behörde in dieser Geschichte. Theorie des Guerrillakrieges, agieren, nicht reagieren. Wir bestimmen den Zeitpunkt und die Richtung, nicht die gekauften Zeugen in diversen Schutzprogrammen, nicht die Spitzel, welche in Foren sich aufplustern, nicht die staatlich subventionierten Journalisten. Und vielleicht fliegt der Deckel in den nächsten Tage hoch, Günther Stengel war einer der sich stellte, wer weiss, es überlegen bestimmt gerade viele, ob sie auch unter die Räder kommen wollen für ihre Figuren im IM und LFV ect….

    So einfach ist das…..

    • „Es gibt ein Interview mit Wolf Wetzel, das erst auf Tisch kommt, wenn sich dieser Öttinger vor dem PUA befindet, das wird der letzte Akt einer LFV Behörde in dieser Geschichte.“

      Ich nehme mal an das Interview wird ausführlicher als der SPON Artikel.

      Der Spiegel bringt nicht mehr ?

  92. Rotfront

    Weshalb ist die Verschleierung bezüglich „Stauffenberg“ so überlebenswichtig für BFV und auch BKA?

    Das wurde seltsamerweise noch nie hinterfragt! Damit würde zum einen die Vorgabe zusammen brechen, dass niemand etwas von einer NSU wusste. Weshalb sammelte das BFV alles was Bischof angeht ab 2005 ein? Und versucht nun über einen gänzlich unbekannten Torsten O. eine schon lächerliche Spur zu legen?

    Der Ex LFV Beamte Günther Stengel wäre damit in seinen Vorgaben bestätigt und das Konstrukt der „Nichtsahner“ würde in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus.

    Bischof gibt durch die Blume zu, dieser „Erbse“ zu sein, er kennt seltsamerweise auch alle Beteiligten, zb. B&H Figur, usw….. und die Ermittler wissen, dass er unführbar ist, gerne sich gegen alle stellt. Was bewegt Bischof zu schweigen und diese Punkte mit zu spielen? Seine „Kameraden“ die ihn für 50 € pro Woche bespitzeln? Oder die Einsicht, dass er einem Haufen Idioten aufgesessen ist? Bischof, Du solltest wirklich einmal deine Akten anfordern, Dir würde schlecht wie man Dich verkauft und verraten hat …… wie lange warst Du wegen solchen Figuren im Knast?

    Kriminalpolizei Ludwigsburg KHK K……., Vermerke übersendet an BFV Köln.

    BFV NFD-Bildakten zur WSG Hofmann 1977 und 1979, Aussagen eines O.H.

    Vermerke zu „Erbse“ alias Marcus Alexander Bischof. Hier wurden aber entgegen den Behauptungen Bischof zu späteren Zeitpunkt Vermerke gefertigt. KHK H……..? Sagt Bischof nichts? Oder KHK K……..?

    Weshalb forderte das BFV nach den Ereignissen 2005 alle erdenklichen Unterlagen zu Bischof an, im Zusammenhang mit Fall „Stauffenberg“?

    Es existieren also, laut seinen Angaben ca. 15 KHKs in diversen Dienststellen, welche zu einer Zeit, als nur intern geforscht wurde, alle gelogen haben sollen? D.h. „Erbse“ in Esslingen? Dieser Name wurde jedoch auch unter Marcus Alexander Bischof an das LKA BW und zu Abgleichzwecken an das BKA gesendet. Ein Torsten O. taucht nie auf?

    Rannacher? Bei Ihm handelt es sich um den Präsidenten des LFV Baden Württemberg von 1995 bis 2005. Kann Bischof gerne Strafanzeige stellen.

    wie schon mehrfach angeführt, warten wir einfach bis zum 24 Juni 2013! Dann muss sich dieser Öttinger Fragen stellen, kann nicht mehr in Schutz seiner LFV Behörde agieren und vertuschen!!!

  93. Krokus

    SPON ermittelte diverse Fakten. Klar kommt es von dort noch dicker. Darin ist Spiegel einfach die beste Lösung!

    Es ist jedoch klar, Wolf Wetzel bringt exklusiv das Interview „Krokus“. Das hat etwas mit Anstand zu tun, da Du Wolf korrekt und fair warst, bevor die Medien eingestiegen sind. Du bist gerne auch eingeladen mal zu einer Tankstelle zu kommen und danach bei Kaffee und Keksen zu plaudern. Alle anderen sollten besser nicht auf solche Ideen kommen. Denke, irgendwann reicht es für ein dickes Buch .:)

    Wir, die Angesprochenen, müssen zusammen den Weg gehen, isoliert bringt es nichts.

    A. S. von TV als Journalist ist auch im Boot. Dh. Experte Wolf mit besten Erfahrungen, Printmedium Spiegel mit sauguten Journalisten die zudem ihr Wort hielten, ein guter Journalist aus TV Richtung. Das wars!

    Alle anderen müssen leider draussen bleiben .:) Da hilft auch kein Scheckbuchjounalismus, machen wir nicht!!!

    • Danke für die Einladung.So sehr mich die Insel und auch die Geschichte persönlich reizt, sehe ich mich als „normal“ arbeitender Geringverdiener außerstande ihr zu folgen.

  94. Klingt ganz schön großspurig, wo es eigentlich um zehn echte Tote und mehr geht. Aber da wir Normalleser im Vexierspiel der Identitäten und Behauptungen hier und anderswo nicht wirklich durchsehen, müssen wir eben abwarten. Abwarten, ob VSler wirklich den Kürzeren ziehen oder mit ihrem ganz speziellen Umgang mit Fakten und „Das ist mir jetzt nicht erinnerlich“ doch wieder durchkommen. Abwarten, ob der aufklärungs-desinteressierte Teil der Politik gewinnt oder die vielleicht mal wieder unterschätzte Internet-„Guerilla“ (und wo stehen da die Grünen?). Aber irgendwie klingts mehr nach „Denen wollen wir es jetzt mal zeigen“ als nach Aufklärung. Vielleicht doch irgendwo mal keine Süppchenkocher und Profilierer (egal ob in Ämtern oder Medien)?

  95. Liz

    @Rotfront, @Krokus Ah, verstehe, es geht also an dieser Stelle gar nicht um Aufklärung, sondern darum für ein bevorstehendes „Exklusiv-Interview“ schon mal Werbung zu machen und Spannung zu schüren 😉

    Nehmen Sie’s mir nicht übel, aber Ihren teils etwas wirren Postings konnte ich bis jetzt immer noch keine Quitessenz entnehmen, aber das ist ja anscheinend so gewollt, schließlich steht die komplette Aufklärung durch dieses Interview ja noch bevor…

    Aber vielleicht können Sie diese recht allgemeine Frage beantworten:
    Werden sich Ihre „Enthüllungen“ (wenn Sie denn wirklich kommen, was ich ganz stark hoffe) und die Sitzung des Untersuchungsausschusses am 24 Juni konkret auf den Prozess auswirken?
    Denn Ihre Enthüllugen werden schließlich herzlich wenig bringen, wenn die GBA an der Anklageschrift und damit an der „offiziellen Version“ festhält.

    Irgendeiner von der Bundesanwaltschaft oder war es die Gerichtssprecherin, hat doch mal sinngemäß gesagt, dass es in dem Prozess nicht um das Versagen der Sicherheitsbehörden, sondern um die persönliche Schuld der angeklagten Personen geht.
    Und die Frage, ob Ihre „Enthüllungen“ wirklich brisanter als die eh schon bekannten Details (zB Dokumente aus Report Mainz) sind, werden wohl nur Sie selbst beantworten können.

    • Rolf

      Report hat nichts 2013 aufgedeckt, falls Du die Operation Terzett meinst, also die Überwachung der 3 aus Jena und 4 weiterer Leute aus dem Umfeld, sondern REPORT hat desinformiert, indem dort der Zeitraum dieser Operation Terzett als auf wenige Monate im Jahr 2000 beschränkt berichtet wurde.

      Diese Operation Terzett lief aber offiziell bis 2010, wie man bereits letztes Jahr in DIE WELT nachlesen konnte.

      13.10.12 NSU-Akten
      Die heikle Verfassungsschutz-Operation „Terzett“
      Geheime Akten des sächsischen Verfassungsschutzes zeigen: Eine Abhörmaßnahme gegen NSU-Mitglieder lief bis 2010. Die Verfassungsschützer hatten die Terrorzelle länger im Visier als bisher bekannt.
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article109806231/Die-heikle-Verfassungsschutz-Operation-Terzett.html

      Die Wahrheit ist: Vor dem Abtauchen des Trios bei der Garagenrazzia lief bereits die Operation Drilling, bis ins Jahr 2000. Dann folgte Operation Terzett der Sachsen, bis 2010 offiziell, bis 2012 inoffiziell.

      Frag mich aber bitte nicht, wie man bewaffnet in Chemnitz im Zentrum rumrennen kann, einen Waffenboten (V-Mann „Tusche“) am Bahnhof abholen kann, dann in ein Cafe geht, was gar nicht existierte, und eine Mordwaffe bekommen kann, wenn man total überwacht wird.

      Ich kann das nicht beantworten. Frag besser Krokus 😉

  96. Rotfront

    Fassen wir also kurz zusammen –

    Es zeigt, was für Personen unter der Flagge von Verfassungsschutz segeln. Marcus A. Bischof war der geistige Urheber und selbsternannte Führer der rechtsextremen Gruppe in Berlin. Kai Diesmer erschoss schon damals kaltblütig den Polizeibeamten Stefan Grage. Soweit zu den gefestigten Ideologien dieser unverstandenen „Einzeltätern“. Trotz zunächst auferlegten Kontaktverbotes hatten Bischof und Diesmer einen reghaften Briefwechsel. Und war es nicht Bischof, welcher zum Mord an weiteren Polizeibeamten aufgerufen hat? (siehe Brief aus der Haftanstalt Moabit). Was für ein Märchen, er habe Diesmer nur wenige Male gesehen, obwohl er in dieser ca. 15 Mann starken Truppe agierte.

    Es traf auch einen 63 jährigen Buchhändler, hier wurde wie in vielen Fällen die Verschleierung vorgegeben, dass dieser missverstandene Diesmer nur aus persönlicher Rache einen unschuldigen Menschen niederschoss. Und dann leider auf seiner Flucht einen Polizeibeamten tötete.

    Es wäre natürlich eine Katastrophe sondersgleichen, wenn nun das LFV BW offenbaren müsste, dass Bischof „Erbse“ ist. Da es gerade in dieser Zeit von 1996 bis 1998 den Übergang zum „Werwolfkampf“ dieser rechten Zellen gab. Und zeigt, dass es den Rechtsextremisten sowie deren Helfer im Verfassungsschutz scheissegal ist, ob Polizisten auf der Strecke bleiben. Obwohl schon damals Bischof eine kleine verschworene Terrorgruppe anführte, diese wegen „Bildung bewaffneter Haufen“ verhaftet wurde (na ja, es stand auch der Vorwurf des $ 129a im Raum, was jedoch in einem Deal durch Hilfe des Verfassungsschutzes ausgeräumt wurde) bestand man seitens der Staatsanwaltschaft Lübeck darauf „in der Gesamtbewertung stellte Diesmer eine 1 Mann Terrorzelle dar“. Keine Rede woher er die Waffen hatte, keine Rede von Wehrsportübungen und anderen Brand sowie Sprengstoffanschlägen. (Verfassungsschutz lässt grüssen.)

    Diese Linie wird auch bei der „NSU“ , diesmal von ganz oben in der Bundesanwaltschaft gefahren, die Miniterrortruppe bestand nur aus „Drei Personen“.

    Danke Bischof, Sie waren uns in diesem öffentlichen Bereich eine grosse Hilfe, jeder Polizeibeamter kann nun „schwarz auf weiss“ nachlesen, was in Eueren Köpfen vorgeht und muss damit rechnen, niedergeschossen zu werden, wobei die jeweiligen Mitglieder der schon lange bestehenden rechtsterroristischen Zellen in Folge mit etwas Hilfe von VS nicht nur ungeschoren davon kommen, sondern sogar weitere Mordaufrufe verfassen dürfen.

    Wie immer sitzt jetzt die Quelle Bischof in den Strukturen der NPD. Ein altgedienter Kamerad. Die Sache hat nur einen kleinen Haken, die Akten kommen Stück für Stück an Oberfläche, „Stauffenberg“ ist inzwischen sehr gefragt. Da helfen auch keine Nebelkerzen mehr.

    Laut Bischof war er immer nur privat in Ludwigsburg bei völlig unpolitischen Leuten, zb. Ex Chef der verbotenen B&H welcher auch im Zentrum von Ermittlungen steht betr. NSU. „Erbse“ räumte er ja schon ein, es könnte ja sein, dass die bösen Kriminalbeamten seine Informationen, welche er in den zahlreichen Treffen zu Papier gab, ohne sein Wissen unter diesem Namen an das BFV / LFV weitergegeben haben. es waren ja auch immer absolut unpolitische Informationen? So langsam versteht man, weshalb man ihm den Namen „Erbse“ gab.

    Eine wirkliche rechtsstaatliche Leistung!

    Da vertraut eine junge Frau aus Thüringen dem demokratischen Rechtsstaat und bewirbt sich bei der Polizei. Um kurz darauf in Heilbronn hingerichtet zu werden. Ihr Kollege wird schwer verletzt. Entgegen den gestreuten Vorgaben aus LFV, er könne sich an nichts erinnern, hat er sehr wohl ein klares Erinnerungsvermögen, nach seinen Vorgaben wurden diverse Phantombilder gefertigt. Wir erleben hier die Bankrotterklärung des Landes Baden Württemberg. Und alle spielen mit, das LKA wird zu Ex LFV Beamten Günther Stengel gesendet um ihn nicht zu vernehmen, nein, weit gefehlt – um ihn mit Geheimnisverrates zu erpressen. Das Gleiche passiert auch bei Topquelle „Krokus“ welche auch am 3 Mai 2012 diese Erfahrung machen musste. Um dann 1 Jahr lang als Spinnerin, unglaubwürdig u.a. denunziert zu werden. Sie versteckte sich nicht nur von den gesteuerten Rechtsextremen im Ausland sondern primär vor dem LFV BW! Bis die wirkliche Bewertung und Aktivitäten von „Krokus“ in Akten bei PUA vorliegen. Problem der Experten unter Innenminister Gall, es fehlt fast 1 Jahr in den Akten?

    Das LKA ruderte zurück, so lag auch eine weitere Fassung von „Ausspähen des schwerverletzten Polizeibeamten Arnold“ in diesen Akten, dh. sicherlich ohne Wissen des LFVs. Wie diese Nelly Rühle das durch führte wurde offen gelassen. (Die Hintertüre für das LKA um, sollte nun die Scheisse das Dach sprengen, nicht komplett als Gehilfen des LFV da zu stehen.) Eine Behörde muss somit eine Fälschung weitergereicht haben? Denke, hierzu muss man keinen Hellseher befragen, die Fälschung stammt von Beate Bube des LFVs an das BKA! Womit man sich die nächste Frage stellen muss, weshalb fälscht das LFV solche wichtigen Beweismittel? SPON berichtete über diese zwei verschiedenen Schreiben!

    Ehrlich gesagt ist Bischof alias „Erbse“ unwichtig. Drei der Namen welche 2003 mitgeteilt wurden sind bekannt, Mundlos, Kapke und Peschek, Neidlein wurde genannt und – was das Hauptproblem für die Strategen wird – Thomas Richter alias Coreli!

    Wichtig wird auch die Verbindung Beate Zschäpe Richtung Matthias Brodbeck. Sigrun Häfner rückt in die Scheinwerfer! Es ist nicht denkbar, dass die Ex Freundin von Brodbeck eine Anklage wegen $ 129a auf sich nimmt, sie wird umfangreich aussagen!

    Interessant ist auch die Frechheit von Innenminister Gall, diese Akten nicht im Orginal an den PUA Berlin zu versenden sondern zunächst über Wochen mit der Bundesanwaltschaft abzusprechen? Weshalb? Seit wann mischen sich Staatsanwälte einer Behörde in die Arbeit eines „Bundesuntersuchungsausschuss“ ein und fälschen und biegen mit einer kleinen Landesbehörde im Vorfeld Akten hin? Was für eine Aufklärung ist das in Berlin? Akten die 1 Monat in diesen Kreisen gesäubert wurden als gegeben hinzunehmen? Abgeordnete des „Bundestages“ lassen sich von kleinen Staatsanwälten und einem Landesinnenminister vorführen?

    Das ist alles nur noch dreist!!!

  97. Krokus

    Unglaublich !!!

    Bis die gesäuberten Akten dem PUA in Berlin vorlagen, wurde ich erpresst, bedroht, musste diesen Nachfolgestaat der Faschisten verlassen. Ich war eine „Spinnerin“, ich war angeblich eine „Rechtsextreme“, ab und zu auch eine „Linksextreme“ die man seitens des LFV eben mal ansprach. Ich habe ja nur Flyers abgegeben, ich habe ja auch diesen Lügner Öttinger oft angeblich selbst angelogen. Nun hat man 1 Jahr in den Akten unterschlagen.

    Doch dem nicht genug, ein Mitglied des PUA stellt sich nun schäbig und verlogen hin, behauptet nach diesen ganzen dreckigen Anschuldigungen und Verleumdungen gegen meine Person, ja – ich war als „Krokus“ eine Topquelle, dreht und windet sich und behauptet nun –

    Problem: Es ist „ganz schwer“ einzuschätzen, wie glaubwürdig Krokus ist, sagt Hartfrid Wolff. Einerseits galt die Quelle dem Verfassungssschutz früher offenbar als „hochwichtig“. Andererseits werde sie „jetzt abgetan als unsichere Kantonistin“.

    http://www.zvw.de/inhalt.waiblingen-krokus-und-die-spaetzle-spur.3fbce3f2-f7e9-42e8-bf3b-636fddbbc7a6.html

    Sie sind ja noch schlimmer wie dieser Innenminister Gall …. der zusammen mit seinem Kumpanen von den Landtagsgrünen Uli Sckerl seit Oktober 2012 lügt, betrügt und vertuscht! Anstatt sich zu entschuldigen drehen sie in ihrer Selbstdarstellung vor Presse nun die gesamte Geschichte um und ich werde zur unsicheren Kantonistin?

    Wurden nicht in ihrem Wahlkreis (ist die FDP überhaupt noch existent?) durch eine rechtsradikale Horde unschuldige Menschen verfolgt und fast in einem Wochendhäuschen verbrannt?

    Zitat!

    Deshalb ist es für den Untersuchungsausschuss „existenziell“, die Expertise des Mannes zu hören, der beim baden-württembergischen Verfassungsschutz als V-Frau-Führer engen persönlichen Kontakt zu Krokus hielt. Er ist auf den 24. Juni als Zeuge in den Ausschuss geladen.

    Eine Expertise von einem krankhaften Lügner, welcher jahrelang Polizistenmörder deckte? Öttinger? Es zeigt, dass auch Bundestagsabgeordnete wie sie Herr Wolff keinerlei Anstand und Selbstwertgefühl haben sondern eiskalt eine deratige Situation nur wahlpolitisch für ihre eigenen Belange ausnützen!

    Wenn sie und diese Verbrecher im Innenministerium, LFV und LKA Baden Württemberg denken, ich würde jemals wieder in die BRD zurück kommen, haben sie sich geschnitten! ich werde die BRD nie mehr betreten!!!

  98. Rotfront

    @ Rolf

    Nochmals – steht oben!

    9. Die Aussage von diesem gekauften Carsten Schulze, welcher in seiner ach so erotischen Phantasie SA Typen anhimmelte, das Treffen wäre in Galerie – Kaufhof gewesen, kann selbst bei der nachgeschobenen Behauptung, es gab schon vor dem Neubau eine Galerie in Chemnitz, eindeutig als von BKA gefälscht zu den Akten genommen werden. Es gab in dieser alten Galerie jedoch nicht das beschriebene Cafe, was er sehr ausführlich, Weg zu Toiletten usw… angab. Das wurde erst im November 2001 eröffnet. Shit happens ….. und, dass es eine explodierende Taschenlampe in Nürnberg gab, auch das ist eine typische BKA Taktik, etwas nur wörtlich abgesprochenes einzubringen, um diesem Lügenbaron einen Anstrich von Glaubwürdigkeit zu geben. Ich bin mir sicher, dass dieser Anschlag schon in einer VS NFD Akte der BAW beim BGH steht.

    10. Fakt ist einfach, die Ceska CZ 83 wurde von Carsten Schulze nach November 2001 übergeben, was er auch in seiner ersten Aussage angab. Fakt ist somit, dass die Tatwaffen zu allen 9 Morden aus Quellen stammen müssen, die mit Sicherheit weder in der Schweiz, geschweige denne in Tschechien oder sonstwo zu finden sind. Erinnert stark an das Stück “Ulrich Schmücker” und Tatwaffe im VS Tresor! Meinen Berechnungen nach müssten bei den 9 Morden drei Ceskas CZ 83 verwendet worden sein, bei den ersten Morden wurden zudem an aufgefundenen Munitionsresten keine Abnutzspuren eines Schalldämpfers gefunden. Ich warte immer noch auf die Untersuchung der 31 Ceska CZ 83 welche sich in BRD Behördenbesitz befinden. Nur um Verschwörungstheorien Einhalt zu gebieten. (Zynisch ausgedrückt!!!)

    Und im folgenden Posting –

    Dann kommen wir einmal zur Aufklärungspflicht der Polizei. Es existieren Phantombilder, welche eindeutig nicht Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zeigen. Wo? Na bei der Polizei, mit Verschlussdeckel der Bundesanwaltschaft darauf. Es geht ja nur um Polizistenmord! Sowie einen schwerverletzten Polizeibeamten! Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, die BAW klagt diese Leute an und hat Phantombilder, welche eindeutig zeigen, das sind nicht die Täter. Von einem Martin Arnold erstellt, der, was nun auch wegen “Krokus” hoch gekommen ist, sich sehr klar an alles erinnern kann? Hä??? Und es passiert? ….. Nichts!!!
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    Weshalb sollten wir das mit Phantombildern hier rausposaunen? damit die Schlapphüte oder BKA wieder Täter wegpacken?

    Thomas Richter ist es nicht, den kannst Du ausgrenzen. Den haben die nur weggepackt, weil er im Staatsauftrag diverse KKK Ableger gründete und zu viel weiß. Er würde auch die Verbindung zwischen bislang Unbekannten, NSU und KKK sowie dort aufhältigen Polizisten darlegen. Richter alias „Coreli“ wäre jedoch auch ein Grauen für Bundesanwälte, da er einen Gesamtüberblick hatte.

    Christian Bärthel war eine nur warme Spur, er kennt zwar die Drei, er war auch in räumlicher Nähe zu Heilbronn während dieser Zeit, ein direkter Beteiligter am Mord war er jedoch nicht.

    Der Wind drehte sich schon, Martin Arnold war wohl doch bei klarem Verstand und konnte sich erinnern. Da geht es nicht um die letzten Sekunden sondern die Jahre zuvor.

    BFV & LFV gründen KKK, d.h. Staat gründet rassistischen Geheimbund wo nur altbekannte Neonazis unter zwei VPs andocken. Sind wir mal ehrlich, würden wir da als Beamte heute hin stehen und nach 10 Morden, incl. Polizistin auch nur ein Ansatz einräumen?

    Klar ist es inzwischen Wahlpolitik angesagt. Ströbele deckt seinen Kumpel Uli Sckerl, ist uns ehrlich gesagt egal. Uns interessiert keine Politik. Witziger weise stellt sich Gall und Konsorten vor Versager, die unter CDU / FDP agierten.

    • Flynn

      OK, die Phantombilder sind ja jetzt raus von Kontext. Scheint bisher nur in den regionalen Medien Widerhall zu finden. Also: wer ist wer? Neidlein der Feistling unten links Nr. 7? Der bisher vom BND oder welchem Dienst auch immer gedeckt wurde? ND schreibt, dass er V-Mann ist. Ein Motiv zum Heilbronner Mordanschlag wurde bisher noch nirgendwo schlüssig erklärt. Wissen Sie da mehr ? Wie kommen Sie zur Theorie, dass drei Ceska 83 während der Serie der Migrantenmorde Verwendung fanden? Mit der Meinung sind Sie ja nicht allein, eine Begründung hab ich aber noch nicht dazu gehört.
      @Krokus : wie konnten Patrick Wieschke und seine Spießgesellen wissen, dass Sie sich an einem bestimmten Tag auf dem Schießstand ihres Vereins einfinden würden? Beate Zschäpe soll ja (nach Anschlag des Spurenhundes und Aussagen von Zeugen) die Nacht vor dem 4.November 2011 bei ihm gewesen sein, was er bestreitet. Wieschke und Neidlein sind ja nun keine Unterlichter in ihrer Partei. Sind die auch sonst do dicke, war der Thüringer schon früher öfter in BW? Jedenfalls werden diese beiden in der öffentlichen Rezeption der Geschichte bisher sehr am Rande gehalten. Dabei gehörte Wiesche zum innersten Kern des THS, – genau wie André Kapke, der Mann für`s Grobe, der am Tag des Überfalls und der Leichenfunde in Eisenach war. Und das erstmal bestritt. Die scheinen sich ja alle gar keine Sorgen machen zu müssen.

  99. Rotfront

    „Rolf“ bzw. „Fatalist“

    Sie sprechen immer von Beweisen? Angeblich sitzen Sie 10.000 km. entfernt in Asien und posaunen im Minutentakt ihre Posts zu NSU, zu Gladio, zur Weltverschwörung hinaus. Sie geben vor, es gäbe ein staatliches „Sniperteam“ bestehend aus Coreli und sonstigen Figuren? Die 10 Morde würden auf staatliche Killerkommandos gehen? Mal eine direkte Frage? „Glauben sie den Mist wirklich, den sie in Foren verzapfen?“ Die rechtsterroristischen Strukturen sind ihrer Meinung nach Unschuldige, die höchstens ein paar Banken überfallen haben sollen? Sie glauben bestimmt auch an die Mähr von Cem-Trails oder?

    Wenn sie so den Durchblick haben, weshalb gehen sie nicht zu der nächsten deutschen Botschaft. Geben ihre Weisheiten dort zu Protokoll, lassen es beglaubigen und senden sie es an einen der Opferanwälte um es im laufenden Verfahren einzubringen. Bitte mit verifizierbaren Belegen und Zeugen. Oder wenden sie sich doch mit diesem Quatsch an irgendeine Zeitung! Bei den NPD treuen Blättern nimmt man ihre Stories bestimmt gerne zu Kenntnis.

    Bischof mag ja ein verdrehtes Weltbild haben, aber er versteckt sich nicht anonym im Internet. Ich habe nie behauptet, ihn zu kennen, ich kenne nur seine gesammelten Akten. Aber aus den Akten geht eines hervor. Dieser Bischof stellt sich hin. Er ist im Gegensatz zu ihnen gerade. Wenn Bischof merkt, dass man ihn von seinen NPD Demagogen jahrelang verarscht hat, oder diesen angeblichen Hitlerverehrern, die im Wochentakt dann ihre Spitzelberichte an VS schreiben, macht auch er ein Fass auf. das ist nebenbei bemerkt der Unterschied zwischen einen Mann (Bischof) und einer Memme/ Dummschwätzer (Sie) !

    Am Rande kann man noch bemerken, wäre auch nur ein Hauch der Wahrheit an ihren Stories, würde auch das eingeschaltete Tor-Programm nichts nützen. Man nimmt sie in diesen Kreisen, über die sie tag-täglich abhetzen nicht für voll. Oder wie können sie sich erklären, dass diese Verschwörer, die unwichtige kleine Immigranten ermordet haben, sie als Oberchecker noch am Leben lassen? Sie, die Gefahr für die angeblich so perfide getarnten „Gladio“ Strukturen? Mit Killerteams die zähnefletschend an jeder Ecke warten?

    Man sucht gerade verzweifelt die angeblichen Anzeigen, welche Neidlein, Brodbeck und Rühle gegen „Krokus“ gestellt haben sollen? Wo war das nochmals, bei welcher Polizeidienststelle?

    Man sucht auch die Ermittlungen wegen „Zehntausenden an hinterzogenen Steuern“ und die Hells Angels würden gerne wissen, wer diese Frau ist, die als Topagentin bei den 1% am Tisch saß, laut ihren lächerlichen Drohungen würden diese Hells Angels doch die angebliche Agentin, die sich auf der Flucht von dem HAMC befindet, zerreissen, bevor staatliche Stellen nur in ihre Nähe kommen? Haben sie schon einmal eine Frau in einem HA Charter gesehen? Höchstens im Bunnykostüm auf Tisch tanzend. „Krokus“ habe gegen einen Drogendealer ausgesagt? Was für eine Lachplatte! Gibts noch mehr solche Märchen von Ihnen als „Fatalist“. Mit solchen Nullnummern vermischt mit Weltverschwörung sind sie ja das Sinnbild eines Experten!

    Einen schönen Gruss von „Pee Wee“ aus Las Vegas und „Tumble Weed“ aus Oakland, wenn die ihren Namen haben und Anschrift tanzen sie im Baströckchen auf Tisch, die Crew von HAMC South – East wartet schon freudig auf diesen Hausbesuch beim Schwätzer „Rolf u.a.“ Was man in den Kreisen von Hells Angels garnicht mag ist, wenn sich irgendwelche Äffchen mit Behauptungen, irgendein 81 iger habe etwas mit Neonazis zu tun, hervor tut. Und „garnicht mag“ bedeutet in diesen Kreisen ca. 6 Monate Intensivstation mit Schnabeltasse.

    Es ist einfach nur noch lächerlich, bitte gehen sie zurück zu diesem HPF als Thiazi Nachfolgeforum wo sich Ihresgleiche tummeln und verschonen sie uns mit ihrem Müll! Dort können sie noch ein paar Tage bis die HPF Seite still gelegt ist, Holocaust leugnen und sonstige Nazigeschichten zugute geben. Und in Folge steht dann ihr wirklicher Name und Anschrift auf einer Liste, danach reden wir mal weiter, vielleicht in Weinsberg???

    Insgsamt kann man eines erkennen, sie sind ein verkappter Neonazi, der je nach Sachlage versucht, seine braunen Kumpels zu schützen, womöglich sind sie mit Dreck am Stecken auch in irgendeiner Form involviert. Ein richtiger Propagandaminister Göbbels ….. würde ich an ihrer Stelle mal zu Nelly Rühle (auch Hinweisgeberin ….) gehen und ihr das deutsche Mutterkreuz überreichen. Zwei ihrer Kinder hat sie nach Göbbels Kinder benannt – „Hagen und Edda“, das dritte Kind nach Himmler – „Heinrich!“

    Wolf Wetzel, gibt’s diese Drogen, der dieser Spinner Rolf intus haben muss eigentlich auf Rezept ???

    Gerade schaue ich mir alte BFV Bildakten durch, von einem Labor und einen wirklich alten Ford Taunus. Ich denke, dass Bischof wirklich ein verkannter Linker ist, bei diesen Aktionen? Und dieser „Rolf“ testet bestimmt im Stundentakt die Drogen die Marcus Bischof herstellt !!! Anders kann ich mir diesen Rotz was Rolf schreibt nicht mehr erklären !!!

  100. Marcus Alexander Bischoff

    Nun, mein lieber „antifaschistischer“, d.h. „nazi“hassender Polizist, Deine Ambitionen, dem „faschistischen“ Treiben in den oberen Rängen der Beamtenschaft entgegenzuwirken, halte ich für anerkennenswert, auch wenn ich Deine Motive mir und meiner Weltanschauung gegenüber natürlich nicht billigen kann.

    Auf der anderen Seite halte ich es aber für ziemlich schäbig, mittels Einblick in Polizeiakten, den ich nicht habe, gegen mich persönlich zu Felde zu ziehen.
    Wie ich bereits schrieb, geht Dein „Haß“ gegen meine Person offenbar auf eine Fehleinschätzung durch in den Medien Deiner linken Freunde veröffentlichte Falschbehauptungen zurück, die Du hier teilweise wiedergibst.

    Ich habe nicht „durch die Blume zugegeben“ dieser „Erbse“ zu sein, sondern ich habe eingeräumt, daß ich offenbar über viele Jahre hinweg aufgrund von Gesprächen, die ich mit Kriminalbeamten geführt habe (was ein großer Fehler war, den ich jetzt nicht mehr machen werde!), dahingehend von ihnen „abgeschöpft“ wurde, indem sie hinterher Gedächtnisprotokolle gefertigt haben, die teilweise an „Verfassungsschutz“ämter weitergeleitet wurden.
    Zur Beförderung der „Karrieren“ dieser Kriminalbeamten wurden diese Gedächtnisprotokolle von ihnen offenbar noch etwas „freizügig“ ausgeschmückt. Da ich sie natürlich nicht gegenlesen konnte, weil sie ohne mein Wissen hinterher angefertigt wurden, konnte ich auch nicht auf evtl. Falschbehauptungen darin Einfluß nehmen.
    Ich schrieb ganz klar, daß ich nicht weiß, ob ich in diesen „Abschöpfungs“vorgängen als „Erbse“ bezeichnet wurde oder nicht.

    „Stauffenberg“, d.h. ein VS-Spitzel (der sich 2003 in einem Kaff hinter Heilbronn an einen Pfaffen gewandt haben soll), bin ich mit Sicherheit nicht.
    Sollten „Stauffenberg“ und „Erbse“ identisch sein, bin ich mit Sicherheit nicht „Erbse“ (oder dieser Name wurde von den Behörden zweimal, nämlich für verschiedene Personen, verwendet).

    Den ehemaligen Chef von B&H kannte ich privat hier aus Berlin, ebenso seine Freundin, die damals noch mit einem anderen Kameraden zusammen war.
    Sie besuchten mich öfter in Haft und unterstützen mich. Deshalb habe ich sie, die inzwischen wegen Arbeit nach Baden-Württemberg verzogen sind (sich mit den Leuten von B&H inzwischen verkracht haben), im Gegenzug nach meiner Entlassung dort auch einmal besucht, als ich aus privaten Gründen ohnehin für eine Weile dort (wie heißt es in Deinem Behördenjargon so schön?:) „aufhältig“ war.

    Worin Du leider wohl recht hast, ist der Umstand, daß etliche aus meinem direkten Umfeld mich für Geld für den Feind bespitzeln.
    Das krasseste Beispiel war „Piato“, der mich auch in der Haft besucht hat und über mich viele Kontakte bekommen hat, die er für Geld an den VS weitergeleitet hat. Er hat mich auf übelste Weise ausnutzt, wie auch die Leute, die er über mich kennengelernt (und dann verraten) hat.
    Ja, wenn Leute wie ich einmal die Akten der „Stasi-West“ bekommen und die Macht haben werden, …

    An einen Ludwigsburger KHK K… kann ich mich nicht erinnern. Der RD-Kripo-ler, der damals die Leute gegeneinander ausgespielt hat (oder es zumindest versuchte …), war ein Z.
    Ob er seine Gedächtnisprotokolle dann von einem K. hat unterzeichnen lassen, weiß ich nicht.

    Was „NFD-Bildakten“ sind, weiß ich nicht.
    Und wenn Hepp damals anwesend gewesen sollte, kannte ich ihn damals nicht.
    Für mich natürlich ärgerlich, daß Du die kennst, ich aber nicht …

    Keine Ahnung, warum der VS sich 2005 (wieder) für mich interessiert hat, da ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr aktiv war (und mit „Stauffenberg“ hatte ich ohnehin nie etwas zu tun; es kann sich da also nur um diese Falschinformation handeln, das sei ein „Markus B.“ oder gar „Markus Bischoff“).
    Daß „Eßlingen“ mit dem VS kooperiert und mich „abgeschöpft“ hat, habe ich bereits an anderer Stelle dargelegt.
    Ohne mein Wissen (ich wurde ja nur zufällig auf dieses Politikforum und auch diesen Blog hier aufmerksam gemacht) wird offenbar tatsächlich in jüngster Zeit bei der Polizei um meine Person ein Wirbel veranstaltet.
    Das ist sehr seltsam, weil den Behörden ja bekannt ist, daß ich absolut keinerlei Bezug zu dem ganzen „NSU“-Quatsch habe, d.h. nie Kontakte zu den Personen hatte, die damit jetzt in der Öffentlichkeit verwurstet werden.

    Leider sitzt Du immer noch den Falschinformationen auf, die mich in irgendeinen Bezug zu Diesner usw. bringen.
    Als dieser Deinen Kollegen erschoß (weil er sich der Festnahme entziehen wollte), saß ich schon seit Jahren in Haft, hatte also damit absolut nichts zu tun.
    Ich war auch nie ein „geistiger Urheber“ einer „rechtsextremen Gruppe“ in Berlin (wäre auch Quatsch, weil ich mit „rechts“ überhaupt nichts zu tun habe und mich eine solche Bezeichnung beleidigen würde).
    Mir ist und war auch keine solche „Gruppe“ bekannt.
    Ich hatte lediglich ´mal drei Buchstaben übersetzt, die dann wohl von anderen, mir zumindest bewußt unbekannten Personen übernommen wurden (wie dann später wohl auch von Diesner). Das war aber keine „Gruppe“, sondern das waren lediglich drei Buchstaben, die in keiner Weise verboten sind.
    Ich hatte nach der Inhaftierung „Diesners“ auch kein Kontaktverbot zu ihm, weshalb der Briefwechsel völlig legal war.

    Ein Kontaktverbot gab es eine Zeitlang viele Jahre vorher, als ich in der „Haufen“-Sache meinen dritten Haftbefehl und damit einhergehend Isolationshaft bekam. Nach dem Urteil gab es dieses Kontaktverbot nicht mehr.
    Und wie ich bereits schrieb, war/ist mein damaliger Leserbrief an den Tagesspiegel, der irgendwo im Internet vollständig öffentlich einsehbar ist, in keiner Weise ein „Aufruf zum Mord an weiteren Polizeibeamten“, sondern drückte lediglich meine Besorgnis dahingehend aus (nachdem eine friedliche Hochzeitsfeier von Kameraden durch das SEK grundlos brutalst „gesprengt“ wurde).

    Daß ich Diesner vor meiner Inhaftierung (es war glaub´ Ende August 1994) nur wenige Male gesehen habe, ist keine Lüge, sondern Tatsache. Ebenso, daß ich nie nähers mit ihm zu tun hatte.
    Auch an dem Tag des „Haufens“ hatte ich ihn erst später in der Massen“zelle“ beim „Staatsschutz“ des LKA zu Gesicht bekommen, da er sich vorher auf dem Dach/Dachboden aufgehalten hatte, ich aber erst später in die Wohnung kam.
    Es gab auch keine 15-Mann-starke „Truppe“, sondern es gab eine Gerichtsverhandlung gegen 16 der 27 Beteiligten des angeblichen „Haufens“, darunter Diesner und mich.

    Es wurde keine „kleine verschworene Terrorgruppe“ wegen „bewaffnetem Haufen“ verhaftet, und schon gar nicht in der Zeit von 1996-98 (ich war außer der Zeit von Dez.´97 bis Apr.´98 ständig in Haft), sondern der angebliche „Haufen“ war eine zufällig zusammengekommene Personenanzahl an einem Tag im August 1994 in dem Haus von Priems Wohnsitz. Obwohl ich mit am wenigstens damit zu tun hatte, bekam ich vergleichsweise die höchste Strafe (die aber nie „rechtskräftig“ wurde, im Gegensatz zu der gegen Diesner, weil der kein Rechtsmittel eingelegt hat).
    Allerdings war ich nicht der angebliche „Anführer“, sondern Priem, der deshalb nicht wie ich wegen „Anschluß“ (bis zu einem Jahr Höchststrafe; ich bekam sechs Monate ohne Bewährung), sondern wegen Rädelsführerschaft und „Bildung“ (bis zu zwei Jahren Höchststrafe; er bekam acht Monate) verurteilt wurde.

    Du würfelst da zwei verschiedene Sachen zusammen:
    Einmal die Falschinformation, es hätte vor meiner Inhaftierung eine „kleine Gruppe“ gegeben, deren „Kopf“ ich gewesen sein.
    Und einmal die „Haufen“-Sache.
    Was letzteres angeht, solltest Du unbedingt einmal Deine Akteneinsicht-Möglichkeiten nutzen und Dich da einlesen. Dann wirst Du nicht mehr solchen Unsinn schreiben.

    Wo Diesner seine Waffe herhatte, ist bekannt (in Österreich ganz normal im Laden gekauft, da Langwaffe).
    Mit den anderen Sachen („Wehrsportübungen“ Jahre zuvor, ebenso „Brand- und Sprengstoffanschläge“) hatte ich ebenfalls nie etwas zu tun.

    Klar bin ich für diesen ganzen Komplex hier unwichtig, weil ich eben – wie erwähnt – damit nie etwas zu tun hatte und die Behörden das auch wissen.
    Lediglich Du versuchst mich irgendwie damit zu verwursten, indem Du aus Deinen Akten-/Rechner-Einblicken falsche Schlüsse ziehst, weil Du im Hinblick auf meine Person aus (z.T. falsch verstandenem) Haß (natürlich auch auf meine Weltanschauung) blind bist.

  101. Alexandra Franke

    Werter Herr Gronbach,

    hoppla – haben Sie sich grad verraten? Woher wissen Sie denn von den gegen Sie und Senghaas gestellten Strafanzeigen, wenn Sie sich grad versuchen rauszuwinden, dass die Anzeigen angeblich gestellt wurden und dies ja nicht stimmen solle – SIE haben es grad bestätigt, werter Herr, denn Sie haben es erwähnt.

    Sobald das Geld von SPON aufgebraucht ist, werden Sie ja nach Deutschland zurückkehren müssen und dann klicken die Schellen – die Handschellen, nicht die Backpfeifen, die sind Sie nämlich gar nicht wert, Herr Gronbach und Frau Senghaas.

    Meiner Meinung nach gehören Sie gar nicht bestraft für Ihre „Aussagen“, sondern in die Psychiatrie eingewiesen. Sie sind krank, und Kranke können nichts für Lügen die sie verbreiten und Schäden, die sie anderen Menschen zufügen.

    Freundliche Grüße

    Alexandra Franke,

    die keine BfV-Agentin ist, nie war, und nie sein wird – es interessiert mich nicht einmal, wie Sie zu dieser Behauptung kommen. Ich halte es an dieser Stelle mit der Bibel: „Seelig die Armen im Geiste…“

    (Selbstverständlich werde auch ICH gegen Sie Strafanzeige wegen Verleumdung erstatten, sollten Sie mich beleidigen/verleumden/diffamieren wollen – gleiches gilt selbstverständlich auch für irgendwelche Medien, die meinen Namen in den Dreck ziehen wollen.)

  102. Rotfront

    „Man sucht gerade verzweifelt die angeblichen Anzeigen, welche Neidlein, Brodbeck und Rühle gegen “Krokus” gestellt haben sollen? Wo war das nochmals, bei welcher Polizeidienststelle? “

    Netter Versuch ….. kann jeder lesen bei HPF (Politikforen) wo gegen Gott und die Welt von diesen Holocaustleugnern mit ihrer brauen Rhetorik gewettert wird.

    Z.b. das Märchen von „Fatalist“ alias „Rolf“ hier, „Krokus“ wäre als beste Freundin auf diese seltsame Franke/Neidlein angesetzt gewesen? Oder hat sie das in ihrem Theaterspiel übersehen?

    Müssen sie sich an ihren Nazikumpel Fatalist bzw. Rolf wenden, aber bitte auf dem HPF Forum. Der verzapfte solche Stories …..

    • Alexandra Franke

      Werter Herr Gronbach,

      SIE haben geschrieben, ich sei ein BfV-Agent 🙂 Nicht ein Rolf und auch kein Fatalist… Und beide haben weder mich noch andere Unschuldige mit Lügen versucht zu belasten.

      Wie gesagt: Ich wünsche Ihnen wirklich nichts Schlechtes, Sie sind in meinen Augen jedoch eine Gefahr für Ihre Mitmenschen und gehören in eine geschlossene Anstalt eingewiesen, damit Sie nicht noch mehr Unheil über Ihre Opfer bringen können.

      Ich hoffe sehr, dass Ihre Gelder Ihnen bald zu neige gehen werden und Sie aus sozialstaatlich-finanziellen Gründen in die BRD einreisen müssen – zur Ihrer eigenen Hilfe und zu unserer Sicherheit. Ein Mensch wie Sie oder Frau Senghaas, der so bösartig und psychisch krank ist, dass er anderen Menschen in seinem Wahn soviel psychischen und materiellen Schaden (Existenz von Selbstständigen) zufügt, darf zu unserer aller Sicherheit nicht weiter unter uns weilen und sollte in einer Einrichtung untergebracht werden, die für seine/ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

      All Ihre Behauptungen wurden in freiwilligen Aussagen Ihrer Opfer (es fand zu keiner Zeit eine ermittlungstechnische Vernehmung statt!) widerlegt, Anzeigen Ihrer Opfer gegen Sie erstattet.

      Wie stehen Sie eigentlich zu der Tatsache, dass Sie schon mehrfach versucht haben, öffentlich (Aufrufe im Netz) wie auch persönlich, Personen zu Straftaten zu bewegen?

      Vielleicht sind Ihre „Söldner-Anheuerungsversuche“ bei ihren Opfern nicht angenommen worden und Sie erfinden aus diesem Grund Lügen über diese?

      Wissen Sie, Herr Gronbach – selbiges gilt selbstverständlich auch für Frau Senghaas – Ihnen sei gesagt: Die Welt ist nicht in gute und böse Menschen unterteilt. Beide Seiten finden Sie in jedem von uns – und bei manchen Menschen überwiegt nun einmal eindeutig das Böse. Aber aus dem einen Grund: Weil man sich dafür entscheidet. Sie haben Ihre Entscheidung getroffen, Sie sind böse – und Bösartigkeit vermischt mit psychischem Wahn war schon immer eine gefährliche Mischung. In der Regel für den Betroffenen selbst.

      Sie beide sind schwach. Sie wissen nicht, was Liebe ist. Oder Freundschaft – und aus dem Grund können Sie mir nur leid tun. Ich hoffe, Ihnen als Täter/in wird Hilfe zu teil, damit wir vor Ihnen geschützt werden.

      Freundliche Grüße

      Alexandra Franke

  103. Pingback: Informantin Krokus:Wann platzt die Bombe ? |

  104. Rolf

    @Rotfront/Krokus/Blumenkind/Observer/Gronbach
    „Z.b. das Märchen von “Fatalist” alias “Rolf” hier, “Krokus” wäre als beste Freundin auf diese seltsame Franke/Neidlein angesetzt gewesen? Oder hat sie das in ihrem Theaterspiel übersehen?“

    Ich kann gut verstehen, dass Du dich ärgerst, hereingefallen zu sein. Passiert aber Jedem mal, Einigen halt öfter 😉
    Aber Du musst verstehen, dass ich Dich ja irgendwie wieder zum Schreiben „zwingen“ musste. Hat ja gut geklappt, wie man feststellen kann. Freue mich, dass Du dich hier selbst zerlegst. Vor dem 24.6. zudem, was zumindest ich als ebenso hilfreich erachte, wie es Wolf Wetzel & Co zutiefst frustrieren dürfte.

    Und lass Dir gesagt sein: Ich kenne MA Bischoff nicht, also nehme ich auch nicht täglich seine Drogen.
    Wie kann man nur derart viel Blödsinn schreiben und die eigene Glaubwürdigkeit derart „in die Tonne treten“? Wie gestört muss man da sein?

    Alexandra Franke, nichtverheiratete Neidlein, der Antifa-Geheimdienst ist irgendwie auch nicht mehr viel Wert, so scheint mir, hat allerdings Recht, und man könnte es in etwa wie folgt formulieren:

    Der arme Gustl Mollath sitzt seit 7 Jahren unschuldig in der Klapse, und Senghaas/Gronbach rennen nicht nur frei herum, sondern „erschüttern die Republik“.

    Ich meine, das passt zu diesem Tollhaus namens BRD. Es passt wie Faust auf´s Auge.
    Es passt zum Hamburger Nachrichten(dienst)magazin DER SPIEGEL, wobei das Copyright für diesen Terminus Radio Utopie und Daniel Neun gebührt.

    Zu den Anzeigen der Verleumdeten ist zu sagen, dass sie existieren. Bisher sind es 3 der Verleumdeten, die Euch angezeigt haben, aber ich hoffe doch sehr, dass da noch Einige hinzukommen, auch der mir persönlich unbekannte M.A. Bischoff. Und Frau Franke auch, dann wären es schon 5 Leute.

    Die Daten dieser Anzeigen werden sicherlich den Weg ins Internet noch finden, und den zu Journalisten ebenso, und ich bin sicher, das wird VOR dem 24.6.2013 passieren.

  105. Marcus Alexander Bischoff

    Nochmals an die Mitlesenden hier:

    Der penetrante Mensch, der hier und im Politikforum unter verschiedenen Pseudonymen schreibt, kann nicht Alexander Gronbach sein, auch wenn er sich weiter oben selbst als diesen bezeichnete (Ablenkung).

    Ich kenne Gronbach persönlich, da ich über längere Zeit zwangsweise auf ziemlich kleiner Räumlichkeit mit ihm zusammenleben mußte (und ich teile aus persönlicher Erfahrung die Einschätzung von Alexandra Franke …).
    Er ist ein „Krimineller“ mit Hang zu Waffen und bewaffneten Aktionen, hat krude „linke“ Ideen aufgeschnappt, redet aber wirr und phantasiert sich die tollsten Sachen zusammen.

    – Aber er kann als vorbestrafter Krimineller auf keinen Fall Zugang zu all den Polizeiakten haben, aus denen er hier und im Politikforum immer wieder Informationen einstellte.
    Das letzte Beispiel war:
    „Gerade schaue ich mir alte BFV Bildakten durch, von einem Labor und einen wirklich alten Ford Taunus.“
    Das sind Photos vom LKA Baden-Württemberg aus dem Jahre 1986 aus zwei verschiedenen Vorgängen.
    Ich glaube nicht, daß ich Photos von den Laborutensilien in meinen Akten hatte und Gronbach damals zeigte. Von dem Taunus bestimmt nicht. Und er würde sich nach all der Zeit wohl auch nicht mehr an die Automarke erinnern.
    Der Terminus „BFV Bildakten“ ist mir unbekannt und war es in der Zeit, als ich mit Gronbach Kontakt hatte, ebenfalls.

    Nein, die Person hier kann nicht Gronbach sein, sondern nur ein Polizist (oder Geheimdienstler mit Zugriff auf Polizeiakten/-rechner).
    Er amüsiert sich natürlich königlich, daß er von vielen für Gronbach gehalten wird und (mit seinem angeblichen Selbstbekenntnis oben) eine falsche Spur zu diesem legen kann.

  106. Zuschauer

    Im Rahmen der Podiumsdiskussion der Humanistischen Union „Brauchen wir den Verfassungsschutz? am Mittwoch, 12.6.13 schloss die Chefin des baden-württembergischen Geheimdienst, Beate Bube aus, daß die Verfassungsschutz-Akten über Nicole Schneiders/Ex-Schäfer, aus Stuttgart geleakt wurden: „ich bin mir sicher aus unserem Amt nicht gekommen“. Die dann naheliegende Bewertung, daß dies dann wohl durch bzw. aus dem Untersuchungsausschuss des Bundestages geschehen sei, dementierte Sie nicht. Stattdessen schoss Frau Bube in Richtung Berlin . „Beispielhafte Quellengefährdung“ durch Zitate aus den Geheimdienstakten in Stern und Stuttgarter Zeitung/Badische Zeitung.

  107. Rolf

    Die Diskrepanz kommt daher, 2006 oder 2007, dass Krokus erst bei der Polizei als Informantin geführt wurde, und später erst bei Herrn Öttinger. Daher ja auch die Meldung „aus Irland“, dass in den PUA-übergebenen Akten „ganze Monate aus 2006 fehlen würden“.

    Da sich Krokus aber bereits bei Wetzel festgelegt hatte, dass sie den Besuch von „Mandy“ Beate Z. bei Brodbeck und Sigrun in Ilshofen im Jahr 2006 dem Herrn Öttinger vom LfV erzählt habe, meint man da ein Problem zu haben, was gar keines ist: Sie hätte es dem ja 2007 immer noch erzählen können…

  108. „Allerdings werden die Aussagen von „Krokus“ und ihrem Lebensgefährten Alexander G. von Ermittlern und vielen Ausschussmitgliedern als wenig glaubwürdig eingeschätzt. Tatsächlich erbrachten die Ermittlungen im vergangenen Jahr keine Belege dafür, dass die Angaben der beiden stichhaltig sein könnten. Auch die Krankenschwester, die seinerzeit den verletzten Polizisten betreute und angeblich mit Neonazis in Kontakt stand, wurde ausfindig gemacht und vernommen, ohne dass sich der Verdacht gegen sie erhärten ließ.

    Keinen Beleg gibt es zudem für Petra K.s Angaben, sie habe bereits im Mai 2007 ihren Verbindungsführer beim LKR über das Interesse der Neonazis am Gesundheitszustand Arnolds informiert. In den „Krokus“-Unterlagen befinden sich keine entsprechenden Vermerke; außerdem wurde K. erst im Juni oder Juli 2007 als V-Frau verpflichtet. In einem Ermittlungsvermerk heißt es zusammenfassend, es dränge sich der Verdacht auf, K. und G. hätten Fakten „weiter angereichert, um den Anschein zu erwecken, dass sie über Insiderwissen zur Tat in Heilbronn und zur rechten Szene verfügen“.

    http://www.berliner-zeitung.de/politik/nsu-untersuchungsausschuss-im-bundestag-nsu-ausschuss-widmet-sich–krokus-,10808018,23364952.html

  109. Rolf

    Alexander Gronbach

    (Der Unternehmensname ist nur sichtbar für registrierte Mitglieder)

    CENTAC-Vezarate Ettelaat Va Amniate Keshwar
    Liechtenstein

    Deutsch (Grundkenntnisse), Koreanisch (Fließend), Russisch (Gut), Farsi, Irish, Hohenlohisch, Englisch, Deutsch, LickFrench, FuckBritish, NukeYank

    Ich suche : U210 minimum 45 75%

    Interessen: Eliminate British Loyalist and German Fascists

    ich biete: NUCEM Systems, Polonium International Developments, LRMS,Mecanical Devices, Lithium International Developments, Int. Recon-Con-OPS

    http://www.xing.com/profile/Alexander_Gronbach3

    … und Gustl Mollath sitzt seit 7 Jahren in der Klapse. 😉

  110. Rolf

    Die Info des Arztes von der Verlegung dürfte leicht überprüfbar sein, haben das doch Hunderte Leute aus dem Klinikum mitbekommen. Krankenhaustratsch ist mindestens so effizient wie Frisörtratsch 🙂

    Auch der Streit um den Zeitpunkt der LfV-Verpflichtung von Krokus ist interessant.
    Das ist ja der Grund, warum „krokus“ gleich nach der Aktenlieferung an den PUA aus Irland verlautbaren liess, dass mehrere Monate Akten fehlen würden, darunter das komplette Jahr 2006.

    Krokus: Ich war ab 2006 beim LfV
    LfV: Krokus war Informantin der Polizei 2006, erst Mai/Juni 2007 kam sie zu uns.

    Unwichtig, denn sie könnte es Öttinger ja auch noch 2007 erzählt haben, das mit Mandy Beate Z. 2006 in Ilshofen…

    Der grösste Widerspruch betrifft jedoch die „lokalen Neonazis“ und den Doppelkopfschuss von Heilbronn im April 2007:

    1. Warum teilte das Krokus nicht der Soko Parkplatz mit? Anonym hätte ja gereicht.

    2. Warum befragt Kontext nicht ihren Polizei-Staatsschützer darüber, ob Krokus dem die Sensation mitgeteilt hat „10 Tage nach dem Doppelkopfschuss“?

    3. Warum wurden die privaten E-Mails von Kiesewetter (und Arnold?) angeblich versehentlich nicht gesichert? Ist es nicht viel naheliegender, dass diese Mails unterschlagen wurden, ebenso wie die Phantombilder der Augenzeugen aus Heilbronn, einschl. des von Arnold?

    4. Warum wandte sich Krokus nicht damals an die Presse damals, 2007, wenn ihr seitens LKA oder LfV Schweigen verordnet wurde?

    5. Wenn doch aber die Phantombilder der Zeugen weder die lokalen Neonazis, noch B&M, noch Kapke, Peschek, Corelli noch Neidlein, wo bitte ist die Sensation? Wozu der ganze Hype?

    Was soll da noch kommen?

    _________________________________

    Die Spur des „Krokus“ nur „Streifen im Locus“?
    Eine vermeintliche Sensation in DER SPIEGEL die keine ist.

    Eine Informantin des Landesamtes für Verfassungsschutz mit Namen Petra Senghaas bürgt für eine geradezu unglaubliche Geschichte: Bereits 10 Tage nach dem Polizistenmord an der jungen Beamtin Kiesewetter am 25.4.2007 will Petra Senghaas ihrem Führungsbeamten Öttinger berichtet haben, dass lokale Neonazigrössen den mit Kopfschuss im Klinikum Ludwigsburg liegenden Polizisten Martin Arnold ausspähen, um ihn auszuschalten, falls er sich an den Mordanschlag erinnere. Ein Mordanschlag ist aber niemals bekannt geworden…

    Und obwohl die Informantin „Krokus“ Namen nennt, erhält sie die erstaunliche Antwort, dass „sei Sache der Polizei“ und gehe sie nichts an. „Klappe halten“.
    Ein Skandal, ein ungeheuerlicher Verdacht: Verhinderte der Verfassungsschutz die Aufklärung eines Polizistenmordes? Und wenn ja, warum?

    War der Geheimdienst gar involviert, wie es im Fall der „Dönermordserie“beim hessischen Kollegen Andreas Temme wahrscheinlich ist?

    Mit dieser und anderen Sensationen „nervte Krokus“ (copyright ND) seit Ende 2011 Zeitungen, Verfassungsschützer, Polizeibehörden, Abgeordnete im Bund und im Ländle, und insbesondere seit Februar 2012 die Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses in Berlin. Mehr oder weniger erfolglos.

    Die Öffentlichkeit erfuhr erst davon, als der PUA in Berlin Ende Mai 2013 wegen verspäteter Lieferung von Akten zu „Krokus“ lamentierte, vorher kannten die Krokus-Story nur Eingeweihte aus den linksextremen Antifa-Kreisen, wo sie bereits am 12. April 2013 in voller Länge zu lesen war, aber alsbald gelöscht wurde. Man recherchiert in diesen Kreisen bevorzugt über den Antifa-eigenen Geheimdienst und das -natürlich- verdeckt.

    Da jedoch „das Internet nichts vergisst“, erschien die Krokus-Story kurze Zeit später in einem Forum, dem politikforen.net im weithin bekannten Diskussionsstrang „Dönermorde, Nazi-Hysterie und Verfassungsschutz“, der mittlerweile über 13.000 Beiträge und über 500.000 Klicks hat.

    Im Gegensatz zu den SPIEGEL-Redakteuren stufte die Forumgemeinschaft mit den Mitteln der sogenannten Schwarmintelligenz die Krokus-Story von Anfang an als unglaubwürdig ein, was auch durch die kurzzeitige Teilnahme des Krokus-Gefährten Alexander Gronbach aus Irland (Exil an der Schafweide) und die Verkündung weiterer Sensationen so blieb, als da wären (unvollständige Aufzählung):

    -der Zschäpe-Anwalt Wolfgang Stahl sei ein MAD-Offizier und Werkzeug des Bundesamtes für Verfassungsschutz, mit dem Ziel, jedwede Aussage Beate Zschäpes im Prozess unbedingt zu verhindern.
    (die „Geheimnummer“ liess sich allerdings sofort per Google finden)

    -die Anwältin Nicole Schneiders (Verteidigerin von Ralf Wohlleben)sei die V-Frau Myrte des Verfassungsschutzes. Bei der „BND-Tarnfirma“ Light Trans GmbH. Oder war es das BfV?

    -es existiere eine Killertruppe des Verfassungsschutzes als Operation Saphira, die aus 5 Mitgliedern bestehe, die alle seit 2003 namentlich benannt wurden und schon seit 2003 dem Geheimdienst bekannt seien.

    Ja wenn er sie doch selber geformt hat, dann wird er sie ja wohl auch kennen, der Geheimdienst…
    (zur Soko Parkplatz meldete „Krokus“ das 2007 aber nicht. Nicht einmal anonym. Warum nicht?)

    -die Kommunikation innerhalb dieses Killer-Netzwerkes laufe über einen Sexseiten-Chatroom, so habe auch Zschäpe am 4.11.2011 vom Tod der Kameraden in Eisenach erfahren, und deshalb habe Andreas Temme in Kassel beim letzten Dönermord 2006 eben auf solch einer Sexsite gesurft.

    Fortsetzung im HPF. Gestern gepostet.

  111. Schreit eigentlich nach einem Untersuchungsausschuss in BaWü, denn die Vernehmung des natürlich auf einer Seite stehenden V-Frau-Führers kann es doch nicht erhellen (vor allem wenn ihn die VS-typische Amnesie vor U-Ausschüssen befällt „Das ist mir jetzt nicht erinnerlich, das ist schon so viele Jahre her, Sie müssen sehen, wieviel tausend Fälle ich seitdem bearbeitet habe…“).
    Also großes Rätsel, warum gerade Grün scheinbar Vorbehalte in diesem Punkt hat (hat das irgendwas mit Angst vor möglicherweise wiederauflebender Fundamentalopposition gegen „den Staat“ bei einer Partei zu tun, die nun u.a. qua MP plötzlich exekutiv sogar an der Spitze für den Staat steht)???
    Noch größeres Rätsel, warum die StA keinen Antrag auf Mailauslieferung stellte – Mord ist doch zu 70-90 Prozent „Beziehungstat“, also vorheriger Kontakt zwischen Täter und Opfer – ist da nicht Mailsicherung absoluter polizeilicher Standard? Und dann bei Mord an einer Polizistin – also aus normaler Sicht einer STAATS-anwaltschaft eiigentlich das scherste Verbrechen.Wie hoch ist die Erfolgsquote bei Kapitalverbrechen von US-Providern die Mails zu bekommen? Auch den zuständigen Staatsanwalt zu hören wäre interessant, wird in Berlin aber nicht mehr passieren können…

  112. “ Phantombilder von Zeugen und vom schwer verletzten Polizisten A. gleichen weder Beate Zschäpe noch Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt. Sie wurden nie veröffentlich und werden im NSU-Prozess in München keine Rolle spielen. Generalbundesanwalt Harald Range hat sie als unglaubwürdig erklärt. Ermittler der Sonderkommission „Parkplatz“ meinen dagegen, einige Aussagen passten genau zur Tatrekonstruktion. „Krokus“ bringt beim Mord andere Personen ins Spiel: Neonazis aus dem Kreis Hall. Sie nennt NPD-Funktionäre und Privatpersonen. Zumindest zwei ähneln denen auf den Phantombildern, wie das HT prüfen konnte. (…) Wussten die Behörden bereits 2007, das Rechtsextreme an der Tat beteiligt waren? Dafür sprechen Protokolle, die nie öffentlich wurden (die Redaktion hatte Einsicht). Am Tag, als Michéle Kiesewetter in Heilbronn getötet wurde, gab es offenbar einen Einsatz des US-Militärgeheimdienstes DIA. Zwei Verfassungsschützer sollen dabei gewesen sein. Sie observierten demnach Mevlüt K., der vermutlich Kontakte zur islamistischen „Sauerland-Gruppe“ hatte. Die Operation wurde abgebrochen, weil es um 13.50 Uhr auf der Theresienwiese, so steht auf Englisch in den Akten, zu einer Schießerei zwischen Streifenbeamten und Rechtsextremen gekommen ist. Deutsche Behörden haben das nie bestätigt.“ Südwestpresse/Haller Tagblatt 20.6.2013

  113. Rolf

    Mevlüt Kar ist eine gestreute Desinfo. Mevlüt Kar sich nicht in HN, sondern war zu dem Zeitpunkt in Cesme Izmir (ich kenne jemanden in Cesme) denke, man streut viele Punkte ein um vom Wesentlichen abzulenken

    Zitat Krokus/Gronbach 12.5.2013 im HPF- Dönerstrang

  114. F. Ersoy

    „… Am Tag, als Michéle Kiesewetter in Heilbronn getötet wurde, gab es offenbar einen Einsatz des US-Militärgeheimdienstes DIA. Zwei Verfassungsschützer sollen dabei gewesen sein. Sie observierten demnach Mevlüt K., der vermutlich Kontakte zur islamistischen “Sauerland-Gruppe” hatte. Die Operation wurde abgebrochen, weil es um 13.50 Uhr auf der Theresienwiese, so steht auf Englisch in den Akten, zu einer Schießerei zwischen Streifenbeamten und Rechtsextremen gekommen ist. Deutsche Behörden haben das nie bestätigt.” …“

    Da hier eine ganze Reihe von Leuten zu schreiben scheinen, die Einsicht in diverse Aktenbestände haben: kann man irgendwo den kompletten Wortlaut dieses angeblichen DIA-Observierungsberichtes einsehen, resp. ist dieser einem der Anwesenden zugänglich? Der „Stern“ hatte seinerzeit leider nur kurze Auszüge zitiert.

  115. Potaí agus bláthanna

    Es gab keine Observation von „Sauerlandgruppe“ oder einem Melvüt K. Das wurde als Ablenkung seitens der Dienste forciert. Nachdem sich „Stern“ lächerlich machte, fasste niemand mehr das vorgegebene Eisen an. M. K. war zum Zeitpunkt in Izmir bzw. Cesme.

    Eine Observation gab es, fragt doch einfach diesen cleveren Rolf alias Fatalist. Es gibt hier außer uns niemand, der irgendwelches Wissen hat. Das sind Figuren, die sich ihren Mist zusammen reimen.

    Wartet doch einfach die nächsten Stunden ab …… St. Augustin St. Augustin ……

    Nazi – ní muca Intíre caillte sa ghairdín glasraí na hÉireann.

  116. F. Ersoy

    „…Es gab keine Observation von “Sauerlandgruppe” oder einem Melvüt K. Das wurde als Ablenkung seitens der Dienste forciert. Nachdem sich “Stern” lächerlich machte, fasste niemand mehr das vorgegebene Eisen an. M. K. war zum Zeitpunkt in Izmir bzw. Cesme….“

    Das will ich nicht ausschließen, dass der „Stern“ sich lächerlich gemacht hat. Um einschätzen zu können, warum genau er sich lächerlich gemacht hat, interessiert mich aber schon der komplette Wortlaut dieses vermeintlichen Berichtes. Seit dem ich damals die Auszugsfetzen gelesen hatte, hege ich nämlich den Verdacht, dass die Stern-Reporter diesen (vermeintlichen) Bericht womöglich schlicht falsch gelesen haben könnten.

    So stehen bspw. die Buchstaben „O“ und „R“ zusammenstehend nicht nur für die Disjunktion „or“ – also im Deutschen „oder“ – sondern finden als „OR“ auch als offizielles NATO-einheitliches Akronym im Rangcode für den militärischen Ausdruck „Other Rank“ Verwendung für Mannschafts- und Unteroffiziersränge (im Gegensatz zu den Offizieren). Und „BW“ steht nicht nur für „Baden-Württemberg“ sondern gerade in militärischen Kreisen auch als Kürzel für den Eigennamen „Bundeswehr“. Selbst für das Kürzel „lfv“ gibt es eine militärische Entsprechung, nämlich „light forces vehicle“.

    • F. Ersoy

      Das riecht doch eher nach diffamierender „Vorwärtsverteidigung“. Feyder (früher Hutsch) war Berufssoldat, ist Major der Reserve. Er dürfte (trotz diverser Unstimmigkeiten in früheren Jahren) noch immer die einen oder anderen Kontakte haben.

    • Marcus Alexander Bischoff

      „Gronbach war den baden-württembergischen Behörden nur zu gut bekannt. Mehr als ein Jahrzehnt zuvor war er selber V-Mann des Landeskriminalamts (LKA) gewesen.
      Er spürte als wertvoll geltende Informationen aus dem Drogenmilieu auf und half bei der Aufklärung einer Brandserie. Deswegen brachte das LKA den Mann auch zeitweise in einem Zeugenschutzprogramm unter.
      Allerdings galt Gronbach als kaum steuerbar und latent gewalttätig.
      Außerdem sahen Ermittler ein Drogenproblem bei ihrem Drogenspitzel.“

      „Das Amtsgericht Langenburg erließ im Herbst 2012 einen Haftbefehl gegen Gronbach. Er war zu einem Prozesstermin wegen eines Drogenvergehens nicht erschienen. Wenn der Mann wieder deutschen Boden betritt, muss er mit seiner Festnahme rechnen.“

      – Aber angeblich hat man Angst (und man überlegt, den Untersuchungsausschuß am Montag nicht-öffentlich tagen zu lassen), der verrückte Möchte-gern-Terrorst würde aus Irland nach Berlin anreisen um den ehemaligen V-Mann-Führer seiner Verlobten zu „beseitigen“ …

      Das mit IRA haut auch nicht so hin. Die mögen nämlich keine Drogenkonsumenten.
      Wenn Gronbach in Irland in gewohnter Manier weitermacht (Leute bescheißen und bespitzeln) und dabei irgendwelche Kontakte zur IRA mit einbezieht, haben die dort sicherlich die richtige „Antwort“ für ihn parat …

  117. „Das Gremium will am Montag wieder in die Beweisaufnahme eintreten, um Vorgänge in Baden-Württemberg zu durchleuchten. Eigentlich hatte der Ausschuss die Befragung von Zeugen bereits abgeschlossen. Die Landesregierung hatte kürzlich aber neue Akten an den Bundestag übersandt. Dubios ist die Rolle einer V-Frau namens „Krokus“ des baden-württembergischen Verfassungsschutzes. Aus ihrem Umfeld stammt laut „Stuttgarter Nachrichten“ die Gefährdung des V-Mann-Führers.“

    http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/wichtiger-vermittler-im-nsu-prozess-verfassungsschutz-fuerchtet-um-leben-eines-v-mannes_aid_1022686.html

  118. Rolf

    Es war ein Agent eines Geheimdienstes in Heilbronn am Tatort, und der ist auf einem der unterschlagenen Phantombilder der Zeugen zu sehen. Weshalb sie ja überhaupt unterschlagen werden… seit 2007.

    Aus 1990: Seite 5.
    Alexander Gronbach is a west German prisoner serving an 8 yr. sentence for weapons possession. He is a long time anti-nuclear activist, supporter of the struggle for freedom by the Irish people and also for better prison condiHons. He has served 6years of his sentence already. Until May, 1988 he was held in the infamous „dead wing“ of Stammsheim prison

    Klicke, um auf 08pln90.pdf zuzugreifen

    Ein paar Erläuterungen wären nett, Herr Gronbach. 8 Jahre Haft für Waffenbesitz, das ist ein bisschen viel.
    Da war doch noch mehr! Hatten Sie da für die IRA-Jungs den BRD-Fremdenführer gegeben? Um die Rheinarmee der Briten anzugreifen?

    07.08.1989 DER SPIEGEL 32/1989
    TERRORISMUS
    Bombe zum Dinner
    Erstmals werden in der Bundesrepublik Terroristen der Irisch- Republikanischen Armee angeklagt.

    Alles sehr interessant, erzählen Sie doch noch was von den Hausschweinen, Irisch können Sie ja recht gut.

    • F. Ersoy

      „…Es war ein Agent eines Geheimdienstes in Heilbronn am Tatort, und der ist auf einem der unterschlagenen Phantombilder der Zeugen zu sehen. Weshalb sie ja überhaupt unterschlagen werden… seit 2007….“

      Verzeihung, aber das halte ich dann doch eher für unwahrscheinlich, zumal „Agenten eines Geheimdienstes“ ihre Gesichter in der Regel nicht in irgendwelchen Castingshows bei RTL zu zeigen pflegen und Phantombilder grundsätzlich auch nur als notbehelfsmäßige wage Hilfsmittel gelten und keinesfalls als eigenständiges Instrument zur Identifikation. Sie sind meist nicht mehr als ein Strohhalm, an den sich Ermittlungsbehörden in Ermangelung sonstiger Hinweise zu klammern pflegen. Dass da ein Phantombild veröffentlicht wird und irgendwo im Lande irgendjemand ein „Aha-Erlebnis“ hat und sich denkt „Mööönsch, das ist doch der Uri/Bob/Ahmet vom Mossad/CIA/MIT“, klingt … nun ja, … originell …

      Und nur um nicht missverstanden zu werden: ich glaube sehr wohl, dass da irgendwas vertuscht wird. Ich glaube aber auch, dass die Täter aus jenem Kontext kommen, der als „NSU“ firmiert.

      Die weiteren Hypothesen hängen ganz wesentlich davon ab, ob die beiden Polizisten rein zufällig in eine gänzlich anders gelagerte Operation geplatzt sind (bspw. in eine Art Deal zwischen nachrichtendienstlich gesteuerten oder zumindest observierten Neonazis und Islamisten) oder aber, ob tatsächlich einer der Beiden Ziel eines geplanten Anschlags war.

      Dass man in dieser Angelegenheit auch heute noch Desinformation betreibt, davon bin ich auch überzeugt – um die Mär vom NSU als isolierter Dreierzelle aufrechterhalten zu können. Denn an der Täterschaft von Bönhardt und Mundlos darf es keine Zweifel geben. Damit steht und fällt nämlich auch die offiziell behauptete und in München angeklagte grundlegende Anatomie des NSU. Es ist durchaus nicht auszuschließen, dass am 04. November 2011 nur eine Zelle eines größeren Organismus aufgeflogen ist; eine Art Neonazi-Killernetzwerk, in dem dann natürlich auch Waffen, etc. je nach Bedarf und Aufgabenstellung die Runde gemacht haben könnten.

  119. Innenministerium verlangt doppelte Verfremdung für Verfassungsschutz-Zeugen
    Frühere V-Mann-Führer geht Auftritt vor dem NSU-Ausschuss vorab zum Maskenbildner / Vernehmung im Bundestag geplant
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/825273.doppelte-verfremdung.html

  120. Beamter fürchtet um sein Leben

    Der ehemalige Verfassungsschutzbeamte „Rainer Öttinger“ soll am Montag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Berlin öffentlich aussagen. Nun fürchtet er um sein Leben. Der Ausschuss ist verärgert.
    http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,2072933

  121. @ersoy

    Ausländische Agenten sind auch in Fotokarteien gelistet, oder glauben Sie, die rennen hier in der BRD unerkannt herum zu Dutzenden?

    Wenn ich aber als Staatsanwaltschaft die Phantombilder seit 2007 unterschlage, und dann die Bundesanwaltschaft 2012 dasselbe tut, dann gelangen diese Bilder eben nicht in die NADIS-Computer, wo sie von 16 LKAs, 16 LFVs, BKA etc abgeglichen werden könnten.

    Aber klar, das ist alles „Spinnerei“, und Andreas Temme war ja gar nicht der BRD-Aufpasser für ausländische Geheimdiensttkiller, Alles erfunden, alles gar nicht wahr…

    Schlafen Sie weiter 🙂

    Und was war mit Kiesewetters privaten Mails, die man „vergass“ zu sichern? 2007.
    Glauben SIe das auch? Dass eine SOKO das „vergisst“?

    Okay, dann süsse Träume weiterhin 😉

    Ich werfe der ANTIFA vor, also Hajo Funke, Wolf Wetzel etc pp, dass sie ständig den Verfassungsschutz jagen, und dabei BKA, LKAs etc „vornedraussen lassen“ (copyright Gronbach)

    Es geht um die eigene politische Agenda, und eben nicht um Aufklärung.

    Mit solchen Märchen wie denen von gronbach macht sich die Antifa nicht nur zum Affen, sondern auch zum Büttel des Systems.

    Martin Arnold lag nur 2 Tage im Klinikum Ludwigsburg, der konnte gar nicht „ausgespäht“ werden dort, weil er gar nicht dort war. Habt ihr das alle nicht mitbekommen, vorgestern in der Stuttgarter Zeitung?

    Die Krankenschwester, Kundin von nelly R., die arbeitete gar nicht in Ludwigsburg.:

    Zitat:
    Es gibt in dieser so entscheidenden Szenenschilderung übrigens einen auffälligen
    Irrtum, den Krokus verbreitet. Sie schreibt beharrlich, die Krankenschwester habe im Klinikum Ludwigsburg gearbeitet.

    Doch die Krankenschwester stammt aus dem SRH-Fachkrankenhaus Neresheim im Ostalbkreis, das auf die Behandlung von Patienten mit schwerer Hirnschädigung spezialisiert ist. Dorthin war der Polizist Martin A. kurz nach seiner Noteinlieferung in Ludwigsburg verlegt worden.
    Zitat Ende.

    Holla die Waldfee, keiner hats gelesen???? Der war gar nicht in Ludwigsburg, „10 Tage danach erzählte Krokus ihrem Öttinger, dass Neonazis“

    Alles dummes Gelaber, um sich wichtig zu machen.
    Und die ANTIFA ist drauf hereingefallen, LOL

    Ströbele übrigens nicht, der hat seinen alten Kumpel Rezzo Schlauch gefragt, der Gronbach kennt.
    Rezzos fazit:

    „Der Grünen-Politiker Rezzo Schlauch hatte bei einem dieser angeblichen Projekte mit Alex G. zu tun. Sein Fazit: Alex G. hatte offenbar tatsächlich gewisse Kontakte, bauschte seine Geschichten aber so auf, dass nicht mehr zu erkennen gewesen sei, was Wahrheit und Fiktion sei.“

    Dumm gelaufen, da wünsche ich noch weiterhin nette Blamagen. Das APABIZ-Bekennervideo dürfte als Nächstes auffliegen…

  122. F. Ersoy

    @rolf,

    ich finde es ja erstaunlich, wie konsequent Sie sich darum bemühen, Pappkameraden niederzureißen und Fragen zu beantworten, die niemand gestellt hat. Was bitte sollen „Fotodateien“ von „ausländischen Agenten“ irgendwelcher Dienste mit nicht veröffentlichten Phantombildern zu tun haben? Sie können getrost davon ausgehen, dass „Dienste“, die über detailliertere Kenntnisse über auslandsnachrichtendienstliche Aktivitäten verfügen, 365 Tage im Jahr zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit auch Zugang zu polizeilichen Phantombildern bekommen, wenn sie es darauf anlegen. Ganz abgesehen davon, dass kein Dienst nur aufgrund der Ähnlichkeiten eines Phantombildes gegen einen „ausländischen Agenten“ aktiv wird.

    Phantombilder bewusst nicht zu veröffentlichen, macht Sinn, wenn man sie der Öffentlichkeit vorenthalten will – und mit Blick auf diese Zielgruppe scheiden „ausländische Agenten“ als Objekte einer Fahndung naturgemäß eher aus. Wohl aber kann es passieren, dass man auf solche Phantombilder Reaktionen aus eben dieser Öffentlichkeit erhält, die – bspw. – auf stadt- oder ortsbekannte Neonazis hindeuten und denen man dann auch aufgrund eines ebenfalls öffentlichen Fahndungsdrucks nachgehen muss.

    Bemerkenswert finde ich den Aufwand, den Sie betreiben, um „Krokus“ anzugreifen. Um mal eines vorwegzunehmen: die Frage nach dem Krankenhaus, in dem der Polizist behandelt wurde, sagt über die Glaubwürdigkeit von Krokus zunächst einmal rein gar nichts aus. Krokus ist in der behaupteten Kette des Informationsflusses das vorletzte Glied vor Öttinger, die Friseuse das drittletzte. Wieviele Glieder davor liegen, von denen jedes einzelne Ausgangspunkt dieses Fehlers/ Ungenauigkeit/ Irrtums sein kann, ist unbekannt. Haben Sie noch nie „Stille-Post“ gespielt? Ebenso ist es mit Blick auf die Causa Krokus übrigens auch völlig irrelevant, wann, wo und ob es überhaupt zu einer Observierung des im Krankenhaus liegenden Polizisten durch Neonazikreise gekommen ist. Die Brisanz der Krokus-Affäre liegt nicht in der Frage nach den investigativen Qualitäten rechtsextremistischer Kreise, sondern zunächst einmal ausschließlich in der Frage, ob diese Kreise tatsächlich ein gesteigertes Interesse am Gesundheitszustand des Polizisten gezeigt haben, das letztlich im Mai 2007 zu dem mutmaßlichen Gespräch zwischen Krokus und Friseuse geführt und in dessen Folge Krokus entsprechende Informationen an die Behörden weitergeleitet hat.

    Und wenn der Spiegel-Bericht vom 13. Juni zutrifft, spricht sehr vieles dafür, dass Krokus die Wahrheit sagt. Was sonst ist die Veranlassung des LKA, dem Innenministerium am 15. Mai 2007 mitzuteilen, dass „ein gezieltes Interesse der Neonazi-Szene an dem verletzten Polizisten oder gar Mordpläne aus den hier vorliegenden Informationen nicht untermauert werden (können) ”? Eine solche Formulierung legt den Schluss nahe, dass dem eine wie auch immer geartete Anfrage vorausgegangen ist. Wie kommt man im LMI auf die Idee, gegenüber dem LKA eine solche Frage aufzuwerfen? Der plausibelste Informationsfluss lautet: Informant (also wohl Krokus)-LfV-LMI-LKA.

    Und die im weiteren getroffene Feststellung in dem LKA-Schreiben…

    ( “Es trifft jedoch zu, dass die im rechtsradikalen Milieu verkehrende Frau R. über den Gesundheitszustand von (Martin A.) informiert war.” )

    … bestätigt nicht nur ebenfalls die Ausführungen von Krokus, sondern legt die Vermutung nahe, dass das LKA weitere Quellen im Umfeld der Friseuse hatte. Damit wären die Ausführungen von Krokus durch diese weiteren Quellen indirekt bestätigt.

    Nur ein eher abwegiges Fragezeichen bliebe an dem Punkt als Eventualität noch übrig: wäre es denkbar, dass sich LKA und LfV unabhängig voneinander und ohne es zu wissen beide auf Krokus berufen? Kann es also sein, dass Krokus beiden Behörden zeitgleich zugearbeitet hat, ohne, dass diese Kenntnis davon hatten? Auch wenn es nicht gänzlich auszuschließen ist, klingt das extrem unwahrscheinlich. A) wäre weit und breit kein Motiv zu erkennen, warum die „Krokus“ des Jahres 2007 eine solche Räuberpistole auftischen sollte, B) würde das auch nicht erklären, warum das LfV und Öttinger im Jahre 2013 einen solchen mit Lügen gespickten Eiertanz aufführen. Denn eines ist angesichts des LKA-Schreibens vom Mai 2007 bar jeglichen Zweifels erwiesen: das mutmaßliche Interesse neonazistischer Kreise im allgemeinen und der Friseuse im besonderen am Gesundheitszustand des Polizisten war Gegenstand behördlicher Erörterungen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Nachgewiesenermaßen ist also in diesem Fall zumindest eine behördliche Unwahrheit aufgeflogen – und nicht von Krokus, die man eher panikartig zu diffamieren sucht.

  123. Am 15. Mai 2012 war die Friseuse längst vernommen worden, und klar sie wusste Bescheid über den Aufenthaltsort Arnolds damals, 2007. Von ihrer Kundin, einer Krankenschwester dort.
    Hat die Friseuse auch gar nicht bestritten. Notaufnahme Klinikum Ludwigsburg, dort arbeitete die Kundin.

    Nichts anderes steht im Spiegel. Mal etwas besser auf die Datumsangaben achten 😉
    Krokus schrieb ans LKA schon Ende 2011 ihre Geschichten. LOGO wurde das überprüft.

    Aber das kenne ich schon zur Genüge:
    Immer schön von den wichtigen Dingen ablenken, in diesem Fall von privaten Mails, die man „vergass“ zu sichern bei Kiesewetter, und von den Phantombildern, die man seit 6 Jahren unterschlägt.

    Die Aufklärung läuft nicht über Märchen, sondern muss über Fakten laufen.
    Herrlich, wie die Antifa von diesen ablenkt. Krokus ist geniale Desinformation.

    Schönen Sonntag.

  124. F. Ersoy

    @rolf, Sie haben in dem Punkt Recht: tatsächlich habe ich mich hinsichtlich des Jahres verlesen. Betrachten Sie also den letzten Abschnitt meiner Ausführungen als gegenstandslos.

    Das sollte Sie allerdings nicht zu der irrigen Annahme verleiten, dass Sie darüber hinaus meinem Einwand in irgendwie relevanter Form widersprochen hätten. Ihre Pappkameraden bleiben davon vollkommen unberührt: aus der Tatsache, dass hier vertuscht und gelogen wird, dass sich die Balken biegen, versuchen Sie der Szene, zu der Sie eine offenkundige Affinität haben, eine Art Persilschein zusammenzuzimmern – ohne den Hauch einer schlüssigen Argumentation und vollkommen willkürlich und in völliger Ignoranz des Umstandes, dass auch in den Jahren vor dem November ’11 gelogen und vertuscht wurde, ohne dass zuvor auch nur der Hauch einer Belastungstendenz gegenüber Ihrer Szene zu verzeichnen gewesen wäre. Warum sonst zieht sich wie ein roter Faden durch Ihre Ausführungen, dass Zweifel an den Behörden immer nur dann von Relevanz sein sollen, wenn Sie sich daraus vermeintlich Entlastendes für die Kameraden versprechen, während Sie sich geradezu begierig darauf stürzen, was aus eben diesen behördlichen Quellen an Diffamierungsstrategie gegenüber „Krokus“ aufgefahren wird?

    Nebenbei bemerkt: mit der Antifa habe ich nicht das geringste am Hut.

  125. Untersuchungsausschuss möchte vollständiges Videomaterial zum Kölner Anschlag
    http://www.heute.de/U-Ausschuss-sauer-Videobeweise-unvollst%C3%A4ndig-28500678.html

  126. Camouflage nach Stuttgarter Art
    NSU-Untersuchungsausschuss kommt heute außerplanmäßig zur Beweisaufnahme zusammen

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/825353.camouflage-nach-stuttgarter-art.html

  127. Zuschauer

    Laut Neues Deutschland ist A. Neidlein ein V-Mann des Verfassungsschutzes. Es wird bestimmt spannend da diese umfangreichen Akten dem NSU Bundesuntersuchungsausschuss vorliegen. Der Landesvorsitzende der NPD und Verdächtige im Polizistenmord Heilbronn? Interessante Entwicklung! Diese Informationen wurden bislang zurück gehalten um dem Landesamt für Verfassungsschutz Baden Württemberg keinen Raum für weitere Vertuschungen zu geben.

    Laut Neues Deutschland ist ein weiterer Verdächtiger S. Rühle unter seiner Seite bei Facebook der Akteur des Killer Döner Nach Thüringer Art, ebenfalls der rechten Musikgruppe Naked But Armed zu zurechnen. Und Verdächtiger im Polizistenmord Heilbronn.

    Das gezielte Ausspionieren des PM Martin A. ist leider auch bestätigt. So wurde schon auf der 129 Liste von Mundlos von 1998 ein Frauenname überprüft, welcher ein Treffer war, so hatte die Schwester der N. Rühle, eine gewisse O. Widerspan Kontakte in die Klinik Ludwigsburg. Auch diese Damen werden als Verdächtige im Mordfall Heilbronn geführt.

    Laut Berichten der Polizeidirektionen Nord Württemberg die nun auch dem NSU Bundesuntersuchungsausschuss vorliegen, wurde die schon mehrfach benannte S. Häfner seitens Staatsschutz als Hinweisgeberin geführt. Kontakte zu der Zwickauer Zelle haben sich bestätigt.

    Die Phantombilder, welche bislang aus ermittlungstaktischen Gründen zurück gehalten wurden, zeigen zwei der Verdächtigen Rechtsextremisten.

    Ermittelt wird zur Stunde, ob sich der für morgen geladene R. Öttinger am 25 April 2007 in Heilbronn aufgehalten hat, es sprechen viele Indizien dafür. Eine Observation gegen vermeintliche Mitglieder einer Sauerlandgruppe hat es nicht gegeben, jedoch Observationsmaßnahmen im Bereich NSU – KKK.

    • RA Punzel

      Können sie eine Quelle oder einen Link zu ihren Krankenschwester-Angaben machen ?
      In Einzelteilen habe ich das auch schon gelesen…sie meinen die Garagenliste, nicht die 129er-Liste.
      Wo steht das es die Schwester von Nelly R. ist, die auf der Garagenliste steht ?

      Mitlerweile müssten sich dann wohl zwei Krankenschwester bei R. die Haare schneiden lassen, eine aus Ludwigsburg, die andere aus Neresheim. Erstere Klinik müsste mindestens 30, letztere mindestens 60km vom Friseursalon entfernt sein.

  128. Pingback: Machtelite|Informantin Krokus:Wann platzt die Bombe ? | Prof. Dr. Hajo Funke

  129. Nichts ist klar und erst Recht nicht ausermittelt wie behauptet wird, wer was wann zum Tod von Michele Kiesewetter und der Schwerstverletzung ihres Kollegen Martin Arnold in Heilbronn beigetragen hat? Stimmen die hoch informiert wirkenden Aussagen der Verbindungsperson Krokus, deren V-Mannführer vom Untersuchungsausschuss eingeladen worden ist, aber bisher nicht öffentlich aussagen soll, wie ausgerechnet die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg meint? Warum wurden die unabhängig voneinander gemachten Zeugenaussagen über mindestens sechs Verdächtige auch nicht annähernd von Ermittlungsbehörden in Baden-Württemberg ernst genommen?

    http://www.publikative.org/2013/06/24/funf-fragen-an-den-nsu-ausschuss/

  130. F. Ersoy

    „…Michel F. etwa war mit dem „Sturm 18“-Mitglied Benjamin G. aus Kassel bekannt, der für den hessischen Verfassungsschutz als Informant eingesetzt war. Benjamin G. berichtete seinem V-Mann-Führer auch vom Konzert im März 2006, das die Dortmunder Skins, Mundlos und Böhnhardt sowie die Kasseler „Sturm 18“-Männer besuchten.

    Dieser Kasseler V-Mann-Führer Andreas T. spielt eine undurchsichtige Rolle im Mordfall Yozgat. Er saß zur Tatzeit im Internet-Café und verließ das Lokal wahrscheinlich wenige Minuten nach der Tat. Ob T. über Benjamin G. von den Kontakten zwischen den Dortmundern und den Kasseler Rechtsextremisten wusste oder sogar über den Besuch von Böhnhardt und Mundlos informiert wurde, ist bis heute unklar. „Erstmalig“ könne eine Verbindung zwischen T. und dem NSU hergestellt werden, sind die bdk-Anwälte sicher….“

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article117386225/Behoerden-haetten-NSU-Trio-verhaften-koennen.html

  131. alles ein schuss in den ofen. dummes gelaber, weiter nichts.
    und jetzt tun alle so, als ob gar nichts war?

    Nichts auf SPON, nichts bei wetzel, war da nicht was angekündigt? Sensationen?
    Dinge die die Republik erschüttern?

    Die grosse Pleite, reingefallen auf einen kriminellen Selbstdarsteller, auf einen Grössenwahnsinnigen!
    Tja, wer nicht hören will…. und Mollath sitzt in der Klapse…

    Wo sind sie denn, die Phantombilder? Unterschlagen seit 2007.
    Wo sind die privaten emails von Kiesewetter? Die „vergass“ man zu sichern.
    Warum wusste die Soko Parkplatz nichts von der Aussage von Kiesewetters Polizistenonkel, dass ihr Tod etwas mit den Türkenmorden zu tun habe? Aussage 10 Tage nach dem Mord?
    War das Telefon kaputt, und Zeitung las man auch nicht damals?

    Herrlich abgelenkt von den echten Skandalen, na das habt ihr ja fein hinbekommen.
    Krokus-Desinfo vom Feinsten, und die Herausgabe der unterschlagenen Hinweise nicht ein einziges Mal verlangt. BIS HEUTE NICHT !!!!

    Voll im Dienste des Systems. Bravo, Applaus, Standing ovations.

  132. RA Punzel

    Die Problematik mit dem Cafe, in dem die Ceska übergeben worden sein soll, wurde hier angesprochen.
    Das beschriebene Cafe soll erst nach dem 4. Mord eröffnet worden sein,
    der Schalldämpfer soll auch erst nach dem 4. Mord verwendet worden sein.
    Hätten die NSU-Zelle den vorher gehabt, dann hätten die ihn wohl auch bei den ersten Morden verwendet.
    Die Ceska soll aber ab dem 1. Mord verwendet worden sein.
    Wenn diese Angaben soweit zutreffen, dann bedeutet das nicht, das die ersten Morde nicht mit der Ceska begangen wurden, sondern das der Schalldämpfer später geliefert wurde.
    Bei der Lieferung die Carsten S. beschreibt wird er dann also den Schalldämpfer, Munition(NSU wechselt die Marke, vielleicht erinnert sich S. an die Dose…?) und eine andere Waffe geliefert haben.
    Im Spiegel wird der Weg der Ceska beschrieben, da wird der Schalldämpfer nicht erwähnt.
    Der sollte in der Schweiz eigentlich auch nicht so einfach zu bekommen sein.
    Wenn S. eine Pistole übergab die nach dem Tod der beiden Uwes gefunden wurde, dann könnte es die Walther PP gewesen sein. Möglichst ein deutsches Fabrikat war der Wunsch, klein und schwarz war die Beschreibung nach S., die hätte das gleiche Kaliber wie die Ceska, und Gewinde für Schalldämpfer
    (http://cdn4.spiegel.de/images/image-290747-panoV9free-sltu.jpg).
    S. stellt es so dar das weder er selbst noch die Uwes vom Schalldämpfer wussten.
    Allerdings erklärt er das der Verkäufer ihm zwei Pistolen mit Schalldämpfer zur Auswahl anbot,
    falls da also nicht die grosse Schalldämpfer-Verschenkaktion lief könnte der schon gewünscht worden sein.
    Wohlleben prüfte ob der passte.
    Es könnte also sein das es zwei Waffenliferungen gab, ein passender Schalldämpfer zu einer schon laufenden Mordserie nachgereicht wurde.
    Sollte dem so sein, dann könnte die Taschenlampengeschichte noch für S. zum Problem werden,
    denn die ist von ’99. Falls die Bemerkung bei einer Waffenlieferung erfolgte, dann könnte da wieder die Ceska in Frage kommen.

    • RA Punzel

      Der Krokus scheint sich ja erstmal am UA abgeregnet zu haben.

      Ich habe mir diese Ceska/Cafe-Angelegenheit noch mal angesehen.
      Hoffe ich dränge mich nicht auf, aber das ist ja immer mal Thema, auch hier.
      Im Arsenal der NSU-Zelle wird sich wohl keine andere Waffe befunden haben,
      wo der Schalldämpfer raufpasste.
      Wenn man nun geneigt ist diese Übergabe auf 2001/2002 zu datieren
      müssten sie mal eine(so es sowas gibt) gehabt haben,
      oder der Verkäufer hatte die Ceska zweimal in der Hand.
      Falls die Zelle also unbedingt einen Schalldämpfer haben wollte
      und den noch nicht hatte, dann könnten sie die Ceska rausgerückt haben
      damit sie nicht den falschen Dämpfer erwischen.
      Die Dämpfer sollen nicht viel taugen und sind unhandlich,
      vielleicht ist der deshalb bei einem Zwischenhändler liegengeblieben.

      „Der Schalldämpfer der Ceska erwies sich in einem Test,
      den «Waffenmagazin»-Chefredaktor Laszlo Tolvaj durchführte,
      aber als wenig zweckmässig. Mit einfachen Basteleien
      war die Waffe leiser als mit dem Aufsatz des Herstellers aus Tschechien.“
      http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Die-Pistole-der-Zwickauer-Zelle-kostete-damals-1250-Franken/story/27729489

      Der Grund für ein gesteigertes Interesse an einem Schalldämpfer dürfte demnach
      weniger gewesen den Schall zu dämpfen, sondern eher die Kontrollierbarkeit.
      Ab dem 4. Mord verwendeten die Uwes Plastiktüten, welche bei der Tat
      die Mordwaffe umhüllen, die plustern sich dann auf, was natürlich unhandlich ist.
      Ein verlängerter Lauf kann dem entgegenwirken, den haben sie somit ab em 5. Mord.
      Der Zweck der Plastiktüten wird übrigens nicht gewesen sein die Hülsen aufzufangen,
      sondern zB Schmauchspuren zu vermeiden.

      Mit einer Walther PP kann Carsten S. die Ceska eigentlich nicht verwechselt haben,
      auch nicht mit Schalldämpfer, denn Wohlleben soll den ja aufgeschraubt haben,
      und die Walthers haben da ein anderes System.
      Aber ich weiss nicht ob es da irgendwelche Adapterlösungen gibt.

      @Marcus Alexander Bischoff : falls sie das tatsächlich sind,
      gehörten sie nicht wie Kai Diesner zum „Weissen Arischen Widerstand“ ?

      • F. Ersoy

        „…Der Krokus scheint sich ja erstmal am UA abgeregnet zu haben….“

        Abwarten. Mir haben am 25. Juni auf jeden Fall verdächtig viele Medien mit der apodiktischen Headline „Krokus-Spur erweist sich als falsch“ aufgemacht. Da fragt man sich doch, was überhaupt von der Vernehmung „Öttingers“ im UA erwartet wurde. Dass das LfV BW blank zieht oder die Hosen runter lässt? Wir haben heute den 27. Juni. Ein paar Tage Reaktionszeit, um sich mit den Details der Aussage vertraut zu machen und etwaige Gegenreden dementsprechend zu justieren, halte ich durchaus für angemessen.

      • Marcus Alexander Bischoff

        „Weißer Arischer Widerstand“ ist nur eine Bezeichnung, ein „Name“, Worte, was in der ersten Hälfte der ´90er-Jahre aus einer Übersetzung hervorging.
        Es ist also keine „Gruppe“, keine „Organisation“, zu der man irgendwie „gehören“ kann wie durch „Mitgliedschaft“.

        Wenn Diesner damals nach seiner Festnahme sagte, daß er zum WAW „gehöre“, hatte er nur insofern damit recht, daß er sich diesen „Namen“, diese „Worte“ ausgeliehen hat, wie es jeder machen konnte, der bereit war, etwas für die Sache zu tun.
        Die brd-Medien können das natürlich nicht nachvollziehen und dachten, wenn jemand, der militante Aktionen macht, einen „Namen“ benutzt, muß dies eine „Gruppe“ sein, ein fester Zusammenschluß von Leuten, quasi mit Mitgliedschaft, eine „Organisation“. Das kannten sie halt so von der „RAF“.

        Und da ich, der ich zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren in Haft war und zuvor Diesner auch nur wenige Male gesehen hatte und nie nähers mit ihm zu tun hatte (außer daß ich dann später mit ihm und 14 weiteren Leuten wegen eines angeblichen „Haufens“ verurteilt wurde, was voriger Aussage keineswegs entgegensteht, wenn man die Hintergründe dieser seltsamen Sache kennt), Jahre zuvor wegen Vorrätighaltung von Heftchen und Musikkassetten, in denen dieser „Name“ auftauchte, zweimal (völlig willkürlich, nur aufgrund von Indizien, ohne jeden Beweis) „rechtskräftig“ verurteilt wurde, hat mich der „Spiegel“, dem wohl irgendwelche Falschinformationen zugespielt worden waren (gelinkt und) mit der Diesner-Sache verwurstet.
        Außerdem sollen Leute, die auch dieses Kürzel, wenn auch mit etwas anderen Worten, verwendet haben, einen Anschlag begangen haben. Die selbsternannte „AntiFa“ bringt mich natürlich auch damit in Verbindung und verleumdet mich damit quasi als „Terroristen“, – obwohl ich diese Leute nicht kannte und nie mit ihnen zu tun hatte, was den Behörden bekannt ist, weshalb ich auch nie deswegen von ihnen belästigt wurde.

        Man kann auf den Internet-Seiten des US-Amerikaners Tom Metzger nachlesen, was er unter „White Aryan Resistance“ versteht. Dann begreift man, daß es dabei nicht um eine „Gruppe“ geht, der man quasi per „Mitgliedschaft“ irgendwie „zugehören“ kann.
        Wer mit dem Herzen für die Sache steht, „gehört dazu“, – ohne daß er irgend jemand anderen kennen muß, der auch „dazugehört“, oder gar Kontakt mit ihm haben.

        Von daher „gehöre“ ich natürlich immer noch zum „Weißen Arischen Widerstand“, auch wenn ich völlig alleine bin und momentan inaktiv. Das ist eine geistige Sache, keine organisatorische.

      • F. Ersoy

        „…Wenn man nun geneigt ist diese Übergabe auf 2001/2002 zu datieren…“

        … Vorsicht mit solchen Schlussfolgerungen. Zur Aussage von S. betreffs des Übergabeortes gibt es verschiedene Versionen. Die einen, die die Übergabe auf einen Zeitpunkt nach den ersten Morden datieren wollen, behaupten, dass S. mit seinem Bezug auf Galeria Kaufhof eine Tatsachenbehauptung verbunden habe, während andere darauf verweisen, dass er lediglich ein in ein Kaufhaus integriertes Cafe gemeint habe, wie er sie (bspw.) aus dem Galeria-Konzept der Kaufhof-Filialen kenne.

        Nebenbei bemerkt kann man durchaus den Grad des Realitätsgehaltes der jeweiligen Deutungen realistisch abschätzen, in dem man überprüfbare Eckdaten seines Werdeganges heranzieht. Laut zahlreichen Medien datiert sein sukzessiver Ausstieg aus der Szene auf den Sommer/ Herbst 2000. Wenn das stimmt, dürfte es extrem unwahrscheinlich sein, dass er im Oktober 2001 noch Dienste als Waffenbote für die Szene geleistet hat.

        Sein Ausstieg korrespondierte angeblich mit zwei Ereignissen:

        „…Noch im Lauf des Jahres 2000 dämmert es Carsten S., dass er in der Neonaziszene völlig falsch ist. Erste Zweifel kommen ihm, als ihn die Polizei im Sommer in „Unterbindungsgewahrsam“ steckt, damit er sich nicht an radikalen Aktionen zum Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß beteiligen kann.
        Dann sieht er auf 3sat den Film „Beautiful thing – die erste Liebe“. Es ist die Geschichte eines komplizierten Coming-outs. Es ist auch seine Geschichte. …“

        http://www.taz.de/!117401/

        Sowohl das tatsächliche Jahr des Unterbindungsgewahrsams, wie auch der genaue Sendetermin besagten Filmes lässt sich sicherlich herausfinden.

        Stimmt die Jahreszahl 2000 kann man eine Übergabe im Herbst 2001 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.

      • RA Punzel

        @F. Ersoy : Man bräuchte mehr Details um das einschätzen zu können,
        also die Angaben zum Cafe und die zum Ausstieg,
        da haben sie recht. Das mit dem Cafe hab ich hierher :
        http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-carsten-s-ungereimtheiten-auf-die-niemand-eingeht.216ededa-1fa3-49ee-be88-07322f390ce8.html
        ich denke da könnte was dran sein. Sie haben da Angaben die Carsten S.
        zu seinem Ausstieg gemacht hat, die NPD soll davon aber erstmal nichts
        mitbekommen haben, womöglich war der etwas abgestuft.
        Es ist ja so das der NSU die Mordserie nach den ersten vier Morden unterbrach
        und erst 2004 fortsetzte. Das ist jetzt reine Theorie, eine Fiktion,
        aber ich kann mir die gerade nicht verkneifen :
        Das S. sich distanziert könnte ein Grund dafür gewesen sein das sie ihn mit reinziehen.
        Sie hören erstmal mit den Morden auf, die Verjährung rückt für
        Mundlos und Zschäpe in greifbare Nähe, wenn nun die CZ 83 bei ihnen
        gefunden wird können sie es vergessen. Sie wollen sich aber
        von dieser magischen Waffe nicht trennen, denn jeder Migrant den sie damit ermorden
        ist selber schuld, diese Option ist zu reizvoll.
        Also „waschen“ sie die Waffe. Und lassen sie sich nochmal bringen.
        So kann S. falls etwas schiefgeht bezeugen das sie die noch nicht hatten.
        Die Theorie hat jetzt noch das Manko das S. zwei Waffen zur Auswahl angeboten wurden,
        aber ich denke da könnte dann auch der Händler vor Ort etwas manipuliert haben.
        Und die Taschenlampe ? Das muss ’99 gewesen sein. Auf seinem Pc hatte
        S. die Blaupause einer CZ 92 6,35 mm. Beim ersten und dritten Mord
        wurde eine Pistole in dem Kaliber verwendet(Bruni 315), eine nachträglich scharfgemachte
        Schreckschusswaffe. Vielleicht hatte er die geliefert, vielleicht war das eine Prüfung.
        Und daher nehmen sie ihn nochmal. Später ahnt er das es einen Bezug zur Ceska-Mordserie
        geben könnte, und versucht diese erste Waffe zuzuordnen.
        (beide Waffen sind ziemlich klein)
        Etwas umständlich, aber man kriegt alles unter, und es wäre einigermassen logisch.

      • F. Ersoy

        „…ich denke da könnte was dran sein. Sie haben da Angaben die Carsten S.
        zu seinem Ausstieg gemacht hat, die NPD soll davon aber erstmal nichts
        mitbekommen haben, womöglich war der etwas abgestuft….“

        Vielleicht ist es aber auch viel simpler und S. gar nicht so aufrichtig und darauf aus, „reinen Tisch“ zu machen, wie ihm in den Medien attestiert wird. Was, wenn dies lediglich ein Schachzug ist, um „über Bande“ Zweifel darüber zu streuen, ob die Waffe, die er – wo auch immer – übergeben hat, tatsächlich die Mordwaffe war? Damit wäre er nämlich komplett aus dem Schneider. Sämtliche mögliche ihm zur Last gelegten Delikte, die nicht in Verbindung zu Mord stehen, wären längst verjährt. Offenes leugnen würde man ihm wohl kaum abkaufen. Da ist es gar nicht so abwegig, ein Szenario zu behaupten, dass zum einen durch etwas nachbohrende Recherche durch Dritte zumindest berechtigte Zweifel darüber aufkommen lässt, ob jene Waffe, die da übergeben wurde, tatsächlich die Mordwaffe war, zum anderen aber den Schein der Aufrichtigkeit wahrt.

      • RA Punzel

        Um zu diesem Zug in der Lage zu sein müsste S. aber schon wissen ob das Cafe vor 10 oder 11 Jahren in Chemnitz, wo er ja nicht wohnte, eröffnet hat. Also ich denke eher nicht. Ich denke aber nicht das er alles erzählt hat. Etwas merkwürdig ist das er kaum Tino Brandt erwähnt hat, und den wohl nicht besonders mochte. Sich selbst beschreibt S. ja als jemand der bloss Fun haben wollte, als so eine Art Hooligan, obwohl er ja einen NPD/JN-Posten hatte. Das mit der NPD sei nur gewesen um eine Alternative zu haben, falls der THS verboten wird. Das könnte aber so zutreffen, denn Tino Brandt hatte dies so mit seinem V-Mann-Gehalt erschaffen, als er enttarnt wurde traten die vom THS auch wieder aus der NPD aus, weil sie dann erfahren hatten das sie Mitgliedsbeiträge zahlen müssen. Daher sollte S. eigentlich ganz gut mit Brandt klargekommen sein, immerhin war er sowas wie der stellvertretende Projektleiter.
        Könnte mir vorstellen das S. ein paar alte Bekannte aus der Sache raushält.

      • F. Ersoy

        Noch ein Nachtrag, @RA Punzel:

        Hab‘ nochmals zum Ausstiegsjahr des Carsten S. gegoogled. Alle Medien sprechen vom Jahr 2000. Folgendes Detail seiner Zeugenaussage stützt dies ebenfalls:

        „…Vor allem die Geburtstage Brandts «waren immer legendär», erinnerte sich Carsten S. «Weil er da alles ausgegeben hat.» Im Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags hatten Zeugen berichtet, Brandt habe insgesamt 200 000 Mark vom Verfassungsschutz erhalten. Nach der Enttarnung Brandts als V-Mann habe er sich keine Gedanken gemacht, was mit den Informationen geschah, sagte S. «Das war völlig uninteressant. Das war vorbei, hinter mir.»…

        http://www.pz-news.de/news/politik_artikel,-Nazikiller-Prozess-NSU-Kontaktmann-Carsten-S-hielt-nach-Ausstieg-still-_arid,423871.html

        Brandts Enttarnung war (wenn ich nicht irre) im April 2001. Wenn er diesbezüglich tatsächlich so indifferent und teilnahmslos war, ist kaum davon auszugehen, dass er sich noch im Oktober 2001 auf irgendwelche Botengänge eingelassen haben soll.

        Was allerdings hinsichtlich der behaupteten zeitlichen Abläufen tatsächlich denkbar wäre: dass sein Ausstieg doch mehr mit der Mordserie zu tun hatte, als er heute eingesteht. Simseks Ermordung im September 2000 fällt auffällig in jene Zeit, in die er seinen Ausstieg datiert.

      • F. Ersoy

        „…Um zu diesem Zug in der Lage zu sein müsste S. aber schon wissen ob das Cafe vor 10 oder 11 Jahren in Chemnitz, wo er ja nicht wohnte, eröffnet hat. Also ich denke eher nicht….“

        So etwas ließe sich ja ohne weiteres recherchieren, wenn denn tatsächlich erst einmal einmal ein Entschluss gefasst worden sein sollte, wissentlich eine solche Irritation herbeizuführen. Mir kommt die ganze Cafehaus-Version so oder so merkwürdig vor. Wieso geht man überhaupt so ein Risiko ein, mit einer illegalen Handfeuerwaffe in ein Kaufhaus zu spazieren? Noch dazu, da nach den beiden Uwes zu der Zeit ja tatsächlich auch noch (zumindest offiziell) gefahndet wurde? Laut S‘. Aussage sollen die beiden ihn sogar aufgefordert haben, einen szenetypischen Pullover auszuziehen, um bloß nicht aufzufallen.

        Nach Angaben seines Anwaltes hatte er in den Tagen nach dem Auffliegen der Uwes ohnehin den Entschluss gefasst sich zu stellen. Angeblich soll ihm die GSG-9 nur um wenige Stunden zuvor gekommen sein. Flucht nach vorne-Strategie: demonstriere Glaubwürdigkeit, in dem Du Dich geständig und kooperativ gibst, versuche Zweifel zu säen, in dem Du wissentlich Widersprüche konstruierst. Der Rest lässt sich wahrscheinlich per einfacher google-Suche bewerkstelligen. Finde eine klar identifizierbare Lokalität in Chemnitz, die es nachweislich vor dem ersten Mord noch nicht gab. Es ist durchaus nicht auszuschließen, dass die „Galeria“-Geschichte in diesen Tagen zwischen dem 04.11.11 und dem Tag seiner Festnahme gesponnen wurde.

      • RA Punzel

        @F. Ersoy :
        Zu den Angaben die S. zu seinem Ausstieg macht
        sollte man mal jemanden anderes hören als ihn selbst…
        Warum sollten sie ins Cafe gegangen sein ?
        Vielleicht damit er da den ACAB-Sweater ausziehen kann.
        Mal angenommen die Kaufhof-Angaben sind ein Zug,
        was bringt der dann ?
        Ist er dann fein raus, oder wird er nur noch mit sechs
        statt mit zehn Morden in Verbindung gebracht ?

      • F. Ersoy

        „…Mal angenommen die Kaufhof-Angaben sind ein Zug,
        was bringt der dann ?
        Ist er dann fein raus, oder wird er nur noch mit sechs
        statt mit zehn Morden in Verbindung gebracht ?…“

        Das würde ja voraussetzen, dass das Gericht zweifelsohne zu dem Schluss kommt, dass die von ihm übergebene Waffe auch eine Mordwaffe ist. Meines Wissens – und das passt dann auch wieder zu der Mutmaßung, dass er nur taktiert – hat er die Waffe aber nicht identifiziert. Er streitet nix ab, erzählt aber eine Geschichte, deren Bewertung samt Schlussfolgerungen er letztlich dem Gericht überlässt. Ich sag‘ mal so: wenn das OLG nun tatsächlich davon ausgehen sollte, dass ein Treffen in der Galeria Kaufhof stattgefunden hat, muss es Carsten S. eigentlich freisprechen. Das wäre ein so gravierender Bruch in der Indizienkette, dass Zweifel daran, dass S. tatsächlich auch die Tatwaffe – und nicht irgendeine ähnliche Waffe – übergeben hat, zu seinen Gunsten gewürdigt werden müssten. Aber die Juristen dort sind ja nicht dumm. Den widersprüchlichen zeitlichen Zusammenhang zu seinen Angaben betreffs seines Ausstiegs und der Galeria-Geschichte werden die auch erkennen.

        Doch egal wie: ich nehme ihm seine Ahnungslosigkeit auf jeden Fall nicht mehr ab. Mag sein, dass er ausgestiegen ist und sich innerlich auch distanziert hat. Auch seine Betroffenheit dürfte aufrichtig sein. Die Möglichkeit aber, dass nicht irgendein Gewahrsam oder ein „Selbstfindungsprozess“ sondern der Mord an Enver Simsek im September 2000 das ausschlaggebende Ereignis war, schätze ich recht hoch ein.

      • RA Punzel

        @F. Ersoy : S. bringt die ganze Geschichte ins wanken, vielleicht kann er dann als Nebeneffekt
        unbeschadet da rausspazieren…nicht unmöglich, aber die Schwerpunkte sollten
        eigentlich vertauscht sein. Wäre jedenfalls schöner.
        Ob sie ihm solche Waffen gezeigt haben, damit er die identifizieren kann,
        oder Munitionsdosen, vielleicht hatte er ja die Originalverpackung in der Hand ?
        ( die Marke wurde nach dem 4. Mord gewechselt )
        Ich kenne da keine Details, bleibt zu hoffen das da nicht gepfuscht wurde,
        das gute wollend…

      • RA Punzel

        @F. Ersoy :
        „Die Möglichkeit aber, dass nicht irgendein Gewahrsam oder ein “Selbstfindungsprozess” sondern der Mord an Enver Simsek im September 2000 das ausschlaggebende Ereignis war, schätze ich recht hoch ein.“
        Wenn das der Grund war könnte es sein das ihm die Fotos gezeigt wurden. Wenn die Übergabe danach erfolgte sollte er aber noch Anbindungen an die Szene gehabt haben. Ich würde mal auf Fankurve tippen, ist aber geraten vielleicht wegen dem ACAB. Dann werden es aber wahrscheinlich weder Trio noch Wohlleben gewesen sein die ihm die Fotos gezeigt haben.

  133. @F. Ersoy: „Der größte Widerspruch ist: Warum gab es das ganze Auftrittstheater um Herrn Ö., wenn seine Informantin Krokus wirklich so wenig wusste und so Wertloses lieferte?“

    http://www.kontextwochenzeitung.de/macht-markt/117/kapitulation-im-nsu-komplex-1270.html

    • F. Ersoy

      Verbindlichsten Dank für diesen link. Das beschwichtigende Geschwafel der meisten Medien ist wirklich kaum zu ertragen.

      Besonders hellhörig macht natürlich jene Passage, in der es um den tatsächlichen Zeitpunkt der Verlegung des Polizisten in eine Reha-Klinik geht. An sich wäre die Frage danach, wo der Polizist letztlich wann behandelt wurde, für die Frage der Glaubwürdigkeit von Krokus zunächst einmal nachrangig. Wenn sich allerdings bewahrheitet, dass behördlicherseits in dieser Frage gezielt die Unwahrheit verbreitet wurde, wirft dies natürlich erhebliche Fragen auf. Dann hätten die Behörden mit ihrer Diffamierungskampagne ein lupenreines Eigentor produziert.

  134. RA Punzel

    @Marcus Alexander Bischoff :
    Zu WAW ochmal, das hört sich ja fast an wie dieser Aufruf von vor 20 Jahren.
    Also, das US-amerikanische Vorbild WAR hatte ja schon Anführer oder Organisatoren.
    Das war doch zunächst eine fest umrissene Gruppe um Tom Metzger, einen Freund von Manfred Roeder.
    Dann sollte das eine Bewegung werden, so ein modernerer KKK, hat auch funktioniert
    und ging dann etwas in Richtung B&H, zumindest von der Nische die sie belegten.
    Dennis Mahon schloss sich an, der noch in Deutschland für den KKK und Szczepanski ein Kreuz erleuchtete.
    Der WAW-Aufruf in Deutschland richtete sich dann nicht nur an Einzelpersonen sondern auch an Gruppen, das sieht nach dem Versuch aus eine Art Kameradschaftszusammenschluss zu gründen.
    Liege ich da jetzt grob falsch ?
    Jedenfalls fühlten sich aber nur einige Berliner davon angesprochen,
    das breitete sich hier anscheinend nicht weiter aus.
    Und als sozusagen zweite Generation griff das dann die Weisse Bruderschaft Erzgebirge auf,
    und Eichenlaub (Holger G. mit auf dem Bild) http://rechte-jugendbuende.de/?p=1755
    (Link “Weißer arischer Widerstand”, knapp auf der Hälfte der Seite)

    So in etwa mein Eindruck bisher…

    • Marcus Alexander Bischoff

      Ich habe das oben nur so geschrieben, wie das damals mitbekommen und empfunden habe.
      Wenn Du mit „Aufruf“ den Artikel in dem Heftchen meinst, dann ist das richtig.

      Das lief ja nicht 100% nach Ami-Vorbild, da wir hier in Deutschland mit den uns feindlichen Amis ja eigentlich nichts zu tun haben.
      Und mit Metzgers damaliger Skinhead-Gruppierung schon gar nicht.
      Der „Name“, d.h. die Übersetzung, war halt wohl so ein „Gag“.

      Den „Namen“ gab es ja auch schon ins Schwedische übersetzt. Dort wurde wohl richtig „Terror“ gemacht unter dieser Bezeichnung, und es gab für diese Leute auch sehr hohe Haftstrafen. Ob es dort tatsächlich eine „Organisation“/“Gruppe“ mit diesem Namen gab oder das nur von Medien so verkauft wurde (wie hier), weiß ich nicht.

      Hier hatte diese Bezeichnung jedenfalls weder etwas mit einer Organisation in Amiland noch in Schweden zu tun, sondern war wohl nur so gedacht, wie es jenem o.g. Artikel geschrieben war.

      Und Metzger hatte im Amiland ja richtig Streß, weil einige Skinheads, mit denen er gar nichts zu tun hatte, in einem anderen Bundesstaat wohl irgendeine Gewalttat gegen einen Neger begangen hatten, eine jüdische „AntiFa“-Organisation sich dann die Mutter des Negers geschnappt hat und in ihrem Namen Metzger als „geistigen Urheber“ der Gewalttat zivilrechtlich zu einer Millionensumme als „Entschädigung“ verurteilen ließ, was diesen wirtschaftlich ruinierte.
      Diese Skinhead-Gemeinschaft Metzgers hatte ihm vorher wohl ein gutes Gefühl von „Kämpfern“ vermittelt, ihm aber letztlich nur geschadet.
      Von daher war es richtig, hier in Deutschland diesen Fehler nicht zu machen.

      Dieser „Aufruf“ (meiner Erinnerung nach nur ein Artikel) rief wohl nicht dazu auf, „Gruppen“ zu bilden oder gar „eine Gruppe“, sondern rief dazu auf, wirksame Widerstandsaktionen gegen die bestehenden Verhältnisse anzugehen. Mir ist nicht bekannt, daß das in breiter Masse als „Gruppengründungsaufruf“ verstanden wurde, – auch wenn einzelne das so umsetzten (mit Straftaten ein gefundenes Fressen für Medien und selbsternannte „AntiFa“).
      Ob nun dieser „Name“ bzw. Kürzel dafür verwendet wurde oder nicht, ist für den Widerstand selbst völlig belanglos. Wichtig ist so ein „Name“ nur für die staatlichen Verfolgungsbehörden und die Medienhetzer, weil sie so etwas konstruieren können.
      Im Nachhinein betrachtet war es also mehr ein Fehler, der zum Glück nicht noch mehr Schaden angerichtet hat.

      Der Artikel war wohl schon zu weit in die Zukunft gedacht, wenn sich auch im Volk (das momentan ja noch mehr im tödlichen Tiefschlag liegt als damals!) Widerstand gegen die bestehenden Verhältnisse regen sollte.
      Wie ja bei Diesner zu sehen, war das „Vorbild“ (wenn man überhaupt irgendeine Parallele da finden könnte, da völlig anders) der Freiheitskampf in Irland gegen die britischen Besatzer/Kolonialisten, der im Volk zwar vergleichsweise wenig, im Vergleich zur brd aber geradezu gigantischen Rückhalt hatte.
      Wenn der verbliebene Rest der biologischen Deutschen einmal aufwachen sollte und sich militanter Widerstand gegen die „demokratischen“ Verhältnisse in der brd bilden sollte, der auch vom Volk unterstützt wird, wird die Frage eines „Namens“ wie auch einer Organisation wieder aktuell.
      Momentan ist da aber nichts zu sehen, weil in der Mehrheit jeder – wie vom System gewollt – einzeln sein Leben irgendwie im Griff behalten will, möglichst mit vergleichsweise „Wohlstand“. Von daher wird es – außer von Geheimdiensten inszeniert – auch keine „nationalsozialistische Terrorgruppe“ geben, die irgendeine „Gefahr“ für den selbsternannten „Rechtstaat“ darstellen könnte.
      Alles nur heiße Luft, um den drögen brd-Alltag mit Medienberichten „interessant“ zu halten.

    • RA Punzel

      Ich versuche das mal übersichtlich zu halten,

      a)“Das lief ja nicht 100% nach Ami-Vorbild,
      da wir hier in Deutschland mit den uns feindlichen Amis ja eigentlich nichts zu tun haben.
      Und mit Metzgers damaliger Skinhead-Gruppierung schon gar nicht.“

      Also in dem Aufruf orientierte man sich doch an Kamerad Metzger,
      und auch sonst waren gleichgesinnte Amis doch keine Feinde.
      Das scheint mir etwas übertrieben.
      Die Verbindungen in die USA waren doch allgemein ganz gut,
      zB über diese NSDAP-AO, wo auch Arnulf Priem zugehörte.

      b)“Und Metzger hatte im Amiland ja richtig Streß, weil einige Skinheads,
      mit denen er gar nichts zu tun hatte, in einem anderen Bundesstaat wohl irgendeine Gewalttat
      gegen einen Neger begangen hatten,“

      Seine Fans hatten jemanden erschlagen, und Metzger erklärte danach sie hätten ihre Pflicht getan.
      Das war ja noch bevor ihm dieser lone wolf-Gedanke einleuchtete.

      Da fällt mir ein, welche Bezeichnung verwenden sie für iranische Arier ?
      Die sind ja relativ dunkel geraten…

      c)“Von daher war es richtig, hier in Deutschland diesen Fehler nicht zu machen.“

      Spielten da nicht eher zeitnahe Geschehnisse in Deutschland eine Rolle ?

      d)“Dieser “Aufruf” (meiner Erinnerung nach nur ein Artikel)
      rief wohl nicht dazu auf, “Gruppen” zu bilden“

      Könnte man doch so verstehen das es ein Versuch war
      einen Zusammenschluss bestehender Gruppen anzuregen ?

      e)“Von daher wird es – außer von Geheimdiensten inszeniert –
      auch keine “nationalsozialistische Terrorgruppe” geben“

      Sie meinen, den NSU hat es nicht gegeben,
      aber wenn es ihn geben würde, dann wäre das gut ?

  135. Marcus Alexander Bischoff

    Klar, mit „gleichgesinnten“ Amis gibt es keine Probleme, weil die ja auch die „Werte“ der freimaurerischen Verfassung dort ablehnen, an die sich die brd hier angelehnt hat.

    Was Einzelheiten, die ca. 20 Jahre zurückliegen, angeht, ist das Problem bei mir einfach mein Gedächtnis. Ich habe nur sehr wenige Sachen in Erinnerung.

    Deshalb habe ich jetzt ´mal das Heftchen (das mir als Einzelstück vom „Staatsschutz“ hier aus meiner Wohnung mitgenommen wurde und ich erst viele, viele Jahre später von der Staatsanwaltschaft zurückbekam) herausgekramt, in dem dieser ca. anderthalb Seiten lange Artikel steht.
    Die Überschrift beginnt mit „Die Zeit ist reif „.
    Das erklärt doch schon ´mal sehr viel. Man muß sich dazu die Zeit von vor ca. 20 Jahren wieder ins Gedächtnis rufen. Die Verfolgungen und Verbote (ich hatte ständig Hausdurchsuchungen, wurde ständig festgenommen usw.; und anderen Aktivisten erging es nicht anders).
    In dem Artikel heißt es dann: „Es laufen Vorbereitungen, dem Staatsterror gewappnet entgegentreten zu können.“
    Es ging also nicht darum, als „Terrorgruppe“ selbst „Terror“ zu verbreiten, d.h. den selbsternannten „Rechtstaat“ „anzugreifen“, sondern es ging um Gegenwehr gegen staatlichen Terror, um Widerstand.
    In der Tat wird dann auf Amiland und Metzger verwiesen.
    Dann heißt es aber wörtlich: „Wir wollen hier keinen neuen Verein gründen.“ „Man kann ihm nicht ‚beitreten‘ „. Der WAW „ist einfach nur vorhanden“.
    Und das sehr wichtige Zitat, das ich sinngemäß aus meiner Erinnerung oben ja bereits wiedergegeben hatte:
    „Jede Kameradschaft, jeder Verein, jede Gruppe, jede Organisation, jeder Freundeskreis, jede Partei, jeder Einzelkämpfer, der aktiv etwas für unsere Sache tut, befindet sich im Weißen Arischen Widerstand Deutschland!“

    Dieser Satz ist für mich eindeutig. Wie da nun irgendwelche Presseschmierer irgend etwas konstruieren wollten von WAW als einer organisierten Gruppe, nur weil Jahre später ein Einzelkämpfer nach einer militanten Aktion einen Polizisten erschießen mußte und hinterher diesen „Namen“ äußerte, ist für mich schleierhaft. Die können das machen, weil sie wissen, daß ihre Konsumenten ihnen jeden Mist abnehmen, Hauptsache er ist irgendwie „aufregend“ …

    Vielleicht haben sie aus einem weiteren, danach irgendwann folgenden Satz aus diesem Artikel irgend etwas herausinterpretiert, was sie als „Terrororganisation“ verstehen:
    „Es können Leute zu Aktionen vermittelt, Informationen weitergegeben werden, – auch für die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen.“
    Offenbar hatte sich der Artikelschreiber da etwas übernommen. Mir ist zumindest nichts bekannt, daß von dieser vollmundigen Ankündigung irgend etwas in die Tat umgesetzt wurde.

    Am Ende des Artikels wird allerdings noch´mal Klartext geredet:
    „Den Verbots- und Verfolgungsfanatikern und ihren Spitzeln sei gesagt, daß wir k e i n Terroristenverein sind, – so gern sie das auch haben möchten.“

    Ja, es war von der „NSDAP/AO“ die Broschüre „Eine Bewegung in Waffen“ verbreitet worden. Spekulationen dazu kann man im Internet nachlesen.

    Über „iranische Arier“ habe ich mir noch keinen Kopf gemacht. Dazu habe ich auch gar keine Veranlassung. Wir haben in Deutschland wichtigere Probleme.

    Wie ich oben aus dem Artikel zitiert habe, war das kein „Versuch … einen Zusammenschluss bestehender Gruppen anzuregen“, sondern eher der Versuch, eine Vernetzung von Leuten anzuregen, die bereit waren, auf den Terror des Staates entsprechend angemessen zu antworten.

    Zu diesem „NSU-Phantom“ weiß ich nichts, weil ich keinen dieser Leute kannte oder kenne, die da gerade in München vor Gericht als angebliche „Terroristen“ verwurstet werden sollen.
    Rein von der Logik eines Freiheitskämpfers her ist aber völliger Blödsinn, einem „nationalsozialistischen Untergrund“ zu unterstellen, er hätte über viele Jahre hinweg irgendwelche völlig unwichtigen kleinen Südländer ermordet, dazuhin noch mit immer der selben Waffe, die dann natürlich die ganze Zeit über findbar aufbewahrt wurde, dazuhin auch noch eine völlig unwichtige kleine deutsche Polizistin, um auch deren Waffe und Handschellen aufzubewahren.
    Es wird den „Nazis“ ja immer wieder „Dummheit“ unterstellt; aber sooo dumm würde keiner sein, der wirklich etwas für Deutschland und das Deutsche Volk tun wollen würde! Allein von dieser Logik her glaube ich absolut nichts von dem, was der Öffentlichkeit von Medien und Verfolgungsbehörden zu diesem Thema verkauft wird.

    Wie ja an manchen Stellen schon richtigerweise angemerkt wurde, würde es für eine militante „Untergrundzelle“, die zum töten von Menschen bereit wäre, um den Feinden des Volkes schaden und damit der Sache des Volkes Gutes tun zu wollen, massenhaft andere „Ziele“ geben, die in diesem Zusammenhang für die Sache auch Sinn ergeben würden.
    Rechtsanwalt Rieger hatte so etwas ja bereits angekündigt gehabt.
    Wenn nun der eine oder andere penetrante antideutsche „Journalisten“schmierer, der permanent zur Verfolgung von national gesinnten Deutschen aufruft, der eine oder andere penetrante „Staatsschutz“-Staatsanwalt, der für kleine „Gesetzesverstöße“ nur wegen der Gesinnung der Täter ständig exorbitante Strafen fordert, der eine oder andere Richter, der ohne tatsächliche Beweise nur aus Willkür über nationale Aktivisten wegen vergleichsweise geringer Vergehen nur wegen der Gesinnung der Anklagten exorbitante Strafurteile spricht, der eine oder andere Politiker, der ständig gegen alles Nationale geifert und ständig Gesetzesverschärfungen aufgrund der Gesinnung gegen Andersdenkende fordert und mit durchsetzt, der eine oder andere Pfaffe oder sonstige Hetzer (z.B. selbsternannte „AntiFa“), der sich ebenfalls ständig für die Verfolgung von Andersdenkenden einsetzt, daß diese ihre Arbeit und ihre Wohnung verlieren sollen, von so einer Widerstandgruppe ermordet würde, dann wäre das zwar unschön und würde der Sache im Volk bei Bekanntwerden sicherlich enormen Schaden zufügen, würde bei den vom „freiesten Rechtstaat, den es je auf deutschem Boden gab,“ verfolgten nationalen Aktivisten aber – um es ´mal so zu formulieren – sicherlich nicht viel Trauer hervorrufen …

    • RA Punzel

      Erst schreiben sie das sie Amis nicht abkönnen und deshalb nichts mit WAR zu tun hatten,
      nun haben sie doch nichts gegen die…aber zu tun hatten sie mit denen nicht ?
      Und was soll Unterschied zwischen Zusammenschluss und Vernetzung anregen sein ?
      Ich verstehe nicht was sie da meinen.
      Und zum Terrorismus, das waren doch welche vom WAW die sich dazu bekannten
      eine Handgranate auf ein Asylbewerberheim geworfen zu haben,
      da haben sie doch bestimmt mal von gehört ?
      Zu den Ariern: WAR/WAW/VAM gab es ja in verschiedenen Ländern,
      könnte es das auch im Iran geben, obwohl die Arier da relativ dunkel sind ?
      Zu den Argumenten mit denen sie die Existenz des NSU wiederlegen wollen :
      niemand sagt das die Pistole immer auffindbar gewesen sein müsste,
      und ob M. Kiesewetter für den NSU unwichtig war ist nicht klar.
      Tom Metzger hatte übrigens auch schon beklagt das die NSU-Anschlagsziele
      nicht so doll waren, der wurde mal vom BR interviewt.
      In ihrem angefügten Ratgeber ist ja relativ viel Staat dabei,
      wie sehen sie den VS ? Insbesondere den unter Helmut Röwer in Thüringen,
      könnte man den nach ihrer Definition auch zum WAW zählen ?
      Die haben ja irgendwie schon diese „Sache“ unterstützt…

      • Marcus Alexander Bischoff

        Nur weil ich mich geistig mit der Idee verbunden fühle, heißt das noch lange nicht, daß ich so eine Art „WAW-Sprecher“ oder so etwas bin.
        Ich habe nur einige Sachen dunkel aus der Erinnerung geholt, weil ich danach gefragt wurde. Und dann habe ich sogar ein altes Heftchen hervorgekramt, um daraus zu zitieren.
        So langsam muß ´mal Schluß sein.

        Der Unterschied zwischen Zusammenschluß und Vernetzungsanregung sollte doch wohl klar sein.
        Mit einem Zusammenschluß entsteht aus verschiedenen einzelnen Organisationen eine Großorganisation; die vorher selbstständigen Organisationen müssen sich danach an die Vorgaben der übergeordneten Organisation halten. Man kennt das aus dem täglichen Leben mit dem Zusammenschluß europäischer Länder in die EU; da schreibt nun die EU vor, was die vorher souveränen einzelnen Länder zu tun und zu lassen haben.
        Bei einer Vernetzung sind die einzelnen Organisationen weiterhin selbständig; es gibt keine übergeordneten Anweisungen. Vernetzung heißt nur Verständigung, Informationsaustausch, Koordinierung der einzelnen Vorgänge zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles. Umgelegt auf die europäischen Länder wäre das ein von Nationalisten gefordertes „Europa der Vaterländer“ statt eines (z.B. von Schäuble favorisierten und angestrebten) Zentralmolochs „Vereinigte Staaten von Europa“ unter dem Deckmäntelchen der EU.

        Das mit diesem ominösen Handgranatenanschlag hatte ich oben kurz erwähnt, wenn auch nicht präzisiert.
        Es handelte sich da um mir unbekannte Leute, die das Kürzel WAW zu einem „Weißenseer Arischen Widerstand“ gemacht haben (Weißensee ist ein Stadtteil von Berlin), diese Bezeichnung auch in der Öffentlichkeit verwendet haben (Sprühen) und angeblich auch eine Handgranate gegen ein Asylbewerberhaus geworfen haben, ohne daß es dadurch zu nennenswertem Schaden kam.
        Obwohl ich mit diesen Weißenseern nichts zu tun hatte (ja nicht einmal von Verfolgungsbehörden damit belästigt wurde), verwurstet die selbsternannte „AntiFa“ mich mit diesem Vorfall, nur weil die Abkürzung WAW in den Heftchen stand, von denen ich gemäß zweier „rechtskräftiger“ Urteile zweimal einige Exemplare vorrätig gehalten haben soll (woraus der BGH dann „Verbreitung“ machte) und diese Weißenseer auch so eine Abkürzung verwendet hatten.

        Von einem „Weißen Arischen Widerstand“ in Persien ist mir nichts bekannt. Kann ich mir auch absolut nicht vorstellen, weil dort der schiitische Islam vorherrscht und Islam universalistisch ist, also keine Rassenunterschiede macht.

        Was ich zu „NSU“ geschrieben habe, war nur mein persönliches Empfinden nach meiner persönlichen Logik. Ich habe da absolut keinen Einblick, um mich zu diesem Thema näher auszulassen. Ich glaube es einfach nicht (genauso wie ich auch bestimmte gerichtlich „offenkundige“ Vorgänge in bestimmten Lagern nicht glaube).

        Der VS hat als Inlandsgeheimdienst der brd die offizielle Aufgabe, Informationen zu sammeln.
        Er hat im Gegensatz zu Geheimdiensten anderer Länder nicht die offizielle Aufgabe der Zersetzung und/oder Ausschaltung von „Staatsfeinden“.
        Die Gefahr, die von den VS-Behörden für den nationalen Widerstand ausgeht, besteht darin, daß die gesammelten Informationen auch an Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden, wenn aus ihnen hervorgeht, daß der eine oder andere Aktivist oder Gruppe/Organisation gegen politische Unterdrückungsparagraphen verstoßen hat.
        So kommt es nicht direkt (wie z.B. bei „Gestapo“ oder „Stasi“) zu Verfolgungen durch den Geheimdienst, sondern indirekt durch Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht. Das Ergebnis ist aber das gleiche: Nationale Aktivisten werden eingesperrt oder durch Geldstrafen und Gerichts- und Anwaltskosten finanziell geschädigt, was ihre Aktivität für Volk und Heimat behindert.
        Von daher sind die VS-Ämter für den nationalen Aktivisten der „Feind“. Und mit dem Feind arbeitet man nicht zusammen!

        Ob nun der eine oder andere verwirrte Geheimagent privat Sympathien für die Sache des Volkes hegt oder gar heimlich dahingehend aktiv wird, ändert an der Gesamteinschätzung nichts. Eine Analyse und Bewertung der Aktivitäten eines solchen Agenten kann erst nach Beseitigung des Systems brd und Einsicht in die entsprechenden Akten vorgenommen werden.

      • RA Punzel

        @Marcus Alexander Bischoff :
        „Der Unterschied zwischen Zusammenschluß und Vernetzungsanregung sollte doch wohl klar sein.“
        Können sie mal mindestnes je ein Beispiel nennen,
        für Zusammenschluss und Vernetzung in der rechten Szene ?
        Habe immer noch den Eindruck das geht bloss um eine Umbenennung.

        „Das mit diesem ominösen Handgranatenanschlag hatte ich oben kurz erwähnt, wenn auch nicht präzisiert.“
        Also o.k., es gab zwei WAW’s in Berlin, die Weissen und die Weissenseeer.
        Aber trotzdem sind letztere doch auch WAW, und das mit der Handgranate ist ihnen bekannt ?
        Die haben aber auch eine gewisse Ähnlichkeit,
        scheinen beide aus der NF-Ecke zu kommen.
        Ausserdem rechnete sich Kai Diesner zum WAW, das sprechen sie ihm ja auch nicht ab.
        Sie hatten geschrieben das ihnen nichts derartiges bekannt sei, darum ging es.

        „Von einem “Weißen Arischen Widerstand” in Persien ist mir nichts bekannt.“
        Die Frage scheinen sie nicht verstehen zu wollen.
        Was ist mit den dunkleren Ariern, könnten die auch WAW machen ?
        Oder müssten die denn sowas wie DAW oder gar SAW machen ?

        Thema VS : Sie warnen davor das der VS Informationen an Strafverfolgungsbehörden
        weitergeben könnte, aber oftmals warnt der VS ja vor eben diesen.
        Das es unter Röwer so lief ist bekannt, daher nochmal, zählt sein LfV nach ihrer Definition
        dann nicht zum WAW ?
        Und wieso bezeichnen sie Geheimagenten die in ihrem Sinne handeln als verwirrt ?
        Was ist mit den V-Männern, müssen die auch bis zur Systembeseitigung warten, zB Tino Brandt ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Mich beschleicht das Gefühl, daß Sie entweder extrem begriffsstutzig sind – oder mich schlichtweg verscheißern wollen.
        Ich habe mit „rechte Szene“ gar nichts zu tun (zumal ich mitnichten „rechts“ bin und mich eine solche Bezeichnung beleidigt!).
        Ich war außer in der HNG auch noch nie Mitglied in irgendeiner Organisation/Gruppe o.ä.
        Von daher kann ich auch kein Beispiel für Vernetzung von Organisationen geben.
        Aus meinem eigenen Erleben kann ich aber ein Beispiel nennen von der Vernetzung von „Gruppen“ in Berlin Anfang der ´90er-Jahre:
        Da gab es eine Menge Kleingruppen, die sich (alte germanische Krankheit) gegenseitig „spinnefeind“ waren, die eine hat über die andere gelästert usw. – Aber dennoch hat man es fertiggebracht, daß von fast jeder Gruppe eine „Abordnung“ (ob nun nur eine oder mehrere Personen) zu Koordinationstreffen kam, in denen nicht nur gemeinsames Vorgehen zu bestimmten Anlässen (z.B. Halbe) besprochen wurden, sondern auch Schulungen stattfanden, deren Inhalt der Teilnehmer dann an seine eigene Gruppe weitergegeben hat.
        Die einzelnen Gruppen blieben weiterhin selbstständig, es gab keine weisungsgebende „übergeordnete Organisation“ durch „Zusammenschluß“, – und sie blieben sich weiterhin „spinnefeind“ usw.
        Das war „Vernetzung“.
        Momentan gibt es so etwas in kleinem Rahmen auch wieder; aber darüber werde ich hier natürlich nichts schreiben.
        Wenn da nun für diese Koordinationsgespräche für die Abordnungen ein „Name“ erfunden wird, heißt das nicht, daß deshalb eine „neue Organisation “ durch „Zusammenschluß“ entstanden wäre. So etwas spinnen sich nur die Pressehetzer zusammen, um auf wichtig und „aufregend“ in ihrer Berichterstattung zu machen. Und die selbsternannte „AntiFa“ kreischt natürlich „Gefahr, Gefahr – von rechts ! … “ und spinnt diesen Irrsinn noch weiter.

        Entweder Sie sind nicht fähig oder willig das zu lesen, was ich geschrieben habe, oder Sie sind nicht fähig, das zu begreifen.
        Es gab in Deutschland nie einen „Weißen Arischen Widerstand“ als Organisation oder „Gruppe“, weder in Berlin noch sonstwo. Das hatte ich doch klipp und klar geschrieben! Ich kann langsam verstehen, warum früher manche Lehrer bei begriffsstutzigen Schülern ausgerastet sind …
        Diese Weißenseer haben lediglich die Abkürzung „geklaut“. Da ich die nicht kannte, kann ich zu ihnen auch nichts sagen. Ich habe davon (wohl genau wie Sie) auch nur aus den Medien erfahren.
        Zum damaligen Zeitpunkt gab es zwei (miteinander verfeindete) NF-Flügel, und keiner hatte irgend etwas mit WAW zu tun.
        Das mit Diesner und seinem „Bekenntnis“ hatte ich doch schon eindeutig dargestellt. Einfach nochmals lesen, bevor Sie hier wieder irgendwelche Sachen vermengen.
        Man kann sich (wie Diesner damals oder ich) geistig einem WAW zurechnen. Deshalb gibt es diesen aber dennoch nicht als Organisation/“Gruppe“ (mit Mitgliedern o.ä.), und keiner, der solches tut, muß deshalb einen anderen, der das ebenfalls tut, kennen. Daß ich vor meiner Inhaftierung Jahre zuvor Diesner ein paarmal flüchtig getroffen hatte, ohne nähers mit ihm zu tun zu haben, „beweist“ keineswegs, daß ich mit ihm in irgendeiner „organisatorischen“ Verbindung stand, – und schon gar nicht unter diesem Kürzel!

        Nein, einen solchen Unsinn von „dunklen Ariern“ will ich gar nicht verstehen können. Auch hier beschleicht mich das Gefühl, daß ich verarscht werde.
        Wenn man über so etwas nachdenken würde, müßte man erst einmal das Wort „Arier“ definieren. Und da würde es schon losgehen, weil es da nämlich etliche verschiedene Definitionen gibt.
        Mag sein, daß es in Persien (wie ja z.B. auch in Afghanistan und einer Menge anderer Länder, in denen sonst „dunkle“ Bevölkerung vorherrscht, vereinzelt Leute mit heller Haut und hellen Augen gibt, die vielleicht „stolz“ auf ihre „arische“ Herkunft sind. Die Masse aber ist über die lange Zeit der Geschichte vermischt.
        Da es Mongolen und sonstige nichteuropide Rassezugehörige gibt, die auf „Nazi“ machen, mit Uniformen, Hakenkreuzen und Hitlerverehrung (ich kannte sogar ´mal einen verwirrten Neger, der ganz begeistert von Adolf Hitler war!), ist es in der Theorie natürlich vorstellbar, daß es in Persien Verrückte geben könnte, die dort einen „Arischen Widerstand“ ausrufen (wogegen?).
        Wenn es Hellhäutige sind, könnte dieser sich sogar „weiß“ nennen.
        Nur geht mich das nichts an, interessiert mich nicht. Wie ich schon schrieb, haben wir hier in Deutschland andere Probleme.

        Ich kann nicht für andere sprechen. Und da ich noch nie in meinem Leben etwas mit dem VS zu tun hatte und auch nie etwas zu tun haben will, habe ich auch keine Erfahrung damit, ob der eine oder andere V-Mann-Führer seinen bezahlten Verräter-Hiwi manchmal vor polizeilichen Aktionen warnt, um seine „Quelle“ nicht ins Gefängnis zu verlieren.
        Aus eigener Erfahrung aber weiß ich, daß der VS „strafrechtlich relevante“ Erkenntnisse, zu denen er auf nachrichtendienstlichen Wegen (abgehörte Telephone, Spitzelberichte, Observationen) gekommen ist, an die Polizei weitergibt. Dazu gibt es eigens „Verbindungsbeamte“ auf beiden Seiten, die für so etwas zuständig sind.
        In meiner polizeilichen Ermittlungsakte fand sich ein Blatt, auf dem ein „Staatsschützer“ des LKA vermerkte: „Polizeiliche Erkenntnisse haben ergeben, daß …“ ich etwas mit jenen Heftchen zu tun hätte, in denen u.a. jenes Kürzel vorkam.
        Ich ließ den Polizisten laden und fragte ihn, was das denn für „polizeiliche Erkenntnisse“ gewesen seien. Als Antwort kam: „Dazu habe ich keine Aussagegenehmigung.“
        Also ließ ich seinen Vorgesetzten laden. Die gleiche Antwort.
        So ging das noch eine Weile, die „Staatsschutzkammer“ des Landgerichts war schon genervt.
        Irgendwann konnte man einem dieser Beamten ohne „Aussagegenehmigung“ aus der Nase ziehen, daß ein Verbindungsbeamter zum „Verfassungsschutz“ da evtl. Auskünfte geben könnte. Also wurde auch dieser geladen.
        Der kam dann auch direkt aus Köln vom Flughafen und gab an, daß er der Verbindungsbeamte des LKA zum „Verfassungsschutz“ sei, diese angeblichen „polizeilichen Erkenntnisse“ in Wahrheit nachrichtendienstliche Erkenntnisse waren – und er im übrigen „keine Aussagegenehmigung“ habe …
        Wir haben dann aufgegeben. Das wichtigste war erreicht, nämlich das LKA der Lüge zu überführen, daß nämlich die angeblich „polizeilichen Erkenntnisse“ keine solchen waren, sondern unbewiesene und unbeweisbare Behauptungen, die irgendein „Verfassungsschutz“beamter sich aus irgendwelchen Spitzelberichten oder Abhöraktionen zusammengereimt hatte.

        Die Praxis in der brd sieht also (ganz offen) so aus, daß der VS nicht nur die Politiker mit auf nachrichtendienstlichen Wegen erlangten Informationen versorgt, sondern auch die Strafverfolgungsbehörden. Aufgrund dieser Informationen werden dann Ermittlungsmaßen eingeleitet (d.h. die Polizei bringt die Staatsanwaltschaft dazu, beim Ermittlungsrichter Durchsuchungsbeschlüsse oder gerichtliche verwertbare Telephonabhörungen zu beantragen), die dann evtl. zu Anklagen und Verurteilungen führen.
        Am Ende sitzen Leute nur wegen gewaltloser „Meinungsdelikte“ und Propaganda in den Gefängnissen, – während gleichzeitig die Politiker über die „schlimmen Zustände“ der politischen Verfolgungen in anderen Ländern zetern …

        Wie ich schon schrieb, ist der VS daher also der Feind, die VS-Beamten sind Feinde.
        Wenn nun ein Feind gegen die Interessen seines Auftraggebers handelt, ist er für diesen ein Verräter – und in meinen Augen eben „verwirrt“.
        Die theoretische Möglichkeit eines „nationalsozialistischen Maulwurfes“ innerhalb der VS-Behörden ist eher Stoff für einen Spionageromanschreiber (oder die realitätsfremde selbsternannte „AntiFa“ …).
        Ob nun ein solcher – in meinen Augen – „Spinner“ tatsächlich ernsthaft „im Sinne eines WAW“ gearbeitet hat und doch kein Spinner war, könnte man – wie ich ja bereits schrieb – erst nach einer Analyse und Bewertung nach Beseitigung der brd und Akteneinsicht feststellen. So lange ist das alles Unsinn (und „antifaschistische“ Verschwörungstheorie).

        Daß die V-Männer die vom Feind für ihre Spitzeleien erhaltenen Gelder „für die Sache“ verwendet haben, entschuldigt die Spitzeleien nicht.
        Es gibt (zumindest für jemanden, der so „altmodisch“ ist wie ich) Prinzipien und damit Grenzen. Und wer sich vom VS für Geld anwerben läßt und diesem Informationen liefert, verstößt gegen diese Prinzipien und hat damit eine Grenze überschritten.
        Ich bin kein Mafioso und habe auch keine Möglichkeit, Femegerichte abzuhalten. Von daher werden die „enttarnten“ V-Männer leider unbehelligt bleiben.
        Umgekehrt weiß man ja aus der Praxis, daß Feme-Hinrichtungen (vom „Rechtstaat“ als „Mord“ gewertet und von den Medien entsprechend vermarktet) der Sache propagandistisch schaden. Man könnte sie also nur in „Mafia“-Manier durchführen, d.h. so, daß nie jemand davon erfahren würde, – was aber den Effekt der Generalprävention zunichte machen würde.

    • F. Ersoy

      „…Es wird den “Nazis” ja immer wieder “Dummheit” unterstellt; aber sooo dumm würde keiner sein, der wirklich etwas für Deutschland und das Deutsche Volk tun wollen würde! Allein von dieser Logik her glaube ich absolut nichts von dem, was der Öffentlichkeit von Medien und Verfolgungsbehörden zu diesem Thema verkauft wird….“

      Lassen Sie mich mal so fragen: was wäre denn Ihre alternative Hypothese?

    • RA Punzel

      „Rechte Szene“ ist ja nun eine geläufige Bezeichnung.
      Ich kann ja schlecht erraten welchen Begriff sie hier verwendet wünschen.
      Zu diesen Vernetzungen : Kennen sie denn ein Beispiel für Zusammenschlüsse ?
      So wie sie das erklären ist dann ja die Frage ob es die in der *** Szene überhaupt gibt.
      NSAM oder FNS, sind das Vernetzungen oder Zusammenschlüsse ?
      Also WAW will Vernetzung, dazu gehören dann Koodinationstreffen und Schulungen,
      oder geht es nur darum darüber zu informieren, ist WAW so eine Art Post ?
      Eva Högl hat mal gesagt Netzwerke könne man nicht verbieten,
      weil die keine Struktur hätten.
      Das ist tatsächlich der Gedanke der hinter der Vernetzung steht,
      dadurch entfällt die Aufregung die man bei einem Zusammenschluss hätte ?
      Ist das heute dann immer noch WAW, oder ist das jetzt umbenannt ?
      Zu den Weissenseeern : Gehörten die denn für sie nicht richtig zum WAW ?
      Das verstehe ich jetzt nicht, laut dem Aufruf soll sich doch sowieso jeder im WAW befinden…
      Zur NF : Der Herausgeber dieses Fanzines wo der Aufruf abgedruckt war, kam der nicht aus der NF ?
      Was meinen sie damit das es zu der Zeit zwei verfeindete Flügel gab,
      die NF war doch schon verboten, meinen sie die SrA ?
      Oder wann fing das mit dem WAW an ?

      Das mit der Blauäugigkeit kam aus dem Baltikum, breitet sich dann aus,
      Völkerwanderung, alles ist am migrieren. Und dann sind in vergleichsweise dunkleren Ethnien
      auch mal hellere Exemplare zu finden.
      Aber ich bestehe auch nicht darauf das mit den Ariern fortzuführen, wenn ihnen das nicht behagt.
      Das mit ihrem hitleristischen Schwarzen ist interessant, wann haben sie den denn kennengelernt,
      während ihrer aktiven WAW-Zeit ? Das verblüfft mich jetzt schon etwas, wie kam das zustande,
      war das in Deutschland, wussten ihre Bekannten das ?

      Wieso schliessen sie “nationalsozialistische Maulwürfe” kategorisch aus,
      können sie da in ihrem Umfeld auf gescheiterte Versuche zurückblicken ?
      Zu dem was sie da über Fememorde scheiben,
      heisst das nun sie würden sowas machen wenn sie die Möglichkeit hätten ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Es gibt Leute, die national fühlen und aktiv sind, vielleicht sogar national und sozialistisch, sich aber aufgrund der ständigen Wiederholungen in den Medien selbst als „rechts“ bezeichnen (so wie Leute aus dem Osten der brd sich als „Ostdeutsche“ bezeichnen, – in Verdrängung der Tatsache, daß Ostdeutschland östlich der brd beginnt und von anderen Ländern als „Staatsgebiet“ vereinnahmt/gestohlen wurde).
        Wer sich aber nur ein bißchen damit beschäftigt hat, was „rechts“ ist und wo Nationalsozialismus „anzusiedeln“ ist, der begreift, daß dieses Wort vielleicht für CDU/CSU zutrifft, für „Republikaner“ oder die ehemalige „DVU“, früher für die DNVP oder heute für „Pro“ und ähnliches, sog. „Nazis“ aber niemals „rechts“ sind (als nationale Sozialisten sogar eher links, wie Dr. Goebbels ja früher schon festgestellt hatte).
        Aber in den VS-Berichten wird der NS standhaft als „rechts“ bezeichnet, von Politikern und Medien gerne übernommen. Wenn man eine Lüge nur oft genug wiederholt, wird sie von einer Mehrheit an Uninformierten als „Wahrheit“ empfunden.

        Beispiel für Zusammenschlüsse fällt mir jetzt eigentlich auf Anhieb nichts ein, da ich ja nie so in diese organisatorischen Sachen involviert war. Es gab manchmal Zusammenschlüsse von Redaktionen von Heftchen, aber das waren ja keine Organisationen (auch wenn die Publikation „Hamburger Sturm“ als angeblicher „Verein“ verboten wurde …).
        Ein jüngeres Beispiel im Parteientheater fällt mir aber da gerade noch ein: der „Zusammenschluß“ von NPD und DVU (tatsächlich war das mehr eine Übernahme von Karteileichen der DVU durch die NPD). Da gab es allerdings keinen neuen Namen, sondern es wurde (wie bei der Vereinnahmung der sog. „DDR“ durch die brd) einfach der Name des Übernehmers beibehalten.
        Aber wenn es so etwas gegeben hat, d.h. Zusammenschlüsse von nationalen Organisationen zu einer neuen mit einem neuen Namen, dann ist das sicherlich auch dokumentiert und kann irgendwo nachgelesen werden.

        Da ich – wie erwähnt – nicht so den Einblick in organisatorische Zusammenhänge des nationalen Widerstands habe, kann ich auch nichts dazu sagen.

        Wie schon erwähnt (Alzheimer?) war dieser „Name“ mit diesem Kürzel lediglich ein Art „Gag“ vor ca. 20 Jahren, ein Versuch, der zu weit in die Zukunft gegriffen hatte und dem daher offenbar kein Erfolg beschieden war. Was die Initiatoren damals „wollten“, habe ich ja aus dem Artikel in dem Heftchen bereits zitiert. Das hatte nichts mit Koordinationstreffen und Schulungen von „Gruppen“ zu tun, sondern mit einem Aufruf zur Vernetzung des Widerstandes gegen die volkszerstörende Repression.
        Die Macher des Heftchens hatte das das wohl so gedacht, daß sie als eine Art „Vermittlungsstelle“ fungieren könnten, aber eben nur für bekannte und vertrauenswürdige Leute, nicht für Agenten und Provokateure des Systems.
        Ein Beispiel in dem Artikel war ja angeführt: Zumindest damals war der Besitz und die Weitergabe von Bastelanleitungen nicht strafbar (die Aufforderung zu Straftaten natürlich schon …). Es gab damals in Berlin Leute, die (z.B. von den Linken besorgt) im Besitz solcher Bastelanleitungen waren. Hätte nun jemand Interesse, aber selbst keinen Zugang dazu gehabt (es gab damals kein Internet …), hätte man ihm Ablichtungen gewünschter Anleitungen verschaffen können. Ob damit nun Straftaten oder gar „Terror“ gemacht worden wäre, hätte nicht in der Verantwortung dieser „Schaltstelle“ gelegen. Das gleiche gilt für Ausrüstungsgegenstände wie z.B. Schutzwesten o.ä.
        Das ganze war ein Versuch. Es gab wohl auch Ansätze, aber es ist nichts daraus geworden. Das hatte verschiedene Gründe, die meisten waren aber privater Natur, d.h. die damals zum Widerstand Gewillten haben oft aus Rücksicht auf z.B. Familiengründung o.ä. davon Abstand genommen, ernsthaften Widerstand anzugehen.
        Das war im Nachhinein auch gut so; denn da der dafür nötige Rückhalt im Volk gefehlt hat (der heute noch viel weniger vorhanden ist!) wären einzelne Widerstandshandlungen in der Öffentlichkeit lediglich als „Terror“ vermarktet worden und hätten der Sache somit im Endeffekt nur Schaden zugefügt.
        Eine winzige Minderheit kann leider nicht „gegen die Willen der Mehrheit“ für eine aus ihrer Sicht gute Sache erfolgreich aktiv sein. Das mußten schon die linken Terroristen von RAF usw. erfahren.
        Diese mir unbekannten Weißenseer hatten es wahrscheinlich gut gemeint (d.h. sie „gehörten“ geistig bestimmt zu diesem Phantom WAW, das es aber als Organisation nie gab); allerdings sind Angriffe gegen Fremde nicht zielführend. Es hätten die Verantwortlichen angegriffen werden müssen, d.h. in dem Beispiel mit der Handgranate diejenigen, die das Hereinholen, die Aufnahme und das Für-immer-Hierbleiben von Wirtschaftsflüchtlingen als angeblichre „Asylsuchende“ zu verantworten haben, die es möglich machen, daß derartige Häuser mit solchen Menschen gefüllt werden, die hier nichts zu suchen haben. Auch wenn die Medien das als „Terror“ bezeichnen, ist es doch in Wahrheit lediglich Widerstand und Freiheitskampf.

        Durch einen anderen „Gag“, ein Musikkassettchen mit einer Viertelstunde primitiver Glampfenmusik, das später von Geschäftemachern als CD verbreitet wurde und in der sog. „Szene“ auch nach ca. 20 Jahren immer noch im Umlauf ist, ist der „Name“ und das Kürzel immer noch präsent.
        Momentan ist es nur ein „Stimmungsmacher“ bei alkoholisiertem Beisammensein. Aber durch die einfachen Texte, die dann mitge“gröhlt“ werden, ist die Botschaft des Widerstands unter diesem Namen und mit diesem Kürzel immer noch in den Köpfen.
        Sollten im Volk also irgendwann endlich mehr Leute aufwachen und sich wirklich Widerstand regen, der auch unterstützt wird, so ist die Botschaft noch da und kann dann auch umgesetzt werden (wobei es völlig egal ist, ob nun dieser Name und dieses Kürzel verwendet wird oder nicht).

        Die Herausgeber des Heftchens sind unbekannt. Von der Machart her aber hatten die sicherlich nichts mit der NF zu tun.
        Die NF war streng und hierarchisch organisiert, also für das System angreifbar. Sie wurde ja dann schließlich auch verboten (der abgespaltene Flügel (ja, SrA, Direkte Aktion) kam einem Verbot durch Selbstauflösung zuvor). Die Herausgeber des Heftchens waren da „moderner“ …
        Das schließt aber nicht aus, daß vielleicht einzelne in der NF organisiert gewesene Personen (quasi „privat“) das Projekt mit unterstützt haben können.
        Wann das Heftchen mit dem WAW-Artikel erschien, weiß ich nicht mehr. Es könnte ca. zwanzig Jahre her sein.

        Das mit dem „verrückten“ Neger war lange vorher. Das war ein zurückgebliebener Besatzer, der hier gearbeitet hat und mit dem ich auf Arbeit zu tun hatte. Ich hatte meinen Spaß mit ihm, er war lustig, aber natürlich nicht ernst zu nehmen.

        Ich hatte keine „aktive WAW-Zeit“, da es ja – wie mehrfach erwähnt – niemals einen solchen als Organisation gab. Ich war immer politisch aktiv, und nach Erscheinen des Artikels und der Verbreitung dieser „Idee“ fühlte und fühle ich mich halt damit verbunden. Aber ich „repräsentiere“ das nicht und bin auch kein offizieller „Sprecher“ davon.

        NS-„Maulwürfe“ in Behörden ist ein schöner Traum (das, was die Linken mit ihrem „Marsch durch die Institutionen“ verwirklicht haben, – leider zum Nachteil Deutschlands und des Deutschen Volkes). So etwas gab es damals in der „Kampfzeit“ der Weimarer Republik, weil es da noch viele national einstellte Deutsche und ehemalige Weltkriegsteilnehmer gab, die das System der sog. „Demokratie“ innerlich vollkommen ablehnten und mit der Bewegung dann sympathisierten und die Aktivisten unterstützten.
        Der brd-Bürger ist aber in der Masse von Kleinkind auf gehirngewaschen und so in dem Irrglauben, das momentane System sei „gut“ und der NS „böse“ und schlecht. Wer aus welchen Gründen auch immer zu einer eigenen und damit anderen Meinung gekommen ist, der erträgt es nicht untätig zu sein, d.h. er wird früh „auffällig“ (sucht den Kontakt zu Gleichgesinnten und zu einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, will „jetzt schon“ etwas ändern … ; das ist emotional, wogegen eine rationale Überlegung nicht ankommt) und „disqualifiziert“ sich damit schon im Vorfeld für eine „Karriere“ im Apparat des Systems.

        In den alleruntersten Ebenen kann es zwar Sympathisanten geben (habe ich als Häftling mehrfach positiv erfahren können); sobald es aber in die mittlere Ebene geht, sind die Beamten so ausgesucht und vorgefiltert, daß nur absolut Systemtreue diesen Weg gehen können, von den oberen Etagen gar nicht erst zu reden.
        Ja, ich habe es unmittelbar erlebt, wie z.B. Polizeianwärter, die sich absolut nichts haben zuschulden kommen lassen, hinausgeworfen wurden und vor dem Arbeitsgericht scheiterten, weil sie in ihrem privatem Umfeld „Kontakte“ zu Andersdenkenden hatten.
        Und das war schon vor langer Zeit. Damals konnten wenigstens Bundeswehrsoldaten noch nationale Traditionen pflegen. Heute ist die Hysterie so groß, daß auch nur beim leisesten Hauch eines Verdachts, daß da evtl. Sympathien mit Andersdenkenden vorhanden sein könnten, eine Beamtenkarriere auf der Stelle unterbunden wird.

        Es gab Leute, die mit guten Ansätzen vorgingen, die sich dann aber vom System korrumpieren ließen, d.h. die Weltanschauung offenbar nie verinnerlicht hatten. Die haben dann leider nicht „nur zum Schein“ ihre nationale Einstellung abgelegt, um im brd-System „Karriere“ machen zu können, sondern die haben dann leider für sich die brd übernommen, sind zum anpaßten und ängstlichen Bürger geworden – und würden leider nicht einmal im Traum daran denken, als „Maulwurf“ dem Widerstand zuzuarbeiten. Die Angst, den „sicheren Beamtenarbeitsplatz“ und die „Pension“ zu verlieren, wenn das herauskommen würde, ist so groß, daß sie es erst gar nicht in Erwägung ziehen. Lieber bauen sie ein Einfamilienhaus und fliegen in den Urlaub und lassen die Kinder studieren in dem Wissen, von der brd vollkommen abgesichert zu sein, – auch wenn um sie herum Deutschland und das Volk zugrunde geht.

        Wie ich am Ende schrieb, würde ich aus rationalen Erwägungen keine Femehinrichtungen vornehmen, auch wenn sie vom Anstands- und Ehrgefühl her geboten sind und aus generalpräventiven Gründen zur Abschreckung eigentlich vorgenommen werden müßten.
        Es ist ein Dilemma: Läßt man die Verräter am Leben, fühlen sich die anderen in ihrem Tun bestärkt und schaden der Sache weiterhin. Richtet man sie so hin, daß die anderen das mitbekommen und davon abgeschreckt werden, gibt man dem System Munition in die Hand, das Volk gegen die Sache (als „Mörder“/“Verbrecher“/“Terroristen“/“Kriminelle“) aufzuhetzen, d.h. man macht sich selbst im gegenwärtig umerzogenen Volk unbeliebt und schadet sich selbst. Läßt man sie verschwinden, verschwinden lediglich ohnehin „verbrannte“ Verräter, die der Sache ohnehin nicht mehr schaden könnten; es findet also keine Spezialprävention statt, gleichzeitig aber auch keine Generalprävention, weil die anderen ja nicht davon erfahren würden und so in ihrem Tun weiter fortfahren.
        Es bleibt also leider nichts weiter übrig, als auf den „Tag X“ zu warten, d.h. auf die Beseitigung des Systems, – um dann mit den Verrätern ganz legal abrechnen zu können, d.h. sie vor einen Volksgerichtshof zu stellen und dann hinzurichten (kein „Mord“, kein „Terror“, kein „Verbrechen“, sondern Recht und Gerechtigkeit!). Meiner privaten Meinung nach (und das ist nur meine persönliche Meinung und steht nicht für die anderer!) haben Verräter ihr Leben verwirkt. Das hat nichts mit „Nazi“ zu tun, sondern war in der Geschichte der menschlichen Kultur schon immer so (außer in der heutigen dekadenten „Demokratie“, wo man die Leute unter unmenschlichen Bedingungen für Jahrzehnte einsperrt und das für „menschlicher“ als eine kurze Todesstrafe hält).

      • RA Punzel

        Sie wollen also direkt als Nationalsozialist bezeichnet werden,
        und die Szene nennen sie auch nationalsozialistische Szene ?
        Muss man wissen, die meisten mögen es ja nicht so direkt.
        Wenn es nach ihnen ginge, würde sich Deutschland dann nach der „Beseitigung des Systems brd“
        Richtung DDR entwickeln ?

        „Das hatte nichts mit Koordinationstreffen und Schulungen von “Gruppen” zu tun,
        sondern mit einem Aufruf zur Vernetzung des Widerstandes gegen die volkszerstörende Repression.“
        In ihrem letzten Beitrag, gestern 11:21, haben sie erklärt das die Vernetzung genau daraus besteht.
        Aus Koordinationstreffen und Schulungen. Also so weit ich das verstehe war der WAW dann
        der Kitt zwischen verschiedenen Gruppen, das war ja nachdem Hasselbach ausgestiegen war…
        Und die Weissenseeer gehörten dann nicht zum Kitt selbst, sondern haben da was aufgeschnappt,
        fühlten sich wohl vom Aufruf angesprochen. Wobei es eigentlich gar nicht der Sinn war
        diese Trittbrettfahrer zu motivieren.
        Oder übersehe ich da jetzt was, war das irgendwie anders gemeint ?

        Was war das denn für eine Kassette, hatte die Band einen Namen ?
        An dem Heftchen soll doch Holger Steinbiß mitgewirkt haben,
        kam der nicht von der NF ?
        Wenn sie keine aktive WAW-Zeit hatten, was ist dann unter ihrer Bemerkung(vom 27., 9:34)
        zu verstehen das sie noch zum WAW gehören, obwohl sie momentan inaktiv sind ?
        Auch an anderer Stelle verwenden sie „aktiv“ und „politisch aktiv“…

        Bei ihrem schwarzen hitleristischen Arbeitskollegen, war es da so das der
        mit seiner Gesinnung was von seiner Abstammung wiedergutmachen konnte, sozusagen ?
        Wie sah das dann ihr Umfeld, das sie gut mit dem auskamen ?
        Oder erzählen sie das lieber nicht, weil sowas dann bestimmt
        kontrovers diskutiert wird ?

        „NS-”Maulwürfe” in Behörden ist ein schöner Traum“
        War Piato als so ein Maulwurf gedacht ? Der hatte doch im Knast solche Privilegien,
        also Fanzines drucken, keine Postkontrolle, als Freigänger Praktikum in einem Szeneladen,
        das eigentlich jeder der näher mit ihm zu tun hatte gewusst haben muss das der einen Deal hatte ?
        Sind ihre Femefantasien auf den gemünzt, weil das Ergebnis dann nicht in ihrem Sinne war ?
        In einem ältern Beitrag haben sie sich mal über den beschwert…(16. Juni 10:36 vorm. )

      • Marcus Alexander Bischoff

        Ja, ich selbst bin Nationalsozialist und möchte auch so bezeichnet werden.
        Wie das mit der „Szene“ ist, weiß ich nicht. Es gibt dort viele heimliche und einige offene Nationalsozialisten. Selbst würde sich diese „Szene“ aber wohl nicht so bezeichnen, sondern wohl eher allgemein als „nationaler Widerstand“.

        Nein, wenn es nach mir ginge, würde sich Deutschland bestimmt nicht „in Richtung DDR“ entwickeln, sondern in Richtung eines nationalsozialistischen Volksstaates, d.h. einer der Zeit angepaßten Form des „Dritten Reiches“.

        Oh je, mit dem Verstehen hapert es leider immer noch. Das mit den „Koordinationstreffen und Schulungen“ war doch ein (von mir verlangtes) BEISPIEL von Vernetzung, nämlich der von Gruppen zu Anfang der ´90er-Jahre in Berlin. EIN Beispiel. Das ist nicht eins zu eins zu übertragen auf Vernetzung allgemein.
        Bei jener angestrebten „WAW“-Vernetzung ging es um andere Formen des Widerstandes, nämlich der gegen die damals aktuelle Repression.
        Das war nicht der „Kitt zwischen den Gruppen“, sondern etwas völlig neues.
        Der „Kitt zwischen den Gruppen war geistiger Art, nämlich die Weltanschauung. „WAW“ hatte personell nichts mit den Gruppen zu tun, sondern richtete sich nur u.a. auch an solche. Ein Phantom, nichts greifbares.
        Die Weißenseer wurden wohl von diesem Phantom angeregt.
        Oh, es war wohl schon der Sinn, diese Leute anzuregen; nur ihre Tat war nicht sehr sinnvoll.

        Das Kassettchen hieß „Lieder zum Mitsingen und -spielen“ oder so und lief unter dem Namen „WAW-Kampfkapelle“.

        Daß Holger Steinbiß an dem Heftchen beteiligt gewesen sein soll, ist mir nicht bekannt und erfahre ich jetzt zum ersten Mal. Ja, der war bei der NF gewesen.

        Ich muß mich schon wieder wiederholen: Ich verstehe mich immer noch geistig zum WAW „gehörig“, bin aber derzeit nicht aktiv, d.h. ich übe derzeit keine aktiven Widerstandshandlungen aus.
        Politisch aktiv bin ich aber in sehr eingeschränktem Maße manchmal immer noch (für eine „demokratische“ Partei und deren Umfeld hier in Berlin), hauptsächlich aber besuche ich nur manchmal Stammtische und Veranstaltungen.

        Der Neger bewunderte einfach nur die konsequente Handlungsweise Adolf Hitlers für sein Deutsches Volk und gegen dessen Feinde. Der sah das völlig neutral, also unabhängig von seiner eigenen Rassenzugehörigkeit.
        Der war auch in keiner Weise irgendwie politisch oder gar aktiv, sondern einfach nur ein übriggebliebener Besatzungsneger, der sein Leben statt in den USA nun in deren Anhängsel, der brd, verbrachte.
        Wenn ich das mit dem Neger jemandem erzähle, lachen die Leute genauso wie ich darüber. Das ist einfach nur lustig. Da gibt es nichts „kontrovers“ zu „diskuttieren“.

        Piato war kein Beamter des VS, sondern ein Verräter der Bewegung (was mich auch persönlich betroffen hat, weil er mich dazu ausnutzte und Leute so indirekt durch mich zu Schaden kamen).
        Seine Privilegien bekam er vom System, um seine Vertrauensposition zu festigen und so noch leichter an Informationen zu kommen, die er für Geld an das System verriet.
        Der hatte seinen Aktivismus den Leuten so gut verkauft, daß keiner auf die Idee kam, daß er sich an das System verkauft hat.
        Er brachte es sogar nach seiner öffentlichen „Enttarnung“ noch fertig, heulend (!) hier bei einem Kameraden (den er verraten und ins Gefängnis gebracht hatte, wie sich später herausgestellt hat!!!) zu sitzen und unter Tränen flehend zu beteuern, daß das alles nicht stimme und er nicht wisse, was er jetzt machen solle und man ihm helfen solle …
        „Femephantasien“sind nicht nur auf diesen extremen, mich persönlich betreffenden Fall gemünzt, sondern sind eine prinzipielle und allgemeine Angelegenheit:

        Der „Kampf“ gegen das gegenwärtige volkszerstörende System ist so grundlegend (da es nicht nur um die kulturelle, sondern in erster Linie auch um die biologische Existenz geht), daß man sich sozusagen im geistigen „Krieg“ mit dem System befindet.
        Aufgrund der bestehenden politischen Verfolgungsgesetze kommt man leider immer wieder ´mal „mit dem Gesetz in Konflikt“, was zu empfindlichen nicht nur Geld-, sondern auch „Freiheits“strafen führt.
        Wie ich ausgeführt habe, führt Verrat auch zu Inhaftierungen der Aktivisten, es wird also tief in deren Lebensgestaltung eingegriffen (es leiden z.B. auch betroffene Familien). Verrat ist also kein „Kavaliersdelikt“, sondern in meinen Augen todeswürdig.
        Aus Gründen der Generalprävention müßten daher „enttarnte“ Verräter von Femegerichten hingerichtet werden. Warum das kontraproduktiv wäre und deshalb leider nicht gemacht werden kann, habe ich bereits ausgeführt.
        Es geht also nicht um „Phantasien“, sondern um rationale Überlegungen.

      • RA Punzel

        Zum WAW :
        Sie sagen das es bei WAW um Vernetzung geht, dann erklären sie was sie damit meinen,
        und dann das es keine Antwort auf die Frage war.
        WAW hingegen ist :

        “ Das war nicht der “Kitt zwischen den Gruppen”, sondern etwas völlig neues.
        Der “Kitt zwischen den Gruppen war geistiger Art,
        nämlich die Weltanschauung. “WAW” hatte personell nichts mit den Gruppen zu tun,
        sondern richtete sich nur u.a. auch an solche. Ein Phantom, nichts greifbares. “

        WAW ist Kitt ohne Kitt zu sein.
        Die Erfindung der Weltanschauung.
        Ich ahne, man soll man nicht verstehen Können.

        „Die Weißenseer wurden wohl von diesem Phantom angeregt.“
        Haben die mit ihrer Existent eure Nichtexistenz überlagert ?
        War das der Sinn ?

        Zu Piato :
        “ Der hatte seinen Aktivismus den Leuten so gut verkauft,
        daß keiner auf die Idee kam, daß er sich an das System verkauft hat. “
        Wie kann man sich das vorstellen, dann ist offensichtlich das was nicht stimmt,
        und dann wird ne Runde abgehitlert und schwamm drüber ?

        In einem früheren Beitrag (16. Juni 10:36 vrm.) hatten sie geschrieben :
        “ Das krasseste Beispiel war “Piato”, der mich auch in der Haft besucht hat
        und über mich viele Kontakte bekommen hat, die er für Geld an den VS weitergeleitet hat. “
        Wann hat der sie denn besucht, müsste der nicht selbst in Haft gewesen sein als sie es waren ?
        Handelte es sich bei diesen Kontakten um tatsächliche Kontakte
        oder lediglich um Vernetzungen ?

        Zur Feme : Hoffen sie da auf en paar Weißenseer oder wieso führen sie das so aus ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Langsam wird´s mir wirklich zu doof. So begriffsstutzig kann man doch gar nicht sein.

        Ich habe (nachdem ich es extra dafür hervorgekramt habe) doch aus dem Artikel in dem Heftchen zitiert. Das reicht. Das muß man verstehen. Und wenn man es nicht verstehen kann oder nicht verstehen will, werde ich hier bestimmt nicht hergehen und das für besonders Begriffsstutzige in Worte übersetzen, die von Böswilligen dann als „Terror“ oder ähnliches ausgelegt werden können.
        „WAW“ war nicht „Kitt“, sondern ein Versuch, eine Vernetzung von Widerstandswilligen anzuregen. Wer das nicht versteht, sondern darauf herumreitet, was denn jetzt GENAU, also konkret in genau dieser Sache unter Vernetzung zu verstehen war, der ist entweder völlig begriffsstutzig oder will mich verscheißern.

        Ein Versuch noch, das auf einen fiktiven Staat zu übertragen:
        Da wohnen also Leute auf einem Gebiet, das früher ´mal Teil eines großartiges Reiches war, dieses aber von Feinden gewaltsam zerschlagen wurde und die Nachkommen der Restbewohner durch als unbedingte und „offenkundige“ und per Strafverfolgung sichergestellte „Wahrheit“ verbreitete Lügen so gegen die frühere großartige Staats- und Gesellschaftsform verhetzt wurden, daß sie in der Masse nur noch den Idealen des Feindes nacheifern. Das wird von den Helfern des Feindes so benutzt, daß die Bewohner nach und nach mit Fremden übervölkert und vermischt werden, sodaß die frühere Identität verloren geht.
        Einige wenige Leute erkennen das und die Gefahr, einem schleichenden Völkermord zu unterliegen und wollen ihre Mitbewohner aufwecken, sich doch dagegen zu wehren, bevor es zu spät ist.
        Da gehen die Helfer der Feinde her und verfolgen diese wenigen als „Straftäter“, ächten und verfemen sie, um an ihrem Ziel, der Auslöschung der Volkseigenschaft der Bewohner des ehemals großartigen Reiches nicht gehindert zu werden.
        Nun sehen wiederum ein paar wenige Leute, daß man diesen Verfolgungen entgegenwirken müßte, es mit den bisherigen Formen des Widerstandes aber nicht zu machen ist, weil dadurch den Helfern der Feinde zu gute Möglichkeiten geboten sind, die ihren Zielen gefährlich werden könnenden Leute auszuschalten.
        Diese wenigen sagen nun zu anderen: „Hey, es bringt nichts, so weiterzumachen wie bisher. Da haben wir keine Chance. Wir müssen es anders machen. Und wenn jeder von uns mithilft, ein neues Konzept umzusetzen, haben die Helfer der Feinde weniger Möglichkeiten der Verfolgung.“
        Das war´s. Mehr gibt es nicht. Keine Organisation, keine Gruppe, kein „Kitt“, sondern nur ein Aufruf und der Wille, daran mitzuarbeiten.
        Wer das nicht verstehen kann oder verstehen will, der „soll das eben dann auch nicht verstehen können“.

        „Weißer Arischer Widerstand“ war als „Gruppe“ oder Organisation nichtexistent.
        „Weißenseer Arischer Widerstand“ war (zumindest laut Presseberichten; denn es sollen ja Leute angeklagt und verurteilt worden sein) als „Gruppe“ existent.
        Das eine war ein Phantom, ein Idee, ein Aufruf.
        Das andere waren Personen, die durch dieses Phantom, diese Idee, diesen Aufruf angeregt wurden, etwas zu tun (leider war das dann nicht sehr zielführend …).
        Da wurde also nichts überlagert. Das eine hatte mit dem anderen unmittelbar nichts zu tun, das waren zwei völlig verschiedene Sachen mit dem gleichen Kürzel.
        Diese Weißenseer kannte niemand (und sollte natürlich auch keiner kennen), wurden nur regional durch Schmierereien und Straftaten in den Medien vermeldet.
        „Weißer Arischer Widerstand“ aber war durch die Verbreitung des Heftchens bei den Aktivisten bekannt und wurde (aufgrund der Geschäftemacherei der geldgierigen CD-Produzenten und -Händler) durch das Kassettchen noch bekannter und ist es aufgrund letzterem sogar heute immer noch innerhalb der sog. „Szene“.
        In der Öffentlichkeit wurde das von den Medien nach der Tat Diesners und seines Bekenntnisses dann natürlich negativ verwurstet. Und die selbsternannte „AntiFa“ brachte es fertig, das (und auch selbst mich als Person, der ich mit den Taten Diesners oder der Weißenseer überhaupt nichts zu tun hatte!) heute noch mit „Terror“ in Verbindung zu bringen, aktuell aufgewärmt durch diese „NSU“-Geschichte, die ebenfalls nichts damit zu tun hat.

        Nein, Piato hatte einen so guten persönlichen Eindruck durch seine Aktivität hinterlassen, daß eben leider niemand (mich eingeschlossen) auf die Idee kam, daß da „etwas nicht stimmte“. Es war also nichts offensichtlich, weil da alle blind (verblendet) waren.
        Hätte ich auch nur den geringsten Verdacht gehabt, hätte ich den Kontakt sofort abgebrochen und alle anderen gewarnt.
        Wir sind da leider viel zu gutgläubig und naiv, was vom Feind immer rücksichtslos ausgenutzt wird.

        Es war nicht ungewöhnlich, daß mich auch Leute besucht haben, die selbst (woanders) in Haft waren. Das geht, während sie Ausgang oder Urlaub haben, wenn sie draußen noch (oder wieder) einen Wohnsitz haben und in Besitz ihres Personalausweises gekommen sind.
        Bei diesen Kontakten handelte es sich leider um richtige Kontakte, d.h. Personen. Das kam so zustande, daß ich immer nur von höchstens drei Leuten gleichzeitig Besuch bekommen konnte und nur wenige Besuche im Monat hatte. So mußte ich koordinieren und Leute zusammenführen, die sich vorher nicht persönlich gekannt haben, aber mich besuchen wollten.
        So bekam Piato Kontakt mit Personen, denen er sich auf meine Empfehlung hin als Mitkämpfer anbot und die er dann für Geld ausspionierte und verriet, teilweise so schlimm, daß es zu Gefängnisstrafen kam.
        Das kam leider erst lange nach der „Enttarnung“ heraus. Vorher hatten ihm alle vertraut.

        Ich führe das mit der Feme so aus, daß die Leser hier verstehen, daß der nationalsozialistische Kampf nicht 1945 und auch nicht mit den damals aktiven Personen geendet hat, sondern weitergeht. Und da es schon einmal mit einer Machtübernahme geklappt hatte, kann sich so etwas zumindest theoretisch wiederholen. Und dann darf der Fehler der damaligen Humanitätsduselei gegenüber den Feinden des Volkes (erst im Krieg wurde dann bei krassen Fällen hart durchgegriffen; vorher nahm man immer Rücksicht und hoffte auf Einsehen, da es ja oft nur verhetzte Volksgenossen waren) nicht wiederholt werden.
        Während die „IM“ der sog. „DDR“ nach deren Wegfall praktisch ungeschoren davonkamen, muß den V-Leuten, also denen, die sich vom System brd bezahlen lassen, ihm Informationen zu liefern, die es gegen uns verwendet, klar sein, daß nichts vergessen, sondern eines Tages hoffentlich konsequent (d.h. mit dem Tode) geahndet wird.
        Andererseits muß jedem (auch irgendwelchen potentiellen „Weißenseern“) klar sein, daß das, was eigentlich richtigerweise aus Prinzip jetzt schon gemacht werden müßte, aus taktischen Gründen leider nicht gemacht werden kann/darf.

      • RA Punzel

        WAW : Damit ihre Beschreibung von WAW so funktioniert müsste man Zwischenphantome einfügen. WAW soll an Gruppen gerichtet gewesen sein, ohne etwas mit diesen zu tun zu haben. ( Beitrag 1. Juli 2013 10:33 vorm ) Dann müssten sich WAW-Aktivisten ja an Aktivisten richten, die weder zum WAW noch zu Gruppen gehören, und diese wiederum müssten sich an AKtivisten wenden die nicht zum WAW aber zu Gruppen gehören, an die sie es dann weitergeben. Denn irgendwie muss die frohe Botschaft ja den Endverbraucher erreichen. Sie hatten ja diese Koordinationstreffen und Schulungen als Paradebeispiel für Vernetzung genannt(“ Das war “Vernetzung”. „), um die es beim WAW ja ging, und da sie wissen das es sowas jetzt wieder gibt( 30. Juni 11:21 vorm ) kann man wohl davon ausgehen das sie damals zumindest Kontakt zu solchen Vernetzungen hatten. Dann müsste man sich zumindest ein Zwischenphantom sparen können. Aber das wird wohl nicht in ihrem Interresse sein.

        NSU : Wie sehen sie die WBE und/oder Eichenlaub, können die sich aus ihrer Sicht zum WAW zählen, oder sind das bloss verkappte Weissenseer ?

        Piato : Wann soll das denn gewesen sein das sie Besuch von dem hatten, wann lernten sie den kennen ? Gab es unter den Kontakten auch vernetzte Kontakte ? Was war so überzeugend an seiner Aktivität ?

        Feme : Ihr viertes Reich wird dann härter als das dritte, aber bis dahin ist man sicher. Man muss jetzt also keine Femewelle befürchten sobald sie feststellen das die Zustimmung in der Bevölkerung hoch genug ist ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Diese Nachfragerei wegen WAW nervt.
        Wie ich ja schon schrieb, bin ich da kein „offizieller Sprecher“. Ich hatte lediglich etwas aus meiner Erinnerung geschrieben und dann sogar noch das alte Heftchen ausgebuddelt.
        Da offenbar trotzdem nicht verstanden wurde, was das damals war und welchen Sinn es hatte und es eben nicht funktioniert hat (was im Nachhinein betrachtet ganz gut war, denn entgegen der Überschrift des Artikels war die Zeit offenbar doch noch nicht reif – und ist sie heute immer noch nicht), ist es sinnlos für mich, dazu noch weiterhin etwas zu schreiben. Es würde nur zu erneuten Wiederholungen führen und langweilen.

        Ja, ich hatte damals massenhaft Kontakte. Das war den Geheimdiensten natürlich nicht unverborgen geblieben. Deshalb war ich unter extremer Beobachtung. Und schließlich wurde ich mit willkürlichen Urteilen (ich hätte „im Zweifel für den Angeklagten“ freigesprochen werden müssen, da es nicht einen stichhaltigen Beweis für meine „Schuld“ gab; aber wenn brd-„Gerichte“ jemanden verurteilen wollen/sollen?, dann haben die natürlich grundsätzlich nie irgendwelche Zweifel …) für Jahre weggebuchtet.
        Diese „Strategie“ des Systems ging dahingehend auf, daß sich mein ganzes früheres Umfeld völlig geändert hatte, als ich nach acht Jahren (ich war zwischendurch nur für vier Monate kurz draußen gewesen, wo ich wegen der anstehenden neuen Haft nicht viel gemacht hatte) wieder in „Freiheit“ war. So war ich durch die lange Haftzeit einfach „neutralisiert“ worden. Ein voller Erfolg für den Unterdrückungsstaat.
        – Während der Haft jedoch hatte ich – wenn auch auf anderer Ebene – weitergemacht, d.h. ich war während der Haftzeit weiterhin aktiv, konnte viel bewegen.

        Mit Piato bekam ich Briefkontakt, der mir von anderen vermittelt/empfohlen wurde. Das Datum weiß ich nicht mehr, kann 1995 oder 1996 gewesen sein. Als er sich dann irgendwann draußen bewegen konnte, hat er mich besucht (s.o.).
        Er hatte ebenfalls viele Kontakte, auch ins Ausland. Und er erschien kompromißlos. Einem Außenstehenden das erklären zu wollen, ist müßig (das geht dann so aus wie mit „Vernetzung“ …).
        Ich bin auch nicht der Mann, irgendwelchen alten Scheiß nach so langer Zeit „analysieren“ und „aufarbeiten“, geschweigedenn das einem Außenstehenden verständlich machen zu können.

        Wie ich bereits schrieb (…), habe ich mit dieser ganzen „NSU“-Geschichte nichts zu tun, kannte und kenne da auch keinen.
        Keine Ahnung, was „WBE“ ist. Zu „Eichenlaub“ spucken die Internet-Suchmaschinen aus, daß das eine Musikcombo oder so aus Thüringen gewesen sei; ich kenne die nicht.

        Und wie ich schon schrieb (… !), ist das mit WAW kalter Kaffee und bei den heutigen Aktivisten nur noch in Form einiger Mitgröhl-Lieder bei alkoholisierten Festivitäten präsent.
        Heute wird wohl kein „Diesner“ mehr hergehen und sich darauf berufen; und es würden heute auch keine „Weißenseer“ mehr dieses Kürzel verwenden.

        Sollte sich die Zeiten einmal dahingehend wandeln, daß militanter Widerstand gegen das Unterdrückungssystem von den Resten der „Biodeutschen“ gewünscht wird und sich einige Kämpfer dann dazu bereitstellen, kann die Idee dann vielleicht wieder zu neuem Leben erwachen.

        „Härter“ (neues Reich) ist eine Definitionsfrage. Konsequenter aber bestimmt. Man muß aus Fehlern lernen.

        Was verstehen Sie unter „aber bis dahin ist man sicher“? Sind Sie ein V-Mann? Sind Sie Teil der „Szene“ und haben Sie sich an das System verkauft, um dem nationalen Widerstand zu schaden und Geld dafür zu kassieren? Sind Sie ein Verräter?
        Nein? Dann haben Sie auch keine „Femewelle“ zu befürchten, selbst wenn im Volk dafür Zustimmung aufkommen würde.
        Fürchten sollen sich nur die potentiellen Verräter; denn vergessen wird nichts.

      • RA Punzel

        Weswegen sassen sie denn, und wo ? Sie meinen ja Piato habe sie besucht…kannten sie den „Weissen Wolf“ ? Das was sie dann bewegt haben war als HNG-Aktivist ?

        WBW heisst Weisse Bruderschaft Erzgebirge, die sollen sich in ihrem Fanzine auf WAW berufen
        http://www.fr-online.de/politik/rechter-terror-neue-spur-fuehrt-in-die-nazi-szene-sachsens,1472596,11309328.html
        Eichenlaub hatte ich schon mal verlinkt, die schmettern da ihr WAW auf einem B&H-Treffen in die Runde
        http://rechte-jugendbuende.de/?p=1755 (Link “Weißer arischer Widerstand”, knapp auf der Hälfte der Seite)
        Richtig subtil ist das ja nicht, sind die noch WAW oder schon Weissenseer ?

        Die Feme setzt dann nach der Systembeseitigung ein, und grenzt sich somit gegen Widerstands-Hinrichtungen ab ? Also solche an hinderlichen Pfaffen, Staatsanwälten usw, die vor der Systembeseitigung dem Widerstand zum Opfer fallen könnten. Und dieser Widerstand tritt ein sobald genügend Unterstützung im Volk vorhanden ist, ab da wird auch ein Name verwendet, sich dazu bekannt ?
        Kommt das soweit hin ?
        Woran sehen sie wann die Unterstützung hoch genug ist ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Ich saß in Moabit und Tegel, zwischendurch auch kurz wieder in Stammheim.
        Ja, mit F., der den „Weißen Wolf“ gemacht hatte, war ich auch in Kontakt, besuchte ihn dann auch kurz nach seiner/meiner Entlassung, bevor er dann nach Westdeutschland verzog.
        Von der HNG wurde ich auch mit betreut (ich war da also mehr „Passivist“ denn „Aktivist“ …), und über die HNG-Liste bekam ich noch einige Kontakte. Durch mein beständiges unbeugsames Schreiben, auch was weltanschauliche Dinge angeht, konnte ich viele Leute positiv beeindrucken, was mir diese dann auch immer bestätigten.

        Ja, diese alternative Liedendung (war praktisch der „Titelsong“ des Kassettchens) hatte ich mir angehört. Das waren also diese Thüringer „Eichenlaub“. Nun, es bestätigt mir nur das, was ich auch andernorts beobachtet hatte, nämlich daß das Kassettchen voll und ganz seinen Zweck erfüllte, – auch wenn es leider am Ende zu einem „Partykracher“ verkam …
        Es gibt ja eine sog. „Musikszene“, und diese Tonträger- und Konzertkonsumenten verwechseln den musikalischen nationalen Widerstand mit einer „Popkultur“, d.h. sie „verherrlichen“ Musiker (sozusagen als „Fans“) und lassen sich von ihnen Tonträger signieren und sich mit ihnen photographieren für´s Erinnerungsalbum. Sehr peinlich.
        Manche wollten das sogar mit den unbekannten Interpreten des Kassettchens machen, obwohl das ja „musikalisch“ gar nichts hergibt. Ziemlich verrückt.
        Diese „Eichenlaub“ setzten nur das Gewünschte um, nämlich die Lieder nachzusingen und nachzuspielen. Das hat mit Weißenseern oder gar „NSU“ gar nichts zu tun.

        Laut diesem Zeitungsartikel waren diese „WBE“ lediglich Aktivisten der „Szene“, die Kontakt nicht nur zu B&H, sondern örtlichkeitsbedingt auch zu den Leuten hatten, die jetzt als böse „NSU“-„Terroristen“ verwurstet werden.
        Ob diese Leute Anregungen aus dem uralten WAW-Artikel in dem alten Heftchen umsetzen wollten, weiß ich nicht; in dem Zeitungsartikel wird ja nur geschrieben, daß sie sich in ihrer Publikationen auch zum WAW bekannten. Sehe ich jetzt nichts negatives darin. „Kampf gegen Migranten“ (was für ein beknacktes Wort!) kann für intelligente Menschen allerdings nicht vorrangig sein, weil das Übel an der Wurzel (radix) bekämpft werden muß, nicht an den Symptomen.
        Auf so einen Zeitungsartikel kann man aber nichts geben. Wie bei allen Presseschmierern wird halt nur versucht, ein möglichst negatives Licht auf den nationalen Widerstand zu werfen. Ahnung ist da zweitrangig. Das zeigt sich ja schon bei dem Spruch: „propagieren den terroristischen ‚weißen arischen Widerstand‘ der B & H-Bewegung“. Was hat „B&H“ (keine Bewegung, sondern eine Organisation, welche über die Schiene der subkulturellen „Musik“, d.h. mit Tonträgern und Konzerten, Ideen und Weltanschauung in einen Teil des Volkes bringen und Geld für den Kampf organisieren wollte/will) mit WAW zu tun? Und „Terrorismus“ ist so ein Totschlagswort, das auch auf legitimen Widerstand von den jeweiligen Machthabern angewandt wird, wenn es darum geht, ihre Feinde zu verunglimpfen.
        Sollten die WEB irgendwelche Straftaten gemacht haben, ist zu bewerten, was diese bewirken sollten und bewirkt haben; erst danach kann man entscheiden, ob da irgendwelche Parallelen zu den „Weißenseern“ gezogen werden können.

        Sich erst schlau machen (z.B. was Feme ist), bevor man hier etwas schreibt, wäre ganz nützlich.
        Vollstreckte Todesurteile von Feme-Gerichten sind Widerstands-Hinrichtungen an Verrätern in den eigenen Reihen; sie verstoßen gegen das geltende Recht des Staatsgebietes, auf dem sie vorgenommen werden und gelten „juristisch“ als „Morde“, können also entsprechend negativ ausgeschlachtet werden, wenn sie bekannt werden.
        Feme-Gerichte sind interne Gerichte von militanten Widerstandsgruppen, um die eigenen Reihen von Verrätern zu säubern und sich so zu schützen.
        Das hat also nichts mit der Beseitigungen von Volksfeinden zu tun, d.h. von Personen, die durch ihr Tun vorsätzlich dem Volk schwersten Schaden zufügen und von daher auch ihr Leben verwirkt haben sollten.
        Nach der Systembeseitigung wird es (nach meinen Vorstellungen) einen wirklichen Rechtstaat geben; d.h. Recht ist nicht das, was irgendwelche Sesselfurzer in ihren Quatschbuden an Paragraphen mehrheitlich abstimmen, sondern Recht ist, was dem Volk dient, und Unrecht ist, was dem Volk schadet. Danach wird bei schweren Fällen ein Volksgerichtshof (wer die „Paragraphen“ dazu macht und wie – „gesunder Menschenverstand“ – , das ist derzeit nicht mein Problem) entscheiden. Da wird dann also legal Recht gesprochen. Das hat mit Feme („illegalen“ gruppeneigenen Gerichten) nichts zu tun.

        Was Sie meinen, sind militante Widerstandshandlungen, die vom jeweiligen Herrschaftssystem, gegen die sie sich richten, als „Terrorismus“ bezeichnet werden.
        Was für den Freiheitskämpfer „legitim“, weil notwendig ist, das sind für die Herrschenden „terroristische Verbrechen“.
        Ein gutes Beispiel sind die terroristischen Juden im englisch verwalteten Palästina (z.B. „Irgun“), die schlimmste Mord-Verbrechen (z.B. „King David Hotel“) begangen haben, später dann Staatspräsidenten von „Israel“ wurden und von der ganzen „westlichen Welt“ hofiert.
        Militante Handlungen in von USA besetzten Ländern werden von diesen und ihren Vasallen als „Terror“ bezeichnet. Tatsächlich wird sich aber kein Freiheitskämpfer gegen die USA-Besatzer in diesen Ländern als „Terrorist“ verstehen.
        Wenn also hier in der brd Volksfeinde (keine kleinen unwichtigen Döner-Kanacken!) von militanten nationalen Freiheitskämpfern „ermordet“ werden würden, dann würde das System zwar (wie auch jetzt bei diesem „NSU“-Blödsinn) „Terror“ kreischen und hätte leider noch mehr Munition, um das gehirngewaschene Volk gegen den Widerstand aufzuhetzen (d.h. es müßte individuell eine „Nutzen-Schaden“-Abwägung vorgenommen werden), tatsächlich wären die „terroristischen Mörder“ aber genauso Freiheitskämpfer wie sich z.B. die terroristischen Mörderjuden früher in Palästina verstanden, die dann „israelische“ Staatspräsidenten wurden.

        „Wann die Unterstützung genug ist“, das bekommt man mit, wenn man sich im Volk bewegt.
        Ein Beispiel zwar nicht von Unterstützung, aber von Zustimmung kann ich hier nennen.
        Da gab es in den ´90er-Jahren eine Zusammenstellung von – neudeutsch – „Coversongs“, also alte bekannte Schlager, aber mit anderen Texten. Das ganze firmierte unter dem etwas unglücklich gewählten Titel „Zillertaler Türkenjäger“. Diese Schunkel-Lieder wurden ruck-zuck kopiert und – in ganz normalen Kneipen ´rauf und ´runter gespielt. Der ganz normale brd-Bürger, der die Schnauze von den bestehenden Verhältnissen voll hatte, aber zu feige war/ist, etwas dagegen zu tun, erfreute sich im analkoholisierten Zustand an den alternativen Texten dieser bekannten Schunkel-Lieder. So etwas bekommt man einfach mit, wenn man im Volk unterwegs ist.
        Wenn man also immer öfter im Volk hören würde, dieser oder jener sollte „umgebracht“ werden, dann wäre das ein Gradmesser dafür, daß die Meinung im Volk, was die Akzeptanz von Beseitigungen von Volksfeinden angeht, sich ändern würde, von der obrigkeitshörigen Abscheu gegen „Terroristen“/“Mörder“ hin zu einer Forderung nach solchen als Freiheitskämpfer für die Sache des Volkes. Wenn dann bei Nachfragen eine größere Menge Leute sich bereit erklären würde, solche Freiheitskämpfer auch zu unterstützen, mit Geld, Waffen (soweit vorhanden), Kleidung, Essen, Unterkunft, dann wäre das ein Gradmesser für Unterstützung.
        Man kann das gut sehen an den Zuständen in Irland oder im Baskenland, als dort nationale (wenn sich auch als „links“ verstehende) „Terroristen“ ihre „Morde“ verübten. Die Unterstützung war zwar vergleichsweise gering; aber es gab sie. Hier in brd gibt es derzeit nicht einmal einen Ansatz! Und ohne Unterstützung im Volk ist jeder Versuch, militanten Widerstand (von den Herrschenden „Terrorismus“ genannt) zu organisieren, zum scheitern verurteilt (siehe „RAF“ u.ä. in den siebziger Jahren). Intelligente nationale Aktivisten werden also keine „rechten“ „Terrorgruppen“ gründen. Das ist – wie schon erwähnt – nur ein Ding für die Pressehetzer, um sich wichtig zu machen und das „Leben“ für ihre Konsumenten „interessant“ zu machen, und natürlich für die Politiker, um noch mehr Unterdrückungsgesetze, Überwachung, Verfolgung usw. fordern und „rechtfertigen“ zu können.

      • RA Punzel

        Sie haben ja ein ganz schönes Mitteilungsbedürfnis !

        Hatten sie den „Weissen Wolf“ während der Haft erhalten ? Der soll doch entstanden sein während Piato in der Druckerei gearbeitet hat…Kannten sie die Gefangenenorganisation IHV ? Als Häftling konnten sie sich wahrscheinlich nicht so offen zum Nationalsozialismus bekennen wie hier ?

        Eichenlaub covert tatsächlich dieses olle Tape da ? Die müssen ja ganz schön angetan davon gewesen sein, immerhin gliedern sie im Refrain gleich komplett den THS an WAW an…
        Und bei WBE würde es höchsten für Weissenseeer reichen, für richtig WAW jedenfalls nicht ?

        Sie schreiben ja das der „Kampf gegen Migranten“ nicht vorrangig sein kann, womit sie offensichtlich die Ceska-Mordserie meinen. Demnach wäre es aber legitim, auch wenn ihnen da geeignetere Ziele einfallen ? Mit ihrer „Nutzen-Schaden-Abwägung“ liesse sich doch erklären warum der NSU sich nicht zu den Morden bekannt hat, halten sie es für ausgeschlossen das jemand entsprechend handelte ?

        Könnten die vom sogenannten NSU-Trio aus ihrer Sicht überhaupt richtige Nazis sein ? Zschäpe hat einen rumänischen Vater, lebte mit den Uwes in einer Dreierbeziehung, zu ihrem Umfeld gehörten Homosexuelle(Carsten S., Tino Brandt). Gehen die als „Weisse Arier“ durch, oder ginge das mehr in Richtung ihres schwarzen hitleristischen Arbeitskollegen, würden diese lediglich zur Belustigung taugen ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        „Mitteilungsbedürfnis“ ist relativ. Eher ein „Klarstellungsbedürfnis“ bzw. „Lügenvermeidungsbedürfnis“.

        Ja, das Wolf-Heftchen bekam ich meistens. Keine Ahnung, inwiefern Piato daran beteiligt war. IHV sagt mir jetzt spontan nichts; kann aber schon sein, daß ich damit auch in Verbindung war.

        Oh doch, als Häftling habe ich mich genauso zu meiner Weltanschauung bekannt wie hier oder vor Gericht. – Und in Haft war mir damit der Respekt von allen Leuten (außer einigen wenigen beknackten Linken, die ihr eigenes Volk verleugnen) sicher, egal ob kleine Schließer oder in- oder ausländische Kriminelle.
        Wer sich zu seinem Land, zu seinem Volk und zu seiner Herkunft bekennt, ist gerade, ist kein falscher Hund. Selbst der kriminellste Zigeuner, der ja auch zu seiner Sippe steht, respektiert das (und aufgrund meines Alters war klar, daß ich persönlich ja keinen ihrer Angehörigen in KL gesteckt habe o.ä.).
        Am Führergeburtstag war jedes Jahr klar, daß es aus meiner Zelle etwas lauter wird. Das wurde respektiert.
        Was man nicht respektiert, sind sog. „Aussteiger“ oder gar Anscheißer, also Verräter. Da ist es egal, ob im nationalen oder im kriminellen Umfeld.
        Lediglich die kriechenden Verwaltungsleute, die niemand leiden kann, haben mein Bekenntnis zu meiner Weltanschauung negativ ausgelegt, also wahrheitswidrig behauptet, ich würde deshalb nach meiner Entlassung weitere „Straftaten“ begehen, was sich eben in Ablehnung jeglicher Vergünstigungen (Ausgänge, Urlaub, offener Vollzug u.ä.) niederschlug. Von solch niedrigen Kreaturen gehaßt zu werden, war und ist für mich eine Ehre!

        „Angliedern“ ist aber schon eine sehr weite Auslegung der Umänderung des Kehrreimes am Liedende.
        Nein, es wurde wohl lediglich der Ohrwurm des Kehrreimes ausgenutzt, um identitätsstiftend für den eigenen Verein zu singen.

        Da ich WBE nicht kenne, kann ich auch keine Einschätzung (ob „Weißenseer“ oder nicht) vornehmen.
        Nein, mit „Kampf gegen Migranten“ habe ich aus dem Zeitungsartikel zitiert, in dem diesem WBE das als Selbstaufgabe unterstellt wird, hat also nichts mit irgendwelchen CZs zu tun.
        Was aus meiner persönlichen Sicht „legitim“ wäre, hatte ich ja bereits geschrieben.
        Ausgeschlossen ist natürlich grundsätzlich nichts, aber in diesem Fall zu unwahrscheinlich und damit unglaublich, so daß die offizielle Version von keinem Nationalen als „Wahrheit“ in Erwägung gezogen werden kann.

        Sich an einem rumänischen Vater hochzuziehen, können nur Dummköpfe, die nicht wissen, daß Deutsche ein europäisches Mischvolk (subjektiv das beste!) sind.
        Es gibt gute rumänische Kameraden. Und eine einzelne (!) Vermischung mit einem Angehörigen eines anderen europäischen Volkes ist nicht nur nicht schädlich, sondern kann sogar nützllich sein. In meinem Umfeld gibt es viele mit einem nichtdeutschen, aber europäischen Elternteil.
        Ich persönlich halte nichts von Schwulen und will mit solchen auch nichts zu tun haben. Auch deshalb bin ich froh, mit diesen Thürigern nie etwas zu tun gehabt zu haben.
        Daß die drei Abgetauchten kein normales Familienleben führen konnten, sollte klar sein. Aber auch da werden nur Dummköpfe irgendeinen Vorwurf sehen können.
        Da sind Sie wirklich fernab der realen Welt, wenn Sie sich die „Nazis“ so vorstellen wie angedeutet oder auch nur auf die Idee kommen können, abgetauchte Aktivisten könnten irgendwie mit einem verwirrten Neger in einem Atemzug genannt werden.

      • RA Punzel

        Die IHV war die Gefangenenorganisation der sich Szczepanski angeschlossen hatte.

        Ihre Weltanschauung vergleichen sie mit dem Verhältnis eines „Zigeuners“ zu seiner Sippe, den von ihnen angekündigten Widerstand mit der Gründung Israels, und statt der Herrenrasse gibts bei ihnen ein Mischvolk. Soll das im 4. Reich dann so bleiben, oder sind dann noch etwaige Feinjustierungen an ihrem Nationalsozialismus zu erwarten ?

        Zu diesem Liedende, ich denke schon das die Ausnutzung des Ohrwurms durch Eichenlaub derart inbrünstig erfolgt das es auf eine Angliederung hinausläuft.
        Das etwas von ihrem beständiges unbeugsames Schreiben da auf der Ecke gelandet ist und so irgenwie WAW zu denen oder der WBE gelangte halten sie nicht für möglich, das Phantom kann denen nur in Form dieses Tapes da erschienen sein ? Sie hatten mit Szczepanski und dem „Weisse Wolf“-Macher ja immerhin zwei Verbindungen ins Umfeld des Trios.

        Sie hatten in ihrem letzten Beitrag geschrieben, das der „Kampf gegen Migranten“ nicht vorrangig ist, sondern der gegen die Wurzel „radix“. Sie hatten schon mal etwas Ähnliches geschrieben (28.Juni 2013 um 3:55 nachm), geeignetere Ziele als die Opfer der Ceska-Morserie aufgelistet. Entsprechen diese Richter, Pfaffen usw also nicht der „radix“ ? Deren Hinrichtungen halten sie für legitim, die von VP’s sogar für notwendig.

        Gegen Rumänen haben sie also nichts, aber Schwarze dürfen nicht mitmischen ? Wie sieht es mit Griechen oder Türken aus, gibt es da Abstufungen ? Würde es B.Zschäpe aus ihrer Sicht abwerten wenn der rumänische Anteil an der Bevölkerung höher wäre ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Ich kann nur für mich selbst und meinen eigenen „gesunden Menschenverstand“ sprechen, nicht für andere und nicht für die Zukunft.
        Das Wort „Herrenrasse“ wird natürlich gerne von Feinden des NS aufgekocht, um damit dem NS eine Art „Nationalchauvinismus“, d.h. eine Überheblichkeit zu unterstellen. Vereinzelt war das früher vorgekommen (z.B. Frank, der dann zu jammernden Verräter wurde, was ihm aber auch nichts mehr nutzte), steht aber nicht für den NS im allgemeinen.
        Daß die Deutschen ein Mischvolk sind, ist keine Erfindung von mir, sondern eine bestehende Tatsache, auch von damaligen Rasseforschern (Hans F. K. Günther) so festgestellt.
        Inwieweit man in der Zukunft eine Art „Höherzüchtung“ (eine Vorstellung, die vor allem in der SS gehegt wurde) unterstützen kann, liegt außerhalb meiner Kompetenz. Unbestreitbare Tatsache ist aber, daß die „nicht durchgängig blonden und blauäugigen Deutschen“ als Volk mehr Leistung zu erbringen imstande waren als die „reinblütigeren“ skandinavischen Völker. Diese Tatsache darf man bei solchen Überlegungen nicht gänzlich beiseite wischen.

        Da ich diese „Eichenlaub“ nicht kenne, weiß ich auch nicht um die genaue Motivation für die Abänderung des Kehrreimes am Liedende, d.h. ob die vielleicht den Artikel des uralten Heftchens in die Hand bekommen hatten oder nicht.
        Ich selbst hatte außer dem Kürzel eigentlich nichts detailliertes zu WAW geschrieben, sondern mehr zur Weltanschauung allgemein.
        Daß zu Piatos riesigen Kontaktmengen auch dieses „Trio“ gehörte, war mir nicht bekannt. Und wenn F. (der Macher des Wolf-Heftchens) dorthin Kontakte hatte, ist mir das auch neu.

        Radix (lat.), die Wurzel, wären beim „Migranten“(kotz)-Problem in erster Linie die Politiker, die es ermöglichen und forcieren, daß Deutschland mit riesigen Mengen Artfremder überschwemmt wird. Deren (o.g.) Unterstützer sind erst zweite Reihe.

        Da Neger ja schon rein äußerlich mit Europäern nichts zu tun haben, ist allein die Fragestellung schon beknackt.
        Ja, Griechen sind europäischer Abstammung, Türken asiatischer (Turkvölker gibt es in Asien immer noch; die Türken sind nur von dort gewaltsam eingedrungen und haben sich in der heutigen Türkei angesiedelt).
        Etwas Bildung würde nicht schaden, bevor mir hier solche Fragen gestellt werden.

        Das einzige, was Zschäpe aus meiner Sicht „abwerten“ würde, wäre der Umstand, wenn sich nachweislich herausstellen würde, daß sie als V-Person mit dem System kooperiert haben sollte … Wie mehrfach dargestellt, gibt es dafür aus meiner Sicht keine Entschuldigung.

      • RA Punzel

        Eigentlich wollte H.F.K.Günther so eine leistungsstarke Rumänenmischung züchten, aber dann ging Lebensborn überraschend an diese SS da…etwas überspitzt, aber ich habe schon den Eindruck sie machen sich das 1000jährige passend damit es die Zschäpe darin schön hat. Und die Deutschen sind nun ein Mischvolk, dafür sollen aber die Europäer eine Einheit bilden, anscheinend genetisch, denn sonst können sie die Schwarzen ja nicht ausschliessen. Das wird noch schlechter funktionieren als wenn sie nur Deutschland nehmen, wenn es da schon nicht funktioniert dann bei Europa erst recht nicht, einfach weil es grösser ist.

        Das Piato im Umfeld des Trios unterwegs war und die was mit dem „Weissen Wolf“ zu tun hatten ist doch allgemein bekannt, wieso wissen ausgerechnet sie das nicht ?

        Politiker sind also die Radix selbst, die finden sich ja auch in ihren Auflistung, Richter und Staatsanwälte usw also die 2.Reihe. In einem Beitrag schreiben sie also diese radix(+2.Reihe) würden sinnvollere Ziele abgeben als die welche dem NSU zugerechnet werden. In einem anderen Beitrag dann das radix Vorrang vor den Migranten hat, die Migranten gehören da aber offensichtlich zu den legitimen Zielen.
        Die Hinrichtungen von radix-Politikern ua lehnen sie momentan ab weil sie befürchten das der Imageschaden dann zu hoch ist, das ist dann in Bezug auf Migranten auch so ? Von daher ist nicht ganz nachvollziehbar wieso sie es für so unwahrscheinlich halten das hinter den Ceskamorden Nazis stecken, denn Imageprobleme gab es dadurch ja bei denen nicht.
        Sie haben ja bemängelt das keine Fememorde an VP’s verübt werden können um einen Präventions-Effekt zu nutzen, auch hier war der Grund wieder das Imageproblem. Könnten nicht die Ceska-Täter ähnliche Gedanken gehabt haben, und dann die Fotos gemacht haben um so einen Effekt erzielen zu können ? Das ganze müsste doch kurz nach der Enttarnung Piatos angefangen haben, durch die so einige verunsichert waren ?
        Hat das einen bestimmten Grund das sie Zschäpe mit VP in Verbindung bringen ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Manchmal blicken Sie´s, oft aber nicht.
        Und mit dem Zynismus, das haben Sie auch noch nicht so drauf.

        Nein, das mit der angeblichen Verbindung war mir wirklich neu.
        „Allgemein bekannt“ heißt wohl Informationen aus den Systemmedien. Nun, die konsumiere ich i.d.R. nicht (habe keinen Fernseher, höre auch schon länger kein Radio mehr und lese nur noch selten Zeitung, weil ich die ganzen Lügen nicht mehr so ertrage kann; – wahrscheinlich das Alter …).

        Wenn man krampfhaft etwas irgendwo hineininterpretieren will, dann gelingt das wahrscheinlich auch. Ein gewisses Völkchen hat das besonders gut drauf (Rabulistik-Künstler sozusagen).
        Ja, das Ermorden von nur unerwünschten Kanacken würde der Sache des Volkes in diesem mehr schaden als es überhaupt nützen könnte („Imageproblem“). Von daher ist schon der Gedanke an so etwas (was von Medien, Politikern und auch von der „Justiz“ als „gesicherte Wahrheit“ verkauft wird), völlig abstrus.

        Nun, es gibt Überlegungen, daß das sog. „Trio“ nicht ohne Geheimdiensthilfe so lange unerkannt im „Untergrund“ hätte bleiben können. Und das wiederum führt zu Überlegungen, daß es evtl. vorher auf einer entsprechenden Lohnliste gestanden hatte.
        Nach Details bitte nicht mich fragen, sondern z.B. hier eine Marathon-Leseeinlage vollziehen: http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/
        Ist also nicht auf meinem Mist gewachsen.

      • F. Ersoy

        „…Nun, es gibt Überlegungen, daß das sog. “Trio” nicht ohne Geheimdiensthilfe so lange unerkannt im “Untergrund” hätte bleiben können. Und das wiederum führt zu Überlegungen, daß es evtl. vorher auf einer entsprechenden Lohnliste gestanden hatte. Nach Details bitte nicht mich fragen, sondern z.B. hier eine Marathon-Leseeinlage vollziehen:…

        So: auf Ihre wiederholte Empfehlung hin habe ich mir in den letzten Tagen besagtes Forum angesehen, insb. die dort vertretenen „Alternativthesen“. Da stehen einem ja die Haare zu Berge, wenn bspw. selbst aus einem national-konservativen, staatsloyalen Türken wie Enver Simsek, der überdies auch fest in die mittelbar vom türkischen Staat unterhaltene DITIB-Gemeinde seines hessischen Wohnortes eingebunden war, quasi en passant ein „Kurde mit PKK-Verbindungen“ halluziniert wird, nur um den Unfug von „O.K.-PKK-Graue-Wölfe-Tiefer (türkischer) Staat“ weiter propagieren zu können. Etwas ausführlicher hatte ich ziemlich weit oben dem user Rolf schon dargelegt, dass und warum ich gerade diese über Jahre vertretene Schiene für eine systematische Desinformationskampagne deutscher nachrichtendienstlicher Stellen halte, mit der u.a. auch die ermittelnden Polizeibehörden in die Irre geführt wurden und die ironischerweise heute von jener Szene bedient wird, zu der auch Sie sich bekennen (wie auch immer Sie die nun nennen wollen). Für Außenstehende, die, wie Sie, keinen Einblick haben, mag sich daraus eine plausibel klingende Verschwörungstheorie konstruieren lassen, mit der die „Kameraden“ bei der Stange gehalten werden können, für jemanden, der sich tatsächlich mit der „inneren“ Konsistenz der hiesigen Türken im allgemeinen und der sozialen, ethnischen, kulturellen, religiösen und (mit Blick auf ihre türkischen Heimatregionen) geographischen Zuordnung der Opfer im besonderen auskennt, ist das nix weiter als hanebüchener Unfug. Und allerspätestens mit der Frage nach dem Motiv mit Blick auf den Griechen müsste selbst dem unwissenden Außenstehenden ein dickes Fragezeichen dahingehend aufgehen, ob hier unter Vergewaltigung sämtlicher Verstandeskategorien nicht etwas passend gemacht werden soll, was nun mal nicht zusammen passt.

        Das schließt ausdrücklich nicht aus, dass erhebliche Zweifel an den von der Bundesanwaltschaft propagierten Zusammenhängen mehr als berechtigt sind. Nur gehe ich – anders als Sie – davon aus, dass „Ihre Szene“ bei Aufdeckung der ganzen Hintergründe erheblich stärker in die Sch… rutschen würde, als mit der gegenwärtig propagierten Version – und mit ihr auch Teile des staatlichen nachrichtendienstlichen Apparates.

        Tatsächlich darf man mit einiger Berechtigung davon ausgehen, dass der NSU – vielleicht gar ohne eigenes Wissen – von nachrichtendienstlichen Stellen gezielt in den Untergrund gelotst und um sie herum in den späteren Jahren eine gezielte Untergrundlegende konstruiert wurde. Legende deswegen, weil die drei in der Frühlingsstr. gar keinen objektiven Grund mehr für ein Leben im Untergrund hatten. Die ihnen zur Last gelegten Delikte waren bereits ab Mitte 2003 der Verfolgungsverjährung anheimgefallen. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch sämtliche Fahndungsmaßnahmen nach den dreien national wie auch international gelöscht. Nur bei Bönhardt stand noch eine Ende ’97 rechtskräftig gewordene zweieinhalbjährige Haftstrafe aus, wegen der man aber nicht nach ihm fahndete und bei der ab Dezember ’07 ebenfalls Vollstreckungsverjährung eintrat. Als die drei Anfang ’08 also in die Frühlingsstr. zogen, hätten sie sich ohne weiteres unter ihren bürgerlichen Namen melden können. Es wäre ihnen rein gar nix passiert.Und ob die Zeitspanne, die von der Operation Rennsteig bekannt ist – 1997 bis 2003 – nur zufällig just auf diese Phase des tatsächlichen Untergrundlebens der drei fällt, darüber möge sich jeder selber ein Urteil bilden.

      • F. Ersoy

        „…Ja, Griechen sind europäischer Abstammung, Türken asiatischer (Turkvölker gibt es in Asien immer noch; die Türken sind nur von dort gewaltsam eingedrungen und haben sich in der heutigen Türkei angesiedelt). Etwas Bildung würde nicht schaden, bevor mir hier solche Fragen gestellt werden….“

        Mit „etwas“ Bildung ist es immer so ’ne Sache. Das läuft dann meist auf eine sehr problematische Halbbildung hinaus. Um in Ihrem Jargon zu bleiben: unter ethnisch-biologischen Gesichtspunkten sind die heutigen Türkei-Türken ein „Mischvolk“, wie es im „Buche“ steht. 600 Jahre Osmanisches Reich, mit einer Ausdehnung auf drei Kontinente und (in der Spitze) 20 Millionen qkm – in der die meiste Zeit Religion und nicht die „Rasse“ das maßgebliche identitätsstiftende Kriterium war – haben zu einer kunterbunten „Durchmischung und Durchrassung“ geführt (wie Sie es wohl nennen würden). Anders ausgedrückt: ich bezweifele, dass Sie gerade mit Ihren biologistischen Kriterien überhaupt in der Lage wären, einen signifikanten Unterschied (inbs. auch) zwischen Griechen und Türken festzustellen (oder auch den vielen anderen süd- und südosteuropäischen Nationen). Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass Ihnen bislang kaum Türken über den Weg gelaufen sind, die eine Ähnlichkeit zu den Phänotypen der zentralasiatischen Türkstämme aufweisen.

      • Marcus Alexander Bischoff

        F. Ersoy, Sie scheinen etwas schlauer zu sein (angenehm), das meine ich als Kompliment.
        Sie haben Ihre Ansichten, ich meine. Sie haben Ihre Überzeugungen, ich meine.
        Ich „glaube“, daß Ihre Ansichten und Überzeugungen falsch sind. Das ist aber nur „Glaube“, an dem Herumdiskuttiererei aber nichts ändern kann. Nur nachweisbare Fakten können zu einer Änderung eines „Glaubens“ führen (gab es in der Geschichte der Menschheit ja schon oft).

        Ja, die heutigen Türken sind ein Mischvolk (genau wie die heutigen Perser und viele andere). Da haben Sie völlig recht.
        Es gibt ja auch keinen Grund, sie aus der heutigen Türkei wieder in ihre ursprüngliche Heimat nach Asien zurückzuverbringen.

        Auch die heutigen Griechen haben mit den damaligen Helenen (oder gar den Dorern) „rassisch“ nicht mehr viel zu tun.
        Mag sein, daß es Türken gibt, die sich von den Griechen kaum unterscheiden: dennoch kann ich viele Türken aufgrund ihrer Physiognomie als Türken erkennen, weil sie sich eben von anderen (z.B. Griechen) unterscheiden. Es gibt einige Gesichtszüge, die „typisch türkisch“ sind, – auch wenn natürlich nicht alle Türken solche haben (es gibt sogar blonde und blauäugige Türken, wohl Nachkommen germanischer Leibwächter).
        Ein türkischer Nachbar von mir erzählte mir, daß sein Großvater sogar „extrem mongolische Gesichtszüge“ hatte und darauf sehr stolz war.

        Stimmt, ich kenne in der Tat keinen Angehörigen der zentralasiatischen Turkstämme. Von daher kann ich zu deren Aussehen nichts sagen.

        Die heutigen Griechen bekennen sich aber trotz ihrer Vermischung klar zu ihrem europäischen Erbe, während die Türken trotz einiger Anbiederungen doch klar orientalisch sind (ich habe immer ´mal wieder Kontakt zu Türken und anderen Fremdlingen; denn sie sind nun ´mal hier [wo sie nicht hingehören], und so lange sie sich anständig benehmen, muß ich bis zu ihrer Rückführung in ihre Heimat ja keinen Streit mit ihnen haben, sondern kann mich „kulturell“ austauschen, genau wie bei einer Reise in fremde Länder).

  136. Der NSU war nicht die einzige rechte Zelle:

    http://www.akweb.de/ak_s/ak582/22.htm

  137. retail

    Während die meisten Links funktionieren, sind die am 14. Juni zur Waffenbeschaffung irgend defekt.
    Schon lustig.
    Gibt es irgendwo eine Auflistung aller bisher vermutlich verwickelten V-Leute zu lesen?

    • RA Punzel

      Waffenschiebender V-Mann mit latentem Hang zur Zellenbildung wäre nach wie vor Piato.

  138. bimmel

    Der Kampf der Neonazis findet auf 2 Ebenen statt. Ziel ist der Tag X, der Tag des Nationalen Volksaufstandes. Darauf arbeitet jeder Nazi hin: Das ist zum einen das Infiltrieren der Bevölkerung, wo man rassistische Elemente in der Gesellschaft fördert und sich gleichzeitig als Freund und Helfer der (deutschen) Gesellschaft anbiedert.

    Und dann gibt es die militante Ebene. Hier soll Angst und Schrecken unter den Migranten verbreiten werden, um diese zur Abreise zu bringen. Dies muss aber zwangsläufig im Verborgenen stattfinden. Bekennerschreiben oder ähnliches würden den Kampf auf der ersten Ebene massiv schädigen. Die Bevölkerung hätte sich wohl mit den Opfern solidarisiert, wenn die Neonazis sich als Täter offenbart hätten. Dann hätten die Morde zu einem gesteigerten Integrationswillen seitens der deutschen Bevölkerung geführt, was natürlich nicht im Sinne der Neonazi-Strategie ist.

  139. RA Punzel

    @Marcus Alexander Bischoff :
    Ihr Argument Nazis/Rassisten könnten keine Attentate verüben scheint weiter verbreitet. Ein ehemaliges KKK-Mitglied das mal vom BR interviewt wurde äussert sich auch dahingehend, der KKK hätte nicht gemordet weil die sich keine schlechte Presse erlauben konnten. Nur funktioniert dieses Argument in Bezug auf die Anschläge die dem NSU zugerechnet werden nicht, denn hier entstand dieses Problem erst nachdem die Videos verschickt wurden.
    Das ist soweit nachvollziehbar ?
    Als mögliches Motiv für das fotografieren der ersten Opfer der Ceska-Serie käme in Frage Entschlossenheit nach innen, gegenüber anderen Nazis, zu signalisieren.
    Irgendwelche Einwände ?
    Anlass könnte die Enttarnung Piatos gewesen sein. Das war kurz vorher, eine Zelle wurde hochgenommen, Piato war dabei involviert, das müsste relativ nahe am NSU-Umfeld gewesen sein( Uwocaust…Landser ). Die werden sich also denken sie könnten die nächsten sein.
    Das klingt doch soweit ganz schlüssig ?
    Was genau finden sie „völlig abstrus“ ?

    Die Rolle des Verfassungsschutzes ist natürlich dubios, aber sie wollen hier ein entweder-oder, schwarz-weiss, und ich denke so einfach ist das nicht.
    Der Taschenlampen-Sprengkörper spricht dafür das das Trio schon vor Piatos Enttarnung den Schritt zum Terrorismus gemacht hat. Trotzdem könnte diese die Form beeinflusst haben die das ganze dann angenommen hat.
    Das es keine Wechselwirkungen gab kommt mir eher unwahrscheinlich vor.
    Ich gehe davon aus das man sie abtauchen liess( 3 Kontaktlisten weg… ), und denke später spielen noch andere Faktoren mit rein. Aber für das Verhalten am Anfang könnte es eine Erklärung sein ? Ob Piato nun tatsächlich die Möglichkeit oder Absicht hatte…vielleicht konnten sie selbst das nicht abschätzen.

    Ich denke ich bin da in Sachen Rabulistik relativ zurückhaltend.
    Meinen sie die ihre( „“Migranten”(kotz)-Problem“ ) ist genetisch bedingt ?

    • Marcus Alexander Bischoff

      Ja, die Einwände sind eigentlich klar. Niemand will in der Öffentlichkeit tote „Migranten“(würg) sehen, die „von Nazis ermordet“ wurden. Daß vielleicht der eine oder andere etwas Beschränkte eine „klammheimliche Freude“ empfinden würde, weil er diese Schwarzköppe in seinem Land einfach bis obenhin satt hat und nicht mehr ertragen kann, mag schon vorkommen. Ein „Mordmotiv“ wäre das aber nicht; denn der Schaden wäre einfach zu groß. „Entschlossenheit nach innen“ kann man anders „signalisieren“ als durch für die Sache insgesamt schädliche Aktionen.
      Die ganze Geschichte, die da der „Öffentlichkeit“ verkauft wird („Nazis“ knallen mit immer der gleichen Waffe unwichtige kleine Kanacken ab), ist abstrus.

      Da ich – wie erwähnt – ja durch Piato mittelbar betroffen war und auch Leute kenne, die unmittelbar betroffen waren, kann ich klar feststellen, daß seine Enttarnung keinerlei Aktionen nach sich zog. Man (auch ich) mußte sich einfach den Mund abwischen und die Sache achselzuckend hinnehmen.
      Mit absoluter Sicherheit war das kein Anlaß, irgendwelchen „Terror“ gegen Dritte ausüben zu wollen.
      Da scheinen Sie die „Nazis“ offenbar für vollkommen bescheuert zu halten. Ich kann Ihnen versichern, daß sie das bis auf wenige (von den Hetzmedien natürlich als „exemplarisch“ hervorgehobene) Ausnahmen nicht sind.

      Piato „forcierte“ tatsächlich die Überlegungen zu einem militanten Widerstand (das, was Sie als „Terror“ bezeichnen …). Nach seiner „Enttarnung“ ist aber zu vermuten, daß er genau dafür bezahlt wurde (auch wenn offiziell nur für Informationen).

      Mich widern Wortverharmlosungen nun einmal an. Wenn für Südländer, die ursprünglich offiziell nur auf begrenzte Zeit als Gastarbeiter hereingeholt wurden, dann aber praktisch „Einwanderer“ wurden, obwohl Deutschland kein leeres Einwanderungsland ist (was in hohlen Worthülsen sogar von den Politikern den dummen Wählern ums Maul geschmiert wurde), die sich hier dreist und fordernd aufführen und eine vergleichsweise hohe Kriminalitätsrate haben, das dubiose Fremdwort „Migranten“ verwendet wird, um damit deren Status auch sprachlich zu zementieren, bekomme ich Würge- und Brechreiz.
      Artfremde Eindringlinge, die für immer hier bleiben wollen, sind mit Worten zu bezeichnen, die klare Ablehnung zu erkennen geben (z.B. „Kanacken“, – wobei ich jetzt nicht die Kanaken auf Neukaledonien, die sich einfach nur Menschen nennen, beleidigen will!), neutral kann man sie als „Fremdlinge“ oder präziser als Südländer, Orientalen, Asiaten oder Neger bezeichnen. Das von linken Gehirnwäschern dafür genommene Wort „Migranten“ aber geht überhaupt nicht. Allein so ein Wortgebrauch beweist schon den angestrebten Völkermord an den deutschen Ureinwohnern durch Überfremdung und Vermischung.

      • F. Ersoy

        „…Ja, die Einwände sind eigentlich klar. Niemand will in der Öffentlichkeit tote “Migranten”(würg) sehen, die “von Nazis ermordet” wurden. Daß vielleicht der eine oder andere etwas Beschränkte eine “klammheimliche Freude” empfinden würde, weil er diese Schwarzköppe in seinem Land einfach bis obenhin satt hat und nicht mehr ertragen kann, mag schon vorkommen. Ein “Mordmotiv” wäre das aber nicht; denn der Schaden wäre einfach zu groß. …“

        Und was sagen Sie dazu, dass in Combat-18-Kreisen exakt diese Form des Terrors – sowohl Nagelbombenanschläge in Migrantenvierteln, als auch anonyme Exekutionen von Kleinunternehmern – in einschlägigen Strategiepapieren propagiert wurde? Kann es nicht einfach sein, dass die Ihnen nachfolgende Generation (Sie scheinen ja zu den älteren Semestern zu zählen) bei weitem nicht so zweckrational realistisch agiert, wie Sie das vielleicht noch aus Ihrer Generation gewohnt sind? Desweiteren sollten Sie das ganze vielleicht weniger vom Ergebnis her analysieren, sondern das Augenmerk darauf legen, die subjektive Intention herauszufiltern. Das ganze könnte sehr wohl ein missglückter Versuch gewesen sein, die von Ihnen skizzierte „Problematik“ anzugehen: nämlich Anschläge zu begehen, deren „Botschaft“ zwar beim Kollektiv der Opfer ankommen, zugleich aber wegen des befürchteten Imageschadens der deutschen Mehrheitsgesellschaft verborgen bleiben sollte. Also der Versuch, die Quadratur des Kreises hinzubekommen.

      • RA Punzel

        @Marcus Alexander Bischoff:
        “ Ein “Mordmotiv” wäre das aber nicht; denn der Schaden wäre einfach zu groß. “
        Hört sich nicht durch Wiederholung besser an. Dieser Schaden entsteht nur wenn die Tat den Tätern zugeordnet wird.

        “ Da ich – wie erwähnt – ja durch Piato mittelbar betroffen war “
        In welcher Weise waren sie genau betroffen, konnten sie Teile ihrer Vernetzung nicht mehr nutzen die auch von Piato genutzt wurden ? Hatte nur Piato durch sie Kontakte erhalten, oder sie auch von ihm ?

        “ Mit absoluter Sicherheit war das kein Anlaß, irgendwelchen “Terror” gegen Dritte ausüben zu wollen. “
        Um das versichern zu können müssten sie schon Teil des NSU gewesen sein.
        “ Ich kann Ihnen versichern, daß sie das bis auf wenige (von den Hetzmedien natürlich als “exemplarisch” hervorgehobene) Ausnahmen nicht sind. “
        Und wenn dieses Trio zu den „wenigen“ gehörte, dann können sie nichts versichern.

        “ Man (auch ich) mußte sich einfach den Mund abwischen und die Sache achselzuckend hinnehmen. “
        Sehen sie, ihnen fällt ausser Hinrichtungen nichts ein um Entschlossenheit nach innen zu signalisieren. Und diese Lücke zwischen Achselzucken und Fememorden könnte eben das Fotografieren der Leichen Unbeteiligter geschlossen haben, denen man ja ohnehin Völkermord durch Vermischung unterstellt.
        Sie machen jetzt Augen zu und durch, ignorieren die Einwände komplett, wiederholen sich einfach.

        Die Rabulistik-Frage bezog sich auf das „gewisse Völkchen“ das sie erwähnten. Meinen sie ihre Rabulistik wäre besser wenn sie Jude wären ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        F. Ersoy, da hier offenbar krampfhaft eine „Terror“-Diskussion geführt werden soll, von mir aus:
        Daß von C18 „anonyme Exekutionen von Kleinunternehmern in einschlägigen Strategiepapieren propagiert“ wurden, ist mir neu.
        Da müßte man dann ganz genau nachforschen, wer diese „Strategiepapiere“ verbreitet hat, d.h. ob da nicht Geheimdienste dahinterstecken.
        Wie ich ja geschrieben hatte, ist so etwas nicht zielführend.
        Böser Terror (zur Generalprävention, d.h. Abschreckung von Zuzugswilligen, Abzugsbereitschaftsförderung bei Anwesenden) durch Nagelbombenanschläge in „Migrantenvierteln“ wären nur dann eine Strategie, wenn sie in großer Zahl und permanent vorgenommen würden – und VOR ALLEM auch eine gewissen Akzeptanz im Volk hätten. D.h. wenn der Unmut über die penetranten und frechen und kriminellen Kanacken im Volk so wachsen würde, daß nach Gewalt verlangt würde, – die der Staat mit seinem Gewaltmonopol nicht bereit ist auszuüben, sondern sein Gewaltmonopol im Gegenteil dazu nutzt, genau diese Fremdlinge zu schützen, DANN wäre die Zeit für einen „Nagelbombenteppich“ reif. Dann hätte das Sinn und Zweck.
        Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde das aber gar nichts bringen (siehe den ausgeübten Anschlag in Westdeutschland; es wurde ja wohl nicht einmal eine „Erklärung“ dazu abgegeben, was für „Terror“ eigentlich zwingend notwendig ist!).
        Wenn Sie sich näher mit C18 beschäftigt haben, werden Sie festgestellt haben, daß da bis auf wenige Ausnahmen (Einzeltäter) nur heiße Luft produziert wurde (evtl. gesteuert von Geheimdiensten, um die „Szene“ zu „radikalisieren“, damit noch besser gegen volkstreue Kräfte gehetzt werden kann, als „Gewalttäter“ und „Terroristen“).
        Natürlich haben Sie recht, daß ich schon ein vergleichsweise „altes Eisen“ bin. Das soll aber nicht heißen, daß die jüngeren Leute alle bescheuert seien und nur die Älteren „weise“.

    • Marcus Alexander Bischoff

      RA Punzel, genau da wären wir doch bei diesen dubiosen angeblichen „Bekennervideos“ …
      Gesetzt den (vom System als „Wahrheit“ verkauften) Fall, dieses „Trio“ hätte wirklich in dem Wahn gelebt, mit dem Ermorden von unwichtigen Kleinkanacken (mit immer derselben Waffe!) etwas positives für das Volk bewegen zu können (allein der Gedanke ist schon irrwitzig!), dann hätte es doch aber wissen müssen, daß ein Bekanntwerden dieser ach-so-„schlauen“ Taten kontraproduktiv wäre.
      Es hätte dann erstens dafür gesorgt, daß die „Mordwaffe“ zu „Nicht-Mord-Zeiten“ sehr gut und unauffindbar versteckt wäre, und zweitens jegliche Spuren dahingehend vermieden und vernichtet – und selbstverständlich keine dubiosen „Bekennervideos“ nach dem Tod von zweien davon verbreiten lassen !!!
      Offenbar halten Sie diese beiden toten Uwes und ihre angeklagte Gefährtin für vollkommen bescheuert. – So bescheuert können sie aber nicht gewesen sein; denn es ist ihnen immerhin gelungen, über einen sehr langen Zeitraum (mit Banküberfällen und Urlauben usw.) im „Untergrund“ unentdeckt leben zu können. Das paßt nicht !!!
      Aber Sie wollen krampfhaft an die Systemversion glauben und sich daher alles entsprechend zurechtbiegen, um diese „glaubhaft“ erscheinen zu lassen (obwohl diese schon von der bloßen Logik her völlig hanebüchen ist).
      Was anders soll ich denn machen als mich nur ständig zu wiederholen? Sie begreifen es einfach nicht, weil sie es nicht begreifen wollen.

      Inwieweit ich durch Piato betroffen war, hatte ich bereits geschrieben. Diese Sache hat meinem „Ansehen“ geschadet, hat mich als Trottel dastehen lassen, der von einem Systemspion ausgenutzt wurde und so unwissentlich und ungewollt Kameraden Schaden zugefügt hat. Das ist nichts greifbares, sondern etwas immaterielles. Wenn auch unabsichtlich, so bin ich doch „schuld“, daß Leute Schaden erlitten haben. Das war ein Tiefschlag für mich.

      Ja, ich hatte durch Piato auch Kontakte erhalten. Allerdings ist zu vermuten, daß dies gezielt vom Geheimdienst so eingefädelt war. Zum Glück hatten diese Kontakte keine negativen Auswirkungen.

      Nein, ich muß nicht „Teil des NSU“ gewesen sein, um diese Aussage machen zu können. Ich war Teil der sog. „Szene“, – und die war nun einmal erheblich größer als der angebliche „NSU“. Wäre da irgend etwas gelaufen, hätte ich das irgendwie mitbekommen.
      Ihre Theorie, daß der „NSU“ und dessen „Terror“ irgendwie durch Piato ausgelöst worden sei, ist an den Haaren herbeigezogen. Auf solch eine Idee kamen nicht einmal die Ermittler des Systems.

      Ich brauche keine „Entschlossenheit nach innen zu signalisieren“, weil ich weiß, daß diese Entschlossenheit stets vorhanden ist.
      Dafür sorgt das System und die täglich zu erlebenden Auswirkungen.
      Es geht da nicht um Abenteuerspielchen, sondern um die pure Existenz des Volkes und langfristig sogar der Rasse.
      Ihre „Einwände“ sind keine Einwände, sondern ziemlicher Blödsinn; und solchen kann man sehr wohl ignorieren.

      Oh ja; ich bin mir sicher, daß wenn ich Jude wäre, ich natürlich auch ein „Meister der Rabulistik“ wäre. Als Nichtjude habe ich da aber kaum Zugang, da bin ich völliger Stümper.

  140. RA Punzel

    @Marcus Alexander Bischoff :
    Es ist allgemein so das rechte Gewalttäter nicht besonders wählerisch sind, bei der Ceska-Serie wurde so wie bei Raubüberfällen vorgegangen-die sollen ja auch ausgeführt worden sein. Und die Täter sind halt Rassisten. Wie gesagt könnte das Fotografieren dazu gedient haben ein Signal ins eigene Umfeld abgeben zu können, und nicht ins Volk. Ob die Mordwaffe durchgehend griffbereit war ist nicht bekannt. Bis dahin hatten wir das alles schon mal, sie weichen aus.
    Es wäre für jemanden wie sie vielleicht wünschenswert das Video wäre nicht aufgetaucht, aber anscheinend war das dann doch nicht so perfekt, zumindest der Schluss nicht. Ich halte es sogar für möglich das die Uwes zu viel angegeben haben und deshalb gestorben sind. Immerhin zierte der Pink Panther die Facebook-Seite von Peter Klose schon vor dem Finale, und in dem Wohnmobil wurden DVDs gefunden die nicht versandfertig abgepackt waren, die sollten anscheinend verteilt werden. Das könnte ein bischen viel auf einmal gewesen sein.
    Dann sagen sie das die nicht so „bescheuert“ gewesen sein können, schliesslich waren die so lange im Untergrund. Davor hatten sie aber selber spekuliert da könnte ein Geheimdienst nachgeholfen haben.

    “ Wäre da irgend etwas gelaufen, hätte ich das irgendwie mitbekommen. “
    Sind sie denn sicher das wirklich jeder immer seine Zellen bei ihnen angemeldet hat ? Was ist mit dieser C-18-Zelle(die auch als NRZ bekannt war), die ich erwähnt hatte ? Die im Juni 2000 hochgenommen wurde, bei der Piato seine Finger im Spiel hatte ? Wussten sie von der ?
    “ Ihre Theorie, daß der “NSU” und dessen “Terror” irgendwie durch Piato ausgelöst worden sei, ist an den Haaren herbeigezogen. “
    Sie meinen das Fotografieren ?
    Taschenlampe->Enttarnung->Fotos( Reaktion auf Piato )
    Was genau ist da ihr Einwand ?

    “ Ich brauche keine “Entschlossenheit nach innen zu signalisieren”, weil ich weiß, daß diese Entschlossenheit stets vorhanden ist. “
    Das haben sie schon ausgiebig mit ihren Femeausführungen widerlegt. Sie wiederholen sich, weichen aus, nun widersprechen sie sich selbst.

    Dafür das sie selbst nicht so von ihrer Rabulistik überzeugt sind machen sie aber ganz schön Gebrauch davon. Ist das noch der Nachhall vergangener Schulungen, oder schon von dem neuen da, das sie mal erwähnten ?

    Sie hatten F. Ersoy geantwortet :
    “ wären nur dann eine Strategie, wenn sie in großer Zahl und permanent vorgenommen würden “
    Ich denke diese Überlegung könnte später beim NSU eine Rolle gespielt haben. Es sollen an die 400 Anschlagsziele in Deutschland aufgelistet worden sein, die werden dann wohl so zustande gekommen sein wie die die deutsche Nazis laut dem ital. Geheimdienst AISI 2008 zusammen mit südtiroler Kameraden ausgesucht haben. NSU war System geworden, und dieses wurde bei Schulungen weitergegeben. Der Sinn könnte gewesen sein sich die Option zu schaffen die sie beschrieben haben.

  141. Marcus Alexander Bischoff

    Ja, wir drehen uns im Kreis. So hat das keinen Sinn mehr.
    Ich kann nur ein weiteres Mal wiederholen, daß ich absolut nichts von dem glaube (einschließlich „Bekennervideos“), an das Sie krampfhaft glauben wollen und sich dafür ihre „Argumente“ zurechtzimmern.

    Wenn Piato mit seiner „Terror“-Propaganda bei irgendwelchen Leuten Erfolg gehabt hat und diese so ins Gefängnis bringen konnte, ist das kein „Beweis“ für C18- oder sonstige „Terrorzellen“, sondern nur für eine gezielte Geheimdienstaktion, die der Sache des Volkes schaden sollte.

    Ich habe mich nicht „widerlegt“, sondern Sie wollen hier sozusagen „Äpfel mit Birnen vergleichen“. Darauf gehe ich nicht ein.

    Nein, in Sachen Rabulistik bin eine absolute Null. Da habe ich nichts drauf.

    Ihre Phantasie geht jetzt mit ihnen durch. Das ist ja jetzt schon wie bei der selbsternannten „AntiFa“: überall gar-schröckliche „Nazi“-Konspirationen, große Verschwörungen zum großen „Terror“.
    Wahrscheinlich würden Sie Lachkrämpfe bekommen, wenn Sie die Tatsachen wüßten, d.h. wie beschämend vergleichsweise „lächerlich“ klein der reale Widerstand gegen die bestehenden volkszerstörenden Verhältnisse in Wirklichkeit ist.
    Die „AntiFa“ bauscht aus einzelnen Kleinigkeiten eine Winzigkeit zur „großen Gefahr“ auf, um sich wichtig machen zu können (und „Anti-Rechts-Projekte“ finanziert zu bekommen, von denen einige leben) und Terror gegen Andersdenkende „legitimieren“ zu können.
    Mit Ihrer Phantasie könnten Sie glattweg bei denen mitmachen.

    • RA Punzel

      Die Frage war ob sie Piatos C-18/NRZ-Obst kannten, und nicht ob es Apfel oder Birne war. Wobei es bei ihnen ja nur Äpfel gibt, Birnen zählen dann nicht.
      Sie halten es auf einmal für ausgeschlossen das Piato den NSU beeinflust haben könnte, da soll man ihrem Urteil trauen, sie hätten das dann ja mitgekriegt.
      Die Fragen ob sie diese C-18-„Birne“ kannten und ob sie (ausser über Piato und F.) weitere Verbindungen ins NSU-Umfeld hatten ergeben sich zwangsläufig aus den Angaben die sie machen.

      Den grossen Terror haben sie selbst ind Spiel gebracht, ich sage man kann die Vielzahl der potentiellen NSU-Ziele und die Angaben des AISI als Hinweis darauf sehen, das der spätere NSU einen Schritt in diese Richtung machte.
      Ist natürlich Spekulation, aber ich sehe keinen Grund wieso es nicht so gewesen sein könnte, und ihnen fällt auch keiner ein, sie fangen bloss an zu rabulieren.
      Ihr Widerstand soll jetzt ganz klein sein, der ist dann aber nicht mit denen identisch die sich allgemein als Nationaler Widerstand bezeichenen ? Oder liegt es bloss daran das nur derjenige Nazi sein darf, der sich PR-taktisch immer akkurat verhalten hat ? Das würde sich dann natürlich zahlenmässig auswirken…

      Sie präsentieren hier das unerreichbare Absolute, Nazis können keine Fehler machen, solange es nicht wie im Irak aussieht zählt es nicht als Anschlag…und was da nicht reinpasst passt nicht rein.

      Wozu die ganze Rabulistik, ist das wegen dieser Erbse-VP-Vorwürfe gegen sie ? Damit man sieht das sie auf Linie sind ? So ernst sah das doch nicht aus ?

      • Marcus Alexander Bischoff

        Warum soll ich „es auf einmal für ausgeschlossen“ halten, daß Piato dieses Trio, das vom System aufgrund dubioser angeblicher „Bekennervideos“ als „NSU“ verwurstet wird beeinflußt haben könnte?
        Ich war nicht dabei. Ich kannte Piato nur vom Schreiben und von Besuchen, dieses Trio überhaupt nicht.
        Ich halte es nur für an den Haaren herbeigezogen, daß die „Enttarnung“ Piatos irgend etwas mit irgendwelchen Aktionen zu tun haben soll. Es ist „nicht ausgeschlossen“, sondern eben an den Haaren herbeigezogen.
        Meinem „Urteil“ braucht niemand trauen; ich schreibe hier nur meine Meinung. – Und Meinung(smache) ist es auch, was das System dazu verbreitet. Mit Fakten hat das so gut wie gar nichts zu tun.

        Nein, diese NRZ kannte ich nicht persönlich, kenne aber Leute, die wiederum diese kannten. Das hat aber absolut nichts mit „NSU“-Umfeld zu tun, sondern mit regionalen Verbindungen ins Berliner Umland.
        Ist natürlich schön, daß Piato auf der „Terror“-Schiene herumritt und jetzt irgendwelchen Leuten (mit denen er angeblich in Verbindung gestanden haben soll, was ich nicht weiß) „Terror“ untergeschoben wird. So kann schön (nach „AntiFa“-Manier) irgendwelcher kruder „Neonazi-Verschwörungs“-Unsinn zusammengesponnen werden. Die Medien würden auf solchen Mist auch abfahren, weil das ja für ihre Konsumenten wieder „interessant“ wäre.
        Solchem kann man dann nur mit umgekehrten „Verschwörungs“verdächten begegnen, nämlich dem Umstand, daß Piato ja bezahlt für den Geheimdienst tätig war, der angebliche „Terror“ ja dann kein „Neonazi“-, sondern ein „Geheimdienst-Terror“ gewesen sein könnte …
        Natürlich wird das vom System als genauso an den Haaren herbeizogen bezeichnet.
        Nimmt sich objektiv also nichts.
        Aber wer ist objektiv? Das System (Geheimdienste, Verfolgungsbehörden, „Justiz“, Politiker, Medien) bestimmt nicht.
        Ich auch nicht.
        Aber das System manipuliert über die Medien (und „Bildungs“anstalten) die Öffentlichkeit. Das kann ich leider nicht.

        Daß der Widerstand verhältnismäßig „klein“ ist, liegt allein an den Zahlen. Dazu können Sie ja die Berichte der „Verfassungs“schutzämter heranziehen und die Zahlen mit denen der Gesamtbevölkerung vergleichen …

        „Nazis“ können sehr wohl Fehler machen; denn es sind Menschen, und die sind nun ´mal nicht unfehlbar.
        Soll ich mich jetzt schon wieder wiederholen, wie „glaubhaft“ ich den ganzen „NSU“-Quatsch halte? …

        Wenn Sie so auf „Anschläge“ stehen, halten Sie sich doch an die Weißenseer. Daran können Sie sich hochziehen. Ein Anschlag, von „Nazis“ verübt. Was für schreckliche „Terroristen“! Wenn „Nazis“ eine Handgranate gegen ein Gebäude werfen, dann bringen sie natürlich auch über viele Jahre hinweg mit immer der selben Waffe irgendwelche unwichtigen Kleinkanacken um – und basteln für den eigenen Todesfall „Bekennervideos“. Ist doch „logisch“!
        So sieht Ihre Welt aus. Alles paßt.
        Und wenn ein Gericht damals einen schlechten Tag gehabt hätte und mich wegen eines komplett hanebüchenen Vorwurfs (das Publikum hat gebrüllt vor Lachen; selbst der Richter konnte es sich nicht verkneifen) wegen „versuchter Brandstiftung“ verurteilt hätte, dann wäre ich jetzt auch ein „Terrorist“ (wie mich die selbsternannte „AntiFa“ unrechtmäßig ohnehin schon bezeichnet); denn ein „rechtskräftiges“ Urteil ist ja immer die „Wahrheit“ …

        Offenbar habe Sie keine Ahnung, was Rabulistik ist. Mein Geschreibsel ganz bestimmt nicht!

        Ich brauche niemandem zu „beweisen“, daß ich „auf Linie“ bin. Das sollte nach all der langen Zeit allgemein bekannt sein. Wenn nicht, ist mir das auch Wurst.

      • RA Punzel

        Ausgeschlossen hatten sie das Piato den NSU beeinflusst haben könnte als sie schrieben :
        “ Ihre Theorie, daß der “NSU” und dessen “Terror” irgendwie durch Piato ausgelöst worden sei, ist an den Haaren herbeigezogen. “
        Da haben sie sich ungenau ausgedrückt. Nun geht es wieder darum das der NSU dadurch beeinflusst worden sein könnte das Piatos C-18/NRZ-Projekt aufflog.
        Die Fragen nach der C-18-Zelle und dem NSU-Umfeld waren zwei verschiedene, sie beantworten jetzt die nach der C-18 Zelle.
        Die müssten eigentlich dicht am NSU-Umfeld dran gewesen sein, warum also halten sie es für unrealistisch das deren Auffliegen das Trio beeinflusst haben könnte ? Piato war ja ziemlich in ihrer Nähe…also begründen sie ihr Urteil bitte.
        Piato hat bei denen gemacht was er schon vorher gemacht hatte, bevor er ins Gefängnis kam, nur diese sind jetzt auf die Nase gefallen. Von denen da vor auch schon welche, aber er da gleich mit.
        Zum Trio schreiben sie sie hätten das schon mitbekommen wenn die eine Zelle gebildet hätten. Aber wieso ? Über Piato hatten sie Verbindung ins Umfeld, aber dem trauen sie ja wohl nicht. Ansonsten noch F., das müsste dann eigentlich über seine Lebensgefährtin und/oder Thomas S. gelaufen sein. Meinen sie das reicht um über die Entwicklung des Trios auf dem laufenden gehalten zu werden, F. informiert sie dann falls eine Zelle gebildet wird ? Oder hatten sie weitere Verbindungen ? Die Frage steht also noch.

        Kann ich nicht auch Kai Diesner oder Michael Berger als Anschlagsbeispiel nehmen ?
        Vielleicht wurde die Ceska ja wiederverwendet weil wiederholt die Opfer kriminalisiert wurden ?
        Die Bekennervideos und auch die Fotos könnten in bestimmten Kreisen schon vorher gezeigt worden sein.
        Sie schieben mir vereinfachte Darstellungen unter die ich gar nicht gemacht habe. Kritisieren sie bitte was ich auch schreibe.

        (Als Rabulistik bezeichne ich einfach mal verallgemeinernd Auswürfe wie zB kotz und diverse bräunliche Perlen.)

      • Marcus Alexander Bischoff

        Ich kann da gar nichts „begründen“, weil ich dieses Trio ja nicht kannte und auch nicht wußte, daß Piato zu denen Kontakte hatte.
        Wäre ich eine Frau, würde ich wohl mit dem Wort „Intuition“ antworten …

        Das mit dem „mitbekommen“, war nicht speziell auf das mir unbekannte „Trio“ gemünzt, sondern allgemein. Das muß auch nicht an einzelnen speziellen Personen festgemacht werden.
        „Man“ hatte immer gewartet, daß „etwas passiert“. Aber es „passierte“ nichts (außer dann irgendwann der Alleingang von Diesner, der ja keine mehrpersonige „Zelle“ war). Irgendwelche Lächerlich-„Anschläge“ mit zweifelhaftem Nutzen bzw. sogar Schaden haben die Sache nicht vorwärts gebracht.
        Ich hatte halt über den einen oder anderen die eine oder andere Vorbereitungsüberlegung usw. mitbekommen. So etwas „gravierendes“ wie eine solche „Zellenbildung“ zum konkreten militanten Widerstand wäre als Information irgendwie bei mir gelandet. Konkretisieren kann ich das nicht (ist auch zu lange her).
        Diese Frage wird also nicht beantwortet (und so, wie sie gestellt wurde, könnte ich sie sowieso nicht beantworten, weil ich ja keinen Draht zu diesem Trio hatte).

        Ja, Diesner können Sie auch als „Anschlagsbeispiel“ nehmen.
        Über Berger weiß ich nichts. Von ihm erfuhr ich erst nach dessen Tod. Die Leute in seiner Region (mit denen ich natürlich in Kontakt war) hatten aber so gut wie nichts mit ihm zu tun.

        Diese „vereinfachten Darstellungen“ sind eine Zusammenfassung von mir, so wie ich ihre „Denke“ einschätze aufgrund Ihrer Schreiberei hier.
        An Spekulationen über CZ und Videos/Photos muß ich mich nicht beteiligen. Da ist schon genug Phantasie im Umlauf, und ein „Gericht“ wird irgendwann seine Phantasieversion als „rechtskräftig“ zementieren, – ohne daß ich deshalb mehr daran glaube als vorher.

        Ich bin von der Hin- und Herschreiberei mit Ihnen ziemlich genervt, weil Sie sich „schlau“ vorkommen, mein Eindruck von Ihnen aber das genaue Gegenteil ist.
        Wir sollten den Quatsch abbrechen, da er zu nichts führt.

      • RA Punzel

        Sie kannten das Trio nicht, wissen nicht mal das deren Umfeld auf WAW stand, aber wenn die jemanden umbringen dann hätten sie das ja erfahren müssen ? Wieso nur, bei ihnen zählt es doch erst als Widerstand wenn die grosse Terror-Welle losbricht die ins 4.Reich führt ? Vielleicht wollten man sie mit den paar „Kleinkanacken“, wie sie die Opfer der Ceska-Mordserie nennen, einfach nicht behelligen.

        Zu Berger bekennen sich Leute in der Region, wenn sie das nicht wissen ist ihr Kontakt wohl nicht so gut. Die machen das öffentlich, daher bringt es nichts wenn sie das abstreiten.

        Mit den CZ/Video-Spekulationen haben sie selbst gerade angefangen, ihre Einwände sind aber etwas wackelig.

        Bei mir sieht das alles auch nicht besser aus wenn ich mir vorstelle das sie eine Frau sind, vielleicht funktioniert der ja bei Gleichgesinnten.
        Von daher schliesse ich mich dem Quatschabbruch an.

  142. Michael Timon

    Hier wird immer von Desinfo geredet und manchmal ein Stuss zusammengebraut. Zum Thema Ku Klux Klan: Der KKK von Achim Schmid hatte mit dem von Piato nichts zu tun. Auch war Thomas „Corelli“ Richter“ nicht vor 1998 beim KKK – man kann also da die Kreuzverbrennungsaktion mit Zschäpe und Wohlleben gar nicht damit in Verbindung bringen. Er war auch keine Führungs- oder Gründerfigur im KKK. Und eine Schlüsselfigur in der Naziszene war Richter auch nicht. Der war höchstens gerade immer dann DAS, was der VS wollte das er es war. In den Akten steht auch dass es wegen Corelli im KKK interne Streitigkeiten gab – nicht nur weil er wie es die Zeitung berichtet schon als Spitzel (vom VS an den Klan verraten) verdächtigt wurde sondern weil er Agent Provocateur war. Auch hat er kein Geld des VS in den KKK gepumpt . Man rechne sich die 180000€ durch 14 Jahre aus = 1000€ – und da redet man von einem Spitzesalär, da lachen ihn ja andere Spitzel ja noch aus! Und wer den HJTommy alias Geheimkult alias Thomas Corelli Richter und Lebensstil nur halbwegs kannte, weiß dass dann nicht mehr viel übrig war um es in den Klan zu stecken. Und der KKK als Honigtopf ist auch lächerlich wenn der VS seinen besten Agenten an die Klanführung verrät. Kurz danach wurde nämlich bei allen ausser womöglich Corelli die Gefährdenansprache durchgeführt gemeinsam von Landes- und Bundesämtern! Die beiden Polizisten waren nach Aktenlage auch mehr als nur ein paar Monate dabei, das war zum Teil mindestens ein dreiviertel Jahr. Zur Geheimtruppe im Klan die einer der beiden mit Polizeiutensilien ausbilden sollte kam es später dann nicht mehr. Auch die geplante Bürgerwehr nicht. 2003 war Zapfenstreich mit dem Haller KKK. Die Zipfelmütze die gerade erst von sich reden machte ist ein „Einzelkämpfer“ was auch das LKA bestätigt hat. Keine Nachfolge des alten Haller Klans. Dass er in der gleiche Straße wohnt, wo auch der vorige Klan Führer Schmid wohnte scheint dummer Zufall zu sein.

    • RA Punzel

      Sie sind also ein ehemaliges Mitglied der EWK KKK ? Und Corelli hat nicht sein VP-Gehalt eingezahlt ? Sie sagen diese internen Streitigkeiten seien wegen Corelli gewesen, bisher habe ich nur gelesen das hätte was mit Achim S. zu tun ? Wieso hat der VS Corelli verraten, meinen sie den Chat zwischen Achim S. und dem Verfassungsschützer ? Was für eine „Gefährdenansprache“ war das ? Kennen sie denn diesen Didi White ?
      Danke für die Info.

      • Michael Timon

        1. ehemeliges Mitglied? Nein bin ich nicht – muss ich das? Es gibt doch Akten.
        2. Corellis „Gehalt“? der mag hin und wieder mal was gespendet haben ab und an, aber so wie es in einigen Berichten dargelegt wurde war es nicht.
        3. Streit? Es gab da eine Menge Streitigkeiten. Corelli war EIN Streit Punkt, da gezielt auch als Agent Provokateur eingesetzt
        4. Verrat? Selbst in den Medien wurde das so berichtet. Vielleich wurde Corelli nicht namentlich genannt, aber der Klan wurde vor dem Spitzel gewarnt.
        5. Gefährdenansprache? Auch das wurde in den Medien berichtet – Zitat von Beate Bube.
        6. Didi White? Nein, den kenne ich nicht. Fakt ist, dass diese Klangruppe 2003 zerfallen ist.

      • RA Punzel

        1) Ich kenne da leider nur den Bericht des Innenministeriums BaWü vom 20. August 2012 (Az. 3-0316.4/218)
        2) So wie sie das beschrieben haben müssten sie ja ganz gut über Corelli Bescheid wissen, klingt fast so als kannten sie den persönlich.
        3) Laut einem Aussteigers soll Achim S. die anderen betrogen haben, wobei der das dann bestreitet. Laut S. hat es am VS gelegen, seine Erklärung passt zu der von B. Bube.
        4) Der Verfassungsschützer informierte S. darüber das dieser abgehört wird.
        5) VS-Chefin Beate Bube hatte auch schon gesagt das mit dem Chat sei extra gemacht worden, um die KKK-Mitglieder zu verunsichern. Da kam dann raus das es Geheimnisverrat war. Von daher ist Bube keine seriöse Quelle. Man sollte auch deren Angaben mit anderen vergleichen, wenn man kann.
        6) Didi White soll der Anführer des jetzigen Haller Klans UNSK sein.
        Den EWK hat der Verfassungsschutz für aufgelöst erklärt. Wie das gelaufen sein soll ist nicht überliefert. Im unter 1) erwähnten Bericht steht auf S. 12/13 :
        “ Das LKA BW hat allerdings keine Hinweise, dass es zwischen dem Jahr 2000 und 2004 eigene operative Maßnahmen aufgrund der Erkenntnisse zum EWK KKK durchgeführt hat. Für den langen Zeitlauf bis zum nächsten Schreiben des LfV BW am 22. Dezember 2003 (15 Monate ohne erkennbare Aktivität des Landespolizeipräsidiums) haben die damals im Innenministerium zuständigen Personen keine Erinnerung oder Erklärung. “
        Da war also lange nichts zu hören, lang genug damit Grass drüber wachsen konnte, und dann war er weg.

        Sie formulieren alles mögliche als Tatsache, nirgendwo gibt es Zusammenhänge und alles ist getrennt. Das kann so sein-muss aber nicht. Weder das eine noch das andere ist bewiesen.
        Zu Corelli : Ich weiss ja nicht genau was sie mit „Schlüsselfigur“ meinen, aber immerhin war er Kameradschaftsführer, Mitherausgeber des B&H-Magazis „White Supremacy“ und tauchte dann im Umfeld der Hammerskins auf. Der ist jedenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Er mag kein Gründungsmitglied des EWK gewesen sein, aber sollte dann ja versucht haben einen Ableger in Leipzig aufzubauen.

        Wissen sie näheres über diesen Klan dem Achim S. 1998 beigetreten ist ?

  143. Pingback: Deutsche Interessen verteidigt-von LINKS - ...anders denken

  144. hans stefan

    Wie kam es überhaupt zu der ermittlung im bereich der OK?
    Kann es sein:das es bewußt in die richtung KKK gedrängt wird,um eventuelle verbindungen zu ehemaligen
    stasiagenten zu vertuschen? Kann es sein ,das mehr verbrechen in verbindung mit heilbronn,es in wirklichkeit gibt!soll es bewußt in die rechte ecke gedrängt werden,um verbrechen aus der linken ecke vertuschen zu können?luinke ecke meine ich ehemalige stasiagenten,ausgehend von der alten ddr!

  145. Alexander Gronbach

    Nur der Ordnung halber – was die Verfassungsschutzspitzelin Alexandra Franke angeht!

    Alexander Gronbach Sagt:
    09/09/2013 um 19:15
    “Dem Matze traue ich alles zu” erklärte die Verfassungsschutzspitzelin Alexandra Franke/Neidlein ihrem VP Führer. (Mit Matze meinte die VP Alexandra Franke einen Matthias Brodbeck)

    Wirklich beeindruckend was da so von staatlicher Seite subventioniert wird. Holocaustleugnerin A. Franke (Thiazi) die gerne gegen den € wettert, bezieht eine Erwerbsunfähigkeitsrente (Diagnose – totaler Dachschaden) und fühlt sich durchgehend verfolgt, mal sind es sog. Zecken und brutalste Antifas die ums Anwesen schleichen, mal sogar ausländische Dienste die im Zweifelsfall schon mal mit Strahlen versuchen, die stramme Nazi-Psychopathin in ihrer geistig umnachteten Meinungsfreiheit von Rassenkunde, Hitlerverehrung sowie zionistische Weltverschwörung Einhalt gebieten wollen!
    Über ihren ach-so-geliebten Helden lässt sie zumindest offiziell nichts kommen. Man sprang ja zusammen bei Sonnwendfeier über die Flammen…. na ja, Zweifel sind laut Vermerken schon vorhanden, aber Brandstiftung – nein, da sind doch die anderen der Nazitruppe schuld. So war es der schlimme Andreas Thierry als es brannte, der sowieso immer den armen missverstandenen Männe verführte.

    Spitzeldienste gegen einen inhaftierten Gentsch wo sie fleissig die Schreiben weiter reicht, Informationen über Treffen und Aufmärsche, alle erdenklichen braunen Ergüsse in Schriftform aus Risa, gerne auch über andere Gestalten, einen Thomas Baumann in Ulm, einen Lars Gold, umfangreicher wird es im Bezug auf eine Marina Strauss sowie eine Manuela Kaiser. Oder einen Patrick Schröder u.a. A. Franke/Neidlein machte sich sogar über eine Hodenerkrankung des Matthias Brodbeck lustig, was selbstverständlich für Heiterkeit in einem LFV Vermerk sorgte.

    Bei der Polizei in Rothenburg o.d. Tauber ist man inzwischen mehr als genervt wenn die braune Franke/Neidlein anruft und Kennzeichen durchgibt, welche sie als verdächtig einstuft. Natürlich ist man dort informiert, dass A. Franke/Neidlein für den VS spitzelt. Noch genervter wird man bei der örtlichen Polizei sein, wenn Vermerke über angebliche negative Umtriebe zweier wohl dort tätigen Polizisten gegenüber der strammen Nazidame auftauchen, einmal beklagt sie sich über einen Polizisten namens Schuster und schon mehrfach über einen zivilen Polizisten Lennert. Ob dies damit zusammen hängt, dass die örtlichen Polizeikräfte zumindest eine Mitwisserschaft beim Mordfall in Heilbronn annehmen?

    Vermerke der Alexandra Franke/Neidlein zu einem Sven Niebler

    Die VP Alexandra Franke/Neidlein beschreibt das Mehrfamilienhaus, wo ein Sven Niebler wohnt, direkt hinter dem Gebäude soll kein Gebäude mehr stehen, nur eine kleinere Firma. Sie gibt an, dass Niebler damit prahlt, dass er genügend Sprengsstoff habe, um die ganze Türkenbrut im Umkreis von 10 km in Luft zu jagen. Er habe sogar einen Sprengschein gemacht. (Eine Abgleichung besagt, dass Niebler keinen Sprengsschein habe).

    Niebler habe gesprächsweise geäussert – Den Dönerladen von einem Ali in Grünsfeld sollte man mal besuchen, Schwarzpulver habe ich genügend zu Hause.
    Niebler habe gesprächsweise geäussert – Diesen Dönerstand am Hotel in Bad Mergentheim könnten wir doch abfackeln oder gleich mit den Kanacken in Luft jagen.

    Niebler habe gesprächsweise geäussert – Diesen Revolver habe ich um mir Zecken vom Hals zu halten, die Munition mache ich mir selbst, da gibts keine Spuren zu mir. Ferner gibt sie an, wo dieser Sven Niebler seine Waffen aufbewahrt und wo er Kartonweise Schwarzpunler abgebunkert haben soll.

    Meinung der Franke gegenüber VS – Die Alte von Sven ist voll nuttig, wie die schon um meinen Männe rumlungert. (Beschreibung einer Jana Walther und Querverweisse des LFV) Sie beschuldigt diese Jana, dass sie nebenbei mit Pillen handeln würde und auch immer bewaffnet wäre, eine total Kranke nach Frankes Angaben.

    Meinung der Franke gegenüber VS – Dieser Sven, er jammert immer wegen Geld bei uns rum, wir haben schon so viel für ihn getan. Er wollte uns eine Waffe abgeben, er hat unangemeldete Waffen bei sich liegen. Sie beschreibt zwei Langwaffen.

    In einem weiteren Vermerk gibt sie an, dass Niebler in seinen Kellerräumlichkeiten mindestens 4 Kartons mit Sprengpulver habe, nach näherer Beschreibung wird nachträglich seitens VS eingetragen, Niebler habe wohl grössere Mengen Schwarzpulver gebunkert.

    Quelle – VS Akten zu Alexandra Franke (Eingegangen beim PUA im Mai 2013)

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  148. Prozess in München Enge NSU-Kontakte in den Südwesten?

    Stand: 21.10.2014 17:17 Uhr

    Das NSU-Trio hat nach Erkenntnissen der Polizei enge Kontakte nach Baden-Württemberg gepflegt, wo die Polizistin Michèle Kiesewetter ermordet wurde.

    Eine Beamtin des dortigen Landeskriminalamtes (LKA) sagte im NSU-Prozess in München, mehrere Zeugen, teils aus der rechten Szene, hätten von zahlreichen Treffen in Ludwigsburg berichtet. Dort sei die Hauptangeklagte Beate Zschäpe mindestens zwei Mal gemeinsam mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gewesen, die sich vor ihrer Festnahme erschossen hatten. Mindestens acht weitere Male sei Zschäpe nur mit Mundlos aufgetaucht.

    Kiesewetter wurde 2007 im nur wenige Kilometer von Ludwigsburg entfernten Heilbronn ermordet – laut Anklage vom NSU. Die Bundesanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die NSU-Mitglieder sie nur zufällig als Opfer auswählten. Die Nebenkläger vermuten aber, die Tat könne mit Verbindungen der Szene nach Baden-Württemberg zu tun haben.

    Offenbar regelmäßige Reisen nach Baden-Württemberg

    Die Kriminalpolizistin hatte das private und dienstliche Umfeld Kiesewetters untersucht und dazu einen mehr als 80 Seiten umfassenden Bericht verfasst. Bei den Treffen in Ludwigsburg seien immer wieder Kontaktleute des Trios aus Jena und Chemnitz angereist, berichtete sie.

    Die Polizistin Michèle Kiesewetter wurde 2007 in Heilbronn erschossen – mutmaßlich vom NSU. Zu ihrem Tod hat unter anderem die Nebenklage noch einige Fragen.

    Diese Treffen hätten im Keller eines Mannes stattgefunden, dessen Telefonnummer in Mundlos‘ Unterlagen gefunden worden waren. Nach Angaben einer Zeugin fanden diese Treffen alle sechs bis acht Wochen statt.

    Sie habe acht Besuche zwischen 1991 und 1996 ermitteln können, bei denen eindeutig Zschäpe und Mundlos erschienen seien, sagte die Ermittlerin. In einem Brief habe Mundlos zudem von einem Treffen bei den „Spätzles“ berichtet. Sie habe auch versucht, herauszufinden, ob das Trio bei Szenetreffen in Heilbronn und Stuttgart dabei gewesen sei – darauf habe es Hinweise gegeben, die sich aber nicht hätten bestätigen lassen.

    Dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) werden zehn Morde zur Last gelegt. Der Mord an Kiesewetter ist die letzte Tat. Bei den anderen neun Morden waren Gewerbetreibende mit türkischen oder griechischen Wurzeln die Opfer.

    http://www.tagesschau.de/inland/nsu-prozess-125.html

  149. München – Die mutmaßlichen Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt haben offenbar über Jahre hinweg intensive Kontakte nach Baden-Württemberg unterhalten. Wie eine Beamtin des Stuttgarter Landeskriminalamts im sogenannten NSU-Prozess aussagte, reisten die Neonazis zwischen 1993 und 2001 immer wieder zu Kameraden nach Ludwigsburg. Vor allem Mundlos und Zschäpe seien häufig dort gewesen, so Kriminalhauptkommissarin Sabine R.

    Die Neonazis aus Thüringen hätten sich vor allem im Keller des inzwischen gestorbenen Rechtsextremisten Michael E. mit Gleichgesinnten getroffen, berichtete die Polizistin. Das habe den Ermittlern unter anderem eine Zeugin geschildert, die bei den Treffen dabei gewesen sei. Die Abende seien demnach häufig zu „Saufgelagen“ ausgeartet. In einem Brief an einen Kameraden hatte Uwe Mundlos nach Darstellung der Kommissarin jedoch recht beeindruckt von einem Besuch bei den „Spätzles“ zu Ostern 1996 berichtet. Sie seien erstaunt gewesen, schrieb Mundlos damals, wie gut bewaffnet die Ludwigsburger gewesen seien.

    Dass die mutmaßlichen Rechtsterroristen möglicherweise versuchten, weitere Anschlagsziele in Baden-Württemberg auszuspähen, hatte bereits ein Beamter des Bundeskriminalamts (BKA) vor Gericht ausgesagt. Demnach wurden im Schutt der ausgebrannten Zwickauer Wohnung, die als Unterschlupf der Neonazis gedient hatte, Stadtpläne gefunden – unter anderem einer von Heilbronn, ein weiterer von Ludwigsburg, zwei von Stuttgart. In der Straßenkarte von Stuttgart habe man mehrere Markierungen mit dem Buchstaben „P“ entdeckt, sagte der BKA-Beamte. Die Recherchen hätten schnell ergeben, dass die Markierungen auf „ehemalige oder existierende Polizeidienststellen“ hinweisen würden.

    Zudem gebe es Fotos, die Böhnhardt am 25. Juli 2003 in der Stuttgarter Nordbahnhofstraße zeigten. Geschäftsinhaber und Anwohner seien später befragt worden, hätten aber keine Angaben machen können. Der BKA-Beamte sprach von „eventuellen Ausspähungshandlungen“ des NSU.

    Im April 2007 waren auf der Heilbronner Theresienwiese die Polizistin Michèle Kiesewetter ermordet und ihr Kollege Martin A. schwer verletzt worden. Die Bundesanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die Beamtin nur zufällig Opfer des NSU wurde. Nebenkläger vermuten jedoch, die Tat könnte mit Verbindungen der mutmaßlichen Rechtsterroristen nach Baden-Württemberg zu tun haben.

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-neonazis-hatten-verbindungen-nach-baden-wuerttemberg-a-998489.html

  150. NSU-Prozess in München
    Mord an Kiesewetter weiter rätselhaft

    Der immer noch rätselhafte Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter ist jetzt Thema im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München. Kann die Tat jemals aufgeklärt werden?

    Der Mord an der Polizeibeamtin im April 2007 in Heilbronn gilt als rätselhafteste Tat, die dem Trio um Beate Zschäpe zugeschrieben wird. Am Dienstag soll nun das private und berufliche Umfeld Kiesewetters im Prozess am Oberlandesgericht München beleuchtet werden. Laut Anklage haben die Terroristen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ ihr Opfer nur zufällig ausgewählt, um „unmittelbar den Staat zu bekämpfen und Polizeibeamte als Repräsentanten des Staates zu ermorden“. Stimmt die Theorie?
    Was hat Beate Zschäpe mit Michèle Kiesewetter zu tun?

    Oder gibt es doch mögliche Verbindungen, die vom Heilbronner Tatort zur Hauptangeklagten Beate Zschäpe führen könnten? Denn Nebenkläger wiesen immer wieder darauf hin, dass Kiesewetter wie das NSU-Trio aus Thüringen stammt und mehrere ihrer Angehörigen und Freunde enge Verbindungen in die rechtsextreme Szene hatten.

    Vermutet wird, dass die beiden NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt auf der Heilbronner Theresienwiese auf Michèle Kiesewetter und ihren Kollegen geschossen haben. Bewiesen ist das bisher aber nicht.

    Viele offene Fragen zum Polizistinnen-Mord:

    Was vom Heilbronner Tatort zum NSU-Terror-Trio weist, sind die Mordwaffen, die später bei den Tatverdächtigen gefunden wurden, genauso wie die Dienstwaffen von Kiesewetter und ihrem Kollegen und mehrere Ausrüstungsgegenstände wie Taschenlampe oder Handschellen. Das mögliche Fluchtfahrzeug der Mörder, ein Wohnmobil, wurde 2007 kurz nach dem Polizistinnenmord bei einer Ringfahndung in Oberstenfeld registriert, damals aber nicht als wichtige Spur erkannt.

    Außerdem seien zwei Kollegen Kiesewetters bei der baden-württembergischen Polizei Mitglieder des rechtsextremen Ku Klux Klans gewesen. Als Zeugin ist deshalb eine Kripo-Beamtin geladen, die das private und dienstliche Umfeld Kiesewetters untersucht und dazu einen mehr als 80 Seiten umfassenden Bericht verfasst hat. Bereits 2004 wurde die Mitgliedschaft der beiden Bereitschaftspolizisten beim europäischen Ableger des Ku-Klux-Klan durch ein Ermittlungsverfahren gegen die rassistische Vereinigung bekannt.
    „Die zehn Minuten der Tat sind schwarz“

    Vor einigen Wochen sagte bereits der Polizist Martin Arnold aus, der mit Michèle Kiesewetter im Streifenwagen saß und den Mordanschlag schwer verletzt überlebt hatte. Die wichtigste Aussage des heute 31-Jährigen: Er kann sich an die zehn Minuten der Tat nicht erinnern, nur noch an die Momente davor, als er mit seiner Kollegin zum Pause-Machen auf die Heilbronner Theresienwiese gefahren ist. Bei dem Überfall war der Polizist in den Kopf geschossen worden und lag wochenlang im Koma. Die Erinnerung an die Tat ist weg, selbst eine Hypnosebehandlung brachte sie nicht zurück.

    http://www.swr.de/swr4/bw/region-aktuell/heilbronn/nsu-prozess-in-muenchen-mord-an-kiesewetter-weiter-raetselhaft/-/id=258308/nid=258308/did=14384274/1l8ygji/index.html

  151. Mord an Polizistin rückt wieder in den Fokus des NSU-Prozesses
    21.10.2014 – 00:15 Uhr
    München (dpa) – Das Oberlandesgericht (OLG) München will heute im NSU-Prozess das private und berufliche Umfeld der ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter beleuchten. Der Mord an der Beamtin im April 2007 in Heilbronn gilt als rätselhafteste Tat, die dem Trio um Beate Zschäpe zugeschrieben wird. Laut Anklage haben die Rechts-Terroristen ihr Opfer nur zufällig ausgewählt, um «unmittelbar den Staat zu bekämpfen und Polizeibeamte als Repräsentanten des Staates zu ermorden».
    Nebenkläger haben immer wieder darauf hingewiesen, dass Kiesewetter wie die NSU-Terroristen aus Thüringen stammt und mehrere ihrer Familienangehörigen und Freunde enge Verbindungen in die rechtsextreme Szene hatten. Außerdem seien zwei ihrer Kollegen Mitglieder des rechtsextremen «Ku Klux Klan» gewesen. Als Zeugin ist eine Kripo-Beamtin geladen, die das private und dienstliche Umfeld Kiesewetters untersucht und dazu einen mehr als 80 Seiten umfassenden Bericht verfasst hatte.

    http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Mord-an-Polizistin-rueckt-wieder-in-den-Fokus-des-NSU-Prozesses-810587540

  152. „Nazi-Netzwerk NSU“: 25. Oktober 2014, 13.05 Uhr auf Bayern 2

    „Der NSU war nach dem Ergebnis der Ermittlungen […] stets eine singuläre Vereinigung aus drei Personen“, sagt der Generalbundesanwalt. Doch Strategie und Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds waren alles andere als isoliert und einzigartig. Rechte Terrorakte gab es in der Vergangenheit in ganz Europa und den USA. Folgt man den Spuren des Terrors, stößt man immer wieder auf das nationalsozialistische Netzwerk „Blood & Honour“. Zum harten Kern zählten – laut Ermittlern – auch die späteren NSU-Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Doch Vernetzungen spielen bei der Aufarbeitung der NSU-Morde kaum eine Rolle. Stattdessen verfolgen die Behörden lediglich die „erweiterte Einzeltätertheorie“. Werden die terroristischen Gefahren von Rechts schon wieder unterschätzt?

    http://www.br.de/nachrichten/rechtsextremismus/nsu-neonazis-suedtirol-100.html

  153. Interview mit Wolfgang Schorlau Warum starb Michèle Kiesewetter?
    Roland Müller, 21.10.2014 15:14 Uhr

    „Ich bemühe mich, Fakten zusammenzutragen – und diese Fakten stimmen“, beteuert der Autor Wolfgang Schorlau.

    Stuttgart – – Seit Manfred Rommel, der als schreibender Oberbürgermeister die Bestsellerlisten stürmte, gibt es in Stuttgart keinen erfolgreicheren Autor als ihn: Wolfgang Schorlau. Mit seinen Dengler-Krimis nähert sich der 63-jährige Schriftsteller, einer der wichtigsten Vertreter des Politkrimis, der Gesamtauflage von einer Million. Sieben Dengler-Romane sind bisher erschienen, der achte mit dem noch vorläufigen Titel „Die schützende Hand“ ist gerade in Arbeit. „Noch nie habe ich mich vor einem Buch so gefürchtet“, sagt der für seine Recherchen bekannte, im Heusteigviertel lebende Thriller-Autor.

    Herr Schorlau, in Stuttgart sind Sie zuletzt nicht als Autor, sondern als Moderator hervorgetreten: bei der „Geheimsache Verfassungsschutz“ im Literaturhaus.

    Das hängt mit der Arbeit an meinem neuen Roman zusammen. Der Anfang wird vermutlich so sein: Georg Dengler erhält von den Opfern des NSU-Attentats in der Kölner Keupstraße den Auftrag, sich mit dem Fall zu beschäftigen. Anders als die Polizei, die gegen die Bewohner der Keupstraße selbst ermittelt, stößt Dengler schnell auf ein Gemix von Staatsschutz und rechtsradikalen Kreisen. Deshalb bin auch ich tief in den NSU-Komplex eingetaucht, in die Mordserie der Neonazis aus Thüringen.

    Wie sah Ihre Recherche aus?
    Ich habe mir einige Tatorte angeschaut, mit ermittelnden Polizisten gesprochen, entsprechende Sachliteratur gelesen und die Untersuchungsberichte des Bundestags und des Thüringer Landtags durchgeforstet – ein Aktenstudium, das ungeheuer viel Material geliefert hat und jeden Leser dieser Dokumente vor die Frage stellt, ob der Verfassungsschutz der Demokratie nützlich oder schädlich ist. Darum die Veranstaltung im Literaturhaus.

    Und? Ist er nützlich?

    Ich kann nur die Arbeit des Thüringer Verfassungsschutzes beurteilen. Sie ist einigermaßen gründlich durchleuchtet worden. Und da kann ich sagen: es wäre besser gewesen, wenn es ihn nie gegeben hätte.

    Warum?

    Für mich steht außer Frage, dass der Thüringer Verfassungsschutz die rechtsradikale Szene erst aufgebaut, ihr Struktur gegeben und sie materiell bestens ausgestattet hat. Er hat sie auch vor Strafverfolgung geschützt: Die Neonazis mussten sich fühlen, als gelte für sie eine Generalamnestie – all das hat der Thüringer Untersuchungsausschuss weitgehend aufgedeckt, immerhin. Und dass jetzt endlich auch in Baden-Württemberg ein solches Gremium eingerichtet wird, halte ich für eine längst überfällige Entscheidung.

    Hier gab es nur eine EnqueteKommission . . .

     . . . die mit völlig unzureichenden Kompetenzen zahnlos agierte. Sicher, das hiesige Landesamt für Verfassungsschutz kann man mit dem in Thüringen nicht vergleichen, es ist deutlich besser geführt. Trotzdem: In allen Bundesländern, in denen der NSU gemordet hat, sind längst Untersuchungsausschüsse eingerichtet worden. Nur in Baden-Württemberg hat man sich dagegen gesträubt, ausgerechnet hier, wo eine gründliche Aufarbeitung besonders wichtig ist: Der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter, 2007 in Heilbronn, ist ein Schlüsselmord im NSU-Komplex. Könnte man die Hintergründe dieses Verbrechens aufhellen, würden sich viele weitere Fragen klären lassen.

    Haben Sie Belege für diese steile These?

    Bei meinen Recherchen hat mir ein erfahrener Kriminalbeamter gesagt: Bei jeder Ermittlung kannst du auf einen Zufall stoßen. Bei zwei Zufällen musst du misstrauisch werden: könnte zwar sein, ist aber unwahrscheinlich. Doch drei Zufälle: kann nicht sein. Und jetzt der sogenannte NSU-Mord in Heilbronn. Da kommen so viele Zufälle zusammen, dass ich ausholen müsste . . .

    Nur zu!

    Zufall 1: Die beiden Mörder aus Thüringen, genauer: aus der Provinz um Saalfeld-Rudolstadt, fahren aus Hass auf den Staat ziellos durch Deutschland, um einen Polizistenmord zu begehen, wie die Bundesanwaltschaft in ihrer Münchner Klageschrift schreibt. Die Mörder machen zufällig Halt in Heilbronn und treffen auf der Theresienwiese zwei Polizisten in der Mittagspause, darunter das Mordopfer Michèle Kiesewetter, die aus der gleichen Ecke der gleichen Provinz stammt. Zufall 2: Der Vorgesetzte von Kiesewetter gehört dem rechtsradikalen Ku-Klux-Klan an, der über V-Leute verbunden ist mit dem NSU-Komplex. Zufall 3: Ein Mitglied des US-Geheimdienstes befindet sich zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts und wird wegen zu schnellen Fahrens geblitzt – ich vermute, dass es im NSU-Komplex auch Verbindungen zu anderen Geheimdiensten gibt. Zufall 4: Ebenfalls in der Nähe befindet sich ein Mitglied des Verfassungsschutzes von Baden-Württemberg. Zufall 5: Ein Zeuge aus der rechten Szene kommt, sechs Jahre später, am Morgen vor seiner Vernehmung unter mysteriösen Umständen ums Leben. Er verbrennt im Auto, das man auf dem Stuttgarter Wasen findet, angeblich Selbstmord. Von den verunreinigten Wattebäuschen, dieser in die Irre führenden, die Ermittlungen um zwei Jahre verzögernden Panne will ich jetzt gar nicht reden . . .

    Alles, was Sie aufgelistet haben, ist belegt?

    Alles. Es sind einfach ein paar Zufälle zu viel in Heilbronn zusammengekommen.

    Wie werden Sie diese Zufälle im neuen „Dengler“ verarbeiten?

    Ich weiß es noch nicht. Ich habe mich noch nie vor einem Buch, das ich gerade schreibe, gefürchtet. Aber vor diesem Buch habe ich Angst. Je mehr ich über den NSU erfahre, desto mehr stellt sich mir die Frage, in was für einem Land ich lebe: Ist das noch ein demokratischer Rechtsstaat, wenn Staatsschutzbehörden in großem Umfang jenseits des Rechts operieren, ohne wirkungsvolle Kontrolle? Ich leide an Erkenntnisfurcht.

    Sind die Erkenntnisse so schlimm?

    Es ist so: egal, wo man beim NSU-Komplex hingreift, eröffnet sich eine zweite Sicht, weit über Heilbronn hinaus. Es ist gespenstisch. Ein Beispiel: dass Uwe Böhnhard und Uwe Mundlos, die zusammen mit Beate Zschäpe das NSU-Trio bildeten, tatsächlich gemeinschaftlichen Selbstmord begangen haben, glaube ich nicht mehr. Das wird zwar offiziell behauptet . . .

     . . . aber Sie wissen’s jetzt besser?

    Ich bin da nicht allein. Ein BKA-Experte kommt zu dem Schluss, dass die Funktionsweise der Waffen und die Anzahl der Patronenhülsen, die im Wohnmobil der beiden gefunden wurden, gegen die Selbstmordtheorie sprechen. In dem Camper, in dem sich die Burschen erschossen haben sollen und der danach abgebrannt ist, hat man zwei Patronenhülsen zu den Geschossen gefunden. Der Laie denkt: okay, für jeden eine. Stimmt aber nicht. Das Gewehr, das benutzt worden ist, wirft die Patrone erst aus, wenn es nach dem Schuss wieder durchgeladen wird. Das heißt: um auf zwei Patronen zu kommen, hätte einer der beiden Toten, dessen Kopf schon weggeputzt ist, nochmals laden müssen. Weil das nicht geht, muss eine dritte Person im Camper gewesen sein.

    Verstanden!

    Eine dritte Person ist von Nachbarn tatsächlich beim Verlassen des Campers gesehen worden. Die Staatsanwaltschaft aber erklärte, dass das nicht sein könne: Der Ausgang des Campers stünde an einem Abgrund, der so tief ist, dass man da nicht mehr rauskomme. Ich bin zum Tatort gefahren. Es gibt eine Grube, ja, aber da klettert selbst ein Achtzigjähriger noch rauf und runter. Wo immer ich zu recherchieren anfange, entsteht ein zweites Bild, das etwas anderes erzählt als das offizielle. Das ist das Unheimliche am NSU-Komplex.

    Sind Sie der Erste, der all diese Mosaiksteine zu einem Gesamtbild fügen will?

    Nein. Da gab es vor mir – neben den Untersuchungsausschüssen – schon ein paar wache Journalisten, ohne die es überhaupt keine Aufklärung geben würde. Aber ein paar neue Mosaiksteine werde ich in meinem Buch schon verarbeiten können . . .

     . . . um am Ende wieder eine große Verschwörungstheorie vorzulegen. Oder täusche ich mich da als geübter Dengler-Leser?

    Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ich bemühe mich, Fakten zusammenzutragen und auf diesem Fundament meine Figuren handeln zu lassen. Die Figuren sind erfunden. Die Fakten aber – und da bemühe ich mich sehr – müssen stimmen! Ich vermute, dass oft diejenigen am lautesten „Verschwörungstheorie“ rufen, die tatsächlich die eigentlichen Verschwörer sind.

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-wolfgang-schorlau-warum-starb-mich-le-kiesewetter-page1.7964aca5-3bcb-499c-8526-982d4e6114fa.html

  154. Pingback: NSU-Komplex: drei Jahre systematische Vertuschung |

  155. NSU-Ausschuss denkt über Befragung in Irland nach

    Bei der Suche nach Spuren in der NSU-Mordserie betritt der Landtags-Untersuchungsausschuss ungewöhnliches Terrain: Bei der nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch wollen die Abgeordneten entscheiden, ob ein Gutachter Handy und Computer des 2013 in seinem Auto verbrannten Aussteigers Florian H. untersuchen soll. Überdies berät der Ausschuss über eine mögliche Irlandreise, wie der Ausschussvorsitzende Wolfgang Drexler (SPD) bestätigte.

    Auf der Insel wohnt heute die frühere Verfassungsschutz-Informantin „Krokus“ alias Petra S.. Die konnte zuletzt den Klarnamen eines Mannes nennen, der in den Akten lange Zeit nur „Matze“ auftauchte. Mittlerweile ist klar: Der Mann, der Florian H. in die rechtsextreme Szene gebracht haben soll, existiert offenbar wirklich. Und er hat Kontakte zum „Haus der Jugend“ in Öhringen, wo Florian H. ein Treffen von NSU und einer extremistischen „Neoschutzstaffel“ beobachten haben will. „Wir sind dabei, die rechtlichen Voraussetzungen zu prüfen“, sagte Drexler (SPD) zu einer möglichen Befragung in Irland. Der Wahrheitsgehalt der Aussagen von „Krokus“, die vor Jahren Kontakt mit der rechten Szene in Schwäbisch Hall hatte, ist umstritten.

    Gefangener im Ausschuss

    Ungewöhnlich war bei der Ausschuss-Sitzung am Montag auch der erste Zeuge: Im Landtag vorgeführt wurde ein Strafgefangener namens Thorsten O., der derzeit in Hannover hinter Gittern sitzt. Nach Angaben des früheren Verfassungsschutzmitarbeiters Günter S. soll O. ihm bereits 2003 von einer rechten Terrorgruppe namens „NSU“ erzählt haben. Zu der sächsischen Gruppe gehöre auch ein Herr Mundlos. Für diese habe O. in Heilbronn Banken und Moscheen ausspähen sollen. Tatsächlich gehörte Uwe Mundlos 2003 zu dem erst 2011 aufgeflogenen Terrortrio, dem zehn Morde und zahlreiche Überfälle angelastet werden.

    Antennen haben versagt

    Der heute 63-jährige Günter S. nahm die Aussage eigenen Angaben zufolge damals nicht ernst, zumal der Zeuge vorher drei Stunden lang über angebliche Verbindungen des israelischen Geheimdienstes Mossad in den Südwesten und zum „Mordfall Uwe Barschel“ erzählt habe. Nachdem er die Angaben von O. über den angeblichen hiesigen Mossad-Chef überprüft habe, habe er auch die anderen Aussagen nicht geglaubt. „Ich mache mir im Nachhinein große Vorwürfe“, sagte Günter S. am Montag. Er habe den Übergang von den Mossad-Geschichten „zur Realität“ nicht bemerkt: „Meine Antennen haben versagt.“

    O. wollte sich an solche Angaben nicht erinnern. Zwar habe es ein Gespräch mit einem Verfassungsschützer gegeben, dies sei aber kürzer und ganz anders gewesen. Der Begriff NSU sei ihm unbekannt gewesen: Viel lieber wollte der 45-Jährige am Montag auch darüber sprechen, warum er angeblich rechtswidrig in Haft sitze und was der Mossad damit zu tun habe.

    http://www.schwaebische.de/region/baden-wuerttemberg_artikel,-NSU-Ausschuss-denkt-ueber-Befragung-in-Irland-nach-_arid,10195378.html

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